TuSEM Essen - HSV Hamburg 25:27 Ende
8. Spieltag ( bzw. was noch von über ist )
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So, jetzt ist es amtlich:
Essen - Hamburg 25:27
Glückwunsch in die Hansestadt!
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TV Großwallstadt - VfL Pfullingen 24:18 54.Minute
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TVG gewinnt mit 26:22
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Großwallstadt schlägt Pfullingen mit 26:22 (15:9)
Glückwunsch nach Großwallstadt und hamburg !!!
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Original von Baden-Power
Du musst wohl zugeben, dass er DER spieler beim VFL ist, über ihn lauefen alle Spielzüge, oder liege ich falsch? Wenn er aus dem Spiel genommen wird läuft nix mehr!!!Was Tom meinte war wohl eher nach dem Spiel als einige Gummersbacher Spieler sich mit SG Spielern angelegt haben...direkt vorm Fanblock...war sehr interessant was da abging!
Ja du liegst falsch, die meisten Spielzüge laufen über Francois Houlet,
der auch offiziell der Spielmacher ist und alles regelt und leitet.Marc:
Ganz deiner Meinung! -
Uups...na dann muß ich wohl blind sein...zumindest macht es den Eindruck, dass Yoon das Spiel leitet! komischerweise lief nix mehr, als er plötzlich gedeckt wurde! Wenn er nicht die Hauptperson ist, dann ist ja unser Sieg noch höher einzustufen !!!
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So, jetzt geht`s los beim HSV !!!
Endlich haben wir auch mal einen Großen geschlagen und das auch noch auswärts !
Wenn wir jetzt in Kiel auch noch punkten, (was letzte Saison auch schon möglich war) kann alles passieren.
Wer wird Deutscher Meister ???
H - H - H - HSV !!!
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Der HSV Hamburg hat heute eine Duftmarke gesetzt. Damit ist die Heimniederlage gegen Magdeburg wieder wettgemacht. Der HSV ist für mich ab jetzt ein guter Europacup-Kandidat. Wollen sie Meister werden, darf es natürlich gegen andere Spitzenteams keine Heimniederlagen mehr geben. Aber noch sehe ich da Flensburg, Lemgo, Magdeburg und Kiel auf mindestens gleicher Höhe. Der HSV hatte immerhin schon 5 Heimspiele bei 3 Auswärtsspielen. Und ein paar Siege waren recht knapp.
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Zitat
Original von Baden-Power
Uups...na dann muß ich wohl blind sein...zumindest macht es den Eindruck, dass Yoon das Spiel leitet! komischerweise lief nix mehr, als er plötzlich gedeckt wurde! Wenn er nicht die Hauptperson ist, dann ist ja unser Sieg noch höher einzustufen !!!Ich weiß nicht wie es gestern war, aber normalerweise soll alles zumin-
dest zu 80% über Francois laufen, aber so wie ich mitbekommen habe,
soll der gestern ein Totalausfall gewesen sein- also gut möglich das Yoon der einzigste war der überhaupt was gemacht hat.
Und ihr könnt euch echt über euren Sieg freuen- und das mein ich ganz ernst. Es ist vielleicht keine große Kunst den VfL Gummersbach in sei-
ner momentanen Verfassung zu schlagen, aber ich find ihr habt ne sympatische Mannschaft und so wenigstens zwei Punkte mehr!!
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Zitat
Original von Twingolady
Ich weiß nicht wie es gestern war, aber normalerweise soll alles zumin-
dest zu 80% über Francois laufen, aber so wie ich mitbekommen habe,
soll der gestern ein Totalausfall gewesen sein- also gut möglich das Yoon der einzigste war der überhaupt was gemacht hat.
Und ihr könnt euch echt über euren Sieg freuen- und das mein ich ganz ernst. Es ist vielleicht keine große Kunst den VfL Gummersbach in sei-
ner momentanen Verfassung zu schlagen, aber ich find ihr habt ne sympatische Mannschaft und so wenigstens zwei Punkte mehr!!
Endlich jemand der die Sache genau wie ich sieht!

