Abtreibungen wie steht ihr dazu???

  • Das Thema haben wir gerade in Religion durchgekaut und festgestellt,dass man sich darüber sehr gut streiten kann!Ich persönlich bin gegen Abtreibung,da man nicht über das Leben des Kindes entscheiden sollte!
    Was mir aber aufgefallen ist,dass fast alle Mädchen bei uns im Kurs für Abtreibung sind und die meisten Jungs dagegen.

    mfg Björn

  • Das sehe ich auf der einen Seite genauso. Aber auf der anderen kannst du doch nicht sagen wenn eine Frau z.b. vergewaltigt worden ist oder sost irgendwie ungewolt schwanger ist da sie das Kind unbedingt kriegen muss auch wenn sie dieses Kind niemals so lieben würde wie ein gewolltes.

    !!!DA BIN ICH WIEDER!!!

  • Ich denke, dass man da ganz klar unterscheiden muss. Ich persönlich bin FÜR Abtreibungen, aber nur wenn das Kind eine Behinderung haben wird, sprich es sein Leben nicht so leben kann, wie ein "normales" Kind und daher "Probleme" haben wird oder es eben durch eine Vergewaltigung "gemacht wurde".

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Die Schwangere muß letztendlich entscheiden dürfen, ob sie das Kind haben will oder nicht.

    Es gibt immer Situationen, wo eine Frau oder ein Mädchen das Kind nicht haben will, so z.B. eine Vergewaltigung, eine soziale Notlage, ein Im-Stich-lassen-durch-den-Freund, mangelnde Reife, Risikoschwangerschaft, festgestellte Mißbildung beim Embryo oder generelle Ablehnung einer Mutterschaft.

    Aufgezwungene Kinder sorgen selten für glückliche Mütter.

  • Bei Vergewaltigungen kann ich Abtreibungen noch nachvollziehen und in solchen FÄllen sollte sie auch erlaubt sein!
    Aber bei behinderten Kindern nicht!Kann denn ein behindertes Kind kein schönes Leben leben???
    Auch in sozialen Notsituaionen sollte es keine Abtreibung geben düfen!Die Frau weiß vorher worauf sie sich einlässt.Außerdem gibt es bei solchen Fällen auch vom Staat Unterstütung,so dass man diesen Kindern ein schönes Leben ermöglichen kann!

    mfg Björn

  • Zitat

    Original von keksi
    Ich denke, dass man da ganz klar unterscheiden muss. Ich persönlich bin FÜR Abtreibungen, aber nur wenn das Kind eine Behinderung haben wird, sprich es sein Leben nicht so leben kann, wie ein "normales" Kind und daher "Probleme"

    Also du solltest wahrlich mal drüber nachdenken was das für eine Scheisse ist die du gerade geschrieben hast :pillepalle: , sorry Dennis aber das zeugt davon dass du von dem Thema null Plan hast , nicht böse sein !

    ***************

    Zum Thema, bei Vergewaltigungen kann ich es verstehen, halte es aber dennoch nicht für notwendig, da man es dann ja auch weggeben kann, wenn man damit nicht klar kommt .

    Ansonsten bin ich eindeutig dagegen , denn für mich ist das mit das schlimmste was man machen kann !

  • Ich bin dafür, dass jede Frau selber entscheidet ob sie ein Kind haben will. Es kommt ja auch durchaus mal vor, dass man ungewollt schwanger wird und dann das Kind bekommen und damit unglücklich sein, nee, das hilft auch niemandem.

    Wäre ich während meiner Schulzeit schwanger geworden wäre Abtreibung die einzige Möglichkeit gewesen. Was hätte ich auch sonst machen sollen? Die Schule aufhören? Meine Eltern sind beide berufstätig, die hätten sich um das Kind auch nicht kümmern können.

