16. Spieltag: ThSV Eisenach - SC DHfK Leipzig

Wieso sind sich eigentlich alle so sicher, dass es einen Fehler gab?

Was ist denn mit der These, dass die eingeblendete Spielzeit nicht korrekt war? Vielleicht hat der Zeitnehmer bewusst die Uhr einige Sekunden vorlaufen lassen, weil die an die Technik gekoppelte Uhr „nachging“?

Ich finde es interessant, dass immer davon ausgegangen wird, dass die bei DYN angezeigten Zeitverläufe die Uhr des Zeitnehmers widerspiegeln.

Das die Uhrzeit bei SKY/DYN eingeblendete von der offiziellen Spielzeit abweicht konnte in den letzten Jahren oft genug beobachtet werden. Ich kann mich an Abweichungen von bis zu 12 Sekunden erinnern. Deshalb ist die eingeblendete Spieluhr aus meiner Sicht absolut irrelevant.

Ich bin immer wieder verwundert darüber , dass hier nur die Leipziger Sicht bezüglich den 6 Sekunden angesprochen wird.

Mit 6 Sekunden mehr auf der Uhr hätte Eisenach seinen letzten Angriff evtl ganz anders aufgezogen etc etc...

Und da ist es jetzt auch Bananenegal, wie der letzte Angriff von Eisenach im Spiel ausgesehen hat ( Rheiner hat ihn ja zum besten gegeben ).

Abgesehen vom Spiel war auch der Satz wichtig , dass auch Eisenach schon Anwälte eingeschaltet hat.

Es wird so oder so zu einem längeren Verfahren kommen .

Bananenegal, was jetzt als erste Entscheidung dabei herauskommen sollte ...

Am Ende wird auch der allgemeine Handball Schaden nehmen.

Zitat von Gerald

Wieso sind sich eigentlich alle so sicher, dass es einen Fehler gab?

Was ist denn mit der These, dass die eingeblendete Spielzeit nicht korrekt war? Vielleicht hat der Zeitnehmer bewusst die Uhr einige Sekunden vorlaufen lassen, weil die an die Technik gekoppelte Uhr „nachging“?

Ich finde es interessant, dass immer davon ausgegangen wird, dass die bei DYN angezeigten Zeitverläufe die Uhr des Zeitnehmers widerspiegeln.

Das die Uhrzeit bei SKY/DYN eingeblendete von der offiziellen Spielzeit abweicht konnte in den letzten Jahren oft genug beobachtet werden. Ich kann mich an Abweichungen von bis zu 12 Sekunden erinnern. Deshalb ist die eingeblendete Spieluhr aus meiner Sicht absolut irrelevant.

Deine Frage ist berechtigt. Die Antwort darauf wird es sicher in der Begründung des Sportgerichts geben. Eine eventuell ablehnende Entscheidung auf den Leipziger Protest könnte nämlich genau damit begründet werden.

Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass geschrieben stand, Günther habe sich im Nachhinein beim Videoschau mit der Stoppuhr in der Hand hingesetzt und die Zeit gemessen

Eine Wirkung eines Wiederholungsspieles wäre das Signal, dass endlich diese sch... Regelverstöße aufhören müssen.

Das wird mal Zeit.

Zitat von BUMM

Sehe ich genauso. Wenn man die "verlorenen" Sekunden eindeutig nachweisen und nachvollziehen kann, gibt das bestehende Regelwerk nichts anderes her. Auch der Spielverlauf in den letzten Sekunden belegt eindeutig, dass Leipzig in innerhalb dieser 6 Sekunden einen Treffer erzielte, der aber nicht mehr anerkannt wurde. Damit wäre ein spielentscheidender Fehler eindeutig vorhanden. Das Regelwerk sieht in einem solchen Fall nur die Möglichkeit einer Spielwiederholung vor. Wenn hier von Eisenacher Seite immer wieder angeführt wird, man sei an diesem Vorgang "unschuldig" und könne demnach nicht bestraft werden, so ist das in dieser Form nicht richtig. Wenn Eisenach einen Fehler gemacht , der eine wirkliche "Bestrafung" zur Konsequenz hätte, würde das Spiel im Nachgang für Leipzig gewertet werden. In diesem Fall steht aber gegebenenfalls eine Spielwiederholung mit offenem Ausgang zur Debatte, bzw. zum Gerichtsentscheid. Dies wäre dann keine Bestrafung sondern die logische Konsequenz aus einem Fehler des Kampfgerichtes, der letztlich eine Mannschaft bevorteilte und die andere benachteiligte.

