Schiedsrichterleistungen ab 2024

  • Mehr Vertrauen in die 2.Reihe, sehr richtig ❤️

  • Könnte man. Idealerweise gibt es dazu auch eine Quelle, die nicht nur auf Hörensagen beruht, sodass sich Interessierte selbst ein Bild von den Forschungsergebnissen machen können. Bitte nicht falsch verstehen, aber mit "Forschung" betrittst du einen Bereich, in dem ich gern mitdiskutiere, weil ich tagtäglich miterlebe, wie Forschungseregebnisse und -berichte entstehen.

    Das ist schon eine Weile her,unser damaliger Lehrwart hat uns das präsentiert . Aber wenn du so viel Wert auf solide Quellen legst, warum verbreitest du dann die These, dass in deinem Landesverband die SR voreingenommen sind, rote Karte schon vor dem Spiel verteilen und bewusst Ansetzungen zwischen Vereinen zwecks Eskalation gemacht werden? Kannst du das empirisch mit einer seriösen Quelle belegen ?

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Ja, warum denn?

    Weil sie keine Spitzenspiele pfeifen.

    Trotzdem können solche Spiele brisant werden. Essen-Dessau in der 2. Liga war auch kein CL-Finale.

    Vielleicht wird in Spitzenspiele auch nur zu viel rein interpretiert und jeder Furz zum Orkan aufgeblasen :?:

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Aber wenn du so viel Wert auf solide Quellen legst, warum verbreitest du dann die These, dass in deinem Landesverband die SR voreingenommen sind, rote Karte schon vor dem Spiel verteilen und bewusst Ansetzungen zwischen Vereinen zwecks Eskalation gemacht werden? Kannst du das empirisch mit einer seriösen Quelle belegen ?

    Du kennst aber schon den Unterschied zwischen einer These und eigener Beobachtung, oder?

    Aber schön, dass du dich mit meinen Aussagen auseinandersetzt. Wenn du jetzt noch ein bisschen darüber nachdenkst, was ich zu den angeblichen 1200 Entscheidungen pro Spiel geschrieben habe, kommen wir da vielleicht auch vorwärts.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Aha, eigene Beobachtung. Und das soll mir reichen ? Tut es aber nicht. Wegen der untersuchung forsche ich nach, ich hab mir das damals nicht notiert.

    Kann etwas dauern.

    Ich halte das aber im Grunde für sinnlos, du wirst kein anderes Ergebnis als deins akzeptieren.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Ich halte das aber im Grunde für sinnlos, du wirst kein anderes Ergebnis als deins akzeptieren.

    Schön dass du schon ein Urteil fällst, bevor du überhaupt die Möglichkeit einräumst, dass ich mir selbst ein Bild von der wissenschaftlichen Herangehensweise, die zu dieser Zahl geführt hat, machen kann.

    Wenn ich nach Studium deiner Quelle(n) zu dem Ergebnis komme, dass die 1.200 falsch sind, werde ich das ausführlich begründen.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Perplexity gibt folgendes dazu aus:

    Anzahl der Entscheidungen von Handballschiedsrichtern pro Spiel: Studienlage und Quellen

    Hintergrund zur Zahl der Entscheidungen

    Handballschiedsrichter stehen im Fokus der sportwissenschaftlichen Forschung, insbesondere im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsmerkmale und die enormen Anforderungen, die das schnelle und komplexe Spiel an sie stellt. Eine oft zitierte Zahl ist, dass Handballschiedsrichter pro Spiel etwa 1.200 Entscheidungen treffen müssen – eine Zahl, die die außergewöhnliche kognitive und psychische Belastung dieser Tätigkeit unterstreicht.

    Wissenschaftliche Quellen und Studienlage

    • Laut Wikipedia, unter Berufung auf verschiedene Studien, müssen Handballschiedsrichter bis zu zehnmal so viele Entscheidungen pro Spiel treffen wie Fußballschiedsrichter1. Da Fußballschiedsrichter laut wissenschaftlichen Untersuchungen durchschnittlich rund 200 Entscheidungen pro Spiel treffen2, ergibt sich daraus eine Größenordnung von bis zu 2.000 Entscheidungen beim Handball – realistisch und in der Praxis häufig genannt sind etwa 1.200 Entscheidungen pro Spiel.
    • Die Zahl von 1.200 Entscheidungen wird in der sportwissenschaftlichen Literatur und in Medienberichten häufig genannt, eine konkrete Originalstudie mit exakt dieser Zahl aus der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS Köln) ist jedoch in den aktuell verfügbaren Veröffentlichungen nicht direkt auffindbar. Die Studien der DSHS Köln beschäftigen sich vor allem mit Persönlichkeitsprofilen und psychologischen Anforderungen an Handballschiedsrichter, aber weniger mit der exakten Quantifizierung der Entscheidungen34.
    • Die hohe Entscheidungsdichte im Handball im Vergleich zu anderen Sportarten wird jedoch in mehreren Quellen bestätigt. Die enorme Geschwindigkeit und Komplexität des Spiels erfordern von Schiedsrichtern, in Sekundenbruchteilen zahlreiche Entscheidungen zu treffen, was die Belastung im Vergleich zu anderen Sportarten deutlich erhöht1.

