personelle Veränderung beim THW ab 2004 !

  • Der vereinsinterne Streit über die Zukunft von "Pitti" Petersen beim THW ruht, die Verantwortlichen legten eine Schweigedecke über die Zwistigkeiten. Direkt vor dem Spiel gegen Stralsund am Mittwochabend musste sich der 35-jährige Abwehrspieler im Kreise der Mannschaft erklären. Seitdem wird geschwiegen. "Es wird vorerst von keiner Seite Kommentare geben", erklärte Uwe Schwenker gestern fernmündlich. Kiels Manager hätte für einen Krisengipfel auch nicht zur Verfügung gestanden, er nahm an einer Tagung des Ligaausschusses in Dortmund teil.
    Quelle > Kieler Nachrichten

  • Wenn Noka seine Stamm-7 gefunden hat, wird er auch nur diese noch spielen lassen, alle anderen versauern auf der Bank und bekommen nur minimale Einsatzzeiten. Ein Preiß wäre unter Schwalb sicher schneller ein Topspieler, ein Wisotzki sowieso.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • maßlos halte ich für maßlos übertrieben ;)

    Es gibt genug Beispiele. Henning Siemens, Nico Kibat, Florian Wisotzki, Harry Preiß, Scheffler (wie lange saß der auf der Bank, nachdem er Nationalspieler war), Schmidt (das gleiche, Nationalspieler geworden, Bankdrücker und irgendwann Notnagel), dann die ganzen Fehlkäufe mit einer Halbwertzeit von 1 Saison: Rastner, Bedzdicek, Pavlovic, Doppel-D und was weiß ich wer da noch alles mal THWer war.

    Noka mag ja ein begnadeter Trainer sein, zumindest ein erfolgreicherm aber das er jungen deutschen Spielern tatsächlich eine Chance gibt, sehe ich nicht.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Najaaa aber dann schau dir die Spieler doch einmal an und was sie "geleistet" haben ...
    Henning Siemens ....ja Konkurrenz Staffan Olsson und wenn er gespielt hat, dann nicht wirkich überzeugend. Er hat ne handvoll richtig guter Spiele beim THW gehabt , aber überzeugt hat er nie.
    Nico Kibat, was er kann oder nicht kann, hat man am Mittwoch gegen Stralsund gesehen. Er hatte einfach nicht die "Klasse" um beim THW zu spielen, das gleiche gilt für Wisotzki. Und seien wir mal ehrlich, wenn du Boquist und Lövgren hast, dann wählst du nicht Wisotzki als Erstes, wenn es um die Spielanteile geht.
    Scheffler ....eieieiei nie mein bester Freund gewesen , er war die Nummer 1 , lange Zeit bis Jacobsen kam, der hier einschlug wie ne Bombe. Und wenn man dann im Training nur noch halblang macht und so weiter, ja dann kriegt man die Chance nicht und wenn er sie hatte, hat er sie verdödelt.
    Schmidt ist hier nie und nimmer jemals zum Notnagel geworden ......

    Fehlkäufe passieren wohl immer mal und kann wohl kaum mit Nokas Einsatzzeiten zusammen hängen....Bezdicek, der hat sich doch selbst ins Aus geworfen ( :mad: ), Pavlovic ...jo in Nordhorn legt er vielleicht jetzt los, aber was er in kiel getan hat ...eieieieiei und von Doppel D will ich lieber gar nicht anfangen :nein:

  • Pettersson erbittet sich Bedenkzeit

    München - Kiels schwedischer Rechtsaußen Johan Pettersson will sich bis Jahresende zusammen mit seiner Frau entscheiden, ob er seinen auslaufenden Vertrag beim THW Kiel noch einmal verlängert.

    "Es handelt sich um einen Zwei-Jahres-Vertrag, der so dotiert ist, "dass der Verein ihn sich gerade noch leisten kann'", schreibt Pettersson auf seiner Homepage. "Bis Silvester werden Sofia und ich uns entscheiden, ob wir uns diesen Vertrag auch leisten können."

