• Die Aussage von Düsseldorf nach dem Spiel gegen Gummersbach sagt doch wohl alles aus was es für die sogenannten ”kleinen “ Vereine bedeutet im Pokal auch mal einen großen zu Gast zu haben unter Wettbewerbsbedingungen.

  • DHB-Pokal 2023/2024

    Das Achtelfinale wird am 12.12 und 13.12 Dezember ausgetragen (Auslosungstermin ist noch offen)


    Rhein-Neckar-Löwen (1. Liga)

    SG Flensburg-Handewitt (1. Liga)

    SC Magdeburg (1. Liga)

    HSG Wetzlar (1. Liga)

    VfL Gummersbach (1. Liga)

    Füchse Berlin (1. Liga)

    HSV Hamburg (1. Liga)

    MT Melsungen (1. Liga)

    SC DHfK Leipzig (1. Liga)

    Frisch AUF! Göppingen (1. Liga)

    ThSV Eisenach (1. Liga)

    Bergischer HC 06 (1. Liga)

    TUSEM Essen (2. Liga)

    TuS N-Lübbecke (2. Liga)

    VfL Eintracht Hagen (2. Liga)

    SG BBM Bietigheim (2. Liga)


    Bietigheim schlägt zu Hause sensationell TSV Hannover-Burgdorf.

    Damit stellt die 2.HBL 4 Teilnehmer im Achtelfinale des DHB-Pokal.

  • Die Aussage von Düsseldorf nach dem Spiel gegen Gummersbach sagt doch wohl alles aus was es für die sogenannten ”kleinen “ Vereine bedeutet im Pokal auch mal einen großen zu Gast zu haben unter Wettbewerbsbedingungen.

    Und was war die Aussage?

  • Unterhaltsame Pokal-Runde mit den pokalobligatorischen Überraschungen. :respekt:

    Nordhorn - BHC durchaus überraschend in der Höhe und Souveränität der Löwen.

    Eisenach - Stuttgart der erwartete Krimi.

    Bietigheimer Pokalschreck gegen überraschend nicht wirklich starke Recken.

    Göppingen zum zweiten Auswärtserfolg hintereinander.

    Kiel und Lemgo raus, das allein schon sehr überraschend.

  • Da vier Zweitligisten im Achtelfinale sind, kann bei günstiger Auslosung ein Zweitligist im Final4 vor sein. Wäre mal etwas anderes. Ist leider nicht sehr wahrscheinlich, nur möglich.

  • Es ist auch in der Vergangenheit, bei ganz klassischen Modi immer eher selten dazu gekommen, dass einer oder gar mehrere Zweitligisten im Viertelfinale auftauchten und wenn eben auch meist durch relatives Losglück und nicht durch Sensationen. Eine Sensation ist es ja, wie wir alle hier ausführlich diskutiert haben, wenn ein "schlechterer" Erstligist einen der besten Erstligisten schlägt. Das ist bereits eine Sensation. Wenn Bayern München im Fußball mal gegen Augsburg verliert und sei es im Pokal ist es das nicht...es ist überraschend, aber jeder weiß das das mal passiert.

    Deswegen muss man sich auch fragen: Klar können wir den klassische Modus ausprobieren, aber seien wir ehrlich: Wen interessiert ein Spiel Düsseldorf-Gummersbach ernsthaft außer den eigenen Fans? Wenn wir als neutrale nicht zufällig den Liveticker anhaben und merken das es unerwartet knapp wird, werden wir nicht einschalten oder das auch nur am Ticker näher verfolgen. Hat dieses Heimspiel einen nachhaltigen Nutzen für den unterklassigen Verein? So hat man ja mal bei den Erstrundenfinal4s gedacht und dann war es in der Realität doch komplizierter.

    Natürlich sind diese Späteinstiege, die zwar die ersten drei besonders betreffen, aber ja auch viele andere Vereine, der Spielreduzierung geschuldet. Wie ganz richtig bemerkt wurde, ist hier am ehesten so etwas möglich. Die Liga, Europapokale, NM-Turniere...überall da kann man ja froh sein, wenn nur der Status Quo bleibt. Reform in die andere Richtung scheint aussichtslos. Hier aber kostet es niemanden etwas. Im Ergebnis setzen sich egal ob Modus eh die Erstligisten (und hier ja auch meist die besten) durch. Wenn die dafür 2-3 Spiele weniger haben, ist das ja erstmal gut.

