• Gerüchten zufolge soll die HBL unter anderem auch mit Brausekonzern Red Bull als potenziellen Geldgeber im Gespräch gewesen sein.


    Wäre der Brausehersteller eingestiegen, so wäre der Name HBL und Bietigheim Geschichte gewesen.

    Siehe RasenBallsport Leipzig e. V.

    Das wollte wohl niemand. Ganz bei 0 fängt RB nicht an, irgendeine höhere Lizenz wäre die Voraussetzung für RB gewesen.

    Mit Bietigheim/Ludwigsburg wurde bereits ein Konstrukt gestrickt, damit der Verein (Spielbetrieb) im Oberhaus spielen durfte/konnte.

    Hätte der Verband nun ein weiteres Konstrukt zugelassen, nur damit der Name RB auf der Verpackung steht.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • Dem HCL wurde die Lizenz verweigert. Dann landet man in der 3.Liga. Das droht LB nächste Saison auch. Sie benötigen eine Lizenz für die 2.Liga. Vorteil könnte sein, dass ihnen das Geld ausging. Der HCL hatte >1 mio. Schulden. Dazu hat LB mehr Zeit um die Lizenzbedingungen zu erfüllen.

    So wie ich mich recht erinnere, war beim HCL der Hauptverein von der Insolvenz nicht betroffen, sondern der HCL Spielbetrieb GmbH.

    Der Hauptverein HCL hatte die Lizenz für Liga 3.

    An allem ist zu zweifeln. (Karl Marx- Philosoph)

  • So langsam kommt immer mehr Licht in das teilweise Dunkel und immer wieder taucht berechtigtdie Frage auf, wie konnte die Lizenz somit erteilt werden.

    Wenn man sich aber etwas zurück erinnert, gab es da nicht Menschen, die nicht zum Team HB L gehörten und dennoch ein mit Olymp beklebtes Auto gefahren haben?

    Lag bestimmt nur am Olymp Final4.

    Aber ob Köpfe rollen?

  • Wenn bereits im Juni 2024 die Patronatserklärung annulliert wurde, dann hatten HB Ludwigsburg mindestens ein Jahr lang schon die Gewissheit, dass sich etwas ändern muss. Ich gehe davon aus, dass es bei rechtzeitigem Handeln und mit dem sportlichen Erfolg im Rücken möglich gewesen wäre auch ohne Mäzen Bezner einen Etat in Höhe von ca. 1 Million € aufzustellen, mit dem ein Platz im oberen Mittelfeld der HBF möglich gewesen wäre. Stattdessen ist man Luftschlössern von neuen Großsponsoren nachgelaufen und hat die Spielbetriebsgesellschaft so komplett vor die Wand gefahren und dem Frauenhandball in Deutschland Schaden zugefügt.

    Wie konnte die HBF ohne Patronatserklärung und mit laufenden Schulden aus der Saison 2024/25 der HB Ludwigsburg eine Lizenz erteilen?

    wie heißt es so schön, "den Bürgen sollst du würgen"
    wenn nur noch unter den Bedingungen jemand bereit war Geld/Leistungen zu geben, war der Club wohl schon länger faktisch pleite bzw. nicht mehr kreditwürdig

  • Dem HCL wurde die Lizenz verweigert. Dann landet man in der 3.Liga. Das droht LB nächste Saison auch. Sie benötigen eine Lizenz für die 2.Liga. Vorteil könnte sein, dass ihnen das Geld ausging. Der HCL hatte >1 mio. Schulden. Dazu hat LB mehr Zeit um die Lizenzbedingungen zu erfüllen.

    Sollte kein Lizenzantrag erfolgen oder dieser verweigert werden, würde HB Ludwigsburg in den Landesverband zurückfallen und nicht in die 3. Liga. Dieser muß dann per Einzelfall entscheiden, wo die Mannschaft einsortiert wird.

    Ich glaube aber gar nichts von dem, was die HBL-Verantwortlichen so von sich geben. Alles was in den letzten Monaten / Wochen erzählt wurde, war gelogen oder entsprach zumindestens nicht ganz den Tatsachen.

