• Das ist mir durchaus bewusst. Ich bleibe bei meiner Aussage. Der Mann ist 89 Jahre alt und nicht mehr geschäftsfähig. Das passiert nicht von einen Tag auf den anderen und muss den Verantwortlichem um Sebastian Götz bekannt gewesen sein. Falls nicht, dann haben sie nicht gut gearbeitet.

    Meine Theorie: Der Gesundheitszustand von Präsident/Mäzen Eberhard Bezner hat sich plötzlich über die letzten Monate massiv verschlechtert. Deshalb steht er jetzt nicht mehr für die neue Saison als "Geldscheißer" zur Verfügung. Diese 2 Millionen Euro die jetzt fehlen, sind genau die Summe die er bisher pro Jahr an Ludwigsburg/Bietigheim gezahlt hat.

    Deshalb hat sich Eberhard Bezner bisher auch nicht öffentlich dazu geäußert. Weil er gar nicht mehr gesundheitlich in der Lage ist ein Statement abzugeben, oder der Öffentlichkeit ein Interview zu geben.

  • Naja, die Frauen sind ja jetzt praktisch draußen. Hier gilt es zu unterscheiden. HB Ludwigsburg ist eine Spielgemeinschaft von jetzt wieder nur noch drei Vereinen (SKV Eglosheim, SV Oßweil, TV Pflugfelden), aber selbst KEIN eigener Verein. HBL e. V., genauer Handball Bietigheim/Ludwigsburg e. V. (erst Ende 2023/Anfang 2024 gegründet) ist nur für die erste Frauen-Mannschaft zuständig gewesen (oder noch) und diente wohl dem Konstrukt des Beitritts zu der bestehenden HBL-Spielgemeinschaft respektive dem Übergang von. Dessen Vorsitzender Christian Köhle wurde mehrfach in den Medien als "Clubchef", oder Vorstandsvorsitzender" bezeichnet, ist aber nicht mit der Führung der HBL-Spielgemeinschaft gleichzusetzen. Deshalb ist es verständlich, wenn er und andere Personen aus diesem Kreis (und der Nicht-Frauen-Homepage) nun rausgenommen werden. Auch wenn dies vielleicht "rechtlich" noch nicht ganz sauber über die Bühne gegangen ist.

    Wenn deine Interpretation von der Änderung ist (und meine ist es auch), dass Handball Bietigheim/Ludwigsburg e. V nicht mehr Teil der Spielgemeinschaft HB Ludwigsburg ist, aber gleichzeitig als Gesellschafter der Lizenznehmer-GmbH der HBF agiert, darf die Bundesligamannschaft dann künftig überhaupt noch den Namen und das Logo von "HB Ludwigsburg" verwenden?

    Einmal editiert, zuletzt von Benson (6. August 2025 um 02:21)

  • "Der Fall Ludwigsburg zeigt, wie schwierig der Markt für professionellen Frauen-Sport trotz positiver Entwicklung in Deutschland und Europa ist", sagte der Vorstandschef des Deutschen Handball-Bundes, Mark Schober. "

    Ich kann dieses Gerede der positiven Entwicklung des Frauensports in Europa nicht mehr hören. Es entspricht einfach nicht den Tatsachen. Jetzt bei der Fußball-EM wurden 41 Millionen Euro Verlust gemacht. Bei der Männer-EM 2024 waren es 1,7 Milliarden Plus. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. In der Frauenfußball-Bundesliga ist der Zuschauerschnitt schwach. Man sollte sich nicht blenden lassen von Spielen mit sehr vielen Zuschauern, die zudem noch den Schnitt künstlich noch oben ziehen.

    Wo. Mark Schober, ist denn die positive Entwicklung im Frauensport? Die Männer-Bundesligisten im Fußball sind seit einiger Zeit verpflichtet eine Frauenabteilung im Verein zu haben, ob sie wollen oder nicht. Boomt die Basketball-Bundesliga der Frauen? Wo, außerhalb des Fußballs, boomt in Europa irgendein Frauensport, von dem die Frauen auch leben können? Wo ist diese Entwicklung? Bin ich eventuell blind? Vielleicht sollte man nicht einfach so Dinge dahersagen und die Leute für dumm verkaufen.

