Elternprobleme??!!

  • An alle Jugendtrainer, wie siehts bei euch mit den Eltern aus, kommt ihr gut mit ihnen klar, oder gibts, so wie bei mir auch Probleme?

    Folgendes:

    In der letzten Saison habe ich die weibliche A- Jugend trainiert, da gabs logischerweise keine Probleme mit den Eltern. Schon im Februar dieses Jahres war ich klar, dass ich nach der Runde jedoch die weibliche C- Jugend übernehmen werde. Da bei dessen letzten Saisonspiel ihre Trainerin wegen einer Operation im Krankenhaus lag, coachte ich dieses aushilfsweise.

    Es gibt eine Spielerin in diesem Team, ich halte sehr viel von ihr, spielt mit hohem Risiko, probiert diverse technische Dinge, die wir im Training geübt haben, auch im Spiel mal aus, auch auf die Gefahr hin, dass es mal ein oder zweimal nicht klappt auch gleich auf. Sie spielt aber überhaupt nicht eigensinnig, sie nimmt sich zwar oft Würfe aus dem Rückraum, spielt aber genauso auch viele "geniale" Pässe an Mitspielerinnen, die dann zum Tor führen. Es gibt wenige Spielerinnen in diesem Alter, die das so können.
    Durch das risikofreudige Spiel ist sie offenbar bei den Eltern in Ungnade gefallen, ich kann mir jedoch nicht ganz erklären, warum???!!!

    Zurück, zu dem letzten Spiel in der letzten Saison. Ich schickte sie damals an den Punkt, um einen Siebenmeter zu verwandeln. Da vernahm ich nur ein leichtes Raunen auf der Tribüne. Erst einige Wochen später erfuhr ich von meiner Schwester, die damals bei den Eltern gesessen hatte, dass das Raunen damals ein regelrechtes "Ausbuhen" und "Auspfeifen", man glaubt es kaum, der eigenen Spielerin war. Dies ging zwar nur von einem Vater aus, die anderen hatten jedoch keine Skrupel, mitzumachen.
    Das schlimme kommt nun erst noch: Als meine Schwester, diesen Vater darauf aufmerksam machte, dass dies der Spielerin nicht guttun würde und dass sie aus diesem Grund vielleicht ans Aufhören denken würde, bekam sie folgende schockierende Antwort: "Das wär doch gut, wenn sie aufhören würde. Die macht eh das ganze Spiel kaputt."

    Als ich das erfuhr, war ich zwar schockiert, dachte mir aber, dass es vielleicht etwas zu spät wäre, etwas zu sagen. Ich wollte warten, bis so etwas ähnliches vielleicht nochmal vorkommt (was vielleicht ein Fehler war).

    Denn das ließ nicht lange auf sich warten. Am Donnerstag war ich mit den Mädels, die ich ja jetzt fest als Trainer betreue auf einem Turnier. Komischerweise war es dort ein anderer Vater, der sie dauernd vom Spielfeldrand dumm anmachte, obwohl es diesmal völlig ohne Grund war. Und wieder schlossen sich fast alle Eltern diesem Vater an.
    Diese Spielerin war nach diesem Spiel völlig fertig, brach in Tränen aus, und war sauer auf alles und jeden. Auch ich kam nicht mehr an sie heran. Ich bin wirklich froh, wenn sie nächste Woche wieder ins Training kommt. Als ich sie heute auf der Straße getroffen habe, brachte sie lediglich ein gequältes "Hi" über die Lippen und wandte sich sofort wieder ab.

    Sicherlich ist es nun höchste Zeit zu handeln, nur wie?

    Wäre ein Elternabend am besten? Dann wäre die Gefahr da, dass vielleicht gerade die Eltern, die es betreffen würde, nicht da wären.

    Nur die Eltern einladen, die es betrifft? Ich weiß nicht, was dann die anderen denken würden...

    Einzelgespräche führen mit den betroffenen Eltern? Sehr zeitaufwendig.

    Zudem komme ich zwar mit den Mädels super aus und habe scheinbar Talent dafür, an "pubertierende Gören" hervorragend heranzukommen, jedoch habe ich vor Elternkontakt immer wieder Hemmungen, fehlt mir ein bissel an Selbstbewusstsein...

