Doping in der Handball Bundesliga

  • Hi,

    ... 1 Spieler (A) einer Mannschaft bereits eine positive Dopingprobe abgeliefert hat, noch nicht gesperrt ist, und am letzten Spieltag ein 2. Spieler (B) dieser Mannschaft ebenfalls eine Dopingprobe abgeben muss, dabei aber bspw. erst 3 Wochen nach Saisonsende das positive Ergebnis feststeht und bekannt wird, A + B aber am letzten Spieltag beide für Ihre Mannschaft aktiv am Spielgeschen teilgenommen haben?

    Und beide B-Proben erst 12 Wochen nach Saisonende zweifelsfrei positiv getestet worden, es darum geht das die Mannschaft je nach Wertung des letzten Spieles an einem EHF-Wettbewerb teilnehmen könnte oder nicht, oder eben absteigen müsste oder nicht?

    :unschuldig: M.I.B

  • Die heutige LZ (Printausgabe) berichtet in ihrem Lokalteil davon, was Martin Galia während seiner Sperre darf und was nicht:

    Zitat

    Daniel Stephan dazu:"Es hat sich bestätigt, dass Mannschaftstraining für ihn verboten ist, auch individuelle Einheiten mit Markus Baur oder Eddy Franke (Co- und Torwarttrainer) sind untersagt. Er muß sein Training selber organisieren, darf aber mit der Mannschaft reisen. An diese Vorgaben werden wir uns natürlich halten." Galia sei "geknickt gewesen", als wir alles "schwarz auf weiß" hatten, so der Sportliche Leiter weiter:"Er ist eben Teamsportler." Galia ist nun für zehn Tage nach Tschechien gereist, um sich fit zu halten- und Abstand zu gewinnen.

    Leiden kommt von Leidenschaft!!

  • In einer Studie unter Spitzensportlern (480, davon ca 10% Handballer) hat ergeben das 6,8% die Frage "Haben sie jemals Dopingsubstanzen verwendet?" bejaht haben.
    http://www.fr-online.de/in_und_ausland…verbreitet.html

    Bericht im DLF: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/20…56_da73915c.mp3

    6,8%, das ist nicht ganz einer von 14 auf dem Spielbericht stehenden Spielern. (nur als Vergleich)

    Aber keine Sorge, Doping bringt im Handball ja nichts...

    2 Mal editiert, zuletzt von SteamboatWillie (17. September 2009 um 13:24)

  • Du schreibst das so als hätten sie 480 Handballer gefragt...

    6,8% von 480 Sportlern haben bejaht, das heisst doch nicht dass nur die Handballer dopen...

    Und bei diesen Sportlern waren ja bestimmt noch Radfahrer, Schwimmer und Leichtathleten dabei, bei denen es mehr bringt, sich zu dopen :)

  • Zitat

    Original von Fry
    Du schreibst das so als hätten sie 480 Handballer gefragt...

    6,8% von 480 Sportlern haben bejaht, das heisst doch nicht dass nur die Handballer dopen...

    Und bei diesen Sportlern waren ja bestimmt noch Radfahrer, Schwimmer und Leichtathleten dabei, bei denen es mehr bringt, sich zu dopen :)

    ich finde "480, davon 10% Handballer" eigentlich recht klar, aber gerne noch mal eindeutig:
    Die haben insgesamt 480 Sportler befragt, davon waren ca. 10% Handballer, also ca 48 Handballer.
    Es kann auch kein einziger Handballer die Frage bejaht haben, ist möglich, ja.
    Vielleicht kann und ja ein Statistiker hier sagen wie man die zahlen deuten kann.

  • Zitat

    Original von kuestentanne
    Stimmt, dafuer bringt es bei den Mannschaftssportarten mehr, die Schiris zu bestechen :/:

    Was meinst du denn damit? Versteh´ ich nicht. :/:

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

    • Offizieller Beitrag

    Man darf doch die Aussage statistisch nicht überbewerten. 6,8% haben zugegeben, dass sie schon einmal eine Dopingsubstanz zu sich genommen haben. Sie haben nicht gesagt, dass sie das täglich machen. Rechenbeispiele, dass 6,8% fast ein Spieler eines 14er-Teams sind suggerieren dann falsch, dass durchschnittlich ein SPieler einer Mannschaft gedopt wäre.