    Die Entwicklung stagniert und alles andere ist, so sehr ich das bedauere, Augenwischerei. Es wird wieder die Lage schöner dargestellt als sie ist. Machen wir uns nichts vor, der deutsche Frauenhandball ist eben nicht Spitzenklasse. Es gibt Ansatzpunkte, um das zu verändern. Aber Mark Schober selbst als DHB-Vorstand versäumt das ja nun seit Jahren. Wo ist denn der erste Leistungsstützpunkt, der schon lange angekündigt war, um den Frauennachwuchs zu stärken? Es wird immer viel geredet, aber Taten (oder eben keine) sprechen dann eben die entsprechenden Worte.

  • Wo ist denn der erste Leistungsstützpunkt, der schon lange angekündigt war, um den Frauennachwuchs zu stärken? Es wird immer viel geredet, aber Taten (oder eben keine) sprechen dann eben die entsprechenden Worte.

    Stattdessen scheitert die deutsche wU17 bei der EM noch vor dem Viertelfinale.

  • Am Ende war es halt wieder mal ein Mann der nicht wusste was er mit seinem ganzen Geld machen sollte, und sich deshalb ein Spielzeug gesucht hat. Und es war wie immer ohne Substanz.

    Mmh, sind nicht fast alle Sponsoren im weiblichen Handball, von der Kreisliga angefangen, inhabergeführte Kleinunternehmen, mitunter Mittelständler?

    Ist es nicht so, dass da auch ganz überwiegend Männer "das Sagen" haben? Und dass diese ganz überwiegend alleine ü er die Frage eines Sponsorings entscheiden können? Und dabei auch persönliche Motivationen eine Rolle spielen?

    Also, diese strikte Unterscheidung zwischen Unternehmenssponsoring und Mäzenatentum kann ich nicht nachvollziehen und das Bashing über Bezners Engagement halte ich doch für etwas wohlfeil.

    Man stelle sich die Frage, wo der Damenhandball stünde, wenn alle Sponsoren strikt gewinnorientiert über ihr Engagement entscheiden würden.

  • Nach Finanzkollaps: "Erstunken und erlogen": Heftige Kritik an Ludwigsburg
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Nach Finanzkollaps“. Lesen Sie jetzt „"Erstunken und erlogen": Heftige Kritik an Ludwigsburg“.
    www.zeit.de

    Interessant ist das neben dem üblichen THC Bashing, nun auch wieder mal Frau Heßler von der HSG Bensheim-Auerbach mitmischt, wenn auch diesmal in gezügelten Rahmen. Zu Beginn des Ludwigsburgers Knall, hatte Sie ja in der Lokalzeitung Details nach außen posaunt (Gehälter wären nicht gezahlt worden)

    Einmal editiert, zuletzt von Leakerhandball (6. August 2025 um 08:04)

  • Wie würdest du das von mir oben angeführte Zitat nennen? Sachliche Kritik? Ich gebe zu, es fehlt noch "Alter, weißer" vor "Mann", um die Sache abzurunden.

    Wie du schreibst "es fehlt noch"! Oder ist es mittlerweile schon verboten das Wort "Mann" zu benutzen?

    Irgendjemand ist dafür verantwortlich, dass die HB Ludwigsburg Insolvenz ist. Und wenn Bezner nicht dafür verantwortlich ist, wer ist es dann? Gerrit Winnen der bei Olymp arbeitet? Sebastian Götz der gerade mal ein Jahr Geschäftsführer war, und nur das gemacht hat, was "Präsident" Bezner von ihm verlangt hat? Mehr Personen gibt es in dieser GmbH nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Y.M.C.A. (6. August 2025 um 08:35)

  • in deinem von mir zitierten Post kritisierst du das Sponsoring von Bezner insgesamt. Da gehe ich nicht mit.

