Wallau trägt Heimspiel gegen HSV in Hamburg aus

  • Zitat

    Original von ALI
    wallau muss die beiden spiele min. 100 km weit entfernt austragen - ob es dann 101 km oder 500 km sind - dies ist egal

    und welche halle man nimmt, dies ist auch egal

    er kann ja auch zum manager der color-line-arena gehen und sagen, dass er hier ´n heimspiel machen will, da er nicht in der ballsportarena darf
    wegen logistischer probleme, denn er der frankfurter jung kennt sich in der großen hansestadt nicht so aus, fragt er beim hsv um "amtshilfe" - die machen es natürlich und bekomemn im gegenzug zwei, drei euronen

    Wer es glaubt.....

  • Nein, ich denke das ganze ist eine Formulierungssache. Ob die dpa da nicht die ganze Stellungnahme zitiert hat bleibt mir noch offen. Was ist, wenn Askent einfach hergegangen ist und mit dem HSV eine Pauschalierungsübernahme gemacht hat ? Sie kümmern sich um alles, Eintrittskarten, Ordner, Bewirtung usw. und Wallau bekommt dafür Pauschal eine Einmalzahlung über Einnahmen in Höhe von X-Tausend Euro. Somit bekommt der HSV durch die Mehreinnahmen die übrig bleiben eine Auffwandsentschädigung. Natürlich ist es für den HSV, der ja eh schon 10 Heimspiele in der Rückrunde hat, ein gefundenes Fressen um zusätzlich Fans zu gewinnen.

    Die Überlegung, dann in diesem Übereinkommen auch noch das Pokalspiel zu integrieren, liegt ja nicht so weit weg. Wenn jedoch der Faktor X was die Tausend Euro betrifft nicht stimmt, ja dann kann man ja das gleiche Spielchen auch mit dem VfL machen. Zwar alles am Rande der Legitimität und mit faden Beigeschmack, jedoch, wenn in der Strafe nur drin steht mind. 100 km entfernt und keine Klausel drin ist, wie z.B. in der Halle des Gegners ... tja, da hätte der DHB bei der Formulierung des Urteils ein paar Zellen mehr anstrengen müssen.... :pillepalle:

    Aber wo nix is :angel: naja, mal abwarten, vielleicht korrigieren sie sich ja noch wie beim Strafenausmaß...
    man kann nur eins dazu sagen ... hey super DHB :head: jetzt ist mir klar warum die Wallauer ihren Einspruch nicht vorgenommen haben .... :saufen: :respekt:

  • .... können ja die Vereine mit den großen Hallen den anderen Bundesligagegnern das Heimrecht abkaufen wie im Europapokal. Alles eine Frage des Geldes.

    Der Handball hat ein Stück an Glaubwürdigkeit verloren. Ich will mal hoffen, daß dies hier ein relativ unbedeutender Einzelfall bleibt...

  • Da stinkt überhaupt nichts, denn ich glaube nicht, daß sie das Spiel an den HSV verkauft haben - sie haben einfach für ihr Heimspiel die Color-Line-Arena bei ihrem Betreiber gemietet . Den Austragungsort kann der Heimverein ja aussuchen.

    Daß der HSV da wenig auszusetzen hat ist auch klar, schließlich haben sie nicht nur faktisch 1 Heimspiel mehr, sie sparen auch noch die Kosten und den Aufwand für die Fahrt nach Frankfurt.

    Zusätzlich steht Wallau nach den jüngsten Erfahrungen aus Hamburg finanziell zumindest nicht schlechter da als es in Frankfurt der Fall gewesen wäre.

    Das Ding hat Bülent einfach clever gedreht, und der Spielplan kam ihm dabei natürlich ganz gut zu Pass.
    Vielleicht hätten die Herren, die die Sperre verhängt haben, da mal ein wenig besser hinschauen müssen.

