• Dass aus formellen Gründen dieses Spiel nachgeholt wird, weil es die Statuten nicht anderes vorsehen, wurde hier schon ewig und drei Tage durchgekaut. Was aber nicht bedeutet, dass diese Regularien richtig sind.

    Aus Gründen der Fairness, schlage ich vor, dass dieses Spiel remote ausgetragen wird . Vielleicht über Teams. Vielleicht bekommen wir auch noch einen Nachhaltigkeitspreis soll wohl aussehen wie ne goldene Ananas. :)

    Im Sinn von "Streamwiderholung" und bei 59:54 bricht das Signal überraschend ab? Der Ticker zeigt dann am Ende ein Unentschieden... - Fall erledigt.

  • Ich werde auch vor Ort sein natürlich. Für so ein Highlight Spiel breche ich doch gerne meinen Urlaub in Bali ab :D

    Urlaub in Bali ist sowieso total überbewertet! Extrem unangenehm hohe Luftfeuchtigkeit dort und meistens gibt´s Dünnschiss inklusive!

  • Sie müssen es in ihrer Begründung auch auch gar nicht mit aufnehmen, hatte ich bereits dargestellt. Sie haben aber in der Begründung festgestellt, dass das Spiel mit Ballbesitzwechsel fortgesetzt wird. Es gab es ein Gutachten dazu. Für alle Verfahrensbeteiligten war es einfach klar. Und das ist entscheidend.

    Laut Urteil war es nur ein Anwalt in der zweiten Instanz, und der hat das optimale Ergebnis für seinen Mandanten rausgeholt.

    Da der Ballbesitzwechsel von keiner Partei in Frage gestellt wurde, haben die Richter ihn wahrscheinlich auch nicht richtig (oder gar nicht) überprüft. Im Urteil wird er überhaupt nicht begründet. Kein Regelbezug. Nix.

    Das von OKO möchte ich noch ergänzen und stelle Rheiner einmal direkt die Frage bzgl. "fomuliertem Urteil":

    Im Urteil steht klar drin "in der Sekunde des Wideranpfiffs", was zeitlich den gespielten Ball (siehe Realität im Spiel) impliziert. Ab da würde die Argumentation von Rheiner auch komplett ins Leere laufen, denn nach gespieltem Ball sind es eindeutig 2 Min. Hier sehe ich aus der Urteilsformulierung also max. den Ansatz "Restzeit", denn dadurch wären es eher 2 Sek, statt 3 Sek gewesen.

    Wo ich bzgl. "Überprüfung der Ordnung" des Urteils aber noch am meisten Angriffspunkte sehe, ist die Formulierung "Einwurf". Hier wurde ein Fehler in der Formulierung gemacht, wo ich nicht sicher bin, ob das nicht ein offener Spalt in einer juristischen Türe ist, was oben beschriebene zeitl. Sichtweise (bzgl. Ballbesitzwechsel) dazu zusätzlich angreifen könnte.

    Wer hierbei das "einwandfreie Vorgehen" aller Parteien sieht, da hätte der Fehler "Einwurf" im Urteil auch nicht passieren dürfen...

  • Vielen Dank für die Erläuterung, die allerdings m.E. nicht ganz korrekt ist.

    Wie (viel weiter) vorne schon von mir beschrieben, gibt es die Möglichkeit, dass man in den letzten 30 Sekunden aus einem FW einen 7m rausholt. Und zwar folgendermaßen:

    SR pfeift den FW an, der Abwehrspieler verkürzt vor der Ausführung, aber innerhalb der drei Sekunden, den Abstand und die Angreifer signalisieren, dass dadurch der FW nicht ausgeführt werden konnte. Somit erfolgt die Verhinderung eines formellen Wurfes und da ist der 7m. Das geht nur, wenn der Ball noch nicht gespielt ist.

    Wenn der Pfiff des SR, der eigentlich nur den Ball „zum Spielen freigibt“ schon bedeutet, dass der Ball im Spiel ist, dann wäre die Abstandsregel obsolet, da die Abwehrspieler, sobald der „Ball im Spiel ist“ uneingeschränkt agieren dürfen. Und, das würde auch bedeuten, dass bei einem FW ohne Anpfiff, die Abwehr die drei Sekunden abwarten muss bis der Ball ausgeführt und „im Spiel ist“ und bei einem FW mit Anpfiff, der Ball sofort „im Spiel ist“. Irgendwie nicht so ganz schlüssig, oder?