Wäre ich Eisenacher, würde ich argumentieren, dass man wusste, dass mit der verbleibenden Spielzeit der Außen keine/eine geringe Chance hat, innerhalb der Spielzeit abzuschließen. Man hat die Abwehr darauf ausgelegt und den Wurf außerhalb der angezeigten Spielzeit in Kauf genommen. Wären 6 Sekunden mehr auf der Uhr gewesen, hätte man anders verteidigt. Ob das valide ist, kann dahingestellt bleiben. Allein die Behauptung, dass eine Bundesligamannschaft ihr Abwehrverhalten nicht auf die konkrete Spielsituation anpassen würde oder gar kann, ist ja abwegig. Insofern ist es doch völlig klar, dass mit 6 Sekunden auf der Uhr eine andere Spielsituation entstanden wäre. Leipzig hätte anders angegriffen und Eisenach anders verteidigt. Da jetzt zu sagen, das Tor ist ja nach Spielende gefallen und soll rückwirkend zählen, ist m.E. schon ziemlich absurd. Und auch die Argumentation, man hätte ja aus dem Spiel erkennen können, dass dieses oder jenes passiert wäre, weil Eisenach so und Leipzig so (in anderen Szenen oder der Schlussphase) agiert hätten... naja, dann braucht man Spiele auch nicht mehr spielen. Dann soll der Algorithmus ermitteln, was mit hoher Wahrscheinlichkeit passiert wäre oder auch nicht.

Dass man das Kampgericht für dessen Fehler bestraft sehen will, kann ich ja nachvollziehen. Ein Wiederholungsspiel sehe ich bei Leipzig. Ich glaube nicht, dass der underdog den coup wiederholen kann oder wird. Dass Eisenach dann von geklauten Punkten sprechen würde, ist wohl klar. So oder so, wird das Thema nicht "friedlich" enden. Ich persönlich würde die Punkte in Eisenach lassen.

Zitat von Stifler'sMom

Abgesehen vom Spiel war auch der Satz wichtig , dass auch Eisenach schon Anwälte eingeschaltet hat.

Es wird so oder so zu einem längeren Verfahren kommen .

Bananenegal, was jetzt als erste Entscheidung dabei herauskommen sollte ...

Am Ende wird auch der allgemeine Handball Schaden nehmen.

Laut meinem Kenntnisstand müssen alle Bundesligisten die Spielordnung der HBL anerkennen, nach der bei solchen Rechtsstreitigkeiten ausschließlich die Gerichtsbarkeit von HBL/DHB zuständig ist und auf zivilrechtliche Klagen ausdrücklich verzichtet werden muss. Damit wären dann auch etwaige Schadensersatzansprüche von Seiten der Vereine gegen Zeitnehmer und Spielaufsicht nichtig.

Zitat von BUMM

Laut meinem Kenntnisstand müssen alle Bundesligisten die Spielordnung der HBL anerkennen, nach der bei solchen Rechtsstreitigkeiten ausschließlich die Gerichtsbarkeit von HBL/DHB zuständig ist und auf zivilrechtliche Klagen ausdrücklich verzichtet werden muss. Damit wären dann auch etwaige Schadensersatzansprüche von Seiten der Vereine gegen Zeitnehmer und Spielaufsicht nichtig.

Danke für deinen Beitrag , du kennst dich da sicher 100x besser aus.

Also kommt im Januar ein Urteil und beide Vereine haben dieses Urteil zu akzeptieren ?

Zitat von Stifler'sMom

Also kommt im Januar ein Urteil und beide Vereine haben dieses Urteil zu akzeptieren ?

Es gibt ja noch das Bundesgericht. Das ist auch vom DHB.

Zitat von Gerald

Wieso sind sich eigentlich alle so sicher, dass es einen Fehler gab?

Was ist denn mit der These, dass die eingeblendete Spielzeit nicht korrekt war? Vielleicht hat der Zeitnehmer bewusst die Uhr einige Sekunden vorlaufen lassen, weil die an die Technik gekoppelte Uhr „nachging“?

Ich finde es interessant, dass immer davon ausgegangen wird, dass die bei DYN angezeigten Zeitverläufe die Uhr des Zeitnehmers widerspiegeln.

Das die Uhrzeit bei SKY/DYN eingeblendete von der offiziellen Spielzeit abweicht konnte in den letzten Jahren oft genug beobachtet werden. Ich kann mich an Abweichungen von bis zu 12 Sekunden erinnern. Deshalb ist die eingeblendete Spieluhr aus meiner Sicht absolut irrelevant.

Keiner hier weiß, ob es einen Fehler gab oder nicht…wir diskutieren unter der Annahme, dass es ihn gab!