    Was meint ihr? Was soll ich tun? ?(

  • Hallo Ralf,

    zuerstmal solltest du keine Hemmungen gegenüber den Eltern haben. Ich würde ein Einzelgepräch mit den beiden Anstiftern suchen. Frag sie doch einfach mal warum sie das gemacht haben. Ich könnte mir fast vorstellen da kommt nicht viel, ansonsten einfach erstmal zu hören. Dann erklärst du den beiden das, was du uns im ersten Abschnitt erzählt hast, jedenfalls in ähnlicher Form (Anspiele, Würfe, risikofreudig). Ich denke dann sollten sie es vielleicht verstehen.

    Noch was: Wie ist das Standing der betroffenen Spielerin in der Mannschaft? Haben die beiden Väter Ahnung vom Handball?

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von jhl
    Hallo Ralf,

    zuerstmal solltest du keine Hemmungen gegenüber den Eltern haben. Ich würde ein Einzelgepräch mit den beiden Anstiftern suchen. Frag sie doch einfach mal warum sie das gemacht haben. Ich könnte mir fast vorstellen da kommt nicht viel, ansonsten einfach erstmal zu hören. Dann erklärst du den beiden das, was du uns im ersten Abschnitt erzählt hast, jedenfalls in ähnlicher Form (Anspiele, Würfe, risikofreudig). Ich denke dann sollten sie es vielleicht verstehen.

    Noch was: Wie ist das Standing der betroffenen Spielerin in der Mannschaft? Haben die beiden Väter Ahnung vom Handball?

    Gruß Jan

    Danke für die schnelle Antwort. Also, der eine Vater hat recht wenig Ahnung von Handball. Er guckt sich zwar oft die Spiele unserer Herren und Damen an, war selber früher jedoch aktiver Handballer.
    Der andere hat dummerweise viel Ahnung von Handball, war Regionalligatorwart und auch schon bei zwei Vereinen Spielertrainer. Allerdings hat er von Jugendhandball keine (oder noch weniger) Ahnung. Er würde in einem D- Jugendtraining Spielzüge trainieren. Außerdem mischt er sich während dem Spiel immer ein und beeinflusst seine Töchter und sagt oft gerade das Gegenteil, wie wir Trainer.

    Zum Verzweifeln...

  • Zitat

    Original von ralf81
    Danke für die schnelle Antwort. Also, der eine Vater hat recht wenig Ahnung von Handball. Er guckt sich zwar oft die Spiele unserer Herren und Damen an, war selber früher jedoch aktiver Handballer.
    Der andere hat dummerweise viel Ahnung von Handball, war Regionalligatorwart und auch schon bei zwei Vereinen Spielertrainer. Allerdings hat er von Jugendhandball keine (oder noch weniger) Ahnung. Er würde in einem D- Jugendtraining Spielzüge trainieren. Außerdem mischt er sich während dem Spiel immer ein und beeinflusst seine Töchter und sagt oft gerade das Gegenteil, wie wir Trainer.

    Ohje, du armer. Dann habe ich wenig Hoffnung! Ich hatte auch schon solche Schlaumeier auf der Tribüne sitzen.

    Je nachdem wie das Standing der Spielerin ist, würde ich dann eine Mannschaftsitzung machen und auf die Spielerinnen einwirken. Das könnte dann mehr bringen, vor allem wenn in der Mannschaft schon ein gewisses Teamgefühl da ist. Wenn du es dann erreichst, das alle Zusammenhalten, bist du auf einem guten Weg. Dann wird es draussen bald leise sein, weil die Spielerinnen auf die Eltern einwirken. Aber in einer wJC ist das glaube ich auch schwierig mit dem Zusammenhalt des Teams (eigene Erfahrung).

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von jhl

    Ohje, du armer. Dann habe ich wenig Hoffnung! Ich hatte auch schon solche Schlaumeier auf der Tribüne sitzen.

    Je nachdem wie das Standing der Spielerin ist, würde ich dann eine Mannschaftsitzung machen und auf die Spielerinnen einwirken. Das könnte dann mehr bringen, vor allem wenn in der Mannschaft schon ein gewisses Teamgefühl da ist. Wenn du es dann erreichst, das alle Zusammenhalten, bist du auf einem guten Weg. Dann wird es draussen bald leise sein, weil die Spielerinnen auf die Eltern einwirken. Aber in einer wJC ist das glaube ich auch schwierig mit dem Zusammenhalt des Teams (eigene Erfahrung).

    Gruß Jan

    Jaja, die Töchter der betreffenden Eltern denken ähnlich über sie, wie ihre Väter, komischerweise auch aus den gleichen Gründen.

