Doping in der Handball Bundesliga

  • Zitat

    Original von Juraschick

    ... also leistungsfördernd? Das müsstest du mal erklären.

    Man setzt die Schmerzgrenze herab, ist also leidensfähger. Das tut Voltaren auch, ist aber im Gegensatz zu Cannabis erlaubt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Doping ist für mich ebenfalls nur was leistungsförderndes.
    Wenn mein Gegenspieler total zugedröhnt mit Cannabis wär, hätt ich da keine Probleme, wär mir sogar Recht :D

    Wenn ein Spieler besoffen wäre, wäre er dann auch gedopt?

    Einmal editiert, zuletzt von Fry (17. September 2009 um 14:33)

  • Zitat

    An der Spitze dieses Wettkampfsystems stehen Weltmeisterschaften und Weltcup-Serien sowie in vielen Sportarten die Olympischen Spiele.


    Viele 2. Ligaspieler sind auch in ihrem Heimatland Nationalspieler , womit sie die Spitzte ihres Landes repräsentieren.
    Bei uns sind es bis zur 2. Bundesliga glaube ich 14 Ligen. Wenn man sich das Bild einer Pyramide vorstellt gehört die 2. Bundesliga definitiv zur Spitzte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tarrantius (17. September 2009 um 14:34)

  • Zitat

    Original von Steinar
    Man setzt die Schmerzgrenze herab, ist also leidensfähger. Das tut Voltaren auch, ist aber im Gegensatz zu Cannabis erlaubt.

    Nun erzähl uns bloß noch, aus diesem Grund haben die ihr Kraut geraucht..... :lol: ;)

    Ne, will hiewr nichts verharmlosen, denn bei der Befragung waren die teilnehmer ja im Schnitt 16 jahre alt. Der Anteil von 6,8 % ist dann schon erschreckend. Aber ob die Befragten Cannabis als Dopingmittel angesehen haben ist damit auch nicht klar.....

  • Die 3 Punkte, warum ein Mittel auf die Dopingliste kommen kann, wurden ja schon genannt. Nur ist man da nicht konsequent. Cannabis ist drauf, die schlimmere Droge Alkohol nur fuer bestimmte Sportarten.
    Und vom gesundheitsschädlichen her gehörten Voltaren, Ibuprofen und Co. auch drauf und dann hätte man beim Handball ein Problem ...

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

    • Offizieller Beitrag

    Wenn es um die Studie geht ud die Umfragewerte, dann braucht man über Cannabis doch nicht zu diskutieren. Die Spitzensportler wurden dort befragt, ob sie schon einmal eine Dopingsubstanz eingenommen haben. Dann spielt überhaupt keine Rolle, ob man Cannabis als Dopingsubstanz akzeptiert oder nicht, Fakt ist, dass es auf der Dopingliste steht. Im Übrigen kann man davon ausgehen, dass Profihandballern sehr wohl bekannt ist, dass Cannabis unter Doping fällt. Wie schon geschrieben sind die meisten Dopingfälle im Handball Cannabis-Vergehen und das hat sich schon rumgesprochen, hält nur den einen oder anderen trotzdem nicht davon ab.

  • Zitat

    Original von Crusty

    Nun erzähl uns bloß noch, aus diesem Grund haben die ihr Kraut geraucht..... :lol: ;)

    Ich weiß nicht, aus welchem Grund man zu diesem Mittel greift, aber es nur auf die "dummen Kiffer" zu reduzieren ist mir zu einfach. Natürlich ist es dumm Cannabis mit dieser Absicht zu sich zu nehmen, aber auch nur, weil es eben legale Mittel mit dem gleichen Effekt gibt.

    Zitat

    Original von Crusty
    Ne, will hiewr nichts verharmlosen, denn bei der Befragung waren die teilnehmer ja im Schnitt 16 jahre alt. Der Anteil von 6,8 % ist dann schon erschreckend. Aber ob die Befragten Cannabis als Dopingmittel angesehen haben ist damit auch nicht klar.....

