• Zitat

    Original von Svenska
    Meiner Ansicht nach hat Ullrich zu lange auf Armstrong gewartet und hätte viel früher wieder das dementsprechende Tempo aufnehmen sollen.

    wenn er nur halb wartet, dann hätte er auch gar nicht warten brauchen.... :rolleyes:

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Zitat

    Original von keksi

    wenn er nur halb wartet, dann hätte er auch gar nicht warten brauchen.... :rolleyes:

    Sehe ich auch so, entweder ganz oder gar nicht - aus dem Rhytmus wär er auch nach kürzerer Wartezeit gekommen. Hoffen wir mal, dass es heute besser läuft!

  • Es ist ein ungeschriebenes Gesetz bei der Tour einen Sturz oder ähnliche Sachen von den Führenden nicht auszunutzen.
    Armstrong hatte es vor 2 Jahren so gemacht und täte es jeder Zeit wieder.
    Es gab bei dieser Tour doch schon mal eine Szene als
    bei einem Problem (war es ne Pinkelpause ?) ein anderer weggesprintet ist. Die Kollegen führten die Gruppe wieder ran und nahmen sich den Ausreißer erst mal zur Brust

    Klatschpappen und Marktschreier in Handballhallen sind peinlich.

  • aber bei beloki hat komischerweise keiner wirklich gewartet....weil man wusste, dass er eh nicht mehr weiter fahren wird?!?

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Zur Diskussion steht nicht unbedingt das Warten von Ullrich (wird ja überall lobend erwähnt), sondern ob die kurz darauf folgende Attacke von Armstrong fair war.

    Es ist nun mal so und nicht anders gelaufen und daher finde ich auch das Aufbauschen des Themas in der Boulevard-Presse völlig übertrieben!

  • Zitat

    Original von keksi
    aber bei beloki hat komischerweise keiner wirklich gewartet....weil man wusste, dass er eh nicht mehr weiter fahren wird?!?

    Sehr gute Anmerkung ;)

    Also, ich denke, damals war die Situation etwas schwieriger. Vinokourow war vorne, Ullrich und Armstrong dahinter, und Beloki lag noch weiter hinten auf der Straße.
    Wartet die Gruppe maillot jaune, fährt Vino einen noch größeren Vorsprung heraus... also ganz schwierig...was tun...

    Glaubt man jedochs Ullrichs Aussage nach der Etappe, so hat er die Führungsarbeit zu der er von Armstrong aufgefordert wurde dankend abgelehnt, weil er das unfair fände...

    Also, mach dir am besten dein eigenes Bild...!

    Zu der gestrigen Attacke von Armstrong möchte ich nochmals sagen, dass ich es vollkommen in Ordnung fand. Was hätte man denn erwarten sollen?
    Weil Ullrich gewartet hat, schenkt Armstrong Ullrich den Toursieg. Dann wäre ja jeglicher Sportsgeist verloren, oder?

    Und nochmal: die Aktion von Mayo war weitaus unfairer. Man sollte auch nicht vergessen, dass Ullrich nicht nur auf Armstrong sondern auch auf Mayo gewartet hat und dann hat er ihn den ganzen Berg hinaufgeschleppt. Was soll der jetzt mit den 12 Sekunden Zeitgutschrift???

  • Lance Armstrong schildert den Verlauf der gestrigen Bergetappe:

    Frage: Lance Armstrong, wie haben Sie den Sturz ges-
    tern erlebt?
    Armstrong: Ein bisschen hatte ich wohl auch selbst Schuld, weil ich zu nah an den Zuschauer fuhr. Aber danach bin ich mit Wut gefahren, das ist wohl das beste für mich. Es ging ein Ruck durch mich. Ich sagte mir, wenn du die Tour gewinnen willst, dann heute. Jetzt erst recht.