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Ich dachte Essen ist gereift, aber die spielen wie in den letzten Jahren weiter. Oft top und dann wieder etliche male hop.
Mal sehen wie es dann in Magdeburg läuft. Hoffentlich rächen sie sich hier nicht. -
Wie ist Hannawald denn zu seinem Tor gekommen?
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Aufgrund der 2. Halbzeit absolut verdienter Sieg des HSV. In Hälfte 1 dominierte Essen und führte verdient mit 13:10 zur Pause. Ohne einige kleine Fehler im Angriff hätte die Führung sogar höher ausfallen können. Überragende Leistung von Hannawald, der den kompletten HSV-Rückraum verzweifeln ließ und sogar über Svensson hinweg ein Tor erzielte. In Hälfte 2 war das Spiel dann eher HSV gegen Szilagyi, den ich hier mal ausdrücklich loben möchte. Einige ältere Herren in der Halle halten ihn bei allem, was er tut für den Sündenbock.
Anspiele an den Kreis, auf die Außen und Rückraumtore nur noch von ihm. Stojanovic hielt stark, Hens hatte sich eingeworfen und traf nach Belieben. Immerhin haben die TuSEM-Jungs gekämpft, aber im Angriff war das nur"Knallerei" (schreibt die NRZ morgen und paßt bis auf Szilagyi). -
Zitat
Original von InesK
Wie ist Hannawald denn zu seinem Tor gekommen?Er hat einen Ball gehalten, Svensson stand an fast an der Mittellinie, und da hat er ihn überlupft. Ich dachte erst: "Wo soll dieser Pass denn hin?"
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Zitat
Original von Guido
Ich dachte Essen ist gereift, aber die spielen wie in den letzten Jahren weiter. Oft top und dann wieder etliche male hop.
Mal sehen wie es dann in Magdeburg läuft. Hoffentlich rächen sie sich hier nicht.Das kann durchaus passieren. Es stimmt wie die Essener Presse heute schreibt: "Mit Herz aber ohne Verstand". Den werden sie ja wohl bis zur nächsten Woche zurück haben. Vielleicht konzentrieren sie sich ja auswärts besser als zuhause. Dann haben sie auch in Magdeburg eine sehr gute Chance, da im Gegensatz zu den letzten Jahren die Mannschaft sich nie aufgibt.
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Bedingungsloser Einsatz und viel Spielfreude
Liganeuling SG Kronau/Östringen kämpft deutschen Rekordmeister VfL
Gummersbach niederEppelheim. Gehofft hatten es viele, aber nur wenige wohl auch erwartet: Die SG Kronau/Östringen hatte den VfL Gummersbach fest im Griff und siegte völlig verdient mit 25:23 (14:8) Toren. Der Aufsteiger in die Handball-Bundesliga spielte den deutschen Rekordmeister vor allem in der ersten Halbzeit in Grund und Boden. Die 2018 Zuschauer
in der Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim rieben sich verwundert die Augen über die Leistung der Mannschaft des Trainerduos Rolf Bechtold und Michael Roth. "Das war Handball mit Herz", jubelte nach dem Schlusspfiff SG-Geschäftsführer Karlheinz Just.Für Roth war es nach der deutlichen Niederlage in Flensburg sowie der peinlichen Pokalpleite beim Regionalligisten TV Hüttenberg eine schwierige Woche gewesen. "Ernüchternd und deprimierend", hatte der 41-Jährige behauptet, der die Mannschaft in die Pflicht nahm und keine Ausreden mehr gelten lassen wollte. Mit den drohenden Worten im Nacken zeigte das Team Biss und seine bisher beste Vorstellung in der neuen Liga. "Besser können wir nicht spielen", urteilte Roth, dessen Freude über den zweiten Saisonsieg sich nach den jüngsten Enttäuschungen allerdings in Grenzen hielt.