    Es sind allerdings vor dieser Runde einige Spielerinnen vom Nachbarverein zu uns gewechselt, die verstehen sich blendend mit ihr. Ein Zeugnis dafür, dass man durchaus mit ihr auskommen kann. Ich als Trainer tus auch.

  • Dann probiere es mal mit einer Mannschaftssitzung, da sehe ich bessere Chancen. Vielleicht schaffst du es ein echtes Team zu formen.

    Das die Töchter da ähnlich denken überrascht mich nicht. Ist doch klar, die hören was ihre Väter sagen und werden vielleicht sogar von ihnen "geimpft". Da musst du ansetzen und versuchen dieses nachplappern um zukehren.

    Mach ihnen klar, dass alle ein Team sind, jeder wichtig ist. Das geht natürlich nur wenn die Spielerin (die angemacht wird) sich auch entsprechend verhält und
    nicht als Star auftritt. Wenn das so ist:
    Dann spreche als erstes Mal mit ihr darüber und mache ihr klar, das dies ein Grund für das Problem ist. Vielleicht hat sie dann auch den Mut sich vor der Mannschaft zu entschuldigen und Besserung zu versprechen.

    Frage: Darf ich davon ausgehen, dass die Töchter nicht das größte Talent haben, oder nicht so gut sind? :)

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von jhl
    Dann probiere es mal mit einer Mannschaftssitzung, da sehe ich bessere Chancen. Vielleicht schaffst du es ein echtes Team zu formen.

    Das die Töchter da ähnlich denken überrascht mich nicht. Ist doch klar, die hören was ihre Väter sagen und werden vielleicht sogar von ihnen "geimpft". Da musst du ansetzen und versuchen dieses nachplappern um zukehren.

    Mach ihnen klar, dass alle ein Team sind, jeder wichtig ist. Das geht natürlich nur wenn die Spielerin (die angemacht wird) sich auch entsprechend verhält und
    nicht als Star auftritt. Wenn das so ist:
    Dann spreche als erstes Mal mit ihr darüber und mache ihr klar, das dies ein Grund für das Problem ist. Vielleicht hat sie dann auch den Mut sich vor der Mannschaft zu entschuldigen und Besserung zu versprechen.

    Frage: Darf ich davon ausgehen, dass die Töchter nicht das größte Talent haben, oder nicht so gut sind? :)

    Gruß Jan

    Also, Starallüren hatte sie einmal. Ich habe bereits einige Gespräche mit ihr geführt und sie hat sich wirklich gebessert. Die Eltern merken dies aber nicht, sie haben immer noch die Kristina von vor zwei Jahren vor Augen.

    Zu deiner Frage, die Tochter des EX- Handballtorwarts ist relativ spät in den Handballsport eingestiegen, hatte logischerweise anfangs Probleme, langsam kommts aber, ihr fehlt dennoch ein Stückel. Nebenbei, auch ein ganz liebes Mädel. Allerdings hierzu noch ein Satz ihres Vaters: "In dieser Mannschaft kann keine richtig Handbalspielen, außer meine Tochter." Dieser Satz ist jedoch völlig falsch, so gut ist seine Tochter noch nicht.

    Bei der anderen Tochter (übrigens auch ein ganz liebes Mädel) wirds ein bischen kurioser. Sie ist eigentlich von der Anlage her ein ziemlich ähnlicher Spielertyp wie die betroffene. Zwar ein Jahr jünger, und deshalb noch etwas schwächer, aber auch sie engagiert sich sehr, riskiert viel und nimmt sich auch viele Chancen. Das kuriose ist jetzt, dass ihr Vater, immer wenn seine Tochter den Ball hat, brüllt "Geh, schieß..." usw., wenn aber die betroffene schießt, macht er diese regelrecht fertig. Früher (in der E- Jugend habe ich diese Mannschaft schonmal trainiert) war es allerdings seine eigene Tochter, die dies über sich ergehen lassen musste und oft heulend das Spielfeld verlassen hatte. Nach einem Gespräch mit ihm wurde es merklich besser, und jetzt fängt er mit den Mitspielerinnen an.,

    Ich glaube, es gibt wenig Mannschaften bei uns im Verein, bei denen es mit den Eltern so viele Probleme gibt.

  • Zitat

    Original von ralf81

    Also, Starallüren hatte sie einmal. Ich habe bereits einige Gespräche mit ihr geführt und sie hat sich wirklich gebessert. Die Eltern merken dies aber nicht, sie haben immer noch die Kristina von vor zwei Jahren vor Augen.

