Saison 2025/26 - Staffel Süd-West - Spieltage und mehr

  • einfach mal selbst auf der Homepage nachschauen und schon ist man schlauer.

    "Novum in der Dritten Liga: SGSH Dragons sagen Spiel in Düsseldorf ab

    Der Handball-Drittligist SGSH Dragons hat das für heute, 4. Oktober, angesetzte Meisterschaftsspiel bei Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen wenige Stunden vor dem Anwurf abgesagt. Als Grund führt der Verein über seine sozialen Medien die lange Kranken- und Verletztenliste an.

    Das Lazarett der SGSH Dragons hatte sich in den letzten Wochen sukzessive bereits immer weiter gefüllt; zuletzt gelangen dem Drittligisten, der nach sechs Spielen noch auf die ersten Punkte wartet, mit einem Rumpfkader zumindest Achtungserfolge. Bereits an dieser Stelle war jedoch abzusehen: Wettbewerbsfähig sind die Dragons mit einer Ausfallliste, die länger als ein Einkaufszettel daherkommt, nicht. Gab man sich nach der zweiten aufeinanderfolgenden Absage einer angefragten Spielverlegung noch zuversichtlich-kämpferisch, zogen die Sauerländer nun kurz vor dem Anwurf die Reißleine und sagten die Partie kurzerhand selbst ab.

    Fünf Spieler hätte die SGSH stellen können – ein Auffüllen mit Spielern aus der zweiten Mannschaft war aufgrund des parallelen Spiels der zweiten Reihe in Unna nicht möglich. Bei allem Pech, das die Dragons schon seit der Saisonvorbereitung krankheits- und verletzungsbedingt verfolgt, bleibt die Frage, ob sich der Kader der Tragweite der aktuellen Situation in vollem Umfang bewusst ist: Die Gebrüder Jannack etwa hätten das Spiel in Düsseldorf aus privaten Gründen verpasst – angesichts der prekären Lage im Sauerland ein vielseitig deutbares Zeichen. Gleichwohl stellt sich die Frage, inwieweit der Verband bei zwölf (!) Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, die der SGSH vorliegen, gefordert ist, Vereinen die Entscheidung über eine Verlegung abzunehmen.

    Faßbender zwischen Anspruch und Wirklichkeit

    Diese Verantwortung hat der Verband unterhalb der 2. Liga jedoch abgegeben: Sobald ein Verein eine zweite Mannschaft stellt – aus welchen Gründen auch immer – ist eine Verlegung nur in Abstimmung mit dem gegnerischen Verein zulässig. Dass sich direkte Konkurrenten, ob moralisch vertretbar oder nicht, im Zweifel für „leichte Punkte“ entscheiden, liegt auf der Hand. Bis zuletzt hatten die Dragons alles versucht, das Spiel stattfinden zu lassen und am Samstagmorgen nochmals um eine Verlegung gebeten – vergebens. „Wir sind in erster Linie Sportsmänner, die jedes Spiel spielen wollen“, sagt SGSH-Coach Faßbender, „in jedem Spiel gibt es die Chance, zu gewinnen.“

    Nachdem in Austermann der letzte verbliebene Strohhalm weggenkickt war, blieb den Sauerländern schlussendlich nichts weiter übrig, als die Partie abzusagen. Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? „Die Gespräche mit potenziellen Spielern laufen auf Hochtouren, sowohl ich als auch die anderen Verantwortlichen schauen sich links und rechts um“, so Faßbender weiter, der gleichwohl betont: „Spieler, die uns per sofort helfen können und wollen, sind rar.“ Ein Stück weit zollen die Dragons aktuell dem Umstand Tribut, in der Sommerpause keinen adäquaten Ersatz für die schmerzlichen Abgänge gefunden zu haben – und laufen nun Mannschaften, Punkten und Zeit hinterher. Zurückzuführen ist das auf die klaffende Wunde zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