Die Platitüde, "der Gegner spielt nur so gut, wie es die andere Mannschaft zulässt", traf diesmal zu. Mit bedingungslosem kämpferischen Einsatz und spielerischen Mitteln ließen die Nordbadener den Gegner erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Eine konzentrierte Abwehrarbeit und Konsequenz im Abschluss führten bis zur Halbzeitpause zu einem beruhigenden Vorsprung. Über 4:1 (8.) und 6:4 (13.) sorgten fünf Treffer in Folge für das 11:4 (17.). Während die SG, teilweise auch in Unterzahl, die acht torlosen Minuten der
Gummersbacher weidlich nutzten, trafen die Oberbergischen bis zur 25. Minute (11:6) nur zweimal. Das war auch ein Verdienst von Schlussmann Maros Kolpak, der erneut zum großen Rückhalt avancierte. Der Slowake (23.) wie auch sein isländischer Kollege Gudmundur Hrafnkelsson (30.) parierten jeweils einen Strafwurf und trugen zum Gesamtsieg entscheidend
bei. "Wir haben gezeigt, was wir bieten müssen, um in der Bundesliga zu bestehen. Aber mir war klar, dass wir dieses Niveau nicht über die gesamte Spielzeit halten werden", analysierte Roth die zweite Halbzeit, in der der VfL etwas besser zum Zuge kam, allerdings ohne zu überzeugen. Weder Toptorjäger Kyung-Shin Yoon noch die beiden Franzosen Francois-Xavier Houlet sowie Cedric Burdet vermochten das Blatt zu wenden. Zwar verkürzten die ohne den verletzten Frank von Behren angereisten Gäste nochmals auf 17:15 (42.), aber Andreas Blank rückte mit zwei Toren von der Linksaußenposition die Verhältnisse wieder ins rechte Licht. Auch die Rote Karte (dritte Zeitstrafe) für den Defensivspezialisten Uli Schuppler (43.) brachte den Liganeuling nicht vom Erfolgsweg ab. Matthias Rohr übernahm den Part des SG-Kapitäns. "Er war sehr engagiert und hat seine Aufgabe gut gelöst", lobte Roth den zuletzt kaum eingesetzten Rohr. Beim 25:20 (58.) war die Partie entschieden, und dem zum vierten Mal auswärts sieglosen VfL Gummersbach gelang lediglich noch Ergebniskosmetik. "Ich bin tief enttäuscht. Wir haben nie ein Niveau erreicht, das zum Sieg gereicht hätte", grantelte Gästetrainer Sead Hasanefendic.
Roth registrierte den vorbildlichen Einsatz von Mariusz Jurasik trotz dessen Fußverletzung und von Davor Dominikovic trotz dessen Leistenprobleme wohlwollend. Aber er freute sich auch über die Auftritte von Regisseur Steffen Weber sowie der beiden Außen Holger Löhr und Andreas Blank. "Ich wollte gegen meinen ehemaligen Club unbedingt eine gute Figur machen und bin froh, dass es so gut gelaufen ist", sagte der 23-Jährige, der fast dreieinhalb Wochen wegen einer Adduktorenverletzung pausiert hatte."Ich hoffe, dass diese Vorstellung keine Eintagsfliege war", meinte Just und schob nach: "Denn nur so geht's." Der Geschäftsführer wie Coach Roth hoffen, dass das neu gewonnene Selbstvertrauen für die Partie beim ThSV Eisenach am kommenden Samstag (19.30 Uhr)
ausreicht, um vielleicht die ersten Auswärtszähler zu verbuchen.
Tore für Kronau/Östringen: Löhr 6, Blank 5/1, Weber 4, Dominikovic 4/1,
Bechtold 2, Häusler 2, Jurasik 2/1;
Tore für Gummersbach: Yoon 6/3, Ilper 3, Lapcevic 3, Hartmann 3, Houlet 2, Burdet 2, Schröder 2, Rastner 1, Mierzwa 1.Mit Perfektion und Disziplin
Viel Lob für Bechtolds Abwehrarbeit gegen Torjäger Yoon
Eppelheim. Nach dem Schlusspfiff der Bundesligapartie zwischen den Handballern der SG Kronau/Östringen und Altmeister VfL Gummersbach konnte sich André Bechtold vor Glückwünschen und Autogrammjägern kaum retten. Und das vollkommen zu recht. Der 23-jährige Diplombetriebswirt hatte durch sein herausragendes Abwehrspiel gegen VfL-Torjäger Kyung-Shin Yoon maßgeblichen Anteil am 25:23-Erfolg der Aufsteigers.