    Wer nun an der Art und Weise des Zusammenbruchs welchen Teil der Verantwortung und evtl. auch Schuld trägt, da fehlt mir von Außen ganz einfach der Einblick, um das beurteilen zu können. Dass das jedoch irgendwo zwischen unglücklich und strafbar anzusiedeln ist, ist offensichtlich, diese Kritik teile ich.

  • X. Smits sagt ja in ihrem gestrigen SWR-Interview: "Ich finde, "Olymp" ist in dem Fall leider schlecht weggekommen. Völlig unverdient. Die Familie Bezner hat über Jahre hinweg dieses Projekt aufgebaut, mit Leidenschaft, mit sehr viel Herz. Und da muss man einfach mal Danke sagen und nicht schießen. Das haben leider andere verbockt."

    Fakt "scheint" doch, dass Olymp aka. E. Bezner rechtzeitig angekündigt hat, das ihr/sein Engagement endlich sei, der Zeitpunkt ist wohl letztes Jahr bereits gekommen. Der Ludwigsburg-Umzug, ein weiterer Schritt in Richtung Professionalisierung, hat offensichtlich nicht ausgereicht, um weitere Interessenten und potente Sponsoren zu animieren. Schulden haben sich bereits angehäuft und trotzdem wurde groß weiter und sehr offensiv agiert, immer mit dem Damokles-Schwert über sich. Da frag ich mich, wer hat die Verträge gemacht, wer hat Sponsoren bereits als "an Bord" an die HBF verkauft, Unterlagen scheinbar unvollständig vorgelegt und wer bis zum Untergang gewartet, ehe er dem Team reinen Wein eingeschenkt hat, um dem ganzen wenigstens etwas Moralisches mitzugeben.

    Dass das ganze Konstrukt oder "hoffnungslose Projekt", wie es X. Smits jetzt im Nachgang betitelt hat, von der restlichen Liga als Farce und Täuschung gesehen wird, empfinde ich keineswegs als Bashing. Denn der Respekt für Ihre Arbeit wurde vor Wochen noch sehr lautstark von den Obrigen der HBL eingefordert.

    Einmal editiert, zuletzt von Scaglietti (6. August 2025 um 09:04)

  • in deinem von mir zitierten Post kritisierst du das Sponsoring von Bezner insgesamt. Da gehe ich nicht mit.

    Nun der Verein ist von jetzt auf nachher insolvent. Dazu wurde jahrelang gegen die Stadt Bietigheim und den Bürgermeister dort gehetzt. Es wurde versprochen das in Ludwigsburg alles noch besser wird. Bezner hat sogar so sehr gegen die Stadt Bietigheim gehetzt, das Fans beim letzten Heimspiel in Bietigheim Plakate hochgehalten haben auf denen u.a. stand "Ludwigsburg ist viel schöner als Bietigheim".

  • X. Smits sagt ja in ihrem gestrigen SWR-Interview: "Ich finde, "Olymp" ist in dem Fall leider schlecht weggekommen. Völlig unverdient. Die Familie Bezner hat über Jahre hinweg dieses Projekt aufgebaut, mit Leidenschaft, mit sehr viel Herz. Und da muss man einfach mal Danke sagen und nicht schießen. Das haben leider andere verbockt."

    Fakt "scheint" doch, dass Olymp aka. E. Bezner rechtzeitig angekündigt hat, das ihr/sein Engagement endlich sei, der Zeitpunkt ist wohl letztes Jahr bereits gekommen. Der Ludwigsburg-Umzug, ein weiterer Schritt in Richtung Professionalisierung, hat offensichtlich nicht ausgereicht, um weitere Interessenten und potente Sponsoren zu animieren. Schulden haben sich bereits angehäuft und trotzdem wurde groß weiter und sehr offensiv agiert, immer mit dem Damokles-Schwert über sich. Da frag ich mich, wer hat die Verträge gemacht, wer hat Sponsoren bereits als "an Bord" die HBF verkauft, Unterlagen scheinbar unvollständig vorgelegt und wer bis zum Untergang gewartet, ehe er dem Team reinen Wein eingeschenkt hat, um dem ganzen wenigstens etwas Moralisches mitzugeben.