    Das ist doch schonmal ein Anfang, das die Eltern das nicht so schnell merken, vor allem wenn sie es nicht merken wollen. Weise darauf auch die anderen Spielerinnen nochmal hin.

    Zitat


    Zu deiner Frage, die Tochter des EX- Handballtorwarts ist relativ spät in den Handballsport eingestiegen, hatte logischerweise anfangs Probleme, langsam kommts aber, ihr fehlt dennoch ein Stückel. Nebenbei, auch ein ganz liebes Mädel. Allerdings hierzu noch ein Satz ihres Vaters: "In dieser Mannschaft kann keine richtig Handbalspielen, außer meine Tochter." Dieser Satz ist jedoch völlig falsch, so gut ist seine Tochter noch nicht.

    Tja, das hatte ich mir gedacht. Er kann einfach keine gute Spielerin sehen, sondern ist nur auf seine Tochter fixiert. Und er war selbst Handballer, dann sollte er eigentlich Wissen das Handball eine Mannschaftssportart ist. (Obwohl er war Tohüter, die kochen oft ihr eigenes Süppchen. ;) )

    Zitat


    Bei der anderen Tochter (übrigens auch ein ganz liebes Mädel) wirds ein bischen kurioser. Sie ist eigentlich von der Anlage her ein ziemlich ähnlicher Spielertyp wie die betroffene. Zwar ein Jahr jünger, und deshalb noch etwas schwächer, aber auch sie engagiert sich sehr, riskiert viel und nimmt sich auch viele Chancen. Das kuriose ist jetzt, dass ihr Vater, immer wenn seine Tochter den Ball hat, brüllt "Geh, schieß..." usw., wenn aber die betroffene schießt, macht er diese regelrecht fertig. Früher (in der E- Jugend habe ich diese Mannschaft schonmal trainiert) war es allerdings seine eigene Tochter, die dies über sich ergehen lassen musste und oft heulend das Spielfeld verlassen hatte. Nach einem Gespräch mit ihm wurde es merklich besser, und jetzt fängt er mit den Mitspielerinnen an.,

    Dann würde ich zusätzlich mit diesem Vater nochmal ein Gespräch suchen und ihn auf die Situation in der E-Jugend hinweisen. Am besten ein Gespräch wo die Tochter mit dabei ist, denn sie kennt die Situation ja auch und kann dabei unter Umständen viel helfen. (Wenn sie sich traut etwas gegen ihren Vater zusagen.)

    Gruß Jan

  • Hallo ihr zwei, wenn ich euer ständiges Hin und Her so lese tut ihr mir richtig leid. Ich trainiere eine männliche B-Jugend und habe 0 - gar keine Probleme mit den Eltern. Im Gegen teil, die Eltern halten sich aus Handballdingen raus und versuchen sogar Problemfälle, wie "Russland-deutsche" zu integrieren. Also versuch dich doch einfach mal von deinem Gefühl leiten zu lassen und befrag deine Spielerinnen. Dann lass die Hemmungen fallen gegenüber den Eltern und sprech sie an. Du bist noch jung und hast einen sehr guten Altersabstand zu einer C-Jugend. Ich denke, wenn die eltern merken, du hast Handballverständnis und den Kids machts spaß wird das was. Du musst die Mischung finden bei den Spielern und bei den Eltern beliebt zu sein, ist aber eigentlich ganz einfach. Verstehe beid eSeiten und du hast gewonnen.
    Gruß der Trainer (Einer von zwei)

  • Das witzige ist, ich bins, ich denke, ich bin bei den Spielern beliebt und auch bei den Eltern.

    Aber das kann sich ändern, wenn ich mal irgendwann ausflipp, lang kann ichs nämlich nimmer halten

  • Ralf:
    Cool bleiben, auch wenns manchmal schwerfällt. Wenn du gar nicht weiterkommst, würde ich vielleicht sogar mal mit dem Vorstand sprechen.

    smily: Als bei mir war das einmal der Fall und ich denke bei Ralf ist das auch ein Einzelfall (von 2 Eltern).

    Gruß Jan

  • Hallo Ralf, JHL, smily

    ist eurer Mannschaft eigentlich in der Meisterschaft überlegen, oder hättet ihr Mühe ohne diese Spielerin Spiele zu gewinnen.

