• Ja Benson, du hast da völlig recht, ich wollte den hinteren Teile aus Wiki gar nicht mit reinkopieren, das war missverständlich. Mir ging es nur um die Tatsache, dass eine HBL schon zuvor ohne die Bietigheimer Frauen existierte.

    Und für andere: Ein HBL-Vertreter hat zwar jetzt nichts mehr zu melden, aber als Gesellschafter sollte er vorher zumindest Einblick in die Geschäfte und die relevanten Unterlagen gehabt haben - oder wurde alles einfach durchgewunken?

    Gruß mike

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Ich wohne im Norden, daher frage ich mich, was die erwähnten Probleme im Süden sein könnten …

    Hörst oder siehst du ab und zu Nachtichten? Politik, Wirtschaft, Trump, Zölle?

    Nur mal zwei Schlagzeilen von gestern:

    Mercedes-Gewinn bricht um 69 Prozent ein

    ZF-Mitarbeiter sollen auf 30% ihres Gehalts verzichten

    Einmal editiert, zuletzt von nicnamejue (31. Juli 2025 um 07:19)

  • Nicht zuletzt hat ja auch Olymp einen erheblichen Umsatzrückgang, das wird wahrscheinlich auch der Schlüssel zur Erklärung der jetzigen Probleme des Vereins sein.

    Olymp-Chef Mark Bezner: „2024 schwierigste Jahr als Unternehmer“
    Europas führender Hemdenhersteller muss einen starken Umsatzrückgang hinnehmen: Während die Kosten steigen, halten sich die Kunden beim Kauf von Bekleidung…
    www.faz.net

    Tja, die geplante breitere Finanzierungsbasis muss als gescheitert angesehen werden, in guten Zeiten wäre vermutlich die Familie Bezner in die Bresche gesprungen, nachvollziehbarerweise macht sie das jetzt offensichtlich nicht.

    Für die Saisonplanung ist das immer so ein Dilemma, Bietigheim hat sich offensichtlich entschlossen, weiter europäischen Spitzenhandball anzubieten und so gehofft, zusätzliche Förderer anzulocken - für einen 'abrüstenden', nunmehr 'normalen' Bundesligisten wäre das vermutlich noch schwieriger gewesen (zumal ja auch noch die Altverträge bedient werden müssen)

    So ein richtiger 'Leuchtturm' für den internationalen Frauenhandball ist m.E. Bietigheim trotz CL-Finaleinzug nicht, dazu ist die nationale Bedeutung des Frauenhandballs in Deutschland einfach zu gering (Spitzenvereine haben eine allenfalls rein regionale Bedeutung), nicht zu unterschätzen ist aber die Bedeutung für den internationalen Frauenhandball insgesamt, wo man schon von einer krisenhaften Entwicklung sprechen muss (ganz abgesehen von dem Verlust von charismatischen Persönlichkeiten, die ihre Karriere beendeten und eine große Lücke hinterlassen -in Deutschland sicherlich weniger, da sie dort fast niemand kennt)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (31. Juli 2025 um 08:53)

  • Selbst die regionale Bedeutung stelle ich bei diesem "Produkt" in Frage.
    Sehr oft ist da zu hören: Bietigheim ist doch sowieso nur Olymp.
    Und mit Neckarsulm, Göppingen, Waiblingen und Nürtingen gibt es allein schon im Großraum Stuttgart genug andere Vereine mit denen man bei Bedarf sympathisieren kann.

    Die Formel mehr Erfolg = mehr Zuschauer/Sponsoren passt jedenfalls nicht zwangsläufig.

  • Mercedes-Gewinn bricht um 69 Prozent ein

    Ergänzung mit einem Auszug aus The Pioneer Business Class Edition von heute:

    "In allen zentralen Kategorien der Firma – Umsatz, Ertrag, Umsatzrendite und Rückrufquote – läuft das Unternehmen untertourig, wie die gestrigen Quartalszahlen einmal mehr belegen:

    • Die bereinigte Umsatzrendite hat sich im zweiten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 5,1 Prozent halbiert.
    • Für das Gesamtjahr rechnet man mit einer Umsatzrendite von vier bis sechs Prozent. 2022 lag sie noch bei knapp 15 Prozent.
    • Beim Nettogewinn verzeichnete man im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Minus von knapp 70 Prozent.
    • Der Umsatz sank im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr auf 66,4 Milliarden Euro (minus 8,5 Prozent)."

