Wie steht ihr zu Religionen???

  • Zitat

    Original von Jenny

    Nur wenn du so denkst, haste nix in einem Konfirmanten Unterricht zu suchen und kann zu dir wie auch zu Keksi sagen, dass ich es primitiv finde so geldgeil zu sein, sich gegen seine eigene Überzeugung dahin zu begeben, wo doch eh alles nur verlogen ist.

    Da muss ich Jenny zustimmen. Ich bin jetzt zwar auch nichts mordsreligiös aber nur wegen des Geldes Konfirmation zu machen, kommt mir reichlich falsch vor.

  • Foffy:

    Wenn du so steil behauptest, dass Kirche "einfach nur verlopgen" ist, könntest du die Diskussion sicher dadurch beleben, dass du Beweise für diese Behauptung nennst. Dann wird's hier möglicherweise richtig spannend! :)

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  • Also ich bin auch protestantisch. Sehe aber da kein Problem drin, ob man jetzt katholisch oder evangelisch ist. Wenn man an Gott glaubt, ist es nicht wichtig über welche Kirche man an ihn glaubt sondern das man überhaupt etwas christliches mit ihm verbindet.
    Natürlich ist es ein sehr grosses Spektrum an Themen, mit denen man sich diesbezüglich beschäftigen kann. Viele sehen in der Bibel viele Lügengeschichten. Gut bisher kann man nicht hundertprotzentig die Genauigkeit über diverse Geschichten beweisen, aber es gibt auch keine eindeutigen Argumente das es Gott nicht geben soll. Die Theologie ist ein ziemlich dickes Thema, über das man wohl leider nicht so ausführlich im Internet streiten kann. Da es wohl den Speicher sprengen würde.
    Zumal viele Leute mit der Urknall-Theorie(von der es ja zig beweise gibt) gegenargumentieren. Die Leute machen sich nur nicht genug Gedanken darüber, weil sie auf ihre Meinung(die Meinungen beider Seiten) stets beharren. Aber es wäre doch auch möglich, das eben beides der Wahrheit entspreche?! Und zwar die Urknalltheorie und die Erscheinung Gott. Man muss die Bibel ja nicht gleich verschreien, vielleicht ist manches ja auch nur anders interpretiert worden??
    So ich hör mal lngsam auf, sonst machen sich hier noch wirklich einige Leute Gedanken darüber... ;)

    Aber nur wegen des eventuellen Geldes wegen, finde ich schon recht arm...

    Gruss
    x-man

  • Zitat

    Original von x-man
    Wenn man an Gott glaubt, ist es nicht wichtig über welche Kirche man an ihn glaubt sondern das man überhaupt etwas christliches mit ihm verbindet.


    Also, ein Freund von mir ist ziemlich katholisch, und der sieht in den beiden formen einen ziemlich großen Unterschied - er meint, in der evangelischen Kirche wäre der Glauben zu locker und lasch.

    Zitat

    Original von x-man
    Viele sehen in der Bibel viele Lügengeschichten.


    Ich persönlich glaube auch nicht alles von dem, was drinsteht, sondern sehe es teilweise eher als Beispielgeschichten; die Handlung an sich ist vielleicht nicht einmal so wichtig, sondern vielmehr die Botschaft, die dahintersteckt. Allgemein glaube ich, dass man wenig aus der Bibel herausholen kann, wenn man beim Lesen einfach alles so hinnimmt; ich zum Beispiel denke, dass uns die Jesusgeschichten aufzeigen wollen, wie unglaublich viel Potential in jedem von uns steckt, sobald wir Vertrauen und Hoffnung hinter uns haben (Jesus=Gottes Sohn; Menschen=Gottes Kinder; sind wir nicht alle ein bisschen Jesus?). Man mag das vielleicht als ketzerisch hinstellen, aber ich denke, Glauben ist soetwas unglaublich individuelles, dass man ihn für sich alleine erfinden sollte.

    ich möchte irgendetwas für dich sein
    am ende bin ich nur ich selbst

  • Zitat

    Original von Jamie


    Also, ein Freund von mir ist ziemlich katholisch, und der sieht in den beiden formen einen ziemlich großen Unterschied - er meint, in der evangelischen Kirche wäre der Glauben zu locker und lasch.

