- Offizieller Beitrag
Thomas Michel: "Wie man am Ende mit mir umgegangen ist, das hat mich enttäuscht!"
Von der Presse oft kritisiert, von den Fans geliebt - auf keinen Handballer trifft das wohl besser zu, als auf Thomas Michel, Neuzugang beim Oberligaaufsteiger HSG Vulkan-Vogelsberg. Michel spielte von 1996 bis 2003 beim Bundesligisten HSG D/M Wetzlar, ein neues Vertragsangebot der Mittelhessen, die ihn nur noch als Standby-Profi weiter verpflichten wollten, lehnte der 1,98m große Rückraumspieler ab und wechselte lieber zum Oberliganeuling HSG Vulkan Vogelsberg.
Christopher Monz (28.07.2003)
handball-world.com Redakteuer Christopher Monz traf Thomas Michel in dessen Haus im hessischen Münchholzhausen.
In einem über einstündigem Interview nahm sich Michel viel Zeit für die an ihn gestellten Fragen, sprach offen und ehrlich über seine Vergangenheit bei der HSG D/M Wetzlar, seine größten Erfolge, Enttäuschungen, die Ziele mit seiner neuen Mannschaft, über Wünsche für die Zukunft und gewährte zudem Einblick in sein Familienleben als zweifacher Familienvater.
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Nach 8 Jahren bei der HSG Wetzlar wechselst Du nun zum Oberligaaufsteiger HSG Vulkan-Vogelsberg. Dein Abschied aus Dutenhofen verlief nicht ganz ohne Schlagzeilen, das neue Vertragsangebot Deines bisherigen Arbeitgebers war für Dich inakzeptabel. In den Zeitungen war zu lesen Du fühltest Dich ein wenig als ausgebootet.
Thomas Michel:
Das ist vorbei, zur HSG D/M Wetzlar gibt es eigentlich nichts mehr zu sagen, zu dem Thema wurde genug gesagt und geschrieben, wenn es auch nicht immer die Wahrheit war.
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Du hast lange in Dutenhofen gespielt, hattest vor allem bei vielen Fans eine große Lobby- viele sind enttäuscht, dass man den Vertrag mit Dir nicht verlängert hat.
Thomas Michel:
Fakt ist, dass ich mich immer sehr wohl in Dutenhofen gefühlt habe, dazu habe ich immer alles für die HSG gegeben, gerade in der letzten Saison, als es bei uns auch phasenweise nicht so lief und wir viele Verletzte hatten. Da habe ich mich auch angeschlagen auf das Feld geschleppt und versucht, meine Leistung zu bringen.Wie man jetzt am Ende mit mir umgegangen ist, das enttäuscht mich schon, das darfst Du ruhig so schreiben.Bei Verhandlungen stand ich immer hinten an, man hat immer erst mit anderen Spielern gesprochen und Neuzugänge verpflichtet, erst dann hat man sich mit Thomas Michel beschäftigt.Aber ich freue mich jetzt auf meine neue Aufgabe bei der HSG Vulkan und kann auf eine tolle Zeit in Dutenhofen zurückblicken.
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