"Der André hat seine Aufgabe perfekt und sehr diszipliniert erfüllt. Dank seines Bedingungslosen Einsatzes ließ er einen Weltklassehandballer wie Yoon fast nicht zum Zuge kommen", lobte SG-Teamchef Michael Roth die Leistung seines Schützlings, der sich einfach "vorbildlich verhalten hat". Der 41-jährige Medienberater betonte, dass "der André über eine
ausgezeichnete Fitness verfügt". Er sei dadurch in der Lage, eine solche Leistung bis zum Schlusspfiff zu zeigen und sich für die Mannschaft aufzureiben. Der umjubelte Nachwuchshandballer, der in der ersten Halbzeit zwei Kontertore erzielte, war mit seiner Leistung "rundum zufrieden". Seine Stärken sieht er wie sein Coach momentan in der guten körperlichen Verfassung. "Nach meinem erfolgreich beendeten Studium habe ich im Augenblick mehr Zeit als der eine oder andere Kollege und mache viel für mich selbst. Ich lege dabei sehr viel Wert auf Ausdauer und Kraft. Und wenn man 60 Minuten lang durchhält, macht einem das auf dem Handballfeld schon selbstbewusster", begründet der frühere
Juniorennationalspieler.
Aber auch seine erfahrenen Kollegen zollten der Leistung von Trainersohn Bechtold großen Respekt und sparten nicht mit Lob. "Glückwunsch zu dieser famosen Leistung. Ich habe André erzählt, wie der Yoon spielt und auf was er besonders achten muss. Das hat er perfekt umgesetzt", berichtet der kroatische Nationalspieler Davor Dominikovic. Auch Neuzugang Steffen Weber war von der Vorstellung des Kronauers begeistert: "Ich habe noch nie jemanden gesehen, der den Yoon so gut im Griff hatte. Der hat nie ins Spiel gefunden, das hat der André sehr gut gemacht." Ein besonders schwerer Stein fiel SG-Kapitän Uli Schuppler vom Herzen. Der Abwehrchef hatte nach 42 Minuten seine dritte Zeitstrafe bekommen und musste von draußen mit ansehen, wie Bechtold bravourös die Lücken stopfte: "Der André hat einfach Weltklasse gedeckt. Besser kann man so einen Mann wie Yoon nicht ausschalten."
Auch Trainer Rolf Bechtold war angetan von der Leistung seines Sohnes: "Der André
hat bärenstark gespielt und den Yoon völlig kalt gestellt. Wenn man sieht, wie wenig der
auf das Tor geworfen hat." Ein Beweis dafür war die magere Torausbeute des Gummersbachers Torschützen vom Dienst, der nur drei Feldtore erzielte.
Der Gefeierte blickte bereits nach vorn auf die kommende Aufgabe beim ThSV Eisenach und gab sich kämpferisch: "Unser Ziel ist es, dort zu punkten. Eisenach zählt wie wir zu den Kandidaten, die gegen den Abstieg kämpfen werden. Zeigen wir eine ähnliche
Leistung wie gegen Gummersbach werden wir dort auch gewinnen."(c) BNN
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Keine Chance für den Rekordmeister
Kyung-Shin Yoon war von 1999 bis 2002 vier Mal Torschützenkönig der Handball-Bundesliga - trotz großer Konkurrenz fast aller Weltstars. Acht, neun Treffer gelingen dem Südkoreaner normalerweise für den VfL Gummersbach, nicht selten auch einige mehr. Der Rückraumspieler war Welthandballer, gilt als einer der Stars in der besten Liga der Welt, ist
2,04 Meter groß und kräftig gebaut. - Andre´ Bechtold dagegen ist einen Kopf kleiner (1,86 m), schmächtiger und sammelt erst seit Ende August Erfahrungen im Handball-Oberhaus. Ein junger, unerfahrener Spieler also? Am letzten Samstag, stand der "Große" jedoch ganz im Schatten des "Kleinen", denn der Student von der SG Kronau/Östringen ließ sich von Kyung-Shin Yoon nicht ein einziges Mal überwinden. Seine sechs Tore warf der Gummersbacher von der Siebenmeter-Linie (3) - oder er wich dem aggressiven Trainersohn auf die andere Seite aus (3). Fehlende Größe ersetzte André durch seine Schnelligkeit und Aggressivität. "Er ist topfit, sehr ehrgeizig, ich hatte eigentlich noch mehr von ihm erwartet", sagt der Vater.