    Bitte auf die Fragestellung achten. Wäre ich heute Spitzensportler, ich müsste auch mit "Ja" antworten, weil ich im zarten Alter von 16 Jahren zwei Mal einen Joint mitgeraucht habe. Nur seither nie mehr und mir ist auch keine andere Dopingsubstanz bekannt, die ich zu mir genommen haben könnte.

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Vielleicht kann und ja ein Statistiker hier sagen wie man die zahlen deuten kann.

    Da kann bei einer anymen Befragung auch der beste Statistiker nix zu sagen, solange man nicht ausschließlich Handballer befragt.
    Zumindest einfach anzunehmen, dass die Handballer prozentual ihres Anteiles beteiligt sind ist ein wenig fahrlässig....

    Einmal editiert, zuletzt von Crusty (17. September 2009 um 13:54)

  • ... 480 Sportler wurden befragt, davon 10 Prozent Handballer. Dies wären also 48 Leutchen. Das ist viel zu wenig, um in irgend einer Weise repräsentativ zu sein. Da müsste man m.E. schon mindestens 1000 Handballer befragen.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

  • Ich weiß, da darf man nicht zuviel hinein interpretieren.
    Der 1 von 14 Spielern Vergleich war nur ein Vergleich um ein Gefühl für die Zahl zu bekommen. Deshalb auch das (nur als Vergleich) dahinter.

    Juraschick, gibt es überhaupt 1000 Handballer in Deutschland die man als Spitzensportler bezeichnen kann?

    Nur um das mal klar zu stellen, ich habe nie behauptet in der Bundesliga oder im Handball würde 6,8% dopen oder ähnliches.

    Interessant ist vor allem, dass der Wert acht mal so hoch liegt wie die Statistiken der NADA. Und dieses verhältnis ist durchaus übertragbar denke ich. Zumal es ja auch schon anderen Studien gab die ähnliche Ergebnisse lieferten.

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Juraschick, gibt es überhaupt 1000 Handballer in Deutschland die man als Spitzensportler bezeichnen kann?

    Alleine in der 1. und 2. BL der Männer sind insgesamt 54 Mannschaften vertreten, dazu noch 36 Teams bei den Frauen. Macht zusammen 90 Mannschaften - da kommt doch auf mindestens 1000.

    Dazu müsste man m.M.n. auch Unterschiede bei den eingenommenen Substanzen machen. Einen Jont zu rauchen bspw. zählt für mich nicht zu Doping.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

  • Zitat

    Original von Juraschick
    Dazu müsste man m.M.n. auch Unterschiede bei den eingenommenen Substanzen machen. Einen Jont zu rauchen bspw. zählt für mich nicht zu Doping.

    natütrlich ist das doping - einnahme einer verbotenen substanz. 90% der von der ihf veröffentlichten "doping-" fälle betreffen cannabis.

  • Zitat

    Original von Juraschick

    Alleine in der 1. und 2. BL der Männer sind insgesamt 54 Mannschaften vertreten, dazu noch 36 Teams bei den Frauen. Macht zusammen 90 Mannschaften - da kommt doch auf mindestens 1000.

    Dazu müsste man m.M.n. auch Unterschiede bei den eingenommenen Substanzen machen. Einen Jont zu rauchen bspw. zählt für mich nicht zu Doping.

    2. Liga ist kein Spitzensport.

  • Zitat

    Original von härter_schneller

    natütrlich ist das doping - einnahme einer verbotenen substanz. 90% der von der ihf veröffentlichten "doping-" fälle betreffen cannabis.

    ... also leistungsfördernd? Das müsstest du mal erklären.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

  • Zitat

    Original von Tarrantius


    Das machst du woran fest?

    Daran, dass eine Spitze eine Spitze ist. Und deshalb können in D keine 54 Männermannschaften Spitzensport sein.

    Und dazu noch die Definition aus der Wikipedia:

    Zitat

    Umgangssprachlich wird der Begriff Leistungssport oft mit Hochleistungssport (auch Spitzensport) gleichgesetzt. Wissenschaftlich versteht man unter Hochleistungssport jedoch Leistungssport, der mit dem ausdrücklichen Ziel betrieben wird, Spitzenleistungen im internationalen Maßstab zu erzielen. Die Ausübung des Hochleistungssports erfolgt i. d. R. in einem von nationalen und internationalen Sportverbänden organisierten und strukturierten Wettkampfsystem. An der Spitze dieses Wettkampfsystems stehen Weltmeisterschaften und Weltcup-Serien sowie in vielen Sportarten die Olympischen Spiele.