Kopftreffer und Stürmerfoul

  • Beim Deutschlandspiel heute wurde ein Stürmerfoul gegen Knorr gepfiffen und in der flüssigen Aktion traf er den Torhüter am Kopf.

    Ich bin sehr zufrieden damit, dass es keine 2-Minuten-Strafe gab. Also so ist es nicht. Aber für mein eigenes Regelverständnis wüsste ich gerne, ob das so korrekt ist?

    Die Schiris geben ja anscheinend dem Angreifer die Schuld für den Zusammenstoß. Ist dann ein Kopftreffer trotzdem noch zu ahnden?

    Spielt es eine Rolle, wenn der Freiwurfpfiff erfolgt, bevor der Ball den Kopf trifft?

    Danke.

  • Ja, der Wurf war nicht frei. Aber laut Schiedsrichtern lag dies ja nicht am Abwehrspieler.

    Hätten die Schiris nicht auf Stürmerfoul entschieden, sondern es als freien Wurf bewertet, dann wäre es die Zeitstrafe.

    So könnte ich schon einen Ungarn verstehen, der sich benachteiligt fühlt, weil das kleinere Vergehen gepfiffen wurde.

    Wäre in einer anderen Situation auch ein Stürmerfoulpfiff und eine Zeitstrafe für Kopftreffer gleichzeitig möglich oder schließt sich das aus?

  • Genau. Freier Wurf heißt in diesem Zusammenhang kein Abwehrspieler zwischen Angrifer und Torwart. Das Stürmerfoul ist dafür irrelevant.

    Immer weiterkämpfen!

  • Und auch nach Offensivfoul plus Kopftreffer kann* sich der Werfer entschuldigen. Musste eben noch mal nachlesen, warum der TW nicht das Feld verlassen musste. Ist eine (natürlich sinnvolle) ausdrückliche Ausnahme in den "Erläuterungen".

    *"Kann" ist deutlich strenger gemeint, als es klingt.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.