Wo trainiert werden soll, wenn es nicht um ne spezifische Sportart geht bzw. um Grundlagentraining?
Ganz einfach, draußen.
Wo trainiert werden soll, wenn es nicht um ne spezifische Sportart geht bzw. um Grundlagentraining?
Ganz einfach, draußen.
Die NRW Regierung hat mal die Zuschüsse für Vereine derbe gekürzt musste ich gestern in der WAZ lesen.
Hätte Herr Wüst bei dem Ausbau seiner Staatskanzlei nicht so mit den Millionen geast wäre was für die sportföderung übergeblieben.
Könnte jetzt einen Kraftausdruck für die Vögel in Düsseldorf rauslassen aber sie sind es nicht wert das man sich aufregt .
Wo trainiert werden soll, wenn es nicht um ne spezifische Sportart geht bzw. um Grundlagentraining?
Ganz einfach, draußen.
Kommt aber auch drauf an ob man dazu in Nordfriesland oder Duisburg wohnt.
In der Pandemie hatte man ja hier in Schweden nicht einfach dicht gemacht.
Schulsport und Vereinstraining fand draußen statt.
Auch die Fitnessstudios boten ihre Gruppentrainings draußen an.
In der Pandemie hatte man ja hier in Schweden nicht einfach dicht gemacht.
Schulsport und Vereinstraining fand draußen statt.
Auch die Fitnessstudios boten ihre Gruppentrainings draußen an.
Hat man hier auch nicht soweit ich weiss, aber draussen Sport dürfte wie gesagt in Großstädten teilweise oder öfters eine Herausforderung sein, wenn da kein Park in der Nähe ist. Das meinte ich.
Kommt aber auch drauf an ob man dazu in Nordfriesland oder Duisburg wohnt.
Stimmt
Aber in Duisburg gibt es alte Zechengelände zum trainieren ![]()
Natürlich bräuchte man mehr Infrastruktur
Aber vieles lässt sich auch anders organisieren als in einer Mehrfachturnhalle. Diese könnte auch effektiver genutzt werden
Gelöscht
Mal noch eine andere Perspektive zur Leistungsdiskussion. In der Stuttgarter Zeitung hat heute ein Prof. Nolte von der Steinbeis-Hochschule einen Leserbrief zu diesem Thema geschrieben.
Darin stellt er unter Verweis auf "unsere Studien und Untersuchungen" (die ich nicht kenne) die These auf, dass es sich hier weniger um ein generelles Problem der Kinder und Jugendlichen mit Leistung(sbereitschaft) handele, sondern der Aufwand für Leistungssport in einer grundsätzlichen Konkurrenz zum notwendigen Invest in Schule und Beruf stehe. Interessanterweise bezeichnet er die Entscheidung gegen eine Spitzensportkarriere und damit gegen die "verlorenen Jahre" eines Sportlers als rational richtig.
Als Lösung fordert er eine "bessere und garantierte Grundsicherung und Förderung der jungen Athleten für die Zeit nach ihrer Sportkarriere" plus attraktive berufliche Angebote, z.B. durch Sponsorenfirmen.
Noch mal ein Zitat: "Das Kernproblem ist ein ökonomisches, und nicht ein immer wieder unterstelltes, dass die jungen Menschen nicht ehrgeizig genug und entbehrungsfähig wären. Sie sind nur reicher an Optionen hierzulande - und klügere Entscheider, als viele glauben wollen."
Für eine Wertung fehlen mir die Einblicke, aber in meinen Augen immerhin ein interessanter Ansatz und ein etwas anderer Blickwinkel.
Da hat er absolut Recht. Gerade wegen der Sättigung des Arbeitsmarktes stellt es einfach ein Risiko dar, so viel für den Sport zu investieren, dass man vielleicht mal zur Weltspitze gehören kann
Da hat er absolut Recht. Gerade wegen der Sättigung des Arbeitsmarktes stellt es einfach ein Risiko dar, so viel für den Sport zu investieren, dass man vielleicht mal zur Weltspitze gehören kann
Wo ist der Arbeitsmarkt gesättigt? Sicher nicht in D.
Wo ist der Arbeitsmarkt gesättigt? Sicher nicht in D.
Eventuell nicht gesättigt, aber wenn man mit Sport fertig ist und dann mit 30, 35 in den Beruf einsteigt, ist das nicht gerade einfach und geschenkt wird einem da nichts. Man fängt häufig da an, wo andere schon 10 Jahre vorher waren und ob darauf jeder Bock hat?
Eventuell nicht gesättigt, aber wenn man mit Sport fertig ist und dann mit 30, 35 in den Beruf einsteigt, ist das nicht gerade einfach und geschenkt wird einem da nichts. Man fängt häufig da an, wo andere schon 10 Jahre vorher waren und ob darauf jeder Bock hat?
Das ist sicherlich korrekt. Mal angenommen als Hammerwerfer mit Mitte 30 sind die Perspektiven eher mau. Da gibt es in anderen Ländern das Modell der lebenslangen Rente bei Olympiasieg. Sicher auch nicht so erstrebenswert. Von daher bleibt für eine sichere Karriere eigentlich nur die Polizeikarriere. Siehe David Storl.Da gibt es andere verlockendere Lebensperspektiven.
