http://www.f11.parsimony.net/forum17288/messages/30653.htm
Schade schade, aber nicht zu ändern ![]()
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Jep is schade für kiel und die bundesliga die 7ner die er wirft sind genial
:(nein das ist wahrlich nicht schön
Für ihn und den THW meines Erachtens eine sehr gute Entscheidung.Ich denke nicht,dass er es noch einmal geschafft hätte einen ähnlichen Leistungsstand zu erreichen wie vor seinen ganzen Verletzungen.Besser sich jetzt verabschieden wo er trotz den beiden letzten sehr unschönen Jahren hier sicher in positiver Erinnerung bleibt,als weiter krampfhaft versuchen die alte Form zu erreichen.Dieses wird er nämlich nicht schaffen befürchte ich.
Menschlich ein herber Verlust aber sportlich gesehen gehts wohl oder übel voran.
Schade, Schade Jacobsen ist ein klasse Typ, wird dem THW ganz doll fehlen!!
ja da hast du sicher recht und ich kann auch die entscheidungshilfe wegen kind etc gut verstehen.......aber schade trotzdem..........obwohl ich auch nie so ein nico-anbeter war......aber wenn er trifft dann schön... ![]()
Der Knorpelschaden lässt eine Trainings- und Spielbelastung wie die beim THW einfach nicht mehr zu. Schade, war einer der besten auf seiner Position, bevor auch er die unglückiche Kieler Verletztenliste füllte.
Aus den Kieler Nachrichten vom 5.12.2003:
Die "Zaubermaus" geht nach Hause Das Knie: Nikolaj Jacobsen lässt Karriere in Viborg ausklingenKiel - Nikolaj Jacobsen gehört zur Ostseehalle wie der Artist zur Zirkuskuppel. Seine phänomenalen Dreher, herausgeschraubt aus einem in Kugellagern rotierendem Handgelenk. Oder seine Siebenmeterfinten, wenn er Torhüter auf den Hintern setzt, noch bevor der Ball die Hand verlassen hat. Die vorgestreckte Faust beim Torjubel, das aufgeregte Gezänk mit Schiedsrichtern: Bilder, die sich festgesetzt haben in den Köpfen seiner Bewunderer. Aber: Alles bald Vergangenheit.
Nikolaj Jacobsen zaubert nur noch ein halbes Jahr für den THW. Aus die Maus. Am 30. Juni 2004 endet das Zusammenspiel mit den Zebras, der dänische Ball-Künstler kehrt nach sechs Jahren Handball-Spaß in Kiel zurück in seine Heimat.
"Schweren Herzens gehe ich", betont der gerade 32 Jahre alt gewordene Linksaußen, "außerdem ein paar Jahre früher als geplant." Zwei Spielzeiten habe er eigentlich noch dranhängen wollen. Doch die Knieverletzung, ein Knorpelschaden, erlitten im August 2001 bei der SG Wallau-Massenheim, hat die Lebensplanung von Nikolaj Jacobsen umgekrempelt. "Dem Stress in der Bundesliga ist mein Knie nicht mehr gewachsen. Ich schaffe keine drei Spiele am Stück, die vollen 60 Minuten ohnehin nicht mehr."
In seinem Reihenhaus im Spitzbergenweg in Kiel-Mettenhof stapelten sich zuletzt die Vertragsangebote. Nikolaj Jacobsen entschied sich für Viborg HK. Zurück zu den Wurzeln, Viborg ist seine Geburtsstadt. Der Viborg Handball Klub (VHK) gilt als Top-Adresse - im Frauenhandball. Zuletzt waren die Frauen fünf Mal dänischer Meister, das Tor hütet die deutsche Nationalspielerin Tine Lindemann. Viborgs Männer backen in der Zweiten Liga kleine Brötchen. Noch. "Sie haben Großes vor", sagt Nikolaj Jacobsen. Der Aufstieg sei programmiert, die Mannschaft habe Zukunft, finanziell stehe der Klub zudem auf einer festen Basis.