    Worauf ich hinaus will ist einfach dies:
    Sich mal mit dieser Spielerin absprechen, dass Sie vielleicht ein Spiel nur auf der Bank bleibt.
    Somit sollten dann die anderen Spielerinnen mal zeigen, was sie können.

    Das Problem besteht nur darin, wenn ihr auch ohne diese Spielerin Spiele gewinnen solltet, wird sie wohl später noch weniger akzeptiert.
    Ich weiss eben nicht, ob ihr in eurem Bezirk so überlegen seit.

    Wie gesagt nur meine Meinung und da ich das ganze Hintergrundwissen (Stärke, etc) nicht besitze vielleicht auch eine sehr gewagte Antwort.
    Andernfalls würde ich mich ,wie schon JHL gesagt, mit dem Vereins-Vorstand mal zusammen setzen und dies ausdiskutieren.
    Gruss
    Bernd

  • Also, ich würde sagen, diese Mannschaft ist sehr ausgeglichen, wir spielen auch Oberliga in der nächsten Saison.
    Das ist sehr schwierig zu realisieren. Wegen ihrer risikofreudigen Spielweise kann die betroffene mal genauso ein Spiel zum positiven als auch zum negativen wenden. Dadurch kommt das permanente Herumhacken von Seiten der Eltern überhaupt zu Stande.
    Ich als Trainer gestehe ihr das aber offen zu, genauso wie ich die Risikobereitschaft jeder anderen Spielerin auch zu gestehe. Und ich glaube, das verstehen die Eltern nicht.

  • HI!
    Bin zwar selbst keine Trainerin (bin ich denk ma noch ein bissel jung für ;) ) aber ich finds immer doof wenns Eltern gibt die an Spielrinnen rummeckern, ich finde wenn es Kritik gibt sollte diese der Trainer äußern aber nicht die Eltern oder ggf. sollten die Eltern mit dem Trainer darüber reden und das Problem was sie mit der Spielerin haben mit ihm besprechen, aber das vom Rand ins Spiel reinrufen kann ich überhaupt nicht ab!!! Wenn es ein "Schade nächstes mal klappts" oder "gut gemacht" oder ähnliches is find ichs ja ok aber selbst das: " XY wirf doch mal" find ich teilweise ziemlich ätzend, wenn es sich in Maßen hält Ok, manchma braucht ja jeder einen kleinen Arschtritt bis er in die Gänge kommt aber sonst find ichs ziemlich ätzend!!!
    In unserer MAnnschaft gibts solche Probleme zum Glück nicht!! Und auch in der Mannschaft is zur Zeit ne total coole Stimmung!!!! *freu*
    Hoffe das du das Problem bestmöglich löst! Weil es nämlich total schade is wenn eine Spielerin egal ob gut oder nich so gut wegen so was aufhört!!!!
    MfG Speedy

    MfG Speedy

    Für Rechtsschreibfehler haften meine Maus und meine Tastatur!!!! ;)

  • Hallo nochmal, das Thema scheint dich ziemlich zu beschäftigen, weil du immer sehr schnell antwortest. Ich denke du solltest jetzt einfach mal versuchen das Problem anzugehen. Wenn du wie du sagts sowohl bei Eltern als auch bei Spielern beliebt bist, dann gehe doch mal den Schritt und nimm dir die Zeit mit den Eltern zu sprechen und vielleicht klärt sich das. Du kannst ja hier im Forum auch dein Problem schildern, dann überwinde dich und versuche es mit den Eltern anzugehen. Wünsche dir viel Glück dabei. Gruß der Trainer (einer von zwei)

  • Es ist zwar ein echtes Problem, aber das läßt sich wieder hinbiegen! Mit etwas mehr Selbstvertrauen!
    Wie in eurem Dialog schon gesagt, du brauchst keine Angst zu haben vor den Eltern! Meist wird viel zu viel von der Tribüne geredet......aber zuviel wie bei dir ist echt schei..e!

    Ich trainiere schon seit 5 Jahren und habe von B bis E fast alles mitgemacht....

    Denk daran das du der Trainer bist und das was du sagst zählt auch! Ansonsten könntest du dich ja mit auf die Tribüne setzen....

    Wie schon gesagt würde ich euch zustimmen mit dem Eltern und mannschaftsgespräch....

    Würde allerdings erst mit der Mannschaft das Problem durchsprechen und dann auf jeden Fall mit den Eltern einen Elternabend veranstalten...vielleicht auch zusammen mit den Kids.