"Bechtold hat gegen Yoon eine hervorragende Leistung gebracht und seine Aufgabe perfekt erfüllt. Das ist mit ein Grund dafür, dass wir gewonnen haben", lobte Trainer Michael Roth nach dem 25:23 (14:8)-Sieg seinen "Abwehrspezialisten". Der SG-Vorsitzende Wolfgang Essig bescheinigte dem 23-Jährigen sogar "die größten Fortschritte aller Spieler" gemacht zu haben.
Während André jedoch schon seit dem ersten Spiel in Wetzlar mit immer besseren Leistungen glänzt und mit höchstem Einsatz und Willen kämpft, haben seine Nebenleute diese Einstellung einige Male vermissen lassen. Zuletzt bei der peinlichen Pokalniederlage gegen den Regionalligisten TV Hüttenberg. Weshalb Michael Roth die Spieler in den Wald zum "frische Luft schnappen" (Roth) geschickt hatte, wo sie sich beim Laufen ihre Gedanken machen konnten.
Beim Sieg gegen die Gummersbacher schien das Engagement von Andre´ Bechtold dann jedoch sehr ansteckend gewesen zu sein, denn die "Kröstis" spielten mit Hingabe und Einsatz. Kein Ball wurde verloren gegeben, die Abwehr machte den Gästen das Leben schwer und im Angriff wurde um jeden Meter gekämpft. Selbst der sonst so ruhige und manchmal unbeteiligt wirkende kroatische Weltmeister Davor Dominikovic, mit Leistenproblemen ins Spiel gegangen, zeigte Emotionen, feuerte sein Teamkameraden an und jubelte bei Torerfolgen.
"Das Engagement von Kronau/Östringen lag weit über unserem", sagte daher VfL-Trainer Sead Hasanefendic, der eigentlich in der Eppelheimer Rhein-Neckar-Halle zwei Punkte abholen wollte und nach der Niederlage ratlos wirkte. "Kronau/Östringen kann kämpfen und schnell spielen, ich gratuliere für das engagierte Spiel, hier werden auch noch andere verlieren". Zwar war der Gummersbacher Coach gewarnt - er hatte per Video das Spiel der "Eppelheimer" gegen Meister TBV Lemgo gesehen - doch hatte er erwartet, dass der Aufsteiger in der zweiten Halbzeit wieder nachlassen würde. Doch das passierte nur bedingt, denn die Trainer haben ihre Lehren aus den ersten Spieltagen gezogen, und Michael Roth gönnte seinen Leistungsträgern diesmal Erholungspausen - und im Endspurt, im letzten Spielabschnitt, da setzten sich die Bundesliga-Neulinge dann tatsächlich durch. Und schafften damit eine kleine Überraschung, denn Gummersbach zählte vor der Saison immerhin zum erweiterten Favoritenkreis, nachdem der Rekordmeister mit namhaften Verstärkungen in die Saison gegangen war (z.B. Burdet, von Behren, Dragunski, Ege), von denen allerdings Nationalspieler Frank von Behren wegen eines Muskelfaserrisses ebenso passen musste, wie Michael Spatz der ehemalige Rechtsaußen der SG Leutershausen. Während die Gummersbacher über ihre schwache Leistung lamentierten und sich Manager Carsten Sauer tief enttäuscht zeigte, vergaß der ruhmreiche VfL, dass sie die "Kröstis" gar nicht ins Spiel kommen ließen. "Wir haben sie zu einer offensiven Deckung gezwungen und wenn wir Tore gebraucht haben, dann hatten wir dadurch Platz", sagte Michael Roth, der jedoch keineswegs in Euphorie verfiel. Dazu steckte ihm noch zu tief die Pokalniederlage in den Knochen. "Wir haben gezeigt, was wir zeigen müssen, haben spielerische Akzente gesetzt und gekämpft. Viel besser