Farbkeile für Schiris !

  • Beim Anblick der Schiedsrichter müssen die kritischen Handballfans künftig nicht mehr schwarz sehen. Dafür sorgt allein schon die neue Trikotklurs, die erstmals Rückschlüsse auf die jeweiligen Unparteiischen zulässt.

    Goldene Farbkeile, auf die mit
    Fleisch / Rieber
    Methe / Methe
    Lemme / Ullrich
    Ehrmann / Künzig und den

    EHF Kandidaten Geipel / Helbig immerhin fünf DHB Gespanne verweisen können, signalisieren eine internationale Reputation. Silber für die weiteren elf Gespanne aus dem A - Kader. "Die Unterscheidungsmöglichkeit ist ein wichtiger Bestandteil einer besseren Außendarstellung" , fügt Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß an, dass Gespanne aus dem Förderkader schwarz weiße oder blaue, sowie Unparteiische aus der B Kategorie rote Farbtupfer setzen werden. Durch die bunten Statussymbole soll intern ein Anreiz geschaffen werden, den Vorstoß in die elitären goldenen Zirkel zu schaffen.
    Ansonsten gilt das Hauptaugenmerk von Deutschlands obersten Pfeifenmann derzeit einer Steigerung von Qualität und Quantität in der schwarzen Zunft. "Wir haben einen Schiedsrichterunterbestand, deshalb wurde die Altersgrenze von 60 Jahren aufgelöst. Wir wollen ein System finden, in dem das Alter keine Rolle spielt", so Rauchfuß, der Hand in Hand mit Lehrwart Hans Thomas an einem neuen Entwicklungsprofil für Handballschiedsrichter arbeitet.
    Ein wichtiger Aspekt in dem Leitbild ist der Fitnessfaktor der Referees. "Das Spiel ist gerade in der vergangenen Saison in seiner Gesamtstruktur viel schneller und athlethischer geworden. Die Torhüterleistungen sind exzellent nach oben geschnellt. Wurden vor etwa zehn Jahren nur etwa 30 Angriffe pro Mannschaft gelaufen, so sind es jetzt zwischen 70 und 80, was für die Schiedsrichter einen ständigen Wechsel der Positionen bedeutet. Selbstkritisch räumt Rauchfuß ein, "dass die Schiedsrichter den diplomatischen Akt besser lernen müssen. Im spieltaktischen Bereich ist Fingerspitzengefühl und Diplomatie vonnöten. Es muss uns einfach gelingen, dass die Mannschaften gewisse Entscheidungen selber treffen"
    Als negativ empfand Rauchfuß in der Vergangenheit gewisse Ungereimheiten an den Zeitnehmertischen. Da die Unparteiischen künftig nicht mehr selbst die die Tore notieren sollen, werden Qualität und Bestand der Sekretäre kritisch überprüft. Rauchfuß : "Wir sind nicht mehr bereit, die besten Dauerkarten in der Halle Personen zu überlassen, die der Sache nicht gewachsen sind."


    Quelle > Zebra Journal
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    Klingt meines Erachtens schon nach einem guten Fortschritt , wenn das alles denn aus so umgesetzt wird !

  • Hallo,

    vor allem den letzten Absatz finde ich gut. Ich denke auch, dass es an Zeitnehmertischen bisher Probleme gab. Hoffentlich hat die Kontrolle und wahrscheinlich auch die zusätzliche Schulung was gebracht.

    Die Farbkeile sind zwar gut und schön, aber damit sind die "goldenen Schiris" nicht besser und haben genauso mal einen schlechten Tag. Dann wird es gleich heissen: Warum hat der Gold? So ein schlechter Schiri...". Von daher weiss ich nicht ob das eine gute Entscheidung ist und man den Schiris damit ein Gefallen tut. Aber mal abwarten.

    Gruß Jan

  • also ich finde das garnicht schlecht, dass die schiris in zukunft nicht mehr die tore mitschreiben sollen. dadurch werden sie nicht so oft abgelenkt und können sich mehr auf das wesentliche beschränken. jedoch liegt dann eine hohe verantwortung auf zeitnehmer und sekretär. die beiden dürfen keinen moment unachtsam sein und sich nicht ablenken lassen. sonst kann es denk ich wohl schnell vorkommen, dass es ein durcheinander mit den toren gibt. aber mal abwarten. man merkt auf jeden fall dass sich jemand gedanken macht, udndas ist immer gut. gruss jens

    HSG NORDHORN