    In der letzten Meldung vom Insolvenzverwalter hieß es, dass mangels Masse kein Insolvenzverfahren eröffnet wird. Das bedeutet doch, dass die HB Ludwigsburg GmbH & Co. KG liquidiert wird oder? Das wiederum würde bedeuten, dass die HBF-Lizenz aus dieser Saison an den Verein zurückfällt, der die Anteile an der GmbH hielt. Das ist, wie wir wissen, dieser neue "Fake"-Verein, der nur eine leere Hülle ist und weder Vereinsmitglieder hat noch Mannschaften führt. Dieser Verein hat also keinerlei Bindung an irgendwas. Den Verein könnte man einfach umbenennen und theoretisch in irgendeine andere Stadt in BW verfrachten.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob sich das so darstellt. Das Spielrecht müsste jetzt doch bei der "eigentlichen" Spielgemeinschaft HB Ludwigsburg (mit eigener Frauenmannschaf, letzte Saison und auch kommende als HBL II in der Landesliga geführt) mit ihren Stammvereinen liegen. Und da ist die Frage, ob sich die dieses Theater weiterhin antun will. Äußerungen von dieser Seite sind ja dünn gesät.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Ich bin mir nicht sicher, ob sich das so darstellt. Das Spielrecht müsste jetzt doch bei der "eigentlichen" Spielgemeinschaft HB Ludwigsburg (mit eigener Frauenmannschaf, letzte Saison und auch kommende als HBL II in der Landesliga geführt) mit ihren Stammvereinen liegen. Und da ist die Frage, ob sich die dieses Theater weiterhin antun will. Äußerungen von dieser Seite sind ja dünn gesät.

    In der HBF Satzung §8b, Absatz 3 steht dazu etwas:

    "Wird gegen einen Lizenznehmer bzw. gegen den wirtschaftlichen Träger eines Lizenznehmers der Bundesliga nach den maßgeblichen Fristen zum Antrag auf Erteilung der Lizenz ein Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt, [...], so kann durch den Verein selbst oder mit einem neuen wirtschaftlichen Träger ein Lizenzantrag bis zum 15.04. der laufenden Spielsaison (Ausschlussfrist) für die 2. Bundesliga gestellt werden."

    Verein ist hier der Verein, der mindestens 51% am wirtschaftlichen Träger hält. Das ergibt sich aus §8 Absatz 1.2 b). So habe ich das jedenfalls interpretiert. In diesem Fall hält "Handball Bietigheim/Ludwigsburg e.V." laut den verfügbaren Registerinformationen 100% am wirtschaftlichen Träger.

  • Wie konnte die HBF ohne Patronatserklärung und mit laufenden Schulden aus der Saison 2024/25 der HB Ludwigsburg eine Lizenz erteilen?

    Machen wir es uns nicht zu einfach! Selbst wenn die Lizenzierungskommission die leise Vorahnung eines möglichen Risikos bei HBL gehabt haben sollte: Wer hätte den Mut gehabt, dem Flaggschiff des deutschen Frauenhandballs die Lizenz zu verweigern? Auch hier dürfte das "Prinzip Hoffnung" eine Rolle gespielt haben - wie bei HBL selbst.

  • Machen wir es uns nicht zu einfach! Selbst wenn die Lizenzierungskommission die leise Vorahnung eines möglichen Risikos bei HBL gehabt haben sollte: Wer hätte den Mut gehabt, dem Flaggschiff des deutschen Frauenhandballs die Lizenz zu verweigern? Auch hier dürfte das "Prinzip Hoffnung" eine Rolle gespielt haben - wie bei HBL selbst.

    Bitte was ?

    Das ist deren Aufgabe ?

    Wenn man LB nur durchgewunken hat, weil man das Flagschiff nicht verlieren wollte, dann bitte sofort die komplette Lizenzierungskommission feuern oder im Prinzip sofort den ganzen Laden dicht machen.

    Vereine müssen darauf Vertrauen können, dass jeder Verein gleich behandelt wird, egal ob er 234x Meister geworden oder eine Fahrstuhlmannschaft ist.

    Mich interessiert wirklich nur noch,wie LB die Lizenz bekommen hat. Kommen da krumme Nummern raus, dann gute Nacht HBF

  • Was wäre denn gewonnen worden, wenn man Ludwigsburg die Lizenz entzogen hätte?

    Dann wäre der jetzige Zustand halt ein paar Wochen eher dagewesen - Geschädigte gibt es auch kaum durch das gewählte Vorgehen, weil es halt auch keine Vereine gibt, die aussichtsreich und mit aller Macht in die HBF drängen. So hat man halt auf das Prinzip Hoffnung gesetzt - für mich voll nachvollziehbar.

    Man sollte die Lizensierungskommission auch nicht primär als Kontroll- und Sanktionsinstanz sehen, sondern als HILFESTELLUNG für Vereine. So müssen überhaupt Planungen gemacht werden, die der Kommission vorgelegt werden müssen - die Vereine können so auch eigene Probleme erkennen und bearbeiten.