    Die Frage ist aber auch, wie viele der 16-jährigen Sportler überhaupt wissen, dass sie schon Dopingsubstanzen eingenommen haben. ;)

    In Spanien gab es mal eine Überprüfung jugendlicher Radfahrer. Man mag gar nicht glauben, wie viele beim Eintritt in das Überwchungssystem schon einen "genetisch Hämatokritwert" aufgewiesen haben. Das Problem ist eben, dass es legale (z.B. go2altitude) und illegale (z.B. EPO) Erklärungsansätze gibt. ;)

    Und beim Handball gilt grundsätzlich das gleiche wie beim Radsport, denn beides sind extreme Ausdauersportarten. Gerade im Spitzensportbereich.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von kuestentanne
    Die 3 Punkte, warum ein Mittel auf die Dopingliste kommen kann, wurden ja schon genannt. Nur ist man da nicht konsequent. Cannabis ist drauf, die schlimmere Droge Alkohol nur fuer bestimmte Sportarten.
    Und vom gesundheitsschädlichen her gehörten Voltaren, Ibuprofen und Co. auch drauf und dann hätte man beim Handball ein Problem ...

    Wenn du Alkohol als Doping definierst springen dann aber sofort, Krombacher, Bitburger, Veltins, Erdinger, etc mit ihrem Sponsoring ab. Das wird nie passieren und ist wunderbares Beispiel für die Doppelmoral.
    Was die Medikamente angeht ist das auch so eine Sache. Kann ja eigentlich nicht mehr lange dauern bis die ersten langzeitwirkungen auftreten und die Sportler ab den 80ern mit Nierenproblemen auftauchen. Siehe Ivan Klasnic.

    @meteo:
    zum Thema Jugend und Doping gab es mal einen Interessanten bericht bei Sport Inside:
    http://www.klaus-wiendl.de/doping-20090206.html

    Einmal editiert, zuletzt von SteamboatWillie (17. September 2009 um 15:43)

  • Zitat

    Original von Steinar


    Und beim Handball gilt grundsätzlich das gleiche wie beim Radsport, denn beides sind extreme Ausdauersportarten. Gerade im Spitzensportbereich.

    Das Handball ein extremer Sport ist/sein kann, ist unbestritten, aber du möchtest noch einmal überdenken, was Ausdauersportarten definiert. ;)

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Interessant ist vor allem, dass der Wert acht mal so hoch liegt wie die Statistiken der NADA. Und dieses verhältnis ist durchaus übertragbar denke ich. Zumal es ja auch schon anderen Studien gab die ähnliche Ergebnisse lieferten.


    Diesen Vergleich finde ich unzulässig. Hier wird die Quote derer die die Frage "Haben sie jemals Dopingsubstanzen verwendet" bejahen, mit der Quote der positiven Doping-Befunde der NADA verglichen. Aus der Frage an die Jugendlichen geht aber überhaupt nicht hervor, wie oft sie eine Dopingsubstanz zu sich genommen haben oder ob dies in direktem Zusammenhang mit einem sportlichen Wettkampf geschehen ist. Die Zahlen sind meiner Meinung nach nicht vergleichbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh (17. September 2009 um 15:50)

  • Zitat

    Original von Arcosh


    Diesen Vergleich finde ich unzulässig. Hier wird die Quote derer die die Frage "Haben sie jemals Dopingsubstanzen verwendet" bejahen, mit der Quote der positiven Doping-Befunde der NADA verglichen. Aus der Frage an die Jugendlichen geht aber überhaupt nicht hervor, wie oft sie eine Dopingsubstanz zu sich genommen haben oder ob dies in direktem Zusammenhang mit einem sportlichen Wettkampf geschehen ist. Die Zahlen sind meiner Meinung nach nicht vergleichbar.

    Geb dir recht. Freitag wird die Studie veröffentlich. Mal sehen ob da was genaueres drin steht.

  • Zitat

    Original von ojessen

    Das Handball ein extremer Sport ist/sein kann, ist unbestritten, aber du möchtest noch einmal überdenken, was Ausdauersportarten definiert. ;)

    Ich glaube das solltest du mal überdenken. Der Handballer legt über 5 km Laufleistung während eines Spiels zurück. Die Ausdauerkomponente ist eine der wichtigsten im modernen Handball. Gerade aufgrund des extrem hohen Tempos, was mittlerweile gespielt wird. Spiele wie Gummersbach-Düsseldorf belegen doch eindeutig, wie sehr am Ende die höhere Kondition oder die größere Bank die Partie entscheidet. Natürlich braucht man auch Technik, das braucht man aber zum Radfahren auch ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Steinar