    Fazit und Quellenhinweis

    Die Angabe, dass Handballschiedsrichter pro Spiel etwa 1.200 Entscheidungen treffen, ist als Näherungswert in der sportwissenschaftlichen und sportjournalistischen Literatur weit verbreitet. Sie basiert auf Vergleichen mit Fußballschiedsrichtern und wird auch in der Wikipedia unter Berufung auf verschiedene Studien genannt12. Die Deutsche Sporthochschule Köln forscht intensiv zur Rolle und Persönlichkeit von Handballschiedsrichtern, liefert aber in den aktuell veröffentlichten Studien keine explizite Quelle für genau diese Zahl34.

    Empfohlene Quellenangabe:

    Zitat
    "Nach diversen Studien haben Handballschiedsrichter bis zu zehnmal so viele Entscheidungen in einem Spiel zu treffen wie etwa Fußballschiedsrichter." (Wikipedia, 2024)1

    "Im Fußball treffen Schiedsrichter durchschnittlich 200 Entscheidungen pro Spiel." (Brand et al., BISp-Jahrbuch 2008/09)2

    Eine direkte, zitierfähige Primärquelle der DSHS Köln für die Zahl 1.200 Entscheidungen pro Spiel liegt in den aktuellen Veröffentlichungen nicht vor, sie wird jedoch in der Fachliteratur und in der Wikipedia als Konsens dargestellt.

  • Danke für die KI-Ausarbeitung. Ich hatte erst heute auf Golem zwei konträre Artikel zur Leistungsfähigkeit der KI-Systeme gelesen. Das Problem der KIs ist es, dass sie das, was sie zum Lernen vorgesetzt bekommen, nicht kritisch genug hinterfragen. Die Google-KI zum Beispiel gibt gern komplett veraltete Informationen aus, wenn diese das Netz dominieren.

    Interessant finde ich am Text, dass der Wikipedia-Artikel als sehr relevante Quelle herangezogen wird, dieser selbst aber nicht den aktuellen Ansprüchen der Wikipedia gerecht wird. Die Aussage "Nach diversen Studien haben Handballschiedsrichter bis zu zehnmal so viele Entscheidungen in einem Spiel zu treffen wie etwa Fußballschiedsrichter." ist nicht mit Quellen belegt. Da gehört ein Warnvermerk davor. Noch besser wäre es, wenn der Autor die Quellen auflistet.

    Wenn man übrigens die Google-Suche mit "wie viele Entscheidungen trifft ein Handballschiedsrichter" füttert, erklärt die KI:

    Zitat von Google

    Ein Handballschiedsrichter trifft eine große Anzahl von Entscheidungen während eines Spiels. Studien haben ergeben, dass Handballschiedsrichter bis zu zehnmal mehr Entscheidungen treffen als Fußballschiedsrichter. Das bedeutet, dass ein Handballschiedsrichter in einem Spiel etwa 120 bis 150 Entscheidungen trifft. Diese Entscheidungen müssen oft in Sekundenbruchteilen getroffen werden und sind entscheidend für den Spielfluss und das Ergebnis des Spiels.

    Lustig, oder? Mit derselben Begründung, dass der Faktor im Vergleich zum Fußball 10 beträgt, kommen statt 1200 nur 120 Entscheidungen raus. Dabei weiß auch die Google-KI, dass es beim Fußball um die 200 sind. Die niedrigeren Zahlen stammen dann aber von dieser Seite hier: https://tv-kirrweiler.de/handball-schiedsrichter/

    Das zeigt, dass das Thema nicht trivial ist. Das fängt schon bei der Definition des Begriffs "Entscheidung" an. Sind es nur die Pfiffe/Handzeichen, dann sind die 120 pro Spiel durchaus eine stimmige Größenordnung. Wird aber die kognitive Wahrnehmung berücksichtigt, sind mir die hier diskutierten 1200 zu wenig. Im modernen Handball vergeht fast keine Sekunde, in der nicht etwas passieren könnte. Und selbst wenn ein oder zwei Sekunden vermeintlich nichts passiert, was gepfiffen werden muss, dann ist diese Erkenntnis auch eine Entscheidung. Jede Spielsitutation, jede Bewegung der Akteure und des Balls, muss durch die Schiedsrichter bewertet werden. Klar gibt es da entspanntere Momente und stressigere. Aber einfach mal 3 Sekunden abschalten geht nicht.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Wenn man sich Spiele der Bundesligen (Jugend/Erwachsene) 24/25 anschaut, dann sind das sicher sehr viele Entscheidungen, die da getroffen werden müssen. Mehrere hundert sind es bestimmt. Man müsste da wirklich mal eine eigene Studie machen, die kolportierten Zahlen, auch für Fußball, halte ich nach den Regeländerungen der letzten Jahre zu mehr Geschwindigkeit für nicht seriös bzw. nicht mehr aktuell.