    Quelle: sport1.de

    Wird der kleine Blonde ein bisschen größenwahnsinnig, oder steckt da ein Angebot aus Spanien dahinter? In Deutschland gibt es im Moment keinen Verein, der eine größere Finanzkraft hat als der THW. Da ist glaube ich schon der ganze Finanzrahmen ausgeschöpft. Einzig Ciudad Real oder Barcelona könnte ich mir da als Geldgeber vorstellen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • auch der THW leidet unter der jüngsten Steuerentscheidung der Regierung, die die steuerfreien Nachtzuschläge für Sportler verbietet. Das Geld ist mitten in der Saison plötzlich allüberall Mangelware, auch bei den normalerweise gut sortierten Klubs.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Kibat hat nie eine Chance bekommen beim THW, Jenny, leistungsmäßig abgefallen ist er erst nach dem Kreuzbandriss, und da hat ihn der THW fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.


    Nene, solange ein Kibat keine Chance bakommt beim THW, können die die Jugendarbeit ganz einstellen.... ähhhh.... haben die eine Jugendarbeit? Neeeeeeeeeeeeeeeeee

  • Nach dem heutigen Spiel gegen Paris ging die THW-Führungscrew in die offensive:


    Stimmen zur Vertragssituation um Klaus-Dieter Petersen und Johan Pettersson:

    THW-Manager Uwe Schwenker:
    Ich will mich gegen die Kritik der letzten Tage wehren, ich habe keinerlei Verfehlung begangen. Das DHB-Präsidium hatte sich mit "Pitti" über ein Engagement ab dem 1. Juli geeinigt, aber Pittis Forderungen konnten aber nicht erfüllt werden. Ich spreche aber derzeit mit dem DHB über die zukünftigen Aufgaben.

    Und zum Thema Vertrag Johan Pettersson: Jeder weiß, dass wir in einer wirtschaftlich schwierigen Situation sind. Wir haben ihm dennoch auf sein sechsstelliges Gehalt einen fünfstelligen Betrag drauf gepackt und einen zwei Jahres-Vertrag angeboten. Das drückt den großen Respekt vor diesem Spieler aus. Doch die Spieler leben auf einer Insel der Glücksseligkeit, doch das Wirtschaftsleben ist anders.

    Ich lasse mir diese Kritik nicht gefallen, denn ich bin der Meinung, dass es in diesem Bereich keinen faireren Verein als den THW gibt.

    THW-Trainer Noka Serdarusic:
    Pitti wird 36, ich habe zwei jüngere Kreisläufer. Dass er als Co-Trainer bleiben soll, ist klar. Nur über die Bezüge ist noch nicht gesprochen worden, aber das ist auch nicht meine Aufgabe. Ich kann alles andere nicht begreifen.

    THW-Manager Uwe Schwenker:
    Das Tischtuch [zu Klaus-Dieter Petersen, Anm. d. Red] ist in keinster Weise zerschnitten. Einem Spieler wie Klaus-Dieter Petersen muss man eine Brücke bauen, er hat seine Verdienste. Dass der Trainer mit ihm als Co-Trainer arbeiten will, ist klar, und dass er später einmal Cheftrainer wird, ob beim THW ist eine andere Frage, er soll auch noch zu Olympia, ich sehe eine optimale Gelegenheit mit Würde die Aufgabe zu wechseln.

    Natürlich möchten alle Spieler gerne noch ein Jahr länger spielen, aber finanziell geht es nicht, wir müssen irgendwann einen Schnitt machen, wollen und müssen den Spieler in Würde gehen lassen.

    [Frage: Sind es Leistungsgründe, warum Petersen zuletzt nicht eingesetzt wurde?]

    Es kann nicht sein, dass der Trainer wie die Sau durchs Dorf gehetzt wird. Er kann nicht gleichzeitig, wie von vielen gefordert, Preiß und Petersen spielen lassen. Kein Trainer auf der Welt wird Spieler auf die Bank setzen, wenn er glaubt, dass sie ihm auf dem Feld mehr helfen würden.

