gelesen bei handball-world.com...und ich gebe Strombach in allen Punkten recht, der Modus ist mehr als mekrwürdig. Da kann man direkt K.O.-Spiele machen
ZitatNeuer Modus, altes Risiko: Der Weg zum erhofften Titel wird für die deutschen Handballer zu einer Gratwanderung. Mit der Abkehr von Achtel- und Viertelfinals und der Einführung einer Hauptrunde testet der Handball-Weltverband (IHF) bei der Weltmeisterschaft in Portugal bereits den dritten Austragungsmodus binnen zehn Jahren. «Meine große Sorge für diese WM ist, dass wir mit einem ganz seltsamen System spielen», meinte Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB).
Aus der Vorrunde wird das Ergebnis gegen die ebenfalls qualifizierte Mannschaft in die Hauptrunde mit vier Teams übernommen. Nach zwei Begegnungen ziehen dann nur die Sieger der vier Staffeln ins Halbfinale ein. Die Zweitplatzierten spielen die Ränge fünf bis acht aus. Für Strombach sind dies K.o.-Spiele unter anderem Namen. «Eigentlich haben wir eine K.o.-Runde, weil man nur einen Sieg mit in die Hauptrunde nimmt. Das ist einer WM nicht würdig, dass man so eine Verkürzung hat», kritisierte der DHB-Präsident und warnte: «Das Risiko ist riesig groß. Der Weg ins Halbfinale ist schmalspurig.»
Vor zehn Jahren beim Titelkampf in Schweden wurde letztmals eine Hauptrunde mit zwölf Teams in zwei Gruppen ausgespielt. Nach der Aufstockung auf 24 Teilnehmer folgten in Island (1995), Japan (1997), Ägypten (1999) und Frankreich (2001) nach der Vorrunde jeweils Achtel- und Viertelfinale. Die deutsche Mannschaft blieb bei den vorigen beiden Endrunden auf dem Weg zum Titel jeweils im Viertelfinale hängen und landete auf den Rängen fünf und acht.