Hamburger Morgenpost:
Trainer Hanning nutzt die Länderspielpause zur Suche nach Verstärkungen - Wallaus Star im Visier
Zwei Wochen Pause haben die HSV-Handballer jetzt wegen zweier Testspiele der Nationalmannschaft. Während die Spieler sogar vier Tage frei bekommen, verlagert sich der Berg von Arbeit für Trainer Bob Hanning lediglich von der Trainingshalle an den Schreibtisch. Er beschäftigt sich mit Spielern, die er nicht hat. Noch nicht.
Dabei muss sich der ehrgeizige Coach notgedrungen in Bescheidenheit üben. "Ich wollte zwei neue Spieler, aber das ist wirtschaftlich nicht machbar, also muss ich mich mit einem begnügen."
Nach der Absage von Martin Boquist sucht der HSV dringend einen neuen Topspieler für den linken Rückraum, denn der Norweger Tormod Moldestad wird den gestiegenen Erwartungen nicht gerecht. Sonnabend beobachtet Hanning beim Länderspiel Deutschland gegen Island den Kubaner Garcia Pardon, der einen isländischen Pass besitzt (MOPO berichtete).
Zudem ist der Spanier Iker Romero wieder ein Thema. Allerdings lässt Hanning im Fall des 22-Jährigen Vorsicht walten. "Auch wenn das bei Nationalspielern nicht üblich ist, will ich ihn zwei Tage im Probetraining sehen. Zudem muss es einen Medizincheck geben", so die Bedingungen. In Spanien kursieren Gerüchte, Romero habe eine chronische Verletzung. Seine Qualitäten sind unstrittig: "Mit seinem Wurf kann er Menschen töten."
Parallel laufen die Planungen für die fernere Zukunft. Der HSV intensiviert jetzt seine Bemühungen um Nationalspieler Pascal Hens, dessen Vertrag bei Wallau 2004 ausläuft. Der 22-Jährige, spätestens seit der WM in Portugal einer der begehrtesten Spieler auf dem Kontinent, hat bereits Interesse an einem Wechsel in die Hansestadt signalisiert. Hanning: "Wir werden demnächst Gespräche mit Hens führen."
gut zu hören das bobs geldmaschine wieder druckt ![]()