Die DYN-Uhr ist offiziell nicht relevant, allerdings hat Leipzig schon während dem Spiel reklamiert und da hatten sie sicher keine DYN-Uhr gesehen…kein Beweis, aber ein Indiz

Zitat von obotrit

Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass geschrieben stand, Günther habe sich im Nachhinein beim Videoschau mit der Stoppuhr in der Hand hingesetzt und die Zeit gemessen

Ja das wurde so geschrieben! Und ich kann auch nachvollziehen, dass man das tut. Man hatte schon während dem Spiel die 6 Sek reklamiert und selbstverständlich prüfe ich dann im Nachgang meine Wahrnehmung

Vielen Dank für die Klarstellung, dass hier wohl Sportfreund Witte das Florett führt.

Im letzten Satz wird er so zitiert.

Zitat

Kaum auszumalen, wenn es tatsächlich zu einem Wiederholungsspiel in Eisenach käme. Witte: „Daran will ich gar nicht denken. Es wäre Wahnsinn, wenn das passiert.“

Aus dem Kontext geht nicht ganz klar, was denn der Wahnsinn sei. Die Tatsache, dass es für 6 Sekunden in Wiederholungsspiel gibt?

Günther gibt zuvor zu Proktoll

" Das, was teilweise an Anfeindungen passiert ist, das war schon ganz schön krass. Das habe ich so nicht erwartet. Ich verstehe jeden Fan, der das nicht gut findet und mit Kritik habe ich überhaupt kein Problem. Aber das war schon heftig"

Man könnte also auch Wittes Reaktion so deuten, dass er Sicherheitsbedenken hat, gehe aber davon aus, dass BILD das extra in die Richtung geschustert hat.

Ansonsten heisst das Motto dann wohl "die Suche nach den 6 Sekunden." Es ist wieder mal einer unserer Paradethreads. Es wird viel und auch gut argumentiert, nach 2 Seiten verliert man aber den Überblick, Gibt ja verschiedene Theorien hier; Dyn, Link vom Buzzer zu System, mein eigener Einwurf zu einem Hack.

Ich sags euch, dass ganze wird mal in einem autobiografischen Roman enden "6 Sekunden oder wie ich den Weg zu meinem inneren Ich fand". Autor k. Günther, Es kommt zu einem Wiederholungsspiel mit Ausschreitungen. Günther hat genug vom ganzen Shitstorm und wird Kaffeebauer auf seiner ökologischen Plantage auf Borneo.

Zitat von Stifler'sMom

Mit 6 Sekunden mehr auf der Uhr hätte Eisenach seinen letzten Angriff evtl ganz anders aufgezogen etc etc...

Und genau das zeigt, dass durch den 6-Sek-Fehler beide Teams benachteiligt wurden, denn ggf. hätte Eisenach dann auch noch ein Tor gemacht!

Zitat von alter Sack

....

Man könnte also auch Wittes Reaktion so deuten, dass er Sicherheitsbedenken hat, gehe aber davon aus, dass BILD das extra in die Richtung geschustert hat.

Und du biegst auf diesem Wege ab oder ein

Wie gesagt: Ich hätte in einem Widerholungsspiel vor allem Bedenken auf Feld und Bank. Nicht auf der Tribüne.

Aber ich bin mir sicher, dass man Schulze/Tönnies hinschicken würde. Alleine schon, um Eisenach das Ost-West-Thema zu nehmen.

Zitat von obotrit

Und du biegst auf diesem Wege ab oder ein

ich deute nur, dass Witte wirklich die Muffe geht, dass es zum Wiederholungsspiel kommt und er alles gibt, dass zu verhindern.

Zitat

Unsere Anwälte haben sich bei der Kammer vorgestellt, dass sie uns in diesem Fall vertreten

Eisenach hat also nicht nur einen Anwalt sondern mindestens zwei.

Was für Anwält ausser ForenLothar gibt es eigentlich noch? sollte sich Leipzig Lothars Hilfe gesichert haben und Eisenach muss da gleich mal mit 2 "normalos" gegenhalten?

Auf den Kosten dürften sie sitzen.

Immerhin ist ihnen anzurechnen wie hart sie um die Punkte kämpfen Das Ding mit der unsäglichen PM ist jedoch ein Fehler. Ich erkenne nicht einen Vorteil. Das Gericht wird diese "Kampagne" nicht beeindrucken, eher negativ bewerten, dass ein Streitpartner im Vorfeld zu diesen Mitteln greift.