    Kommissionsmitglieder und Stellungnahmen können auch sehr hilfreich für die Vereine sein - wenn die etwa gegenüber Gönnern argumentieren können: 'Die HBF verlangt von uns..."

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (4. September 2025 um 00:18)

  • Eine Lizenzierungskommission prüft, ob ein Verein die Voraussetzungen!!!! für den Spielbetrieb in der Bundesliga erfüllt. Dies beinhaltet die Überprüfung von Management- und Finanzstrukturen sowie die Gewährleistung der Stabilität und Leistungsfähigkeit der Vereine.

  • Die Lizensierungskommission ist keine staatliche Institution - sondern ein Instrument der Selbstorganisation der HBF....

    Sie handelt im Interesse der HBF und ihrer Mitgliedsvereine..... (Law und Order-Mentalität und Prinzipien- und Paragraphenreiterei ist da oftmals kontraproduktiv; Flexibilität und Abwägungen oftmals viel angemessener im Sinne des Handballs)

    Natürlich stellt sie sich in Außendarstellungen etwas anders dar - aber da braucht man ja nicht drauf reinzufallen ;)

  • Wenn man LB nur durchgewunken hat, weil man das Flagschiff nicht verlieren wollte, dann bitte sofort die komplette Lizenzierungskommission feuern oder im Prinzip sofort den ganzen Laden dicht machen.

    Von "Durchwinken" habe ich nix gesagt, und so etwas sollte auch keinesfalls passieren! Bitte lies genau, was geschrieben wurde und unterstelle mir nix, was ich nicht geschrieben habe!

  • Karl: Oh doch, eine Lizenzverweigerung (wäre ja vor 1.7. gewesen) hätte möglicherweise das gesamt Auf- und Abstiegsszenario auch in tieferen Ligen verändert.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • pko: Nuja, das sind im Frauenhandball ja nun auch nicht Schicksalsfragen....

    Gravierender wäre gewesen, wenn man beim CL-Finalisten die Existenzgrundlage entzogen hätte, weil die Lage dort halt unklar/unsicher war....(und wer weiß, wie oft die Lizensierungskommission schon 'flexibel' gehandelt hat - wenn es gut geht, erfährt es halt niemand in der Öffentlichkeit)

  • (Law und Order-Mentalität und Prinzipien- und Paragraphenreiterei ist da oftmals kontraproduktiv; Flexibilität und Abwägungen oftmals viel angemessener im Sinne des Handballs)

    Liest sich für mich nach kollektiver Mauschelei, nach Machtmissbrauch einer Verbandsinstitution, ja vielleicht sogar nach Korruption!

    Hast Du konkrete und belastbare Beispiele/Quellen aus dem Handball, dass "Law und Order-Mentalität und Prinzipien- und Paragraphenreiterei da (also wohl im Frauenhandball) oftmals kontraproduktiv" gewesen sind? Und dafür, dass "Flexibilität und Abwägungen oftmals viel angemessener im Sinne des Handballs" sind? Was auch nach Machtmissbrauch und Korruption riecht!

    Angesichts der zweimaligen Verwendung des Wortes "oftmals" müsste es ja von Beispielen und Quellen nur so wimmeln! Also her damit!

  • HansRichard: Mir ist nicht klar, was du uns sagen willst. Die HBF ist ein Sportverband und kein Unternehmen. Sie wurde von den Vereinen gegründet um in ihrem Interessen den Spielbetrieb zu organisieren und hat dafür einen Vertrag mit dem DHB. Alle Regeln sind selbst aufgelegt und so lange kein Vereine dagegen klagt (natürlich erstmal sportjuristisch), dann ist das beschlossene aber nicht mehr als Papier und Absichtserklärung wenn es die Mehrheit will. So funktioniert das bei fast allen Sportarten. Ihm ging es darum, dass Mehrheiten wechseln können und kein Beschluss in Stein gemeißelt ist - solange keiner klagt. Das Sportfunktionäre auch immer Eigeninteressen haben ist klar, gibt auch viele mit mehr als fragwürdig Moralvorstellungen haben aber deine Beitrag ist..

    Einmal editiert, zuletzt von Fridulin (4. September 2025 um 17:16)

  • Mal angenommen ich hätte die Möglichkeit HBF-Chef Christoph Wendt zur Causa Ludwigsburg zu befragen, welche Fragen würdet ihr ihm gerne stellen wollen? Bitte keine Polemik, danke. ;)

    was wusste die HBF zu welchem Zeitpunkt und welche Faktenlage gab es zum Zeitpunkt des Lizensierungsverfahrens? ;)