Videobeweis 2024/2025

  • Schlussphase Leipzig vs. Löwen. Stürmerfoul gepfiffen (m.E. unstrittig, mindestens aber vertretbar) Nach Protest der Löwenbank mit progressiver Bestrafung gehen Kuttler/Merz zum Video. Okay, es war 5 Sekunden vor Ende bei einem Tor Unterschied, aber das ist doch eine Allerweltsentscheidung, die zigmal im Spiel ( auch uneindeutig oder falsch) getroffen wird. Darf dafür der Videobeweis genutzt werden und wenn ja, welche Auswirkungen hätte das in der Szene haben können oder sollen?

    Für immer erster deutscher Championsleaguesieger!

    Magdeburg ist Handball, Handball ist Magdeburg. So ist das! (J.Abati)

  • Schlussphase Leipzig vs. Löwen. Stürmerfoul gepfiffen (m.E. unstrittig, mindestens aber vertretbar) Nach Protest der Löwenbank mit progressiver Bestrafung gehen Kuttler/Merz zum Video. Okay, es war 5 Sekunden vor Ende bei einem Tor Unterschied, aber das ist doch eine Allerweltsentscheidung, die zigmal im Spiel ( auch uneindeutig oder falsch) getroffen wird. Darf dafür der Videobeweis genutzt werden und wenn ja, welche Auswirkungen hätte das in der Szene haben können oder sollen?

    Gute Frage.Hat sich mir auch schon gestellt.

    Eventuell ein kleiner "Liebesdienst" der Schiedsrichterinnen an die Löwen?

  • Schlussphase Leipzig vs. Löwen. Stürmerfoul gepfiffen (m.E. unstrittig, mindestens aber vertretbar) Nach Protest der Löwenbank mit progressiver Bestrafung gehen Kuttler/Merz zum Video. Okay, es war 5 Sekunden vor Ende bei einem Tor Unterschied, aber das ist doch eine Allerweltsentscheidung, die zigmal im Spiel ( auch uneindeutig oder falsch) getroffen wird. Darf dafür der Videobeweis genutzt werden und wenn ja, welche Auswirkungen hätte das in der Szene haben können oder sollen?

    In den letzten 30 Sekunden geht alles. ;) Hätte ein Leipziger im Kreis gestanden hätten sie dann wohl Siebenmeter gegeben.

    Die Kraft in uns.

  • Okay, danke für die Antworten, dann war das also regelkonform, bleibt m.E. dennoch absurd. In dem Fall also die Regel totaler Schmarrn.

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  • Ich finde das mit den 30 Sekunden im Einklang mit den diskutierten Schiedsrichterentscheidungen oder vergebenen Chancen. Je näher das Spielende umso mehr Diskussionen.

  • Um den "Handball bei DYN"-Thread nicht ins Off-topic abdriften zu lassen, hole ich das Zitat von Rheiner hierher, denn es zeigt in meinen Augen unbewusst ein großes Problem des Videobeweises in der HBL an:

    Moment, wir wissen doch gar nicht, wie die Schiedsrichter das Foul bewertet haben.

    Ich habe nur die Argumentation „Kopfstoß“ bei Rot und Blau gesehen.

    Ob die Schiedsrichter für das Foul vorher Rot gegeben hätten, wissen wir ja gar nicht.

    Das grundlegende Problem ist, dass die Schiedsrichter in der HBL (im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten, in denen ein Videobeweis zum Einsatz kommt) keine unmittelbare Entscheidung auf dem Feld treffen, bevor sie zum Monitor geht. Das liegt weniger an den Schiedsrichtern als an den Vorgaben des HBL-Videobeweises ("Der Videobeweis bietet den Schiedsrichtern die Möglichkeit, Situationen unmittelbar auf einem Bildschirm anzusehen, wenn sie die Aktion nicht vollständig auf dem Spielfeld sehen konnten und vor dem Treffen einer Entscheidung nochmals überprüfen möchten.") und den daraus resultierenden Schulungen. Im ersten Moment könnte man sagen, dass es nicht notwendig ist zuerst auf dem Feld eine Entscheidung zu treffen. Aber die Szenen in Erlangen zeigen, dass dadurch der HC Erlangen wahrscheinlich benachteiligt wurde.

    Hätten die Schiedsrichter unmittelbar nach dem Foul eine Zeitstrafe gegen Tom Kiesler angezeigt, dann hätte der anschließende (vermeintliche) Kopfstoß dazu geführt, dass der VfL Gummersbach für vier Minuten in Unterzahl hätte spielen müssen!

    Leider habe ich bei der HBL oft den Eindruck, dass Regeländerungen/-klarstellungen nicht vollständig durchdacht und auf alle Eventualitäten geprüft werden. (Ähnlich wie beim provozierten Siebenmeter per absichtlichem Wechselfehler der MT Mesungen)