    Dass das ganze Konstrukt oder "hoffnungslose Projekt", wie es X. Smits jetzt im Nachgang betitelt hat, von der restlichen Liga als Farce und Täuschung gesehen wird, empfinde ich keineswegs als Bashing. Denn der Respekt für Ihre Arbeit wurde vor Wochen noch sehr lautstark von den Obrigen der HBL eingefordert.

    Wenn das so ist, gibt es doch mehr Parallelen zum Fall HCL als ursprünglich vermutet: jahrelang über die Verhältnisse gelebt - und irgendwann hat es gekracht.

  • Wie du schreibst "es fehlt noch"! Oder ist es mittlerweile schon verboten das Wort "Mann" zu benutzen?

    Irgendjemand ist dafür verantwortlich, dass die HB Ludwigsburg Insolvenz ist. Und wenn Bezner nicht dafür verantwortlich ist, wer ist es dann? Gerrit Winnen der bei Olymp arbeitet? Sebastian Götz der gerade mal ein Jahr Geschäftsführer war, und nur das gemacht hat, was "Präsident" Bezner von ihm verlangt hat? Mehr Personen gibt es in dieser GmbH nicht.

    Ich finde es extrem ekelhaft und abstoßend, wie du hier das Engagement und den finanziellen Einsatz von Herrn Bezner darstellst, der mitnichten in die sportlichen und personellen Entscheidungen eingegriffen hat und der von den Damen im menschlichen Miteinander sehr geschätzt wurde.

    Die Installation von Gerrit Winnen über eine Anstellung bei Olymp hat auch eher organisatorische Gründe als irgendwelche unterstellte Alleinherrschaft Bezners. Winnen ist ja jetzt kein Typ ohne Handballbezug, der irgendwie vom Unternehmen dort platziert wurde wie eine Handpuppe.

    Vielleicht einfach auch mal Respekt zollen für Art und Umfang, wie sich hier jemand um den Frauensport gekümmert hat. Tun ja sonst in dem Umfang eher wenige. Oder ist er für dich einfach ein böser, reicher Mann?

  • Ich finde es extrem ekelhaft und abstoßend, wie du hier das Engagement und den finanziellen Einsatz von Herrn Bezner darstellst, der mitnichten in die sportlichen und personellen Entscheidungen eingegriffen hat

    Er hat alles entschieden. Jeden Transfer hat er abgelehnt oder zugestimmt.

  • Ich kenne die Abläufe nicht aber er war ein Mäzen/Sponsor und hat damit über Jahre Spitzenhandball ermöglicht. Das muss unabhänigig von der Kritik an der Vereinsführung annerkannt werden. Das es ein Ende haben wird haben doch in der Bundesliga alle gewusst und hat niemanden überrascht. Der Vergleich mit dem HCL hinkt da etwas - diesen großen Sponsor hatte der HCL nie, wenn ich mich richtig erinnere. Deren Problem war, dass sie der beste Club waren und auf einmal überholt und dann abgehängt wurden. Der Aufstieg des HCL und die Entstehung von Red Bull Leipzig waren nicht hilfreich für die Sponsorensuche. Dazu dann das Verhalten des Managers. Bei HBL wirkt es auch mich so als ob die Verantwortlichen so gehandelt haben als ob sie dachten "am Ende" lässt er es nicht eskalieren und zahlt wie immer. Offensichtlich war das nicht der Fall und der Verein hat einfach sein Gehaltsniveau gehalten.... Wirkt erstmal fahrlässig.... Bin sehr gespannt ob das noch etwas wird... Bezner ist für mich in der Geschichte jemand der viel investiert hat und nun ist alles für die Katz.. Ein wirklicher Fan..

    Einmal editiert, zuletzt von Fridulin (6. August 2025 um 09:25)