    Zum Thema Abtreibung weil das Kind behindert ist. Eigentlich kommt es mir ethisch sehr verwerflich vor, das zu tun. Aber andererseits ist das etwas, was ich mir für mich sehr gut vorstellen könnte, da ich es mir ja schon sehr schlecht vorstellen kann üebrhaupt ein Kind zu haben, aber wenn es dann noch behindert ist, ich weiß nicht, ob ich die Kraft dafür aufbringen würde. Der Sohn meiner Nachbarn ist behindert und seit seiner Geburt wissen die Eltern, dass er vermutlich nie älter als 12 wird, jetzt ist er 8. Das stelle ich mir eine wahnsinnige Belastung vor, wenn man weiß dass ein Kind irgendwann stirbt.
    Und wenn das Kind so behindert ist, dass es sein Leben lang auf andere Menschen angewiesen ist? Es wird mich ja überleben, ich kann mich also nicht sein ganzes Leben lang um es kümmern. Und was ist dann? Kann ich fremden Menschen bei der Betreuung meines Kindes vertrauen?

    Sollte ich jetzt schwanger werden, ich wüsste nicht, ob ich das Kind behalten sollte. Rein prinzipiell würde es funktionieren, ich könnte ein Urlaubssemester nehmen und das Kind danach mit an die Uni mitnehmen, aber ich will eigentlich kein Kind. Ich fühle mich ganz bestimmt noch nicht bereit für ein Kind.
    Das Kind bekommen und es dann zur Adoption freigeben? Das könnte ich nicht. Ich kann mich ja noch nicht mal von einem Pferd trennen, mit dem ich eigentlich überfordert bin.

  • Es gibt nämlich durchaus ganz krasse Schwerstbehinderungen, wo Eltern bzw. Betreuer schlichtweg abdrehen - und das Kind selbst auch. Ich habe entsprechende Berichte in seriösen Zeitschriften gelesen und muß sagen, daß ich einen Kloß im Hals bekommen habe. Es geht ja z.B. nicht um Schwerhörige, das wäre noch harmlos, sondern um Kinder, die aufgrund fehlender oder verstümmelter Organe einen schleichenden Tod zu erwarten haben oder ein Leben lang wirklich rein gar nichts vom Leben selbst haben.

    Und wer eine Frau zu einer Zwangs-Mutterschaft verdonnert (und dazu zählt für mich auch die neunmonatige Schwangerschaft), muß sich schon die Frage stellen lassen, was er damit bezwecken will. Ich jedenfalls würde niemandm etwas Gravierendes aufzwingen wollen, wo ich genau weiß, der Betreffende will das gar nicht oder hat keinen Nutzen davon.

    Wenn ein Mädchen Sex haben will, heißt es nicht automatisch, daß es schon bereit ist, auch Mutter zu sein. Und "Unfälle" können immer mal passieren, und sei es aus dem banalen Grund, daß das Kondom Löcher aufwies. Das sollte keiner vergessen, sonst könnte es sein, daß er derjenige ist, der keinen Plan hat - und nicht die anderen.

  • also ich wüßte es in meinem alter nicht... (bin ja auch zum glück nicht in der situation)... aber in meinem alter bleibt wohl nix anderes übrig als abtreibung.... bevor man mit dem kind nicht klar kommt???!!! ?( das hört sich zwar egoistisch an, aber was ist dann mit der ausbildung?? also meiner mom würde ich das kind dann aber auch nicht geben... das wär der dank, dass sie mich großgezogen hat, oder was??? :nein:
    ich weiss es sind ganz schön viele gegen abtreibung..... ich bin eigentlich auch total dagegen ... aber wenn man noch nicht bereit ist bzw. zu jung???

    glg... merle

  • Oha! Da habt Ihr Euch aber auf ein sehr schwieriges Territorium begeben.