    THW-Trainer Noka Serdarusic:

    [Frage: Sind es Leistungsgründe, warum Petersen zuletzt nicht eingesetzt wurde?]

    Man kann es keinem Recht machen. Wir haben gegen Eisenach zunächst gut gespielt, ich habe dann ausgewechselt, es sind Fehler passiert, ich wurde in meiner Halle ausgepfiffen, wir haben dennoch mit elf Toren gewonnen, was wenigen Teams gegen Eisenach gelungen ist. Hätte ich mit der ersten Sechs durchgespielt, hätten wir mit 20 Toren gewonnen, aber wäre dann nach dem Spiel gefragt worden: 'Warum hat der oder der nicht gespielt?'

    Ich verstehe mich mit Petersen sehr gut, arbeite sehr eng mit ihm zusammen, bespreche mit ihm jede Kleinigkeit. Ich habe in Magdeburg ohne ihn gespielt, weil ich schnell nach vorne spielen wollte wie heute auch.

    Ich werde als Mensch - nicht als Trainer - alles dafür tun, dass Pitti zu Olympia fährt, aber ich bin für den THW verantwortlich und nicht für die DHB-Auswahl.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Na dann sag mir mal wann Kibat wirklich überzeugt hat ? ....

    Und dann ein kleiner Ausschnitt aus der heutigen Pressekonferenz, da ging es heute rund

    Stimmen zur Vertragssituation um Klaus-Dieter Petersen und Johan Pettersson:

    THW-Manager Uwe Schwenker:Ich will mich gegen die Kritik der letzten Tage wehren, ich habe keinerlei Verfehlung begangen. Das DHB-Präsidium hatte sich mit "Pitti" über ein Engagement ab dem 1. Juli geeinigt, aber Pittis Forderungen konnten aber nicht erfüllt werden. Ich spreche aber derzeit mit dem DHB über die zukünftigen Aufgaben.
    Und zum Thema Vertrag Johan Pettersson: Jeder weiß, dass wir in einer wirtschaftlich schwierigen Situation sind. Wir haben ihm dennoch auf sein sechsstelliges Gehalt einen fünfstelligen Betrag drauf gepackt und einen zwei Jahres-Vertrag angeboten. Das drückt den großen Respekt vor diesem Spieler aus. Doch die Spieler leben auf einer Insel der Glücksseligkeit, doch das Wirtschaftsleben ist anders.

    Ich lasse mir diese Kritik nicht gefallen, denn ich bin der Meinung, dass es in diesem Bereich keinen faireren Verein als den THW gibt.

    THW-Trainer Noka Serdarusic: Pitti wird 36, ich habe zwei jüngere Kreisläufer. Dass er als Co-Trainer bleiben soll, ist klar. Nur über die Bezüge ist noch nicht gesprochen worden, aber das ist auch nicht meine Aufgabe. Ich kann alles andere nicht begreifen.
    THW-Manager Uwe Schwenker: Das Tischtuch [zu Klaus-Dieter Petersen, Anm. d. Red] ist in keinster Weise zerschnitten. Einem Spieler wie Klaus-Dieter Petersen muss man eine Brücke bauen, er hat seine Verdienste. Dass der Trainer mit ihm als Co-Trainer arbeiten will, ist klar, und dass er später einmal Cheftrainer wird, ob beim THW ist eine andere Frage, er soll auch noch zu Olympia, ich sehe eine optimale Gelegenheit mit Würde die Aufgabe zu wechseln.
    Natürlich möchten alle Spieler gerne noch ein Jahr länger spielen, aber finanziell geht es nicht, wir müssen irgendwann einen Schnitt machen, wollen und müssen den Spieler in Würde gehen lassen.