    Ja, das mag ja sein. Im übrigen denke viele Katholiken, das alles was nicht katholisch(und vor allem evangelisch) wäre zu lasch. Aber das hat doch nichts mit dem Glauben zu tun und worüber man ihn bezieht?!



    Ich persönlich glaube auch nicht alles von dem, was drinsteht, sondern sehe es teilweise eher als Beispielgeschichten; die Handlung an sich ist vielleicht nicht einmal so wichtig, sondern vielmehr die Botschaft, die dahintersteckt. Allgemein glaube ich, dass man wenig aus der Bibel herausholen kann, wenn man beim Lesen einfach alles so hinnimmt; ich zum Beispiel denke, dass uns die Jesusgeschichten aufzeigen wollen, wie unglaublich viel Potential in jedem von uns steckt, sobald wir Vertrauen und Hoffnung hinter uns haben (Jesus=Gottes Sohn; Menschen=Gottes Kinder; sind wir nicht alle ein bisschen Jesus?). Man mag das vielleicht als ketzerisch hinstellen, aber ich denke, Glauben ist soetwas unglaublich individuelles, dass man ihn für sich alleine erfinden sollte.

    Richtig. Und gerade damit haben viele ein problem. Die Bibel sollte man nicht so engstirnig betrachten, sondern ein wenig toleranter.


    Gruss
    x-man

  • Zitat

    Original von x-man

    Richtig. Und gerade damit haben viele ein problem. Die Bibel sollte man nicht so engstirnig betrachten, sondern ein wenig toleranter.


    Gruss
    x-man

    Was ist für dich engstirnig, was tolerant?

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  • Als ich bin aus Überzeugung Atheist weil ich keinen Gott brauche der mir vorschreibt wie ich zu sein habe was ih zu tun und was ich nicht zu tun habe!!! Ich habe nichts gegen Christen oder andere Gläubige Menschen aber ich kann nicht verstehen wie man sich von einem Mysterium das es gar nicht gibt abhängig machen kann. Ich habe mich zwar auch schon mit satanistischen Lehren beschäftigt bin aber in der lage mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und muss meine Entscheidungen nicht auf jesus oder Allah abwälzen!!!

    !!!DA BIN ICH WIEDER!!!

  • dann hast Du den Sinn von Religion irgendwie nicht ganz verstanden. Es geht nicht um das Vorschreiben, wie Du zu Leben hast, sondern um die Vermittlung von Werten, die ein Zusammenleben zwischen Menschen überhaupt erst ermöglichen. Es sind weniger Vorschriften, als Ratschläge.

    Es heißt ja auch Gebote und nicht Verbote, und was in diesen 10 Lehrsätzen steht, kann eigentlich jeder unterschreiben, oder? Ok. Ehebruch wird heutzutage eher weniger als Verwerflich betrachtet, aber die Stelle, wo es ums Töten oder Klauen geht, oder um die Vermeidung von Mobbing sind wie eh und je aktuell.

    Religion oder der Glaube ist etwas, was jeder für sich selbst herausfinden muss, die christlichen Kirchen sind da in der Regel weniger hilfreich, da sie im Grunde nichts weiter als Lobbyismus betreiben. Es gibt nur eine Wahrheit und die ist im Zweifel katholisch :pillepalle:

    Und ob Du nun an etwas glaubst oder nicht, ob Du es Gott nennst oder Allah oder Satan: wieso Du ausgerechnet auf diesem Planeten in dieser Zeit lebst, wirst Du weder damit erklären können noch mit der modernen Wissenschaft.

    Nur ich bezweifle doch sehr, dass Du niemanden brauchst der Dir sagt, wie das Leben funktioniert. Wie willst Du 80 Jahre hier verbringen ohne die Weisheiten aus einigen Jahrtausenden?

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von Olaf
    Es gibt nur eine Wahrheit und die ist im Zweifel katholisch :pillepalle:

    So kann man das nun sicher auch nicht sagen! Ich meine, dass man unterscheiden muss zwischen der Institution Kirche und Glaube. Das ist nicht dasselbe. Aber ich denke, dass eine Kirche (ob katholisch, evangelisch oder freikirchlich) durchaus hilfreich für den Glauben ist - trotz Lobbyismus und manchem Fragwürdigen. Aber letztlich glaube ich nicht an irgendeine Kirche oder einen Kirchenführer, sondern an Jesus Christus.