Zitat von Rheiner

Wie gesagt: Ich hätte in einem Widerholungsspiel vor allem Bedenken auf Feld und Bank. Nicht auf der Tribüne.

Aber ich bin mir sicher, dass man Schulze/Tönnies hinschicken würde. Alleine schon, um Eisenach das Ost-West-Thema zu nehmen.

Ist schon klar. So´n von der Hallendecke stürzender Videowürfel fällt ja auch eher auf die Platte als auf die Tribüne. Ich finde deine Andeutungen bezüglich Gefahrenlagen, die von der Trainerbank oder den Spieler auf der Platte ausgehen, schon etwas abenteuerlich.

Und was Schulze/Tönnies betrifft, die leben näher an Leipzig als an Eisenach

Zitat von alter Sack

ich deute nur, dass Witte wirklich die Muffe geht, dass es zum Wiederholungsspiel kommt und er alles gibt, dass zu verhindern.

Eisenach hat also nicht nur einen Anwalt sondern mindestens zwei.

Was für Anwält ausser ForenLothar gibt es eigentlich noch? sollte sich Leipzig Lothars Hilfe gesichert haben und Eisenach muss da gleich mal mit 2 "normalos" gegenhalten?

Auf den Kosten dürften sie sitzen.

Immerhin ist ihnen anzurechnen wie hart sie um die Punkte kämpfen Das Ding mit der unsäglichen PM ist jedoch ein Fehler. Ich erkenne nicht einen Vorteil. Das Gericht wird diese "Kampagne" nicht beeindrucken, eher negativ bewerten, dass ein Streitpartner im Vorfeld zu diesen Mitteln greift.

Natürlich ist ein Wiederholungsspiel für ihn der Supergau. Es stehen 2 gewonnene Punkte auf dem Spiel. Eisenach müsste eine für ihre Verhältnisse Top-Leistung nochmal auf die Platte bringen und Leipzig könnte ein Schlechtleistung korrigieren. Dir würde die Muffe genauso gehen, wenn du an seiner Stelle wärst. Möglich, dass du dich besser oder anders öffentlich äußern würdest. Aber darum geht´s gar nicht.

Zitat

Aber ich bin mir sicher, dass man Schulze/Tönnies hinschicken würde. Alleine schon, um Eisenach das Ost-West-Thema zu nehmen.

Ich bin immer wieder gerührt wie oft du eine These in den Raum stellst und dann kommt es doch anders, und wenn es anders kommt dann die Litanei danach, dass es doch anders gekommen ist. Leipzig liegt geografisch östlicher als Eisenach. Ist Eisenach hier auf einmal der böse Wessi? Oder meinst du mit West in diesem Fall die "Handballmafia HBL" aus Dortmund?

Zitat von obotrit

Natürlich ist ein Wiederholungsspiel für ihn der Supergau. Es stehen 2 gewonnene Punkte auf dem Spiel. Eisenach müsste eine für ihre Verhältnisse Top-Leistung nochmal auf die Platte bringen und Leipzig könnte ein Schlechtleistung korrigieren. Dir würde die Muffe genauso gehen, wenn du an seiner Stelle wärst. Möglich, dass du dich besser oder anders öffentlich äußern würdest. Aber darum geht´s gar nicht.

Naja doch, ich erkenne wie du die Wichtigkeit der 2 Punkte und kann mich in Witte hineinversetzen bin aber fassunglos über die Wahl der Gegenmittel. Seine mobilisierten Ostvereine kippen einen Shitstorm über Günther, wie in der Bild zu lesen. War das die gewünschte Ambition, um Günther zu Rückzug zu bewegen?

Zitat von alter Sack

Ich bin immer wieder gerührt wie oft du eine These in den Raum stellst und dann kommt es doch anders, und wenn es anders kommt dann die Litanei danach, dass es doch anders gekommen ist. Leipzig liegt geografisch östlicher als Eisenach. Ist Eisenach hier auf einmal der böse Wessi? Oder meinst du mit West in diesem Fall die "Handballmafia HBL" aus Dortmund?

Da hast du mich jetzt falsch verstanden.

Eisenach spielt doch die Ost-West-Karte mit den Ostvereinen, die auf ihrer Seite seien.

Nach dem Motto: Die Anderen wollen uns nicht, aber der Osten ist auf unserer Seite.

Darum fänd ich's nicht schlecht, da ein Schiedsrichtergespann hinzuschicken, das auch aus dem Osten kommt. Um ihnen nicht diese "Die-Wessis-pfeifen-gegen-uns"-Karte zu geben. Wenn dieses Gespann zudem sowieso das beste ist, passt das doch super.