können wir nicht spielen. Nur mit solchem Siegeswillen können wir die Klasse halten. Das macht wieder Mut, es geht aber nicht, dass wir nur gut spielen, wenn die Spieler es wollen". Von Beginn an kauften die "Eppelheimer" dem Starensemble um Kyung-ShinYoon den Schneid ab und führten Mitte der ersten Halbzeit mit 11:4, nachdem der sechsfache Torschütze Holger Löhr mit drei Toren in Folge die 2018 Zuschauer begeistert hatte. Nach dem Seitenwechsel (14:8) deutete sich zunächst eine Wende an. Der Angriff verlor seine Durchschlagskraft und die Gummersbacher verkürzten bis auf 17:15. Doch nun war neben Holger Löhr dessen Gegenüber zur Stelle. Andreas Blank, nach knapp vier Wochen verletzungsbedingter Pause ins Team zurück gekehrt und in der 25. Minute erstmals eingesetzt, traf nach einem Fehlversuch traumhaft sicher von der linken Seite - die SG Kronau/Östringen zog wieder auf 23:16 (51. Minute) davon. Während die Zuschauer den Aufsteiger bereits mit stehenden Ovationen feierten, konnten die Gäste das Ergebnis mit Kontern noch erträglicher gestalten. Wichtig für den Liga-Neuling waren allerdings nur die beiden Punkte. Denn mit diesem Erfolg im Rücken können die "Kröstis" am Samstag selbstbewusst beim ThSV Eisenach antreten und versuchen, die ersten Auswärtsspunkte zu holen. Mit einem Einsatz wie ihn André Bechtold gezeigt hat, könnte dies durchaus gelingen.
© Hasso Waldschmidt / RNZ 13.10.2003
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Blitzblank Kröstis putzen den VfL Gummersbach
HANDBALL: Aufsteiger überzeugt gegen den Rekordmeister mit tollem Kampf und Tempospiel
So stellt man sich wohl ein Comeback vor: Nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich kehrte Linksaußen Andreas Blank nach drei Wochen Pause in den Kader der SG Kronau/Östringen zurück und als nach dem 25:23 (14:8)-Überraschungserfolg gegen den VfL Gummersbach nach den Matchwinnern gesucht wurde, kamen die Beobachter auch an dem 23-Jährigen nicht vorbei. Denn in der kritischen Phase nach dem Wechsel, als der Rekordmeister bis auf 15:17 (41.) herankam, waren es nicht zuletzt die fünf Treffer des gebürtigen Südbadeners, die den Bundesliga-Aufsteiger in Front hielten. Per Siebenmeter zum 23:16 (51.) sorgte Blank gegen seinen Ex Klub dann auch für die Vorentscheidung. Die Jungs haben mich eben gut in Szene gesetzt, blieb Andreas nach seiner blitzblanken Leistung allerdings bescheiden und verwies auf die mannschaftliche Geschlossenheit und den kämpferischen Einsatz, den auch Trainer Michael Roth hervorhob und VfL-Coach Sead Hasanefendic bei seiner Sieben schmerzlich vermisste. Wir haben heute nie das Niveau erreicht, um gewinnen zu können, konnte sich Hasanefendic vor allem die Leistung der Oberbergischen in der ersten Halbzeit nicht erklären. Manager Carsten Sauer fühlte sich gar beleidigt: So darf man nicht verlieren. Ohne Frank von Behren und Mark Dragunski, der bis auf einen Kurzeinsatz angeschlagen auf der Bank blieb, kamen auch Torjäger Yoon gegen einen enorm bissigen André Bechtold oder der französische Spielmacher Houlet nicht ins Spiel und versemmelten zunächst die besten Gelegenheiten. Nach 6:4 (12.) stand es deshalb 11:4 (17.) ein