• Zitat

    Original von Helge
    Wenn sie auf Tor erkannt haben, ist das eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung. Die Rücknahme der selbigen könnte einen Regelversoß darstellen; insofern ist ein Wiederholungsspiel nicht ganz unwahrscheinlich...

    Die Schiedsrichter haben grundsätzlich die Möglichkeit, ein anerkanntes Tor bis zum folgenden Anwurf der das Tor kassiert habenden Mannschaft wieder zu annullieren. Diese Möglichkeit ist auch gegeben, wenn aufgrund des Endes der Spielzeit kein Anwurf mehr folgt.

    Gruß
    Andi

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von spitzenhandball.de
    Die Tatsachenentscheidung ist doch eindeutig :-))

    Beide Schiedsrichter geben das Tor

    Ich meine die (wahrscheinliche) Tatsachenentscheidung der Zeitnehmer, dass die Spielzeit in ihren Augen abgelaufen war. Die würde die Schiris schon überstimmen.

  • Zitat

    Original von Andi
    Diese Möglichkeit ist auch gegeben, wenn aufgrund des Endes der Spielzeit kein Anwurf mehr folgt.

    Ist das wirklich so ? Weil es ist ja doch eine geraume Zeit vergangen bis sie sich umentschieden haben. Dann könnte es ja auch noch Stunden nach dem Spiel eine Torumentscheidung geben wenns da keine Zeitbegrenzung gibt.

    • Offizieller Beitrag

    Warum wird dann auf den Schiedsrichtern rumgehackt wenn das Tor nicht gegeben wurde ? Sie haben es gegeben nur irgendjemand, der wenigstens gleichberechtigt ist (vielleicht ein technischer Delegierter oder DHB-Vertreter) scheint sie ja darauf hingewiesen zu haben, dass das nicht geht. Immerhin haben sie ja das Tor gegeben - btw: wer hat das Spiel überhaupt geleitet ?

    Ungeachter aller Vorwürfe und Konflikte ist das Verhalten von Hasanefendic weiterhin einfach unprofessionell - in meinen Augen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Andi

    Die Schiedsrichter haben grundsätzlich die Möglichkeit, ein anerkanntes Tor bis zum folgenden Anwurf der das Tor kassiert habenden Mannschaft wieder zu annullieren. Diese Möglichkeit ist auch gegeben, wenn aufgrund des Endes der Spielzeit kein Anwurf mehr folgt.

    Gruß
    Andi

    Hast Recht! War nicht eindeutig genug formuliert. Ein Regelverstoß läge wohl nur dann vor, wenn sich die beiden von Meisinger hätten beeinflussen lassen und die Zeitnehmer die Version Gummersbachs bestätigen

  • Aus der Schiedsrichterkabine heraus ????

    Aber darum geht es nicht - der VfL hat eindeutig bewiesen, dass das Tor eigentlich seine Gültigkeit hat und das die Schiedsrichter das Tor auch gegeben haben - den Rest müssen jetzt andere klären.

    Festzuhalten bleibt:

    Es war ein reguläres Tor

  • Zitat

    Original von Müllers Omar
    Haben die Mannschaften eigentlich ein Recht darauf, während des Spiels den offiziellen Stand der Spielzeit korrekt zu erfahren? Wenn die große Hallenuhr diesen nicht korrekt widergibt, wie sollen die Mannschaften dann wissen, wieviel Zeit sie für die letzten Aktionen des Spiels noch haben?

    Ich denke, die Frage ist dann weniger, ob noch zwei Sekunden zu spielen waren, sondern ob die Zeit wirklich rechtzeitig begonnen hat zu laufen. Eine Sekunde, in der Maik Handschke den Pfiff registriert, zu Yoon paßt, der den Ball fängt, zum Wurf ausholt, in Richtung Tor wirft und der Ball schon deutlich hinter der Linie einschlägt - ist das möglich?

    btw: Natürlich haben die Mannschaften gerade in Hallen, in denen es solche Anzeigetafeln nicht gibt, ein Recht dazu, bei dem Zeitnehmer die genaue Spielzeit zu erfragen.

    Gruß
    Andi

  • Zitat

    Original von Andi

    Zitat dazu aus dem "Main-Echo", der regionalen Tageszeitung im Landkreis Miltenberg:

    Höhepunkt des emotionsgeladenen Abends war aber der Auftritt des VfL-Trainers Sead Hasanefendic. Er ließ den Gästetrainer nebst Presse sage und schreibe 35 Minuten lang warten, ehe er sich bequemte zur Pressekonferenz zu erscheinen. Danach polterte er los: »Die Entscheidung der Schiedsrichter ist lächerlich und dilettantisch. Das habe ich in 30 Jahren Handball noch nicht erlebt. Wir sind in dieser Saison schon mehrfach betrogen worden. Ich bin ausländischer Trainer, ich darf auf der Bank nichts sagen, sonst bekomme ich gleich gelb oder rot. Meine Kollegen aber dürfen sich alles erlauben.«

