• Ja, ich habe 7.3 d sogar ganz gelesen ;) Da steht ja noch ein bißchen mehr, und wenn man in die Erläuterungen des DHB Schiriportals guckt, ist in 7.3 d mit dem Sprung, nach dem beide Füße gleichzeitig den Boden berühren, eine Ballannahme oder -aufnahme während des Sprungs verbunden. Um den Fall geht es mir ja aber gar nicht.

  • Wenn beide Füße keinen Bodenkontakt haben, befindet man sich im Sprung. Regel 7:3 besagt was ein Schritt ist, also ist es egal, ob Ballannahme oder nicht. Die Regelanpassung definiert nur, dass bei Ballaufnahme nach Pass oder eigenem Anprellen der erste Kontakt nicht als Schritt gezählt wird.

    "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)

    "Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun." (Orson Welles)

    „Ein Problem ist halb gelöst, wenn es klar formuliert ist.“ (John Dewey)

  • Ja, das würde mir auch gefallen, aber du hast 7.3 d nur zur Hälfte genannt. Guckt man sich 7.3 d ganz an sieht man, dass der Sprung in die Grundstellung als Nullschritt gewertet wird. Ergo trifft sie keine Aussage darüber, dass eben dieser Sprung (in anderen Situationen) als ein Schritt gewertet wird.

    7.3 d: Ein Schritt gilt als ausgeführt, wenn ein Spieler nach einem Sprung mit beiden Füßen gleichzeitig den Boden berührt und

    danach einen Fuß abhebt und ihn wieder absetzt oder einen Fuß von einer Stelle zu einer

    anderen hinbewegt.

  • Da ich versprochen hatte eine Antwort zu posten, hier nun die Antwort die ich von einem befragten Schiedsrichter bekommen habe. Auf dass sie sich euch weiterhilft ;)

    Zitat
    Ich glaube, dass das große Missverständnis hier entsteht, wenn man versucht, beide Füße getrennt voneinander zu betrachten. In Regel 7:3 wird eingangs der Nullkontakt (seit dieser Saison auch nach eigenem Anprellen) beschrieben. Denk das ganze mal in Bodenkontakten.
    Warum sollte ein beidbeiniges Aufkommen nach Ballan-/aufnahme kein Schritt sein (Nullkontakt), aber ein beidbeiniges Aufkommen nach dem ersten Schritt dann gleich 2 Schritte?
    Was ich aber bei der Fragestellung anmerken möchte:
    Wirklich gleichzeitig mit beiden Füßen aufkommen ist schon eine Herausforderung. Die Gefahr, beim von dir beschriebenen Bewegungsmuster zeitversetzt aufzukommen, ist sehr groß.
  • auf die Nanosekunde genau gleichzeitig geht sowieso nicht, insofern ist die Regel eine Konventionen, bei der es Tatsachenentscheidung der Schiris bleibt, ob 1 Schritt oder 2 Schritte vorliegen - und das ist auch ok so.

  • "in der Wahrnehmung der Schiedsrichter" ist hier, wie immer, das Kriterium. Abspringen beim 7m oder beim Freiwurf wird ja auch nicht immer wahrgenommen und doch passiert es selbst auf höchster Ebene. Man muss halt damit leben, dass Fehler passieren können.