    Frage: Was halten Sie von der fairen Geste Jan Ullrichs,
    als er nach Ihrem Sturz in der heißesten Phase auf Sie wartete?
    Armstrong: Ich wusste, dass sie warten. Ich tat das gleiche für Jan 2001, als er auf der Abfahrt vom Peyresourde gestürtzt war. Ich verhielt mich damals korrekt, er verhielt sich diesmal korrekt. Was man ein-
    mal gibt, kommt auch meistens zurück. Er hat diese Rechnung heute beglichen.

    Frage: Mit dem insgesamt 15. Etappensieg haben Sie sich für die Demütigungen der vergangenen Tage ein-
    drucksvoll revanchiert und das Blatt wieder gewendet.
    War es der schönste Tageserfolg Ihrer Tour-Karriere?
    Armstrong: Mein schönster und vielleicht emotional stärkster Etappensieg war der von Limoges 1995 zum Gedenken an meinen damals tödlich verunglückten Team-Kollegen und Freund Fabio Casartelli.

    Frage: Was hielten Sie von der Ullrich Attacke auf dem Tourmalet?
    Armstrong: Ich habe mich ein bisschen darüber gewun-
    dert. Es war zu früh für solche Anstrengungen. Das Ziel war noch weit und der Schlussanstieg nach Luz Ardiden
    stand noch bevor. Ich dachte: Wenn er so weiter fährt,
    soll er ruhig gewinnen- ich komme da nicht mehr mit. Normalerweise brauche ich ein paar Sekunden, um mich
    auf das verschärfte Tempo einzustellen und kann dann wieder heranfahren. Aber diesmal schien es eine Ewig-
    keit zu dauern. Da dachte ich schon: Okay. Das war´s.

    Frage: Hatten Sie sich heute auf der letzten ganz schweren Pyrenäen Etappe vorgenommen zu attackieren?
    Armstrong: Ja, ich musste das Rennen in die Hand nehmen, weil ich mich nicht auf das Zeitfahren am Samstag in Nantes verlassen kann. Das ist für mich eine merkwürdige Tour mit Problemen und Krisen, über die ich nicht reden werde. Am liebsten hätte ich, die Tour wäre schon zu Ende.

    Frage: Ihr Triumph auf den letzten Metern muss groß
    gewesen sein.....
    Armstrong: Ich war viel zu kaputt, um die Emotionen auszukosten. (dpa/sid)

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Mein Tipp für heute: Erik Zabel gewinnt!
    Lance und Jan werden sich ein wenig belauern und sich aber erst am Samstag so richtig austoben

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Zitat

    Original von Ehlebomber
    So... jetzt sind erstmal nur noch 65 Sekunden...

    Das sind zwar nur zwei Sekunden die Ullrich bei einem Zwischensprint auf Armstrong aufgeholt hat, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Ist jedenfalls besser als garnichts.

    #Zusammen1Ziel

  • ich hoffe mal, dass ulle morgen alle power gibt, die er hat. ich würds ihm gönnen.

    Wo Unrecht zur Gewohnheit wird, wird Widerstand zur Pflicht!

  • Puh ich hab so gar keinen Tipp...ich würd Lance den Rekord gönnen, allerdings würd ich auch Ulle den Sieg
    gönnen...ne kleine Sensation wär´s ja schon.
    Also mir is es eigentlich egal...

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Ich schätze mal nach der morgigen Etappe sind die beiden fast gleichauf. Mal sehen was dann am Sonntag passiert. Wird der Ehrenkodex gebrochen ?

    Klatschpappen und Marktschreier in Handballhallen sind peinlich.

  • ich hab im netz einen lustigen beweis gefunden, dass lance armstrong die tour gewinnt:

    Jan Ullrich (Größe 1,83, Gewicht 73kg)
    bisherige Fahrtzeit 79:08:54 bzw. dezimalisiert: 79,14833333

    Lance Armstrong (Größe 1,77, Gewicht 75kg)
    bisherige Fahrtzeit 79:07:49 bzw.
    dezimalisiert: 79,13027777


    Wie allgemein bekannt ist, hat Lance Armstrong infolge seiner Krebserkrankung seine Hoden verloren. Ein Hode hat laut Lexikon das Gewicht von 25-30 Gramm. Macht für beide Hoden 50-60 Gramm.
    Ich nehme den Mittelwert, 55gramm, und rechne ihn seinem eigentlichen Gewicht hinzu, macht 75.055 Gramm - soviel wöge er, hätte er seine Hoden noch.

