Wie steht ihr den zu der Aussage, dass Handballprofi ein Traumberuf is? Na ja...sofern man sich den aussuchen kann... ![]()
Also ich beneide die manchmal echt nicht. Die Spieler stehen ja unter einem enormen Druck, auf der anderen Seite hat das natürlich auch angenehme Seiten....schreibt mir!
Traumberuf Handballprofi?
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Ich find sobald man sein Hobby zum Beruf machen kann ist das aufjedenfall eine art Traumberuf. Klar hat es auch negative Aspekte aber ich wette wenn man einen Handballprofi fragt wird er aufjedenfall sagen das die Positiven überwiegen!
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Das denke ich auch. Wenn ich mein Hobby zum Beruf machen könnte, wäre das eine tolle Sache.
Natürlich gibt es auch negative Aspekte, wie z.B. die vielen Mittwochsspiele ( Ich mag Wochenendspiele persönlich lieber) oder die für meinen Geschmak zu wenige Akzeptanz in den Medien (das kann einen schon frustrieren, wenn man zig Berichte über den Fußpilz eines Michael Ballack sieht, aber keinen einzigen über den letzten Handballspieltag
).
Trotzdem für mich ein Traum.
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Also der Traum kann auch schnell zum Alptraum werden. Da es im Handball einfach richtig zur Sache geht ist die Verletzungsgefahr so hoch wie kaum in einer anderen Sportart. Da kommt es häufiger vor, dass ein angehender Profi mit 20 schon Invalide is. Wenn man sich dann nich durch ne Ausbildung abgesichert hat kann das wirklich fatale Konsequenzen haben. Aber natürlich is Handballspielen so geil, und wenn man dafür auch noch seinen Unterhalt finanzieren kann is es natürlich nen Traum.
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Natürlich kann es nichts besseres geben als sein Hobby zum Beruf zu machen....
Und zu den angeblichen negativen Aspekten: Überlegt mal, in wievielen Berufen man Nachts und/oder am Wochenende arbeitet (zu den Mittwochsspielen), über die meisten Berufe hört man in der Öffentlichkeit gar nichts (zur Medienakzeptanz), das Risiko der Invalidität hat man auch in anderen Berufen, nicht umsonst werden in manchen Berufen die Leute schon ab 53 in Rente geschickt, weil die Leute eben "auf" sind, und Druck hat man in jedem Beruf, da hilft ein Blick in den Wirtschaftsteil einer jeden seriösen Zeitung...
Und die Kohle, die man als Top-Spieler verdienen kann, sollte reichen, sich ne Existenz nach dem Sport aufzubauen...
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Es ist schon 'ne tolle Sache sein Hobby zum Beruf zu machen... Wenn man denn das nötige Talent und noch wichtiger den nötigen Willen und fast noch wichtiger das Glück hat von Verletzungen verschont zu bleiben schafft man es dann auch nach 'ganz oben' - wenn aber irgendetwas nicht passt findet man sich schnell als 'Profispieler' in den unteren Klassen wieder, sprich Regionalliga und evtl. sogar Oberliga wieder...
Da kann man in jedem Fall nicht genug Geld verdienen um sich 'ne gesunde Existenz aufzubauen...
Daher denke ich, dass der Abschluß einer Ausbildung auch für Handballprofis ein Muß ist... Ich denke das sollte auch im Interesse der Vereine liegen, dass ihre jungen Spieler eine Berufsausbildung absolvieren - es kann einfach zu schnell etwas passieren, so dass man einfach keinen Leistungssport mehr betreiben kann, und dann?? Dazu gibt es genug bittere Beispiele...
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Ihr habt alle recht wenn ihr sagt, dass wenn man sein Hobby zum Beruf macht, man doch seinen Traumberuf gefunden hat.
Ich sehe das ebenfalls so.Auf der anderen Seite gibt es auch negative Seiten im Handballgeschäft.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist, dass man sich im harten Profigeschäft dermaßen die Knochen ramponiert.
Jedenfalls war das zu meiner aktiven Zeit noch so. Vor kurzem hat ein Kollege mit 33, nach 12 Jahren BL und RL, ganz aufhören müssen. Selbst für seinen Heimatverein in der Verbandsliga wollte er spielen, aber es ging nicht mehr.Da kann man wirklich froh sein, wenn man, wie in meinem Fall, über Jahre seinen Spaß hatte, seinen Traum erfüllt hat, aber auch irgendwann einen Schlußstrich gezogen hat um auch mit 35 noch gerade gehen zu können und ohne Rückenprobleme morgens aufstehen zu können.
Heute mag es im Bereich der Physis für die Jungen Spieler alles besser sein. Die physische Betreuung ist besser denn je und frühen Anzeichen kann bereits erfolgreich entgegengearbeitet werden.
Da fragt man sich für welchen Preis? Ein 0-8-15 Handballprofi kann mit seinem Einkommen während seiner Karriere nie reich werden bzw. sich seine 30 Jahre nach der Karriere damit finanzieren.
Man kann zwar einen schönen und gehobenen Lebensstandart führen, muss dafür aber ganz schön ackern.
Gottseidank sind viele so klug und schaffen sich ein zweites Standbein, um auch nach der aktiven Zeit noch leben zu können und nicht als unterbezahlter Trainer bei einem kleinen Verein enden zu müssen.
Man sieht das an vielen Spielern (viele Ausländer), die mit Ende 30 noch RL spielen müssen um wenigstens 1500€ Cash auf die Kralle im Monat zu bekommen.
Marc