    (Kompletter Kommentar unter folgendem Link )

    Gruß
    Andi


    Wenn es so wäre wie vom Trainer des VFL dargelegt, wäre es auf den Trainerbänken sehr ruhig, denn bis auf ich glaube es gibt nur Martin Schwalb und Peter Meisinger sind alle Trainer Ausländischer Herkunft.
    Je mehr ich über diesen Trainer lese,desto mehr Unsinn kommt aus seinem Munde.
    Bevor er in Zukunft ein Statement abgibt, sollte er ein paar Kilo Baldrian einwerfen. :lol::saufen:

  • Zitat

    Original von spitzenhandball.de
    Ist glaube wir sind nicht beim Fußball - wann sollen denn die Schiedsrichter ihre Uhren stoppen - bevor oder nachdem sie die Arme für eine Spielunterbrechnung gehoben haben - es gibt nur eine offizielle Zeit und das ist die Spieluhr in der Halle. Nur für den Notfall gibt es eine Handuhr am Kampfgerichttisch - die aber auch nur zum Einsatz kommt wenn das andere System ausfällt (diese Erfahrung mussten wir leider schonmal in der Kölnarena machen)

    Also: Es gibt eine offizielle Zeit - anders geht es auch nicht - sollen etwa vier Leute ihre eigene Uhr stoppen oder diese miteinander vernetzen

    Moin Moin :hi:
    :nein::nein: , entscheidend ist die Uhr der Schiedsrichter. Beim Time-out werden die SR aber die Zeit mit ihrer Uhr und mit der Hallenuhr aber vergleichen.

  • Womit dann auch die Frage gestellt werden dürfte ob die Uhr rechtzeitig angehalten wurde (welches nämlich nicht der Fall war - 3 Sekunden sind so nämlich verschütt gegangen) - da die Uhr allerdings Maßstab ist erledigt sich die Diskussion

  • Zitat

    Original von Andi

    Ich denke, die Frage ist dann weniger, ob noch zwei Sekunden zu spielen waren, sondern ob die Zeit wirklich rechtzeitig begonnen hat zu laufen. Eine Sekunde, in der Maik Handschke den Pfiff registriert, zu Yoon paßt, der den Ball fängt, zum Wurf ausholt, in Richtung Tor wirft und der Ball schon deutlich hinter der Linie einschlägt - ist das möglich?


    Möglich ja!
    Das beweist ja das Video.

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • Die Aussagen von Hasanefendic sind wirklich eine Frechheit. Er sollte mal vorher nachdenken, bevor er sowas herausläßt. Er hat die Möglichkeit, hier in Deutschland zu arbeiten und verdient dabei auch noch gutes Geld, da sind solche Kommentare einfach unverschämt.

    Daß er sich über das nicht gegebene Tor aufregt, ist natürlich okay, da wurde Gummersbach klar benachteiligt. Aber seine Aussagen gehen ja fast in Richtung Rassismus, das ist unangemessen!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Wenn es so wäre wie vom Trainer des VFL dargelegt, wäre es auf den Trainerbänken sehr ruhig, denn bis auf ich glaube es gibt nur Martin Schwalb und Peter Meisinger sind alle Trainer Ausländischer Herkunft.

    Verschätz dich da mal nicht, denke nur mal Göppingen, Eisenach und Hamburg... das wären noch 3 weitere Vereine.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von spitzenhandball.de
    Aus der Schiedsrichterkabine heraus ????

    Aber darum geht es nicht - der VfL hat eindeutig bewiesen, dass das Tor eigentlich seine Gültigkeit hat und das die Schiedsrichter das Tor auch gegeben haben - den Rest müssen jetzt andere klären.

    Festzuhalten bleibt:

    Es war ein reguläres Tor

    Ein reguläres Tor wird eben dann nicht gegeben, wenn dies aufgrund einer Tatsachenentscheidung (die sportrechtlich nicht anfechtbar ist) nicht gegeben wird.

    Das ist dann zwar ungerecht, aber es ist so!


    Es gab doch auch schon Phantomtore, z.B. Flenburg - wetzlar vor zwei Jahren oder auch TuS - TVG 1995, wo die Schiris Tore, die gar nicht gefallen sind, als solche gegeben haben.

    Da konnten auch alle Pressevertreter, die es anders gesehen haben und die Videos, die das Gegenteil bewiesen haben, nichts dagegen machen

    Oder es gab das Spiel Niederwürzbach - GWD 1997, wo Ehrmann-Künzig ein Tor, das sie gegeben hatten einfach vergessen hatten zu notieren. Auch das wurde nachträglich nicht gegeben. Lemgo - Nordhorn gerade eben erst ist genau so ein Beispiel.