    Jetzt die mathematische Aufgabe:
    Ich teile dieses eigentliche Gewicht durch sein jetziges Gewicht (75,055: 75) und erhalte den Koeffizienten von 1,0007333, das ist sein Vorteil, da er seine Hoden nicht mit herumzutransportieren hat wie etwa Jan Ullrich.

    Multiplizierte man nun diesen Koeffizienten mit seiner Fahrtzeit, also 1,0007333 mal 79,13027777, dann erhielte man 79,18830664 oder aber, in Stunden und Minuten zurückgerechnet, 79:11:18, womit er doch recht deutlich hinter Jan Ullrich zurückfiele.

    Und selbst wenn man das Fahrrad noch zu dem eigentlichen zu bewegenden Gewicht dazurechnete, Lance Armstrong hätte mit seinen Hoden keine Chance gehabt, diese Tour zu gewinnen.

    Kurzum, nicht das Mannschaftszeitfahren ist schuld an Ullrichs prä-diagnostizierten Niederlage, auch nicht Ullrichs absurde Theatereinlage "Warten auf Armstrong", sondern einzig ...


    quod erat demonstrandum

    Quelle: http://community.tour.ard.de/forum/thread.php?id=3313&BoardID=8

    Gruß,
    Randi :hi:

  • Ich habe es zwar nur zur hälfte verstanden aber ich bin mir sicher du musst ganz schön langeweile haben wenn du schon so etwas berechnest!Waraber sehr interessant!
    Mfg


    :devil: Ratte :devil:

  • Ich tippe auf Armstrong als Toursieger, weil ich glaube, das zweite Einzelzeitfahren ist nicht so selektiv wie das erste, es läßt sich also weniger Zeit herausfahren. Außerdem ist Armstrong jetzt hellwach.

    Sollte Ullrich das Einzelzeitfahren überhaupt gegen Armstrong gewinnen, dann maximal mit 40 Sekunden Vorsprung, so meine Vermutung.

    Tja, Erinnerungen an das Duell Laurent Fignon gegen Greg Lemond werden wach. Damals war ich für Fignon, ager es siegte Lemond. Diesmal bin ich für Armstrong, da ja Alexander Winokurow leider keine reelle Chance mehr besitzt.

  • Also, ich möchte nochmals zu dem Ehrenkodex am Sonntag sagen, falls es nach dem morgigen Zeitfahren lediglich um Sekunden ginge.
    Ich denke, es wäre dann völlig legitim nochmals zu attackieren. Ich würde das mit der letzten Etappe auch nicht als Ehrenkodex sehen, es wurde halt in früheren Zeiten nicht attackiert, weil die Tour eh schon entschieden war. Aber die Tour de France geht bis Sonntag und wer bis dort die schnellste Zeit hat, der hat gewonnen. Warum sollte am Sonntag nicht attackiert werden?

    Ich hoffe zwar, dass Jan morgen gewinnt, ich glaube aber, dass Lance wieder stärker ist und zumindest nicht so hoch verliert. Auch die Wettervorhersagen sprechen eher für den bald fünfmaligen Toursieger.

    Also, wünschen wir unserem Jan viel Glück morgen.

  • Auch wenn das Wetter schlechter wird und Jan dies nicht leiden kann.
    Wenn der Wind von hinten kommt und große Gänge gefahren werden müßen, hat Jan einen Vorteil.
    Der kann die großen Gänge bekanntlich gut fahren.

    Schade das er gestern kurz vor dem Ende nicht nochmal angegriffen hat. Da war er ja vorne im Verfolgerfeld und Armstrong arg weit hinten.

    Klatschpappen und Marktschreier in Handballhallen sind peinlich.