In den Sport Zeit zu investieren, steht in der Jugend den beruflichen Perspektiven nicht im Weg, wage ich zu behaupten.
Ich würde sogar behaupten, dass berufliche/schulische Erfolge mit Sportaffinität positiv korrelieren.
Ausnahmen bestätigen nur die Regel 😉
Die Entscheidung für den Spitzensport kann häufig kontraproduktiv sein. Den Sport als Chance für finanziellen Aufstieg wickelt hierzulande hauptsächlich der Fußball ab.
Duale Ausbildungssysteme (Studium/Beruf) könnte helfen. Anerkennung als Rentenbeitragszeiten wären auch nicht schlecht.
Na ja. Im Reitsport sind wir ja noch in der Weltspitze. Ist doch supi
Alles anzeigenIn den Sport Zeit zu investieren, steht in der Jugend den beruflichen Perspektiven nicht im Weg, wage ich zu behaupten.
Ich würde sogar behaupten, dass berufliche/schulische Erfolge mit Sportaffinität positiv korrelieren.
Ausnahmen bestätigen nur die Regel 😉
Die Entscheidung für den Spitzensport kann häufig kontraproduktiv sein. Den Sport als Chance für finanziellen Aufstieg wickelt hierzulande hauptsächlich der Fußball ab.
Duale Ausbildungssysteme (Studium/Beruf) könnte helfen. Anerkennung als Rentenbeitragszeiten wären auch nicht schlecht.
Na ja. Im Reitsport sind wir ja noch in der Weltspitze. Ist doch supi
Für diese These müssen wir zwischen den Sportarten differenzieren.
Für Mannschaftssportarten hast du Recht, da hier die Spezialisierung erst relativ spät anfängt und der wöchentliche Zeitaufwand zwischen, sagen wir, 15 und 19 Jahren bei ungefähr 20h liegt, was freizeittechnisch bei guter Organisation in einem absolut machbaren Bereich liegt.
In anderen Sportarten sieht das anders aus. Ein Schwimmer beispielsweise muss deutlich früher anfangen viel zu trainieren und deutlich mehr trainieren. Umfänge von bis zu 6h am Tag sind keine Seltenheit. Das beißt sich dann zeitlich schon ein wenig mit Schule und Karriere.
...Die Entscheidung für den Spitzensport kann häufig kontraproduktiv sein. Den Sport als Chance für finanziellen Aufstieg wickelt hierzulande hauptsächlich der Fußball ab...
Duale Ausbildungssysteme (Studium/Beruf) könnte helfen. Anerkennung als Rentenbeitragszeiten wären auch nicht schlecht.
Das sehe ich ein bisschen anders, es sei denn, wir reden vom Eintritt in die Millionärsebene. Auch andere Sportarten, mit denen man die Möglichkeit hat, TEUR 2-3 pro Monat zu verdienen, bietet einem Großteil die Möglichkeit eines finanziellen und somit sozialen Aufstiegs. Es kommt immer darauf an, wo man herkommt und welche Möglichkeiten/Alternativen ohne den Sport geboten sind.
Und was für den weiteren Lebensweg nicht zu unterschätzen ist, ist das Netzwerk, welches ich mir als Spitzensportler aufbaue. Hieraus bieten sich später schon die Möglichkeiten, eine Karriere nach der Karriere zu machen. Ausgenommen die, die alles auf Sport gesetzt haben und sich keine Gedanken um später gemacht haben, aber die wären auch ohne den Sport, nur früher, auf der Strecke geblieben 😉.
Ich bin jetzt nicht so bewandert in der Lohnbuchhaltung, aber wenn ich als Sportler bei einer Spielbetriebs-GmbH angestellt bin, sollten dort doch eigentlich Rentenbeiträge abgeführt werden, oder irre ich da?
Ich bin jetzt nicht so bewandert in der Lohnbuchhaltung, aber wenn ich als Sportler bei einer Spielbetriebs-GmbH angestellt bin, sollten dort doch eigentlich Rentenbeiträge abgeführt werden, oder irre ich da?
Was meinst Du denn, wieviele Leichtathleten oder Turner oder Schwimmer oder Triathleten oder sonstige Individualsportler bei irgendwelchen Spielbetriebs-GmbH's angestellt sind?
Vermutlich keiner, aber die (alle auch in weibl. Form) Handballer, Volleyballer, Hockeyspieler usw. ja wohl schon.
Ich habe das auch nicht allgemeingültig gemeint, sondern für die, bei denen es in Frage kommt.
Klar differenzieren muss man noch. Hier und da gibt es etwas zu verdienen.
Im Fußball gibt es aber Vereine in der 4. LIGA mit höheren Etats als in der Handball-Bundesliga!!!
Dazu passt, dass in den letzten Jahren immer mal wieder SportlerInnen im besten Alter ihre Karriere zugunsten eines „normalen“ Berufs beendet haben. Mir sind (ohne Namen) Meldungen aus dem Frauenhandball und Hockey in Erinnerung, wo es bei letzterem sogar einen Nationalspieler und Olympiateilnehmer/-medaillengewinner/-sieger(?) betraf.
Das sind halt die Sportarten wo es nur für wenige ernsthaft was zu verdienen gibt. Sieht in den meisten Individualsportarten genauso oder schlechter aus.