    Vergewaltigungsopfern sollte es meiner Ansicht grundsätzlich gestattet sein, abzutreiben, auch weil es für ein Kind sicher nicht optimal sein kann, bei einer Mutter aufzuwachsen, die mit diesem Kind ein derart traumatisches Erlebnis assoziiert. Bei nicht durch eine Straftat entstandenen Schwangerschaften halte ich es für wesentlich schwieriger, die Berechtigung eines Schwangerschaftsabbruchs zu bewerten. Jedoch sollte man hier besser nicht zwischen behinderten und nichtbehinderten Kindern unterscheiden. Zunächst kann oftmals niemand voraussehen, ob ein Kind wegen seiner Behinderung kein glückliches Leben haben wird. Was der eine als Belastung empfindet, kann für einen anderen völlig unproblematisch sein. Wenn die Abtreibung für Frauen erlaubt ist, so sollte diese Erlaubnis unabhängig von einer möglichen Behinderung des Kindes bestehen. Alles andere weckt Erinnerungen an schlimme Zeiten, die dieses Land - und auch kein anderes- je wieder durchmachen sollte.

  • Zu dem Abtreiben bei behinderten Kindern möchte ich noch was sagen. Also als meine Mutter mit meinem kleinen Bruder schwanger war hatte man im 5.Monat Löcher im Kopf meines Bruders auf dem Ultraschall festgestellt. Bei der Geburt war mein Bruder ganz normal. Hätte meine Mutter abgetrieben als sie es erfahren hat hätte sie ein gesundes kind umgebracht.

    !!!DA BIN ICH WIEDER!!!

  • Also, jede Frau (und mit ihr auch der Mann) sollten selber für sich die richtige Entscheidung treffen!
    Wenn sich jemand nicht in der Lage fühlt ein behindertes Kind auszutragen, muss man das akzeptieren.

    Ich persönliche könnte es nicht übers Herz bringen, einen Fötus, der ein Teil von mir ist, abtreiben zu lassen. Dieser Teil von mir, egal ob behindert oder nicht, hat ein Recht auf Leben.

    In vielen Fällen kann man sogar sehen, dass behniderte Menschen das Leben viel mehr geniessen als "gesunde"! Sie leben einfach intensiver. Sogar dann wenn sie nach Außen kaum noch "Leben in sich haben" und einfach nur noch daliegen.

    Nur sollte man anderen ihre Meinung zu diesen Thema lassen, denn das ist deren Meinung.

    Gemeinsam sind wir stark!

  • Zitat

    Original von InesK
    Also, jede Frau (und mit ihr auch der Mann) sollten selber für sich die richtige Entscheidung treffen!
    Wenn sich jemand nicht in der Lage fühlt ein behindertes Kind auszutragen, muss man das akzeptieren.

    Ich persönliche könnte es nicht übers Herz bringen, einen Fötus, der ein Teil von mir ist, abtreiben zu lassen. Dieser Teil von mir, egal ob behindert oder nicht, hat ein Recht auf Leben.

    In vielen Fällen kann man sogar sehen, dass behniderte Menschen das Leben viel mehr geniessen als "gesunde"! Sie leben einfach intensiver. Sogar dann wenn sie nach Außen kaum noch "Leben in sich haben" und einfach nur noch daliegen.

    Nur sollte man anderen ihre Meinung zu diesen Thema lassen, denn das ist deren Meinung.

    Ich kann mich da Ines nur anschließen!!!

    #Zusammen1Ziel

  • Bin ich eigentlich generell dagegen, wer sich alt genug dazu fühlt Sex ham zu können, sollte auch alt genug sein für eventuelle Konsequenzen, erstrecht wenn nicht verhütet wurde! Nur in Fällen von Vergewaltigung lässt sich darüber diskutieren, obwohl ich danke dass die Frau der schon unendlich Leid angetanwurde nicht auch noch dem entstehenden Leben KLeid zufügen sollte, da ich jedoch keine Frau bin kann ich dies nicht wirklich beuurteilen.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Nur in Fällen von Vergewaltigung lässt sich darüber diskutieren, obwohl ich danke dass die Frau der schon unendlich Leid angetanwurde nicht auch noch dem entstehenden Leben Leid zufügen sollte, da ich jedoch keine Frau bin kann ich dies nicht wirklich beuurteilen.


