Nach der deprimierenden Heimniederlage gegen Essen hat sich mit der SGWS anscheinend der erste Abstiegskandidat schon aufgegeben.
Die Mittelbadische Presse bercihtet:
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09.03.2003
Aufbruch im Abstieg
Das 26:37 am Samstag gegen TuSEM Essen, vor allem aber, wie es zustande kam, machte deutlich: Die SG Willstätt/Schutterwald wird im dritten Jahr ihres Bestehens den Kopf kaum mehr aus der Schlinge des Abstiegskampfes ziehen, auch wenn der Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga rein rechnerisch noch nicht über den Jordan ist. Von: Ruediger Rueber
10.03.2003
Um so wichtiger sind in diesem Moment die neuen Signale, die am Samstag die Wochen stoppten, in denen nur Gerüchte wucherten. Die Hoffnung, dass die seit 28 Jahren existierende Handball-Hochburg Ortenau nicht gänzlich fällt, hat einen neuen, zusätzlichen Namen: Armin Emrich. Der ehemalige Spieler des TuS Hofweier, der den TuS Schutterwald von 1982 bis 1991 zu einer festen Größe in der Bundesliga formte, steht vor einem Comeback - bei der SG W/S. Emrich, lange Jahre aus familiären Gründen nur der Beobachter im Hintergrund, steht für Kompetenz, Erfahrung, Integration, aber auch Schlitzohrigkeit. Und er besitzt Ausstrahlung auf Sponsoren. Diese Eigenschaften prädestinieren ihn für die Rolle eines Sportdirektors, zumal der Ex-Bundestrainer mit seinen Kontakten in der Liga und zum DHB die Lücke schließen kann, die Ex-Trainer Bob Hanning in diesem Bereich zweifellos hinterließ. Gehen wir mal davon aus, dass Dragan Markovic seiner Favoritenrolle als neuer Trainer gerecht wird, dann ergibt sich im Zusammenspiel eine Konstellation, die die Spielgemeinschaft Willstätt/Schutterwald mit mehr Leben als zuvor erfüllt. Markovic, der Willstätter, der auch zwei Jahre beim TuS am Ball war, dazu Emrich als symbolischen und Martin Heuberger als echten Schutterwälder plus die Idee, künftig vier Zweitliga-Spiele in der Möburghalle auszutragen : So kämen sich die bislang rein zweckverbundenen SG-Partner näher. Gelingt dann auch noch der Durchbruch beim verbandspolitischen Schachspiel in Sachen Doppelspielrecht für die Stammvereine, könnte die SG W/S in der kommenden Saison junge Talente von TuS und TVW auf und einbauen. Dabei geht es um Chris Heuberger, Martin Sutter, Oliver Junker (17), Markus Schmelzle (20), Dirk Herbert (20) und Wolfram Finkbeiner (22). Zentrale Voraussetzung für die Zweitliga-Tauglichkeit dieser Idee ist die Schlüsselfigur Branko Kokir. Jetzt wo die Trennung von Stig Rasch, Danjiel Grgic und Martin Valo wegen des abzuspeckenden Etats beschlossen scheint , ist das Bleiben und die Genesung des jugoslawischen Weltklassespielers ganz entscheidend. Gelingt das alles, darf der Kunde zwar keinen sofortigen Wiederaufstieg, wohl aber intensiven Handball mit regionalem Bezug erwarten . Diese Aufbruchstimmung federt den drohenden Abstieg ab.
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Gibt es eigentlich schon Infos oder Gerüchte, wohin Valo, Grgic und Rasch wechseln werden?