SG Kronau/Östringen - VfL Gummersbach 25 : 23 ( 14 : 8 )
Am vergangenen Mittwoch waren die Kröstis nach dem überraschenden Pokalaus beim Regionalligisten TV Hüttenberg noch die "Deppen der Nation". Doch am heutigen Abend spielten sich die Kröstis zurück in die Herzen der Fans und wurden zu den Helden der Rhein-Neckar-Halle. Vor 2.018 Zuschauern sicherte sich die SG Kronau/Östringen einen nie gefährdeten 25:23-Sieg gegen den VfL Gummersbach.
Dabei konnten sich die SG-Trainer Michael Roth und Rolf Bechtold über eine geschlossene Mannschaftsleistung freuen. Steffen Weber wirbelte in der ersten Halbzeit die komplette Gummersbacher Abwehr durcheinander und konnte ein ums andere mal Davor Dominikovic sowie André Bechtold in Szene setzen. Maros Kolpak befindet sich seit Wochen in Topform und glänzte gegen den deutschen Rekordmeister wieder mit 17 Paraden. Die Flügelzange Löhr/Blank kam gegen den Altmeister auch gut in Fahrt und brach dem VfL am Ende das Genick. Kurz aufatmen mussten die SG-Anhänger nur in der 41. Minute, als Kapitän und Abwehrchef Uli Schuppler nach der dritten Zeitstrafe das Feld verlassen musste. Doch der erwünschte Einbruch, den sich der VfL erhofft hatte, trat nicht ein.
Ein besonderes Lob richtete Michael Roth in der Pressekonferenz an André Bechtold, der den Ex-Welthandballer Kyung-Shin Yoon nahezu 60 Minuten im Griff hatte. Positiv war vor allem die gute Stimmung, die in der Rhein Neckar Halle herrschte. "Die Fans haben sicher auch einen großen Anteil am heutigen Erfolg. Sie haben uns auch dann unterstützt, wenn das Team ein kleines Tief hatte! Einfach nur spitze", schwärmte SG-Geschäftsführer Karlheinz Just in der Pressekonferenz. Das kann nur Lust auf mehr machen, wenn am 25. Oktober (15.45 Uhr) der SC Magdeburg in Eppelheim gastiert.
Kronau/Östringen: Hrafnkelsson (bei zwei Siebenmeter), Koplak (17 Paraden), Weber (4), Schuppler, Rohr, Bechtold (2), Meiser, Häusler (2), Blank (5/1), Jurasik (2/1), Fetzer (n.e.), Ahrens (n.e.), Dominikovic (4/1), Löhr (6), Hauk (n.e.).
Gummersbach: Ege (10 Paraden), Wiechers (n.e.), Ilper (3), Rastner (1), Yoon (6/3), Houlet (2), Lapcevic (3), Schröder (2), Mierzwa (1), Burdet (2), Hartmann (3), Schumacher (n.e.), Dragunski.
SR: Becker/Hack (Halberstadt) Z: 2.018
Zeitstrafen: 10:8 (Schuppler/dreimal, Bechtold/zweimal - Yoon, Lapcevic/dreimal)Siebenmeter: 4/3/6/3 (Kolpak hält gegen Houlet, Yoon, Hrafnkelsson gegen Houlet - Ege hält gegen Dominikovic).
Spielfilm: 2:1, 4:2, 6:4, 11:4, 11:6, 14:8, 15:11, 16:13, 17:15, 19:15, 21:16, 24:17, 24:20, 25:20, 25:23