    Derjenige, der den FW ausführt, hat regeltechnisch nunmal drei Sekunden Zeit, um den Ball ins Spiel zu bringen. Deswegen tue ich mich mit der faktischen Annahme etwas schwer, wenn sie so wie im Urteil beschrieben ist.

    Und ja, das Urteil ist formuliert und ergangen, aber die zu Grunde liegende Basis darf dennoch in Zweifel gezogen werden, wenn man es fundiert begründet.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

    2 Mal editiert, zuletzt von gummiball (20. Juni 2025 um 17:41)

  • dyn überträgt es live

    Wäre toll, mal aus Gründen ein Zweitligaspiel mit dem Produktionsaufwand der dem eines Erstligaspiels nahe kommt, zu sehen.

    (Ja, ich höre jetzt auf zu Träumen.)

    They do their best, they do what they can
    They get them ready for Vietnam
    From old Hanoi to East Berlin
    Commando - involved again

  • Ich bin nach wie vor der Überzeugung, die ich auch im Regelthread gesagt habe:

    Hier ist (für die Frage des Ballbesitzes) unerheblich, wann er unterbrochen hätte.

    Natürlich kann ein Zeitnehmer nur eingreifen, sobald er die Regelwidrigkeit erkennt.

    Aber hier ist ja völlig unstrittig, dass die Regelwidrigkeit bereits mit Anpfiff (als der Ball noch nicht im Spiel war) vorlag.

    Es gilt der Moment der Regelwidrigkeit!


    „13:3 Wenn eine Regelwidrigkeit erfolgt, die gemäß Regel 13:1a bis b normalerweise zu einem Freiwurf führt, wenn der Ball nicht im Spiel ist, wird das Spiel mit dem Wurf wiederaufgenommen, der dem Grund für die gegebene Unterbrechung entspricht. (…)“

    Also Freiwurf Dessau!

    Die dort angesprochene Regel 13:1a (Regelwidrigkeit der ballbesitzenden Mannschaft) verweist direkt auf die Regeln 4:5/4:6 (Wechselfehler und zusätzlicher Spieler)!

    Diese Regel 13:3 wird im Urteil ignoriert!

    Und sie wurde von Dessau in ihrer Gegen-Argumentation im Verfahren ignoriert!

    Klar, man kann (zu Recht) sagen, Dessau hat gepennt.

    Aber dadurch wird das Urteil nicht besser.

    6 Mal editiert, zuletzt von Rheiner (20. Juni 2025 um 17:42)

  • Die armen Dessauer!

    Das alles weil Zeitnehmer, Sekretär und die Schiedsrichter gepennt haben!

    Ein Paradebeispiel wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht.

    Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

    Und draußen nur Kännchen!

    Alle Menschen haben eine Wirbelsäule,

    Rückgrat nur wenige!

    #Lappen

  • Die armen Dessauer!

    Das alles weil Zeitnehmer, Sekretär und die Schiedsrichter gepennt haben!

    Ein Paradebeispiel wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht.

    Das stimmt zwar. Aber die Dessauer waren der Auslöser. Es hat sie keiner gezwungen nach der Auszeit mit 7 Spielern auf der Matte zu stehen.

    Also haben nicht nur die anderen gepennt.

  • Es hat sie keiner gezwungen nach der Auszeit mit 7 Spielern auf der Matte zu stehen.

    Natürlich wurden sie nicht gezwungen.Eigenartiger Spruch.

    Aber für solche Situationen wird doch vor dem Anpfiff von den vieren genau das kontrolliert,oder nicht?Falls die ihren Job einfach korrekt hätten,wäre der ganze Hickhack ja gar nicht entstanden.

    Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

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  • Natürlich wurden sie nicht gezwungen.Eigenartiger Spruch.

    Aber für solche Situationen wird doch vor dem Anpfiff von den vieren genau das kontrolliert,oder nicht?Falls die ihren Job gemacht einfach korrekt hätten,wäre der ganze Hickhack ja gar nicht entstanden.

    Dann verklagt sie auf Schadensersatz bei einem Abstieg.

