Bleibt Marko Grgic 2025/26 in Eisenach?

  • Ich bin nicht angepisst! Ich wundere mich nur immer mal wieder, warum jegliche Aussagen von Funktionären/Spielern/Vereinen immer wieder in Frage gestellt werden müssen?

    Kann es nicht einfach mal so hingenommen werden, wie es kommuniziert wird?

    Natürlich kann es auch anders gelaufen sein - aber erstmal stehen die Aussagen der Personen Glandorf/Vranjes, Mensah und Grigic mehr oder weniger deckungsgleich zu Buche. Warum soll es also nicht mal (glücklicherweise) so gelaufen sein?

    Das stört mich - und nirgendwo steht etwas von angepisst oder beleidigt!

    Es kann doch auch gerne so gelaufen sein.

    Ich mache mir nur einfach gern eigene Gedanken.

    Ich stelle auch nicht immer und jegliche Aussagen in Frage, aber ich denke schon sehr oft darüber nach, ob Aussagen nicht elegant verkürzt, geglättet und poliert werden, um sie leichter verdaulich zu machen.

    Ich habe auch schon die PK eines Chr. Daum erlebt, der ein absolut reines Gewissen hatte oder Treueschwüre zu Trainern, die am nächsten Tag entlassen wurden oder Treueschwüre von Spielern, die längst woanders unterschrieben hatten usw.

    Vielleicht habe ich da irgendwann meine Unschuld verloren.

    Uns werden jeden Tag die Taschen vollgehauen und darum frage ich mich eher, warum sollte ich etwas schlucken ohne noch mal drüber nachzudenken.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Ich freue mich für den Menschen Mads Mensah.

    Er hat die Chance bekommen, bei einem guten Verein in seiner Heimat - was für seine Familie wichtig ist -

    einen längeren Vertrag zu unterschreiben.

    Das die SG alles dafür getan hat, um ihn vorher aus dem Vertrag zu lassen

    spricht für den Familiengedanken der SG und kommt ihr natürlich in der Kaderplanung entgegen.

    Also alles glücklich gelaufen.

    Das Marko Grigic unbedingt vorzeitig in Eisenach wegwollte, scheint ja tiefe persönliche Gründe zu haben, die hier keinen etwas angehen sollten.

    Wenn er bereit ist dafür viel eigenes Geld dazuzugeben unterstreicht dies den Wunsch.

    Auch wenn Marko in Flensburg nicht die Rolle aus Eisenach einnimmt, wird er sich als Mensch und Spieler entwickeln.

    Insgesamt ist es schon sehr merkwürdig anzusehen was alles wie auf dem Spielermarkt passiert.

    Frühzeitige Verpflichtungen

    Hohe Ablösesummen

    Merkwürde Vertragsverlängerungen um 1 Jahr

    Kommentatoren die versuchen mediale Stimmung für bestimmte Vereine zu machen.

    Es verändert sich gerade eine Menge im Handballumfeld, auf dass man sich erst einmal einstellen muß,

  • Richtig!

    Und mir als langjährigem Handball-Fan gefällt diese Entwicklung leider gar nicht :thumbdown:

    EINMAL FLENSBURG - IMMER FLENSBURG!!!

  • Deswegen sollte man immer vorsichtig sein, wieviel Wachstum man dem Handball wünscht. Die meisten bedeutenden Namen existieren, weil sie in einem Fußballvakuum operieren und mit Summen die im lokalen Umfeld darstellbar sein. Vergrößern sich diese Summen signifikant, fliegen viele Namen raus. Ich wundere mich eigentlich das nach wie vor Namen wie Flensburg Mitte der 20er oben zu finden sind.

  • Das die SG alles dafür getan hat, um ihn vorher aus dem Vertrag zu lassen

    spricht für den Familiengedanken der SG und kommt ihr natürlich in der Kaderplanung entgegen.

    Wohl ein wenig eine verträumte Darstellung, die so auch nirgendwo als Quelle nachzulesen ist. Die SG hat einfach rational gehandelt, was vollkommen in Ordnung und für Mensah, Grgic und die SG sicher die beste Lösung ist. Ob es für Eisenach ebenfalls ein guter Deal war wird man sehen, abhängig vom sportlichen Saisonverlauf.

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Freundschaft!

    Deswegen sollte man immer vorsichtig sein, wieviel Wachstum man dem Handball wünscht. Die meisten bedeutenden Namen existieren, weil sie in einem Fußballvakuum operieren und mit Summen die im lokalen Umfeld darstellbar sein. Vergrößern sich diese Summen signifikant, fliegen viele Namen raus. Ich wundere mich eigentlich das nach wie vor Namen wie Flensburg Mitte der 20er oben zu finden sind.