    Neubeginn am achten Spieltag

    Bekanntlich ist es vor dem Morgengrauen am dunkelsten und nachdem man im SGSH-Lager zuletzt wöchentlich dachte, es könne kaum mehr schlimmer kommen, ist man derzeit am absoluten Nullpunkt angekommen, von welchem aus es jetzt wieder bergauf gehen soll: „Sport ist schnelllebig. In der kommenden Woche werden einige erkrankte Spieler – die wir in deren akuten Verfassung einfach nicht aufbieten können, weil es zu gefährlich wäre – ins Training und auf die Platte zurückkehren. Wir machen einen harten Cut und fangen nochmal bei Null an“, gibt der Coach Einblicke in die nächsten Schritte. Dass ist möglich, weil neben den Dragons weitere Teams den Weg aufs Gaspedal noch nicht gefunden haben und ebenfalls tief im Tabellenkeller festhängen. Diesen Umstand will die SGSH nutzen, den Bock umstoßen und ein weiteres Novum tunlichst vermeiden. Dafür bedarf es neben außergewöhnlicher taktischer Maßnahmen auf allen Ebenen jedoch neben dringend benötigten Punkten ein gesünderes Maß an Ernsthaftigkeit auf wie abseits der Platte. An dieser Stelle ist die Vereinsführung mehr denn je gefragt; mit weiterhin leichten Schultern wird die Klasse nicht zu halten sein."

    - nichts ist unmöglich -
    - solang noch machbar ist -
    - 1:1 in der Nachspielzeti HSV - FCB 2001 -
    :D
    - 1:2 in der nachspielzeit FCB ManU 1999 -
    :mad:

  • Normalerweise ist es ja so, dass du aus zweiter Mannschaft und A-Jugend Spieler nachziehst. Und ganz sicher ist ein Spiel in Unna abzusagen wesentlich billiger, als es Strafen des DHB sind.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • So ist es.

    Das Statement auf der Homepage liest sich irgendwie auch merkwürdig. Ich lese da auch eine deutliche Kritik an der eigenen Vereinsführung heraus.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • HG Saarlouis die bessere Mannschaft über 54 Minuten. Dann folgt eine 2 Minuten Strafe gegen Saarlouis und die Schiedsrichter pfeifen nur noch mit seltsamen Entscheidungen gegen Saarlouis. Insgesamt eine schlecht geführte Schiedsrichterleistung. Die HG darf trotz der schlechten Schiris das Spiel nicht verlieren. Trotz der sehr hohen Fehlerquote im Rückraum, die von Spiel zu Spiel schlechter wird.

    :saint:

  • HG Saarlouis die bessere Mannschaft über 54 Minuten. Dann folgt eine 2 Minuten Strafe gegen Saarlouis und die Schiedsrichter pfeifen nur noch mit seltsamen Entscheidungen gegen Saarlouis. Insgesamt eine schlecht geführte Schiedsrichterleistung. Die HG darf trotz der schlechten Schiris das Spiel nicht verlieren. Trotz der sehr hohen Fehlerquote im Rückraum, die von Spiel zu Spiel schlechter wird.

    Na klar waren die Schiedsrichter Schuld, besonders weil sie den Ausschluss von Kornecki übersehen haben :hi: . Die Schiedsrichter haben in diesem schwer zu pfeifenden Spiel eine gute Leistung geboten. Verloren hat die HG Saarloius weil sie in der 50.Minute zu hoch geführt hat und dann ziemlich ausgepumpt überrollt wurde.

    3 Mal editiert, zuletzt von Vagabund (7. Oktober 2025 um 23:27)

  • Na klar waren die Schiedsrichter Schuld, besonders weil sie den Ausschluss von Kornecki übersehen haben :hi: . Die Schiedsrichter haben in diesem schwer zu pfeifenden Spiel eine gute Leistung geboten. Verloren hat die HG Saarloius weil sie in der 50.Minute zu hoch geführt haben und dann völlig ausgepumpt überrollt wurden.

    Im wahrsten Sinne des Wortes überrolt. Entweder haben die Schiris in den letzten 10 min vergessen was ein Stürmerfoul ist oder sie haben nur noch eine Münze geworfen bei der Saarlouis sehr viel Pech hatte

  • Kann es sein, dass Hanau den falschen Trainer geholt hat? Der Co Trainer in Dutenhofen Schuchmann scheint das größere Talent gewesen zu sein.

    Ich hab mal recherchiert warum Dutenhofen auf einmal ohne Verlustpunkte oben steht: Bis auf Ole Klimpke keinen nennenswerten Neuzugang. Letzte Saison Rückrunde verkorkst, vermutlich war die Luft nach Bekanntgabe von Abgang Spandau raus. Am Ende sicher im Mittelfeld. Somit muss der neue Trainer doch ein wichtiger Faktor sein.

    In Hanau verwundern die Heimniederlagen gegen Bergische Panther mit -4 und vor allem zuletzt mit -11 gegen Opladen. Dort Komplettzusammenbruch in HZ2.