    Das Spiel wird vermutlich auch in den nächsten Jahren weiter an Geschwindigkeit zunehmen und Ich denke, Für den Spitzen-Handball sollte man hier jetzt die Weichen stellen und den Einsatz von drei Schiedsrichtern pro Spiel angehen. Das hätte ich mir schon viel früher gewünscht, auch wenn es ein größeres Ding ist, Handball ist hier nicht wirklich progressiv, in anderen Sportarten geht es ja auch...

  • Man sollte sehen, ob man die Schiedsrichter technisch nicht besser unterstützen kann.

    Außerdem ist es zur Zeit für den Schiedsrichter schlechter wenn er einmal zuviel Schritte pfeift als 10 mal zu wenig.

    Solange dieser Anspruch bleibt wird es schwierig.

  • Man sollte sehen, ob man die Schiedsrichter technisch nicht besser unterstützen kann.

    Außerdem ist es zur Zeit für den Schiedsrichter schlechter wenn er einmal zuviel Schritte pfeift als 10 mal zu wenig.

    Solange dieser Anspruch bleibt wird es schwierig.

    War ja auch schon der Vorschlag von HOK hier ZN/SEK und ggf. Schiedsrichter technisch zu unterstützen. Mit sowieso schon vorhandenem Chip am Körper und zusätzlich im Ball, sollte das perspektivisch möglich sein. Handball ist nun mal die letzten Jahre wesentlich schneller und so schnell geworden, dass es die Schiris mittlerweile teils an den Rande des Möglichen bringt

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Wenn man nach der Auszeit nicht die Spieler durchzählt, hat das nichts mit der Schnelligkeit des Spiels zu tun.

    Damit liegst du richtig. Aber es gibt viele Situationen in denen man schnell die Übersicht verlieren kann; z.B wenn mehrere Spieler zwischen Angriff und Abwehr getauscht werden.

  • Wenn man nach der Auszeit nicht die Spieler durchzählt, hat das nichts mit der Schnelligkeit des Spiels zu tun.

    Wenn man natürlich nur ein Argument herausnimmt, so wie du es tust nicht! Bei z.B. Schritten etc. aber eben schon

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Auch eine interessante Info beim Podcast von KreisAB, die ich bislang nicht gelesen hatte:

    Für das letzte Spiel Ludwigshafen vs. Hüttenberg hatte der DHB Schiedsrichter angesetzt, die bei GWD Minden Vereinsmitglied sind…

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

    Einmal editiert, zuletzt von Lelle1605 (19. Juni 2025 um 12:52)

  • Auch eine interessante Info beim Podcast von Kreistag, die ich bislang nicht gelesen hatte:

    Für das letzte Spiel Ludwigshafen vs. Hüttenberg hatte der DHB Schiedsrichter angesetzt, die bei GWD Minden Vereinsmitglied sind…

    Ja, dann haben sie ein Erstligagespann angesetzt, das dann kurz vor Schluss mit einem desaströsen Pfiff Aufstieg und Abstieg (mit)entschieden hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rheiner (19. Juni 2025 um 12:14)

  • Gerade bei Schritten ist es m.E. absurd zu glauben, dass bei Verbänden und Ligen ein Interesse daran besteht, technische Hilfmittel einzuführen.

    Was du bezüglich Verbänden und Ligen hier annimmst ist nicht das Thema gewesen, sonder was dem Schiedsrichter helfen könnte und da ist technische Unterstützung ganz sicher eine sinnvolle Möglichkeit. Ob politisch dann gewollt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt und müsste man sehen

    Handball ist mehr als Rock`n´Roll...it`s HEAVY METAL :smokin:

  • Losgelöst von der Sportart gibt es doch zwei grundsätzliche Probleme:

    1. Die Regelauslegung sollte möglichst "gleich" sein.

    Das ist selten der Fall und wird zum Problem, wenn es um entscheidende Kriterien geht (wie bei uns im Handball bspw. mit den Roten Karten).

    2. Die Entscheider über die Regelauslegung sind oftmals zu langsam, um sich der Entwicklung des Spiels (oder vor allem auch dem "Ausnutzen" von Regeln) anzupassen.

    Da wäre es wünschenswert, wenn viel mehr, gerne auch noch aktive, Spieler mit eingebunden würden! Am Ende muss man den Schiris aber auch die Hilfsmittel geben, die es bedarf und zwar zuverlässig (Kameraeinstellung bei Video Schiri sei hier mal ein Stichwort)!

    Insgesamt finde ich verhalten sich Handballer sehr fair gegenüber den Schiris!

    Trotzdem hat auch das Luft nach oben!

    Ein Alptraum, wenn ich gerade wieder beim Fußball die Klub WM sehe und die ständigen Rudel um den Schiri bei jeder Entscheidung.

    Da war man mal weiter bei der letzten WM, aber diesbezüglich ist der Fußball eh das Letzte!