    So kann jeder, soweit er will und nicht unter druck steht antworten, hier können auch die Eltern die Ansichten der Mannschaften hören und sich vielleicht darüber auch gedanken machen. Daher vorher mit der Mannschaft sprechen und dann mit den Eltern!

    Hierbei können Eltern und Kids miteinander reden und sagen was nicht in Ordnung ist, aber da ist vorher die Mannschaftssitzung anbegracht, damit sie als Mannschaft auftretten.

    Ich hoffe du hast mein durcheinander verstanden.....!

    Ansonsten

    Liebe Grüße Micha

  • Also wenn sich Eltern so aufführen is das echt das letzte! Ich würd auf alle Fälle Einzelgespräche mit den Eltern suchen, die sind zwar zeitaufwendig, aber scheint ja auch ein richtiger Problemfall zu sein. Wir haben auch so Eltern die immer auf der Bank sitzen und denken sie können alles besser, nur weil sie vor 40 Jahren mal Kreisliga gespielt haben...wir haben fest gestellt dass nur Hallenverbot helfen würde...mit anderen Worten: bei uns hatte nix geholfen. Lediglich als die spielerinnen sich geschlossen gegen die eltern gestellt haben ging´s was besser.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Also Ralf jetzt heisst es an das Problem rangehen. Bei Twingolady haben es die Spielerinnen auch selbst geregelt. Probier es einfach zuerst mit dem Team, dann mit den "Problem-Eltern". Los gehts!

    Gruß Jan

  • Ich bin zwar nicht mit solchen Problemen konfrontiert, aber ich kann es mir schon lebhaft vorstellen. Einige Eltern (hier: Väter) sehen die Sache vermutlich zu verbissen.

    Als Lösung könnte ich mir neben dem Gespräch mit dem Team selbst auch vorstellen, daß man den betreffenden Vätern in Einzelgesprächen mal sagt, sie sollten nicht so sehr auf die eigene Spielerinnen schauen, sondern auf die Gegnerinnen achten, was die so alles falsch machen. Vielleicht kommen sie dann zur Einsicht, daß eigentlich alle Spielerinnen so ihre Fehler und Macken haben.

    Ehrgeiz entwickeln die Spielerinnen schon selbst genug, da habe ich keine Bedenken. Meine Kusine z.B. hat vor ein paar Wochen ihr letztes Spiel in der Ersten Handballbundeslilga gehabt. Ihr erstes Spiel in derselben Liga bestritt sie vor 22 Jahren. 22 Jahre, in denen keine Eltern in der Nähe waren...

  • Hey ihr!

    Jetzt muss ich mich doch mal äußern...! Ich find alles sehr gut, was ihr vorschlagt. Ich bin auch der Meinung, man sollte sie mal drausen lassen, doch nur, wenn es auch einen (den gewünschten) Sinn hat.
    Ich würde vielleicht die Spielerin erst einmal fragen, was sie denkt, woher das kommt, wann es angefangen hat usw. Schließlich muss ja mal etwas vorgefallen sein.
    Ich bin keine Trainerin, aber ich kenn auch Spieler, die sehr risikoreich spielen, eigentlich auch gut sind und deshalb meinen, nicht ins Training kommen zu müssen, oder den Ball nicht mehr abgeben zu müssen usw. Aber das scheint ja bei dieser Spielerin nicht der Fall zu sein. Ich denke, die Väter sehen nur, wenn ihre Töchter frei stehen und den Ball nicht bekommen, weil vielleicht die bestimmte Spielerin allein gegangen ist.
    Bei einer Freundin in Hamburg bekam ein Vater mal Hallenverbot, weil er nach mehrmaligem Ermahnen nicht aufgehört hat, an einer bestimmten Spielerin herumzukritisieren. Aber ich denke, man sollte erst einmal mit den Vätern reden und auch aufpassen, dass die Spielerinnen dieser Väter durch diese Situation nicht besser bzw. schlechter behandelt werden.
    Auf jeden Fall solltest du schnell handeln, damit die Spielerin nicht aufhört, da das sicher schade wäre, wenn sie so viel Talent hat.
    Den Vätern muss man auch erklären, dass es total unsportlich ist, an Spielerinnen (und besonders an eigenen) herum zu motzen.

    So, ich wünsch dir "viel Glück" und hoffe, du hälst uns auf dem Laufenden!
    MfG Nici