    Ich glaube das solltest du mal überdenken. Der Handballer legt über 5 km Laufleistung während eines Spiels zurück. Die Ausdauerkomponente ist eine der wichtigsten im modernen Handball. Gerade aufgrund des extrem hohen Tempos, was mittlerweile gespielt wird. Spiele wie Gummersbach-Düsseldorf belegen doch eindeutig, wie sehr am Ende die höhere Kondition oder die größere Bank die Partie entscheidet. Natürlich braucht man auch Technik, das braucht man aber zum Radfahren auch ;)

    Unbestritten, dass Handballer eine gute Kondition brauchen. Dennoch sind ihre Bewegungsmuster völlig verschieden von denen eines Läufers, eines Schwimmers, oder eines Radfahrers - wenn gelaufen wird, sind dies kurze Sprints, die sich natürlich im Laufe des Spiels ständig wiederholen, während beim Läufer (vom Sprinter abgesehn) das Ziel eine möglichst gleichmäßige Bewegung über mehrere Minuten (oder auch Stunden) hinweg ist. Die Kondition, die ein Handballer braucht, ist daher auch eine ganz andere, als die eines 10km-Läufer.

    Um b.t.t zu kommen: Ein Läufer könnte wohl auf die Idee kommen, dass Epo ihn weiterbringen würde, ein Handballer kann damit nichts anfangen, weil der Sauerstofftransport gar nicht der limitierende Faktor ist. Gleichwohl könnten Mittel, die die Regeneration förden, gewinnbringend von beiden Sportlern eingesetzt werden, da sie für beide der limiterende Faktor hinsichtlich der Dichte der Trainingseinheiten ist.

  • Mach dich mal über EPO schlau und lies dir dann noch mal dein Posting durch.

    Ach ja, wenn ich beim Handball hin und her renne, dazu in der Abwehr tänzel mit Arme hoch und runter und ich dann anfange zu pumpen wie ein Maikäfer, was ist dann wohl der limitierende Faktor? Zu wenig Glukose im Blut?

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    ......Nur seither nie mehr und mir ist auch keine andere Dopingsubstanz bekannt, die ich zu mir genommen haben könnte.

    Mir dafür umso mehr! :lol: :lol:

    Aber da du ja ein absolut reines Gewissen hast......................................( ) :D :D

    Gruß

    ...das man als Referee in neun von zehn Spielen kein Lob erhält, sollte man früh begriffen haben!", Jürgen Rieber, DHB Schiedsrichter-Lehrwart

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Es kann auch kein einziger Handballer die Frage bejaht haben, ist möglich, ja.
    Vielleicht kann und ja ein Statistiker hier sagen wie man die zahlen deuten kann.


    Wenn Mathe-Nebenfach dir reicht: bei denen mir bekannten Fakten aus diesem Thread kann man damit durchaus die Annahme ableiten, dass Handballer dopen. Man muss dafür entweder keine Ahnung von Statistik haben oder die meinungsbildende Kreativität eines BILD-Schreibers besitzen. Oder beides.

    Und zur Klarstellung: ich wüsste auch keinen Grund, warum nicht auch Handballer dopen sollten. Es gibt nur keinen Hinweis aus dieser Statistik darauf, dass sie es tun.

    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

  • Zitat

    Original von kuestentanne
    Mach dich mal über EPO schlau und lies dir dann noch mal dein Posting durch.

    Ach ja, wenn ich beim Handball hin und her renne, dazu in der Abwehr tänzel mit Arme hoch und runter und ich dann anfange zu pumpen wie ein Maikäfer, was ist dann wohl der limitierende Faktor? Zu wenig Glukose im Blut?

    Schade ;) Aber nach ein bißchen Nachdenken muss ich dir Recht geben - schließlich besteht ja bei den meisten Teams das Konditionstraining in der Saisonvorbereitung aus dem Training der maximalen Sauerstoffaufnahme (z. B. die 800m-Intervalle des HSV, von denen der Bild-Redakteur zu berichten wusste). Insofern wäre ein EPO-Doping wohl auch für Handballer von Interesse.

  • Zitat

    Original von Gegenspieler
    Wie wurden eigentlich die Sportler befragt..?
    Angeschrieben mit Rückumschlag und "sie können uns vertrauen,wir sagen nix" oder wie muß ich mir das vorstellen...?
    Gegenspieler

    Die haben eine Technik names Randomized-Response Technik genutzt.
    Nachzulesen zB hier:
    http://gor.de/gor99/tband99/pdfs/i_p/musch.pdf

    Klingt für mich relativ sicher anonym

    Einmal editiert, zuletzt von SteamboatWillie (18. September 2009 um 10:03)