    Es gab immer mal Entwicklungen, dass die klassischen Klubs von Projekten mal kurzzeitig abgehängt wurden, aber nie nachhaltig. Zu einem gewissen Teil kommen auch Großstadtkubs sehr nachhaltig nach vorn. Aber da sehe ich im Moment nur Berlin und Hannover. Es ist ja nicht so, dass jetzt Köln, Frankfurt, München, Stuttgart, Leipzig. Hamburg etc. jetzt reihenweise Handballtopclubs hervorbringen würden. Entweder es gibt gibt sie gar nicht oder sie tun sich auch schwer. Es bedeutet heute immer noch viel, als etablierte Handball-"Marke" sein Potenzial zu aktivieren. Das Wachstum ist nicht so extrem, dass die langjährig großen Klubs hinten runter fallen. Wirklich rausgefallen aus der Bundesliga, weil der Standort zu klein ist, ist bisher nur Großwallstadt. Und Lemgo ist aus der Spitze rausgefallen. Gummersbach ist wieder da.

    Ich sehe auch nicht das Riesenwachstum kommen, dass den Markt komplett umkrempelt.

  • Wenn er bereit ist dafür viel eigenes Geld dazuzugeben unterstreicht dies den Wunsch.

    netto wird trotz Verzicht am Ende deutlich mehr hängen bleiben, als wenn er noch 1 Jahr in Eisenach bleibt. Wurde hier in einem Betrag nachvollziehbar erläutert. Der SG Etat ist fast dreimal so hoch vermutlich. Der Mann ist Bankkaufmann, der wird sich auch das mal durch ein Excelsheet kalkuliert haben.

  • netto wird trotz Verzicht am Ende deutlich mehr hängen bleiben, als wenn er noch 1 Jahr in Eisenach bleibt. Wurde hier in einem Betrag nachvollziehbar erläutert. Der SG Etat ist fast dreimal so hoch vermutlich. Der Mann ist Bankkaufmann, der wird sich auch das mal durch ein Excelsheet kalkuliert haben.

    Ich vermute, dass er beim Gehalt im ersten Jahr Abstriche gemacht hat. Vielleicht sogar das gleiche bekommt, was er in Eisenach bekommen hätte.

  • Freundschaft!

    Es gab immer mal Entwicklungen, dass die klassischen Klubs von Projekten mal kurzzeitig abgehängt wurden, aber nie nachhaltig. Zu einem gewissen Teil kommen auch Großstadtkubs sehr nachhaltig nach vorn. Aber da sehe ich im Moment nur Berlin und Hannover. Es ist ja nicht so, dass jetzt Köln, Frankfurt, München, Stuttgart, Leipzig. Hamburg etc. jetzt reihenweise Handballtopclubs hervorbringen würden. Entweder es gibt gibt sie gar nicht oder sie tun sich auch schwer. Es bedeutet heute immer noch viel, als etablierte Handball-"Marke" sein Potenzial zu aktivieren. Das Wachstum ist nicht so extrem, dass die langjährig großen Klubs hinten runter fallen. Wirklich rausgefallen aus der Bundesliga, weil der Standort zu klein ist, ist bisher nur Großwallstadt. Und Lemgo ist aus der Spitze rausgefallen. Gummersbach ist wieder da.

    Ich sehe auch nicht das Riesenwachstum kommen, dass den Markt komplett umkrempelt.

    Ich guck mir den Frauenfußball an. Frankfurt war zum Beispiel mal eigenständig und auch sonst sehe ich in erster Linie Bundesligaclubs. Das war mal anders...weil es eben ein Vakuum gab. Gut für die Damen insgesamt. Genauso wäre es gut für die Handballspieler. Schlecht ist es nur für die mittelgroßen bis kleinen Traditionsstandorte.

    Dieser Wechsel hier zeigt halt, dass man auf der Geschäftsführungsebene schon sehr proffessionell aufgestellt sein muss und Jahre im Voraus zu planen hat. Das kann man sicher noch leisten, aber eben nur mit bestimmten Summen.

  • "Schlammschlacht": Details zum Grgic-Poker enthüllt
    Mit der Verpflichtung von Handball-Nationalspieler Marko Grgic vom ThSV Eisenach ist der SG Flensburg-Handewitt ein Transfer-Coup gelungen. Doch hinter den…
    www.sport.de
    Zitat

    Laut dem Bericht wollte der 21-Jährige unbedingt schon vor 2026 zur SG wechseln. Dafür habe er seinen Vertrag in Eisenach, der eigentlich bis 2027 datiert war, zum 31. Juli 2025 gekündigt.

    Dies habe offenbar ein Formfehler bei der Vertragsverlängerung um Februar 2024 möglich gemacht, der von einer Anwältin entdeckt worden war.

    Doch davon wollte Eisenach nichts wissen. "Wir haben den Vertrag mehrfach anwaltlich prüfen lassen. Alle haben uns versichert, dass er wasserdicht ist", betonte Geschäftsführer René Witte.