    [MARK=green]Auch 2003/2004 unabsteigbar! [/MARK]

  • Zitat

    Original von Olaf
    dann hast Du den Sinn von Religion irgendwie nicht ganz verstanden. Es geht nicht um das Vorschreiben, wie Du zu Leben hast, sondern um die Vermittlung von Werten, die ein Zusammenleben zwischen Menschen überhaupt erst ermöglichen. Es sind weniger Vorschriften, als Ratschläge.

    Ja im Christentum! Nur es gibt ja auch noch andere Religionen auf der Erde in denen man klar vorgeschrieben bekommt was man zu tun hat und wie man es zu tun hat da hast du mich falch verstanden!Der Begriff Gott wird auch von den Mormonen den Juden den Moslems und anderen verwendet!!! Und wie das Leben funktioniert wird mir Gott nicht erklären können weil es erstens keinen gibt und er mir es dann auch nich erklären kann. Und diese Erkenntnisse hat nich Gott gemacht sondern der Mensch!

    !!!DA BIN ICH WIEDER!!!

  • Zitat

    Original von Nudelfighter

    Ja im Christentum! Nur es gibt ja auch noch andere Religionen auf der Erde in denen man klar vorgeschrieben bekommt was man zu tun hat und wie man es zu tun hat da hast du mich falch verstanden!Der Begriff Gott wird auch von den Mormonen den Juden den Moslems und anderen verwendet!!! Und wie das Leben funktioniert wird mir Gott nicht erklären können weil es erstens keinen gibt und er mir es dann auch nich erklären kann. Und diese Erkenntnisse hat nich Gott gemacht sondern der Mensch!

    Ich glaube, so genau hast du dich noch nicht mit den Religionen befasst... Du verstehst da glaube ich einiges falsch. Ich bin zwar auch kein gläubiger Mensch, aber sich mit den Religionen zu beschäftigen, kann verdammt interessant sein und ich finde nicht, dass es da nur um Vorschriften geht.

  • Kathy
    Ich denke ich lebe in einer Demokratie und ich kann doch wohl sagen was ich glaube worum es bei Religionen geht. Ich war selber 3 Jahre bei den chritlichen Pfadfindern und habe sehr tiefgehende Erfahrungen mit dem christlichen Glauben gemacht und habe es für mich persöhnlich als störend empfunden von bestimmten Sachen die in der Bibel stehen eingeängt zu werden und darauf beruht meine Meinung. Aber wenn ihr mich eines besseren belehren wollt nur zu!!!

    !!!DA BIN ICH WIEDER!!!

  • Ich dachte immer, dass ich Atheist bin. Aber ein Atheist verneint ja die Existenz Gottes. Somit bin ich wohl eher Agnostiker. Ich will nicht ausschliessen, dass es einen Gott gibt, aber mir ist er noch nicht begegnet.
    Wenn man "logisch" denkt ist Glaube ncihts schlechtes. Allein wenn man an den Sinn des Lebens denkt. Ich darf eigentlich gar nicht zu tief darüber nachdenken. Als Nichtgläubiger muss man ja konsequenterweise zugeben, dass die Tatsache, dass man seine 70 oder 80 Jahre auf der Erde abreisst, ja völlig egal ist.

  • Zitat

    Original von Foffy
    Also ich bin Atheist, habe mich konfermieren lassen und eine Menge Kohle abgesahnt. Ohne die Kohle hätte ich es nicht gemacht.
    Ich finde Kirche einfach nur verlogen, könnte nie christlich leben oder so.
    Ich respektiere es aber, wenn andere meinen sie bräuchten das.

    Also wenn ich deine Argumente lese, weiss ich was verlogenheit ist :hi:
    Ich hatte ja nur ne Jugendweihe und da ging es letztlich auch nur darum seinen Kassettenrekorder abzuholen, Dafür standen auch keine "höheren" Werte auf dem Gelöbnis. Meine Cousine war konsequent. Deren Pfarrer hat ihr die Freude an der Religion genommen und da hat sie sich auch nicht konfirmieren lassen.

  • Zitat

    Original von Nudelfighter
    Kathy
    Ich denke ich lebe in einer Demokratie und ich kann doch wohl sagen was ich glaube worum es bei Religionen geht. Ich war selber 3 Jahre bei den chritlichen Pfadfindern und habe sehr tiefgehende Erfahrungen mit dem christlichen Glauben gemacht und habe es für mich persöhnlich als störend empfunden von bestimmten Sachen die in der Bibel stehen eingeängt zu werden und darauf beruht meine Meinung. Aber wenn ihr mich eines besseren belehren wollt nur zu!!!