    Wer hier jetzt romantisch wird, soll mir mal bitte erklären ob es in den anderen genannten Kontexten Solidarität gibt. Wenn Kiel, Flensburg, SCM in der Vergangenheit vor 48 Stunden in Mazedonien gespielt hat und irgendwo in Deutschland aufgeschlagen ist und dann verloren hat, habe ich jedenfalls selten gelesen das das ja nur folgerichtig sei, sondern dann doch meist eher von der tollen Leistung des vermeintlichen Außenseiters. Es gibt auch keine Erholung nach den Turnieren. Das für diese besonders betroffenen Mannschaften ein paar Spiele weniger gelten, also erst ein Einstieg dritte Runde, von der auch nicht international spielende profitieren oder später als Belohnung für eine Vorleistung....sorry ich habe kein Verständnis für die Romantiker. Macht das meinetwegen so wie in England mit tausend Teilnehmern, aber dann steigen die Erstligisten ebenfalls erst jetzt oder noch später ein.

  • Paul Jonas

    Es bestreitet doch keiner, dass es im Handball fast unmöglich ist, dass ein Drittligisten einen Erstligisten schlägt.

    Und es ist auch klar, dass die Spitzenvereine weniger Spiele haben wollen.

    Aber genau so klar ist, dass jeder Drittligist sich ein Spiel gegen einen der Großen wünscht. Und sicher ist, dass er ausscheiden wird.

    Dieser Modus berücksichtigt viel stärker die Interessen der Spitzenvereine als die der Amateurvereine.

    Er heißt aber DHB Pokal und wird diesem Namen nicht gerecht.

    Du nennst mich Romantiker. Ich will, dass der Handball von der Spitze bis zum Breitensport berücksichtigt wird.

  • Ich würde gerne ein spannendes Final 4 sehen.

    Und das hab ich m.E. vor allem dann, wenn vier Teams aus SCM, Füchse, RNL, Flensburg und Melsungen dabei sind.

    Man will ja auch die Halle voll kriegen. Bin mir nicht sicher, ob das so ein Selbstläufer wie beim ersten Mal wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rheiner (5. Oktober 2023 um 10:26)

  • Das ist doch auch in einem klassischen Pokalmodus (64er ab 1. Runde alle oder so) nicht der Fall. Da kommst du als Viertliga-Verein oder gar niedriger auch nur sehr schwer rein und auch wenn Drittliga-Vereine in der Regel keine Vollprofis stellen bzw. U23-Nachwuchsmannschaften sind, sind das bestimmt keine Repräsentanten des Breitensports.

    Wie gesagt...ich sehe den Punkt das es das Spiel des Jahres ist, wenn sagen wir mal Erzgebirge Aue den SCM empfängt....für Aue, aber inwiefern das wie gesagt irgendeinen mehr oder weniger interessiert als die Pokalrunden der letzten beiden Tage habe ich ja versucht zu skizzieren.

    Wenn es wirklich um den Breitensport gehen soll, habe ich nicht unironisch England als Vorbild genannt. Im FA-Cup kann jeder Pupsverein mitmachen, dementsprechend gibt es aber auch irre viele Runden und die Profimannschaften steigen sehr spät ein. Das ist der Kompromiss. Ich fand das was dem noch am nächsten kam, war das Final4-Turnier, wo sich die Erstligisten den "Amateuren" gestellt haben und was gleichzeitig gut in den Spielplan passte. Aber das war für die als Gastgeber vorgesehenen Mannschaften eben nicht darstellbar finanziell, soweit ich die Diskussion verfolgt habe.

  • Drittligisten sind durchaus Repräsentanten des Breitensports, weil in diesen Vereinen eine breite Basis an Spielern, Helfern und Fans schlummert, die nur sehr selten den Weg zu einem Bundesligaspiel finden. Durch solche Events lassen sich Begeisterungen bei solchen Vereinen, die in meinen Augen so etwas wie der Motor des Handballs sind, zumindest bei einem guten Termin sehr leicht wecken.

  • Drittligisten sind durchaus Repräsentanten des Breitensports, weil in diesen Vereinen eine breite Basis an Spielern, Helfern und Fans schlummert, die nur sehr selten den Weg zu einem Bundesligaspiel finden. Durch solche Events lassen sich Begeisterungen bei solchen Vereinen, die in meinen Augen so etwas wie der Motor des Handballs sind, zumindest bei einem guten Termin sehr leicht wecken.

    So leicht war es nicht, siehe das Final4-Turnier.

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    Wie gesagt...ich sehe den Punkt das es das Spiel des Jahres ist, wenn sagen wir mal Erzgebirge Aue den SCM empfängt....für Aue, aber inwiefern das wie gesagt irgendeinen mehr oder weniger interessiert als die Pokalrunden der letzten beiden Tage habe ich ja versucht zu skizzieren.

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    Wird da dann Handball oder Fußball gespielt? 8o