    Ich verfolge da eher den Ansatz dass in diesem Fall erst recht der Frau das Recht auf Abtreibung eingeräumt werden sollte, da sie möglicherweise nicht mit einem solchen Kind klarkommt.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • also ich finde abtreibung im grunde in ordnung es kommt sber auf die situation an... also wenn zb eine schülerin schwanger wird dann ist es zwar schon hart wegn schulabschluss und sowas aba dabei frag ich mich kann man nicht einfach vorbeugen?! also weil normalerweise weiß doch heutzutage fast jeder jungendliche über verhütung bescheid oder?!

    ich denke wenn ich in der situation wär als schülerin schwanger zu sein dann würde ich trotzdem nicht abtreiben weil immerhin ein leben zerstört wird... auf der anderen seite würde ich es auch denk ich nicht übers herz bringen das kind nach der geburt wegzugebn....

    aber ich denke jede frau muss für sich selbst entscheiden ob sie abtreibung für richtig hält oder nicht!!!

    Schubiduuuuuuuuu :baeh: :baeh:

  • Zitat

    Original von InesK
    Also, jede Frau (und mit ihr auch der Mann) sollten selber für sich die richtige Entscheidung treffen!
    Wenn sich jemand nicht in der Lage fühlt ein behindertes Kind auszutragen, muss man das akzeptieren.

    Ich persönliche könnte es nicht übers Herz bringen, einen Fötus, der ein Teil von mir ist, abtreiben zu lassen. Dieser Teil von mir, egal ob behindert oder nicht, hat ein Recht auf Leben.

    In vielen Fällen kann man sogar sehen, dass behniderte Menschen das Leben viel mehr geniessen als "gesunde"! Sie leben einfach intensiver. Sogar dann wenn sie nach Außen kaum noch "Leben in sich haben" und einfach nur noch daliegen.

    Nur sollte man anderen ihre Meinung zu diesen Thema lassen, denn das ist deren Meinung.

    So weit vollkommen richtig!

    Was dann noch dazu kommt sind Fehldiagnosen, bei denen Behinderungen oder Ausmaße falsch vorher gesagt werden. Dabei sind dann Abtreibungen noch heikler, weil man vielleicht die Abtreibung auf eine falsche Vorhersage gestützt hat.
    Ansonsten können nur die Eltern von behinderten Kindern hier wirklich mitreden, da wir alle sonst nicht wissen was es im Alltag heisst und ausmacht.
    Was Vergewaltigungsopfer angeht, kann ich mich nur Felix anschließen.

  • Aber die Frage bei Abtreibungen, v.a. wegen Vergewaltigungen, ist doch, was höher zu bewerten ist: Zum einen das Recht auf Leben des ungeborenen Kindes oder zum anderen die möglichen Probleme die die Mutter wegen der Vergewaltigung mit dem Kind bekomen könnte. Dabei muss ich für mich sagen, dass ich das Recht auf Leben auf jeden Fall höher einstufe als die Bedürfinsse der Mutter. Und auch wenn die Mutter mit dem Kind nicht klarkommt, kann sie es immer noch in eine Pflegefamilie abgeben. Somit kann das Kind wenigstens Leben und wird nicht schon im Mutterleib ermordet.

  • Ich persönlich bin gegen Abtreibung. Auch wenn man vorher schon vielleicht erahnen kann das das Kind behindert zu Welt kommt. Aber ist nicht jeder Mensch - auch wenn behindert- liebenswert???? Und nur weil es "vielleicht" behindert sein kann abtreiben??? Nein!
    Auch könnte ich mir nicht vorstellen, dafür verantwortlich zu sein, jemanden umgebracht zu haben! Denn sobald man weiß, man ist schwanger wächst ein neues Leben in einem...Und das einfach zu töten? Niemals.
    Ich denke vielen jungen Mädchen wird es zu einfach gemacht! Denn wer in der Lage ist Sex zu haben, sollte auch die Konsequenzen tragen können! Und nur die Ausrede "Vergessen" oder "passiert" finde ich, sind keine Antworten! Genauso finde ich es erschreckend wie auf Partyinseln (öhm war es Mallorca oder Ibiza?) die "Pille danach" am meisten verschrieben wird!