    Warum fühlst du dich eigentlich immer angegriffen, wenn dir jemand seine Meinung sagt? Es will dir doch niemand DEINE Meinung verbieten,... oder dich eines besseren belehren!!!

  • also ich gehöre keiner religion an. ich glaube auch nicht an gott, aber ich glaube daran, dass es "dort oben" noch irgendjemanden gibt. ich glaub auch an ein leben nach dem tod.

    Wo Unrecht zur Gewohnheit wird, wird Widerstand zur Pflicht!

  • Hätte da mal ne Frage (hört sich bestimmt nen bisschen blöd an! :rolleyes: )
    An die Leute, die davon überzeugt sind, dass es einen Gott gibt...glaubt ihr auch, dass es praktisch das Gegenstück, also den Teufel, gibt? Oder teilen sich da die Meinungen?
    Würde mich mal interessieren!

    MfG
    Marie

  • Zitat

    Original von Schöne-Fan
    Hätte da mal ne Frage (hört sich bestimmt nen bisschen blöd an! :rolleyes: )
    An die Leute, die davon überzeugt sind, dass es einen Gott gibt...glaubt ihr auch, dass es praktisch das Gegenstück, also den Teufel, gibt? Oder teilen sich da die Meinungen?
    Würde mich mal interessieren!

    MfG
    Marie

    Ich finde nicht, dass sich das blöd anhört. Ein philosophischer Ansatz wäre zu sagen, wenn genug daran glauben, dann gibt es ihn auch. Sowohl Gott, wie auch Satan, den Teufel oder wie auch immer. Natürlich werden sie durch den Glauben nicht materialisiert, sondern durch den Glauben in der Gesellschaft wird das Leben beeinflusst, und die Gesellschaft beinflusst das Leben des einzelnen. Also existiert Gott auch für die die nicht dran glauben. Jetzt mal grob vereinfacht dargestellt.

    Ansonsten halte ich es hier mit Sartre, "Aufgrund der erwiesenen Abwesenheit eines Schöpfers, ist der Mensch dazu verdammt, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen". Wobei ich mit Abwesenheit (mal unabhängig von Jean-Paul) nicht die Nichtexistenz meine, sondern das Nicht-in-Erscheinung-treten.

  • Ich persönlich unterscheide bei dieser Frage zwischen Gott und Religion.

    Es gibt für mich auf der einen Seite die Religion mit der Kirche als Institution. Diese Einrichtung hat in den vergangenen Jahrhunterten viele Fehler gemacht (Hexenverbrennung, tolerierung der Politik Hitlers, zumindest die Innerdeutschen Kirchen, Kreuzzüge, usw. und so fort). Das machst sie irgendwie unglaubwürdig und ist mit ein Grund, warum Relgion aus der "Mode" kommt. Man kann aus seinen Fehlern lernen, nicht auf ihnen bestehen. Aber genau das macht die Kirche, bzw. versucht es, da es mit dem Zugeben von Fehlern nicht so weit her ist.

    Wenn man mich fragt, ob es einen Gott gibt, sage ich, dass es gut möglich ist, ja sogar sehr wahrscheinlich. Die Entwicklung des Universums läßt sich heute haarklein rekonstruieren, wenn man aber einen Physiker fragt, was vor dem Urknall war, muss er schlucken. Keiner weiß es, keiner kann es sich vorstellen. Warum sollte es nicht ein höheres Wesen geben, dass die Moleküle "angeschubst" hat und dieser Entwicklung den Anstoß gab. Nur glaub ich nicht, dass danach noch groß eingegriffen wurde, vieleicht weil es auch nicht möglich war.

    Und zu glauben, es gäbe einen Gott, der sich ausschließlich der Erde widmet halte ich für ignorant und realitätsfremd, denn das Universum ist riesig, die Wahrscheinlichkeit auf anderes Leben damit gegeben und warum sollte ein Gott sich dann nur auf die Erde konzentrieren?

    Auf jeden Fall ein interessantes Thema, weil es doch in vielerlei Hinsicht die Vorstellungskraft vieler übersteigt. Oder kann sich jemand vorstellen, was vor dem Urknall war? Oder was sein wird?