  • https://www.janforth.de/wordpress/wp-content/uploads/2016/12/DFBSRZeitungWaskostetderfalschePfiff.pdf

    Fall 1: Die Causa Drees
    Der Fall: Am 34. BundesligaSpieltag entschied Dr. Jochen
    Drees nach Rücksprache mit
    seinem Assistenten Benjamin
    Brand, ein Tor von Borussia
    Dortmund zurückzunehmen.
    Dadurch rettete sich Hoffenheim 2013 in die Relegation
    und Fortuna Düsseldorf stieg
    ab. Die Entscheidung war richtig. Doch was wäre, wenn sie
    es nicht gewesen wäre?
    Hätte Fortuna Düsseldorf von
    Jochen Drees Schadenersatz
    verlangen können?
    NEIN!
    Denn: In den Fußball-Regeln ist ein
    sogenannter Haftungsausschluss
    festgelegt. Dieser stellt unter anderem fest, dass ein Schiedsrichter nicht für Schäden von Vereinen
    haftet, die aus einer „normalen“
    Spielleitung entstehen können.
    Wichtig: Das gilt nur für sogenannte unbewusste Fehlentscheidungen. Wer absichtlich eine
    Fehlentscheidung trifft, kann
    natürlich durchaus zur Kasse
    gebeten werden.

    Wird im Handball dasselbe sein?!

    Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

    Und draußen nur Kännchen!

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  • Natürlich wurden sie nicht gezwungen.Eigenartiger Spruch.

    Aber für solche Situationen wird doch vor dem Anpfiff von den vieren genau das kontrolliert,oder nicht?Falls die ihren Job einfach korrekt hätten,wäre der ganze Hickhack ja gar nicht entstanden.

    Natürlich war das ein Fehler der Offiziellen, darum ja auch das Wiederholungsspiel.

    Aber der erste Fehler wurde von Dessau gemacht.

    Ich finde die Konsequenz auch unfair, da auch ein Punkt Dessau zum Klassenerhalt gereicht hätte.

    So drücke ich ihnen die Daumen, dass es mindestens zu einem Unentschieden reicht.

  • https://www.rescriptum.org/wordpress/wp-content/uploads/2017/07/Folgenreiche-Fehlentscheidung_Zivilrechtliche-Haftung-der-Schiedsrichter-in-der-Fu%C3%9Fball-Bundesliga_Marc-Castendiek_rescriptum_Ausg10_Mai2017.pdf

    Neben Rufen nach technischen Überprüfungsmöglichkeiten werden auch
    solche nach Schadenersatz laut. Im Ausland kam es bereits zu Schadenersatzprozessen vor ordentlichen Gerichten, wohingegen sich die Zivilgerichte in Deutschland bislang nicht mit Schadenersatzforderungen gegenüber Schiedsrichtern befassen mussten.
    In diesem Beitrag sollen Voraussetzungen wie auch Hürden solcher Schadenersatzforderungen erörtert werden. Besonderes Augenmerk kommt zunächst der rechtlichen Einordnung des Schiedsrichtervertrags zu. Für bestehende Probleme

    im haftungsausfüllenden Tatbestand sollen Wege aufgezeigt werden, um auch im
    Profsport einen adäquaten Schadensersatz zu ermöglichen.

    Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

    Und draußen nur Kännchen!

    Alle Menschen haben eine Wirbelsäule,

    Rückgrat nur wenige!

    #Lappen

  • Unter regulären Zuständen keine Haftung durch Schiedsrichter in D.

    Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

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    Rückgrat nur wenige!

    #Lappen

  • https://www.rescriptum.org/wordpress/wp-c…g10_Mai2017.pdf

    Neben Rufen nach technischen Überprüfungsmöglichkeiten werden auch
    solche nach Schadenersatz laut. Im Ausland kam es bereits zu Schadenersatzprozessen vor ordentlichen Gerichten, wohingegen sich die Zivilgerichte in Deutschland bislang nicht mit Schadenersatzforderungen gegenüber Schiedsrichtern befassen mussten.
    In diesem Beitrag sollen Voraussetzungen wie auch Hürden solcher Schadenersatzforderungen erörtert werden. Besonderes Augenmerk kommt zunächst der rechtlichen Einordnung des Schiedsrichtervertrags zu. Für bestehende Probleme

    im haftungsausfüllenden Tatbestand sollen Wege aufgezeigt werden, um auch im
    Profsport einen adäquaten Schadensersatz zu ermöglichen.

    Ist das der Weg der Zukunft? Wäre nicht meiner!

    Was kommt als nächstes? Einen Spieler der eigenen Mannschaft verklagen, der den entscheidenden Siebenmeter in der letzten Sekunde verwirft und die Mannschaft deshalb absteigt?

    Oder den Spieler einer anderen Mannschaft weil man dadurch absteigt?

  • Warum konstruierst du jetzt solche Horrorstories?

    Davon schreibt doch gar keiner.

    Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

    Und draußen nur Kännchen!

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