    „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.“ — Banksy

  • Ich sehe es noch immer so, dass es letztlich eine Lösung ist, die für alle Beteiligten ok ist.

    Mensah: Hat noch einen 4(!!)-Jahresvertrag in der Heimat bekommen

    Grgic: Wechselt sofort zu einem Top-Team. Er verzichtet auf 10.000 Euro im Monat, verdient aber trotzdem 15.000 Euro, was vermutlich mindestens dem entspricht, was er in Eisenach verdient hätte, also kein Verlustgeschäft.

    Eisenach: Sie bekommen zwischen 250.000 und 500.000 Euro (ich rechne mal mit 400.000 Euro) statt im kommenden Jahr 50.000 Euro und entgehen einem Rechtsstreit mit Grgic.

    Flensburg: Sie bekommen Grgic sofort. Grgic beteiligt sich durch Gehaltsverzicht mit 120.000 Euro. Die SG zahlt also 280.000 Euro, wobei man 50.000 Euro spart, die bei einem Wechsel 2026 angefallen wären. Zudem fließt für Mensah eine Ablöse in unbekannter Höhe (ich rechne mal mit 30.000 Euro). Letztlich kostet der Deal Flensburg also etwa 200.000 Euro.

  • Das Thema dürfte hinlänglich diskutiert sein, es sollte jetzt auch mal gut sein, oder wie lange wollt ihr

    die Geschichte noch durchkauen?

    Lasst den jungen einfach mal das machen was er am Besten kann........ Handballspielen

  • Das Thema dürfte hinlänglich diskutiert sein, es sollte jetzt auch mal gut sein, oder wie lange wollt ihr

    die Geschichte noch durchkauen?

    Lasst den jungen einfach mal das machen was er am Besten kann........ Handballspielen

    Du unterschätzt total den Wiederkäuereffekt in der Handballecke! Das Thema ist noch lange nicht erledigt und wird während der lfd. Saison garantiert auch noch öfters aufploppen.

  • Zusammenfassend könnte man sagen

    Marko Grgic bleibt 2025/26 nicht in Eisenach.

    -"Herr, sag mir was das Rezept für ein langes, zufriedenes Leben ist!"

    -"Streite dich nicht mit Hohlköpfen." -"Herr, ich bin anderer Meinung!"

    -"Da hast du Recht."

  • "Wir haben uns daraufhin um Alternativen bemüht. Vor einigen Tagen ging dann plötzlich eine Tür auf, sodass wir in die Gespräche mit Eisenach gegangen sind." Zitat von Vranjes aus dem Artikel. Wenn das stimmt, ist also doch Flensburg an Eisenach herangetreten.

  • Na dann habe ich ja tatsächlich komplett richtig gelegen.

    Formfehler von einer Anwältin entdeckt...

    Das klingt zumindest sehr fragwürdig und kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber egal, wenn Marko diese Nummer durchgezogen hätte, wäre keinem geholfen gewesen. Die HBL hätte die Meldung des Spielers für die SGFH nicht akzeptiert, solange Eisenach die Meldung mit Vorlage des ihrerseits gültigen Vertrages verhindert hätte. Die Ablöse wäre monatlich geschrumpft und der Spieler hätte dem Team gefehlt, eine Ersatzbeschaffung ist wirtschaftlich nicht stemmbar, da der Spieler jederzeit zurückkommen kann, wenn man auf Vertragserfüllung klagt. Der Einkommensausfall für den Spieler wäre für ein paar Monate zwar auch da gewesen, aber mit Blick auf die Gehaltserhöhung überschaubar.

    Nur die SG hätte kein Risiko gehabt, irgendwann wäre Eisenach eingeknickt, die SG muss nur warten. Die Position konnte sich nur verbessern. Grgic hat sich mit 120 k beteiligt, 50k hätte man in einem Jahr ohnehin zahlen müssen, Mensah hat bestimmt auch 100k gebracht, was auch immer am Ende noch drauf gezahlt werden musste, das war ein No-Brainer.

    Am Ende sind offenbar Verträge für Vereine, die sich diese Streitigkeiten nicht leisten können, weil es nur einen oder zwei Topspieler gibt, einfach nichts mehr wert. Wenn das Schule macht, haben wir bald ein echtes Problem.

    Ich sage es nochmal, der aufnehmende Verein muss am Risiko beteiligt werden. Nehmen sie auf, müssen sie rückwirkend eine Ablöse nach Gehalt bezahlen - halbes Jahr Gehalt pro Vertragsjahr - und eine längere Spielsperre akzeptieren, wenn ein Gericht die Kündigung als mutwillig enttarnt. Dann entfällt ein Großteil der Motivation.

  • Irgendwann sind die Beträge das einzige, was den Handball im Gebaren noch vom Fußball unterscheidet. Immerhin: Die Summen sind im Handball noch irgendwie greifbar für unsereins, im Fußball sind es häufig Mondzahlen.