    [Frage: Sind es Leistungsgründe, warum Petersen zuletzt nicht eingesetzt wurde?]
    Es kann nicht sein, dass der Trainer wie die Sau durchs Dorf gehetzt wird. Er kann nicht gleichzeitig, wie von vielen gefordert, Preiß und Petersen spielen lassen. Kein Trainer auf der Welt wird Spieler auf die Bank setzen, wenn er glaubt, dass sie ihm auf dem Feld mehr helfen würden.

    THW-Trainer Noka Serdarusic:[Frage: Sind es Leistungsgründe, warum Petersen zuletzt nicht eingesetzt wurde?]
    Man kann es keinem Recht machen. Wir haben gegen Eisenach zunächst gut gespielt, ich habe dann ausgewechselt, es sind Fehler passiert, ich wurde in meiner Halle ausgepfiffen, wir haben dennoch mit elf Toren gewonnen, was wenigen Teams gegen Eisenach gelungen ist. Hätte ich mit der ersten Sechs durchgespielt, hätten wir mit 20 Toren gewonnen, aber wäre dann nach dem Spiel gefragt worden: 'Warum hat der oder der nicht gespielt?'
    Ich verstehe mich mit Petersen sehr gut, arbeite sehr eng mit ihm zusammen, bespreche mit ihm jede Kleinigkeit. Ich habe in Magdeburg ohne ihn gespielt, weil ich schnell nach vorne spielen wollte wie heute auch.

    Ich werde als Mensch - nicht als Trainer - alles dafür tun, dass Pitti zu Olympia fährt, aber ich bin für den THW verantwortlich und nicht für die DHB-Auswahl.

  • Aus den Kieler Nachrichten vom 15.12.2003:
    Kiel - 60 Minuten müssen nicht alles sein. Aufregend ging es auch nach der Europacup-Partie zwischen dem THW und Paris zu. Manager Uwe Schwenker und Trainer Noka Serdarusic redeten bei der Pressekonferenz Tacheles.

    Ob es nach der Auseinandersetzung wegen unterschiedlicher Auffassungen über eine Vertragsverlängerung ein klärendes Gespräch mit Klaus-Dieter Petersen gegeben habe, wurden Schwenker und Serdarusic gefragt. Kiels Manager reagierte erregt. Er habe sich wegen dieser Sache zunehmender Kritik ausgesetzt gefühlt, sagte Schwenker. "Dagegen wehre ich mich. Ich habe keinerlei Verfehlungen begangen. Das DHB-Präsidium hat sich sogar ab dem 1. Juli 2004 mit Pitti über ein Engagement geeinigt, Pittis Forderungen konnten aber nicht erfüllt werden." Auch diese geplante Tätigkeit sei ein Beleg dafür, dass Petersen selbst nur noch als Co-Trainer geplant habe. Betroffen mache ihn zudem, dass "sogar meine Familie mit einbezogen wird. Das geht entschieden zu weit!" Das Tischtuch zwischen Verein und Petersen, so Schwenker weiter, sei trotzdem in keinster Weise zerschnitten. "Einem Spieler wie Petersen muss man eine Brücke bauen, er hat seine Verdienste. Dass Noka Serdarusic mit ihm als Co-Trainer arbeiten will ist klar. Er soll auch zu den Olympischen Spielen." Insgesamt sehe er für "Pitti" eine optimale Gelegenheit, mit Würde die Aufgabe zu wechseln. Das unterstrich auch Serdarusic. "Ich verstehe mich mit Petersen sehr gut und arbeite eng mit ihm zusammen." Dennoch lasse er sich in Aufstellungsfragen nicht hineinreden. "Ich habe zwei junge Kreisläufer, und ich entscheide, wer spielt." Als Mensch, nicht als Trainer, wolle er dennoch alles dafür tun, dass sein Co-Trainer zur Olympiade fahre.