Gegenstoß nach dem anderen nahm Gummersbach die Moral, Holger Löhr steuerte während dieses Trommelfeuers einen Hattrick bei, der neben dem Trainerduo Roth/Bechtold auch die 2000 Fans von den Sitzen der Eppelheimer Rhein-Neckar-Halle riss. Das war sicher der Grundstein, da haben wir an unserem oberen Limit gespielt, wusste auch Michael Roth, wo er die Gründe für einen Sieg suchen musste, den so sicher keiner erwartet hatte. Noch drei Tage zuvor blamierten sich die Kröstis schließlich beim Pokalspiel in Hüttenberg (28:30) bis auf die Knochen, wurden danach mit einem Waldlauf belohnt und zu einer internen Aussprache ohne Trainer gebeten. Uns war schon klar, dass wir in Gefahr geraten, uns alles kaputt zu machen, hatte die Sitzung laut Andreas Blank ihre Wirkung nicht verfehlt und auch Trainer Rolf Bechtold setzte auf die nötige Reaktion: Nach dem Auftritt in Hüttenberg ging das ja gar nicht anders. Und selbst an ihre Siegchance hatten sie bei der Fusionssieben fest geglaubt, als Nationalspieler Frank von Behren wegen einer Wadenzerrung nicht auf dem Spielberichtsbogen auftauchte. Vor allem Dragunski lebt von dessen Anspielen in der zweiten Etage, sah Bechtold bereits vor der Partie ein wesentliches Element des VfL-Spiels gekippt, den Rest erledigte eine stabile Defensive vor Maros Kolpak (17 Paraden), das Tempospiel nach vorne und die Flügelzange
Löhr/Blank in Durchgang zwei. Dieser Sieg sollte uns Selbstvertrauen geben, vor allem weil er nicht unbedingt
eingeplant war, freute sich auch Bechtolds Kollege Michael Roth über den Coup, doch für Euphorie blieb natürlich kein Platz in den Katakomben der Rhein-Neckar-Halle. Am nächsten Wochenende geht es bereits wieder nach Eisenach, wo ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf auf die Kraichgauer wartet, der sicher die 25:26-Niederlage bei Aufsteiger Stralsund wettmachen will.(c) Mannheimer Morgen
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Also nach ersten großen enttäuschung erst mal auch meinen Glückwunsch Richtung Kronau. Diesen Spieltag und meine Laune rettet nur der Sieg des HSV gegen Essen. Aber das nur mal am Rande. Mußte aber sein.
Ich bin zu der Entscheidung gekommen das wenn ich Trainer wäre, das ich erst mal alle Experimentierspielchen sein lassen würde und um des Erfolges Willen erst mal die eingespielteste Formation auf die Platte schicken würde. Außerdem würde ich nicht unberücksichtigt lassen wer sich bedingungslos im Training aufdrängt. Aber ich glaube das sich beide Aspekte nicht unbedingt widersprechen. Ich habe gehört das am Sonntagmorgen die Manschaft zum rapport gerufen wurde. Ich glaube mittlerweile das der Baum intern mehr brennt als man nach außen hin zugibt. Bin mal gespannt auf die "Trotzreaktion" am Samstag gegen Wallau. Will die Manschaft wirklich in den Europapokal dann muß jetzt wirklich eine grandiose serie her mit begeisterungsfähigen spielen vor allem in der Kölnarena. Mein Appell an eine eigentlich von den Namen her Supermanschaft: REI?T EUCH ENDLICH AM RIEMEN UND SPIELT WENIGSTENS HANDBALL MIT HERZ AUCH WENN DER VERSTAND DABEI AUF DER STRECKE BLEIBT DANN WIRD EUCH AUCH DIE EIN UND ANDERE NIEDERLAGE VERZIEHEN WERDEN! -