    Je länger ich darüber nachdenke, dsto eher komme ich zu dem Schluss, dass dem VfL Unrecht wiederfahren ist, gegen das er nichts machen kann. Pech gehabt!

    • Offizieller Beitrag

    Tja das ist halt der Nachteil in einer schnellen Sportart wo immernoch die SR die Tore notieren müssen und sich so schlechter auf ihre eigentliche Berufung konzentrieren müssen. Gibt ja ein paar Lösungsvorschläge dazu im Regelforum.

    Es gibt zum Beispiel ja sogar Diskussionen Tor oder nicht Tor, weil man das manchmal gar nicht sehen kann wenn z.B. eine Wand hinter dem Tor ist und der Ball sofort zurückprallt. Das ist aber zum Glück nur unterklassig der Fall.

  • Zitat

    Original von spitzenhandball.de
    Aber darum geht es nicht - der VfL hat eindeutig bewiesen, dass das Tor eigentlich seine Gültigkeit hat und das die Schiedsrichter das Tor auch gegeben haben - den Rest müssen jetzt andere klären.

    Der rechtliche Gedanke dabei ist wohl der, daß man bei Beweisen durch Bilder - seien es Photos oder Videos - die grundsätzliche Möglichkeit besitzt, Abänderungen vornehmen zu können, ohne daß dies deutlich ersichtlich werden muß. Das heißt, es ist technisch denkbar, die Uhr so abzuändern, daß etwa anstatt 60:00 eine Zeit von 59:59 zu sehen ist. Deshalb läßt man solche vermeintliche Beweismittel nicht zu.

    Um es gleich anzusprechen: Ich bin mir sicher, daß sich der VfL Gummersbach im vorliegenden Fall nicht solcher technischer Möglichkeiten bedient hat und empfinde es auch als unbillig, daß solche klaren Nachweise wohl nicht eingebracht werden können.

    Gruß
    Andi

  • Moin Moin :hi:
    bei uns in der Tagespresse steht über den Gummersbacher Fall folgendes:

    Gummersbach legt Protest gegen Spielwertung ein

    Gummersbach (dpa) - Rekordmeister VfL Gummersbach legt beim Sportgericht des Deutschen Handball-Bundes (DHB) Protest gegen die Wertung des 28:28 im Bundesliga-Heimspiel gegen den TV Großwallstadt ein. Das erklärte VfL-Manager Carsten Sauer.

    Eine Video- Analyse habe eindeutig ergeben, dass das Tor durch den Südkoreaner Kyung-Shin Yoon zum 29:28 für den VfL korrekt war. «Wir sind auf jeden Fall im Recht. Auf den Bildern ist eindeutig zu erkennen, dass der Ball vor Ablauf der Spielzeit im Tor war», erklärte Sauer.

    Die Schiedsrichter Klaus Pioro und Ralph Strick hatten zunächst auf Tor entschieden, dem Yoon-Treffer aber nachträglich die Anerkennung verweigert, da der Ball angeblich nicht in vollem Umfang die Linie überschritten hatte. VfL-Trainer Sead Hasanefendic warf den Referées unkorrektes Handeln vor: «Was hier von den Schiedsrichtern entschieden wurde, ist nicht nachzuvollziehen. Wir trainieren hart und professionell, die deutsche Liga hat einen hohen Stellenwert, mit großen Sponsoren kommt viel Geld in die Liga, also sollten auch die Schiedsrichter korrekt sein», meinte Hasanefendic.

    Also wenn der fettgedruckte Satz jetzt stand der Dinge ist, dann mal gute Nacht. Dann wird der Videobeweis wohl auch zulässig sein und es dürftet garantiert zu einer Neuansetzung kommen.

    Quelle: http://www.shz.de/index.php?RUBRIKID=26&MID=20&DPAID=1258102

  • Zitat

    Wenn es so wäre wie vom Trainer des VFL dargelegt, wäre es auf den Trainerbänken sehr ruhig, denn bis auf ich glaube es gibt nur Martin Schwalb und Peter Meisinger sind alle Trainer Ausländischer Herkunft

    Und nochmal 2 deutsche Trainer: Mudrow/Lemgo und Carstens/WHV.

    Aber es stimmt schon, es gibt viele ausländische Trainer in der BL, und ich glaube nicht, daß die diskriminiert werden, wie Hasanefendic behauptet.

  • Zitat

    Original von Müllers Omar


    Möglich ja!
    Das beweist ja das Video.

    Das Video zeigt also auch, daß die Uhr sofort mit dem Pfiff der Schiedsrichter zu laufen beginnt? Ist dies sichtbar (etwa durch ein verschwindendes rotes Lichtrechteck auf der Anzeiegtafel wie in vielen Hallen)?

    Gruß
    Andi