Der wichtigste Grund, ins nördliche Jütland zu ziehen, ist indes die berufliche Perspektive, die ihm VHK bietet. "Neben dem Handball kann ich dort, finanziell abgesichert, zwei Jahre lang eine Ausbildung zum Sport- und Deutschlehrer absolvieren." Der Zwei-Jahresvertrag mit Viborg sei fast so gut dotiert wie der in Kiel. "Finanziell tut sich was in der dänischen Liga." Später plant Jacobsen, die sportliche Karriere mit dem Lehrerberuf am Viborger Handball-Gymnasium zu tauschen. Dann macht er sein Hobby zum Beruf.
"Hätte ich auf meinen Bauch gehört, wäre ich trotzdem in Kiel geblieben, ich bin mit Herz und Seele Zebra", sagt er. Aber er mache es aus Vernunft und für die Familie. Mit Hilfe von HK Viborg steigt auch Ehefrau Lenette wieder ins Berufsleben ein, Freja, die älteste der beiden Jacobsen-Töchter, wird im Sommer eingeschult. Auch das sei ein Grund gewesen, nach Dänemark zurück zu kehren.
Trainer Noka Serdarusic bedauert den Fortgang seiner "Zaubermaus" zutiefst. "Nikolaj ist seit Jahren Publikumsliebling, er ist ein Spieler, der die Leute begeistert und Spiele allein entschieden hat." Mit ihm, so Serdarusic, gehe erneut ein Stück THW-Identität verloren. Gleichwohl, bemerkt Kiels Trainer, sei der Wechsel die einzig richtige Entscheidung. "Es gibt ein Leben nach dem Handball." Auf einen Nachfolger für den Dänen haben sich die THWVerantwortlichen noch nicht festgelegt. "Es gibt bestimmte Vorstellungen", sagt Serdarusic.
In seiner Glanzzeit galt der dänische Nationalspieler (148 Einsätze) als bester Linksaußen der Welt, mit dem THW feierte er drei Meisterschaften, 1999, 2000 und 2002. In den Bundesliga-Torschützenlisten war er stets vorne zu finden, und bei den "Ewigen" des THW wird er sich Ende der Saison 2004 mit rund 1000 Toren hinter Magnus Wislander (1332) und Uwe Schwenker (1224) auf Platz drei des Vereins-Geschichtsbuches geworfen haben. "Ich habe fast alles erreicht", sinniert Nikolaj Jacobsen - und wirft seine Stirn zornig in Falten. "Nur mit dem Gewinn der Champions League hat es nicht geklappt. Im Finale von Barcelona sind wir betrogen worden." Die Schiedsrichter. Eine zweite Chance kann es für Nikolaj Jacobsen nicht mehr geben. Am 23. Mai 2004, gegen die SG Kronau-Östringen, fällt der letzte Ostseehallen-Vorhang. Fortan werden ihn ein paar Leute in Deutschlands Handball-Tempel Nummer eins sehr vermissen - ungefähr 10 250.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 5.12.2003)
Schade, aber wohl für beide die richtige Entscheidung. Die Wurfvarianten sind immer noch klasse, aber man hat schon gemerkt, dass er nicht mehr zu 100% fit ist, wenigstens hatte ich den Eindruck in den Spielen, die ich gesehen habe.
Schade das ein so guter Spieler die Bundesliga in Richtung Dänemark verlässt.
Auch wenn er nicht zu meinen "Lieblingsspielern" zählt ist es sicher schade für den THW, aber er braucht nunmal auf allen Positionen Spieler die annähernd weltklasse sind um an alte Erfolge anzuknüpfen.
Mit einer schweren Verletzung in den Knochen spielt es sich einfach nicht mehr so einfach und wenn man dann auch in 10 Jahren noch schwungvoll leben will, sollte man lieber sein Engagement zurückschrauben. Er ist ja auch nicht mehr der jüngste mit 32 Jahren.
Marc