    Auch anderen bedeutenden Unternehmen im Südwesten geht es nicht wesentlich besser. Da gehört Sponsoring zu den ersten Streichfeldern, und die Gewinnung neuer Sponsoren wird erst recht schwer. Keine guten Aussichten für HBL.

  • Selbst die regionale Bedeutung stelle ich bei diesem "Produkt" in Frage.
    Sehr oft ist da zu hören: Bietigheim ist doch sowieso nur Olymp.
    Und mit Neckarsulm, Göppingen, Waiblingen und Nürtingen gibt es allein schon im Großraum Stuttgart genug andere Vereine mit denen man bei Bedarf sympathisieren kann.

    Die Formel mehr Erfolg = mehr Zuschauer/Sponsoren passt jedenfalls nicht zwangsläufig.

    Die Klubs, die du da aufzählst sind aber alle einige Regale tiefergelegen

  • Die Klubs, die du da aufzählst sind aber alle einige Regale tiefergelegen

    Naja Kunstprojekte haben die Eigenschaft, dass sie direkt aufs oberste Regal schielen. So etwas über lange Zeit Gewachsenes wie z.B. Göppingen ist sicher von größerer Bedeutung für die Region. FAG ist eine Marke, die viele kennen, auch wenn sie nichts mit Handball zu tun haben. Ludwigsburg? Da steht doch ein großes Schloss und man ist schnell in Heilbronn von dort, aber sonst... :)

  • Naja Kunstprojekte haben die Eigenschaft, dass sie direkt aufs oberste Regal schielen. So etwas über lange Zeit Gewachsenes wie z.B. Göppingen ist sicher von größerer Bedeutung für die Region. FAG ist eine Marke, die viele kennen, auch wenn sie nichts mit Handball zu tun haben. Ludwigsburg? Da steht doch ein großes Schloss und man ist schnell in Heilbronn von dort, aber sonst... :)

    in Heilbronn =O :D 8|

  • Göppingen ist so bekannt wegen dem Männerhandball, nicht wegen den Frauen.

    Die Frauen dort profitieren immens von den Herren und der Handballleidenschaft im dortigen Raum.

    Genau mein Punkt. Fußball hat ja schon länger die Vorteile etablierter Marken erkannt. - FAG Frauen wäre schlecht beraten, wenn sie die Bekanntheit des Vereins nicht nutzen würden.


  • Bis zum 28.7. sollte es eine Stellungnahme bei der EHF geben. Bisher hat sich keine der beiden Seiten dazu geäußert.

    Ich interpretiere das ..... :hi:

    Wieso sollte man dir das auch an jenem Tag direkt vorlegen? Wenn’s geprüft ist, wird man wohl was dazu kommunizieren.

  • Bis zum 28.7. sollte es eine Stellungnahme bei der EHF geben. Bisher hat sich keine der beiden Seiten dazu geäußert.

    Ich interpretiere das ..... :hi:

    Ein Insolvenzverwalter ist von Berufs wegen ein vorsichtiger Mensch. Er kann schnell eine Klage am Hals haben, wenn ein Betroffener (z. B. Gläubiger, Geschäftspartner ...) der Meinung ist, dass ihm eine von dessen Äußerungen zum Nachteil gereicht (z.B. seine Chancen verschlechtert, bei einer Insolvenz noch etwas Geld herauszubekommen). Als Insolvenzverwalter hätte ich der EHF gesagt: "Die vorläufige Prüfung läuft noch, deshalb sind noch keine fundierten Aussagen möglich. Ich melde mich, sobald belastbare Ergebnisse vorliegen." Wie die EHF damit umgeht, ist eine andere Frage. Aber das wäre für mich als Insolvenzverwalter zunächst zweitrangig.

  • Ich denke, die EHF hat sowieso keine Handhabe. Die HBL hat bestimmte Vorraussetzungen bzgl. des Wettbewerbs zu erfüllen (wie z.B. bis zum 15.8 die Delegationsliste einstellen) und so lange da alles passt, muss sie davon ausgehen, dass Ludwigsburg Anfang September das erste CL-Spiel bestreitet.

    Was passiert, wenn die HBL dann doch zurückzieht, ist ja ebenfalls klar definiert (Strafe + EHF-Sperre). Aber vermutlich will die EHF lieber jetzt einen Nachrücker als später möglicherweise mit einer 7er Gruppe zu spielen und macht deswegen Druck.