    Ist schon merkwürdig in Hanau. Auswärts wirft man alles in Grund und Boden und Zuhause noch keine Punkte gegen middle-of-nowhere teams.

    Bis auf die Linkshänder war dort auch keine Bewegung im Kader.

    Eingangsfrage hypothetisch. Für Schuchmann scheint das ein klarer Nebenjob zu sein, im Hauptjob Anwalt.

    Hanau jetzt zuhause gegen Saarlouis und dann zwei Derbies gegen Münster und Niederroden.

    2019 musste Schulz nach nur 10 Spieltagen und 11:9 Punkten gehen. Mit Geist sitzt der Ex-Coach im Nacken.......

    2 Mal editiert, zuletzt von alter Sack (12. Oktober 2025 um 08:20)

  • Die Aussage zu den Neuzugängen trifft nur teilweise zu – vor allem die Quantität der Spieler hat sich deutlich verbessert. Das zeigte sich besonders in den Spielen gegen Nieder-Roden und Saarlouis: Die Mannschaft agiert nun über die volle Spielzeit von 60 Minuten auf konstant hohem Niveau, ohne spürbaren Qualitätsverlust. Aktuell fehlen zwar noch drei Leistungsträger, aber es steht außer Frage, dass Trainer Schuchmann bisher überzeugende Arbeit leistet.

  • Zitat

    Wie in jedem Jahr, haben sich einige personelle Änderungen ergeben: Finn Rüspeler (Wechsel zur HSG Krefeld), Luis Wehrum (Wechsel zum TV Hüttenberg U23), Marius Göbner (Stralsunder HC) und Trainer Axel Spandau (Wechsel zum Liga-Konkurrenten HSG Hanau) wurden im Rahmen des letzten Saisonspiels gegen den TV Kirchzell feierlich verabschiedet.

    Auf der Cheftrainer-Position agiert nun Eike Schuchmann. Als Co-Trainer steht ihm Tim Lauer zur Seite, der über viele Jahre Spieler der Grün-Weißen war.

    Der wohl renommierteste Neu-Zugang dürfte wohl Ole Klimpke sein, der aus dem Bundesliga-Kader der HSG Wetzlar zurück in seinen Heimatverein wechselt.

    Leonard Zaum (HG Oftersheim-Schwetzingen), Hendrik Pantel (Doppelspielrecht HSG Wetzlar), und Henrik Nass (HSG Kleenheim-Langgöns) sind „echte“ Neuzugänge, während Alois Mraz, Tom Preuß und Finn Metzler (alle Mittelhessen Youngsters) schon in der vergangenen Saison Drittliga-Luft bei der HSG schnuppern konnten. Im erweiterten Kader finden sich mit Julius Gümbel, Felix Schneider, Finn Krummbiegel und Leander Geskes gleich 4 Top-Talente aus der Nachwuchsarbeit der Mittelhessen Youngsters.

    hier noch mal die Wechsel. Wer ausser Klimpke ist da ein Hochkaräter? Ich sehe eher im Abgang der beider Torhüter Qualitätsverlust. Rüspeler in Liga 2. Göbner schon mal ein paar Monate Nummer 2 hinter Klimpke.

  • Sollte es wirklich keinen Unterschied machen, ob du 9-10 oder 16-18 gleichwertige Spieler zur Verfügung hast? Es gibt eben keinen Shooter wie in anderen Mannschaften, das ist der Hauptgrund für den Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von Vagabund (12. Oktober 2025 um 17:43)

  • Mittlerweile hat sich in der Staffel eine Spitzengruppe mit vier Teams gebildet. Vorne erwartungsgemäß Saarlouis. Dahinter Dutenhofen, Nieder-Roden und Gelnhausen. Dutenhofen noch ohne Punktverlust, Gelnhausen ungeschlagen aber mit zwei Unentschieden.

    Könnte ein spannendes Rennen um die ersten Plätze geben.

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    Grüße aus der Barbarossastadt

  • Trotzdem krasse Leistung mit dem Kader, zwar breit aber letztlich sehr jung und in der Masse ehemaliger A-Jugendbulidurchschnitt (sehe ich das falsch?). Oder ist die Qualität der Liga insgesamt gesunken?

    Homburg übrigens mit Modell anno 2000 in in Liga 2. Man holt sich einen portugiesischen Trainer und dazu noch drei Portugiesen. Die schieben dann beim Hauptsponsor nebenbei Kisten (zumindest eine Recherche ergab das), schon letztes Jahr in der 4 Liga.