    Der Poker um die Vertragsverlängerung mit Rechtsaußen Johan Pettersson kam ebenfalls auf den Tisch. Dem 30-jährigen Schweden liegt ein Angebot über weitere zwei Jahre zu verbesserten Konditionen vor, Pettersson hat sich Bedenkzeit bis Anfang Januar ausbedungen. Jeder wisse, so Schwenker, dass es wirtschaftliche Schwierigkeiten gebe, auch beim THW. "Wir haben Johan dennoch auf sein gutes sechsstelliges Gehalt einen fünfstelligen Betrag draufgepackt. Das drückt den großen Respekt vor dem Spieler aus. Doch", so wetterte Schwenker erbost, "die Spieler leben wohl auf einer Insel der Glückseligkeit. Auch in diesem Zusammenhang lasse ich mir Kritik nicht mehr gefallen. Es gibt keinen Verein, der fairer ist als der THW."

    (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 15.12.2003)

  • Hi,

    denke ähnlich, wie Schwenker, auch die Spieler müssen erkennen, daß horrende Gehaltssteigerungen einfach nicht zeitgemäß sind! Auch ein Pettersson ist zu ersetzen, wie ein Jan Phillip in Nordhorn bewiesen hat. Täte mir leid, ihn nicht mehr in der BuLi zu sehen, aber es muß Grenzen geben.

    CU

    kermit :hi:

  • Ein schöner Abend wurde es auch für Piotr Przybecki. Der 31-jährige Pole war mit sechs Treffern und einem guten Spiel maßgeblich am Sieg beteiligt. Piotr Przybecki und der THW. Seit zweieinhalb Jahren gehen beide nun Hand in Hand. Richtig glücklich war die Beziehung aber nie. Noch vor dem Weihnachtsfest soll Przybecki erfahren, ob der im Juni 2004 auslaufende Vertrag verlängert wird. "Wenn er seine Leistung bringt, bleibt uns gar nichts anderes, als seinen Vertrag zu verlängern", meint THW-Trainer Noka Serdarusic. "Er muss uns entsprechende Antworten geben." Auf dem Parkett. Tore, Pässe, Zählbares eben.

    Doch meistens ging es schief. Przybecki hat auch in seiner dritten Saison beim THW nicht Tritt gefasst. Im August 2001, wenige Tage nach seinem Wechsel von TuSEM Essen an die Förde, riss ihm das Kreuzband. Monate im Krankenhaus, zwei Spiele, ein Tor. Vier Knie-Operationen folgten und trübten die Bilanz im zweiten Jahr: 22 Spiele, 77 Tore - einer wie Przybecki, der mit seiner enormen Sprung- und Wurfkraft für die leichten Tore geholt wurde, kann mehr.

    Trotzdem, die Vorfreude auf das dritte Jahr im Zebra-Dress war groß. "Ich kann endlich wieder schmerzfrei trainieren", freute sich der Rechtshänder. Der Körper schien willig, doch der Geist spielte nicht mit. "Vielleicht habe ich wegen der Verletzung in der Vorbereitung zu viel Wert auf die Beinarbeit gelegt", rätselt auch Kiels Mann mit der Nummer sechs. "Dadurch hat wohl die Koordination gelitten."

    Gelitten hat auf jeden Fall sein Nervenkostüm. Der gelernte Sportlehrer fand in Testund Pflichtspielen nie zu seinem Spiel, leistete sich Fehlwürfe und technische Fehler am Fließband. Mehr und mehr mutierte der Pole vom Hammer zur Brechstange. Er kam nur dann, wenn im THW-Spiel nichts mehr ging. "Er ist nur noch ein Joker für mich", meinte Serdarusic nach der Gummersbach-Niederlage (23:24). "Auf Dauer wird mir das schwer fallen", weiß Przybecki, dass er mehr zu bieten hat. "Bei den geringen Spielanteilen neige ich dazu, mir zu schnell die Würfe zu nehmen." Ob eine weitere tolle Quote am Sonntag in Paris seine Zukunft beim THW sichern hilft? Przybecki glaubt nicht wirklich daran: "Ein Spiel gibt nicht den Ausschlag."

    (Von Reimer Plöhn und Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 19.12.2003)

  • na klar passt daas zum Thema, Piotr wird wahrscheinlich nächste Saison nicht mehr beim THW spielen...

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)