  • das schreibt die Schweriner Volkszeitung zu diesem Thema:

    Zitat

    SVZ

    Wallau nutzt Hallensperre clever aus
    Wallau/Schwerin (rg/dpa) Handball-Bundesligist SG Wallau-Massenheim wurden vom Deutschen Handball-Bund nach Tumulten im Spiel am 22. Dezember 2002 gegen den Wilhelmshavener HV eine Hallen-Sperre von zwei Heimspielen auferlegt. Der Austragungsort muss mindestens 100 km von Wallau entfernt sein. Die Sperre betrifft das Punktspiel gegen den HSV Hamburg sowie die Pokalviertelfinal-Begegnung gegen den VfL Gummersbach.

    Die finanziell angeschlagenen Hessen machten indes aus der Not eine Tugend und verkauften das Heimspiel am 16. Februar gegen Hamburg ausgerechnet in die 14000 Zuschauer fassende Color-Line-Arena des Kontrahenten von der Alster. Ein bisher einmaliger Vorgang im Handball, die Wettbewerbsverzerrung lässt grüßen!

    "Satzung und Spielordnung haben nichts dagegen, den Ausweichort bestimmt allein die Heimmannschaft. Doch mein Bauch sagt mir: Wir müssen da was machen", so Bundesliga-Männerspielwart Uwe Stemberg (Osnabrück) auf Nachfrage. Stemberg flüchtete sich in den "menschlichen Verstand. Der sagt mir: Wallau erringt diese Saison garantiert keinen internationalen Startplatz, und Hamburg wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Der HSV hat auch so noch zwölf Heimspiele."

    Und in Pokal gegen Gummersbach (12. Februar) will Wallau-Massenheim entweder ebenfalls in die Arena in Hamburg oder in die noch größere KölnArena - bereits mehrfach Heimstätte von Gummersbach - ausweichen. Was als Strafe gedacht war, bringt unterm Streich Wallau noch richtig Geld - clever! Die zwei Spiele Hallensperre werden aufgrund der DHB-Regelung zum Witz.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Ich verstehe die ganze Aufregung auch nicht, wo Wallau seine Sperre absitzt ist doch nun wirklich egal.
    Man versucht halt das beste daraus zu machen, denn die Einnahmen, die man in der Ballsporthalle gehabt hätte, kann man in Hamburg wohl locker übertreffen.

    Das ist für mich nie im Leben Wettbewerbsverzerrung und auch kein Heimspieltausch!

    STEH AUF WENN DU AM BODEN BIST!!!

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man mit Hallensperren Einnahmen erhöhen kann (weil man in eine größere Halle ausweichen kann), werde ich dafür sorgen, dass bei uns das nächste Schiripaar mit Flaschen beworfen und mit Gülle überschüttet wird!

    Der Sinn der Strafe wird hier doch ein wenig unterlaufen. Ein finanzielles Plus darf dabei niemals bleiben!

  • Also wenn man das BL-Spiel gegen den HSV nach Hamburg verlegt, kann ich das ja verstehen. Da könnte die halle auch voll werden. Aber das Pokalspiel gegen den vfl auch? Es würden dann nur die eisersten Fans von wallau zu diesem "Heimspiel" kommen. und vom VfL glaube ich, kämen auch nur ein paar mit. Das würde heißen, das da trotz des Fernsehauftitts nur höchstens 500-1000 Leute sitzen würden, was gerade mal ein zehntel des Fassungsvermögens ausmachen würde. Es ist also Blödsinn dieses Pokalspiel dort stattfinden zu lassen :pillepalle: . Die Miete wäre fast höher als die Einnahmen.

    Viele Grüße
    :hi:

  • Vielleicht sollte der DHB in seine Sperrenregelung miteinfliessen lassen, daß das betreffende Spiel auch auf keinen Fall im Umkreis des Gegners stattfinden darf, oder zumindest nicht in dessen Halle bzw. Stadt.

    Das ist zwar dann dumm, wenn es sich um ein Derby handelt, weil die gegnerischen Fans ja auch von einer Verlegung betroffen sind, verhindert aber einen Fall wie diesen.

    Alternativ könnte man auch ganz Einfach in die Strafe mit einfliessen lassen, die Nettoeinnahmen aus dem verlegten Spiel einem gemeinnützigen Zweck zukommen zu lassen.

    Für den Fall Wallau ist das natürlich zu spät, aber für die Zukunft sollte man villeicht darüber nachdenken.

  • Das ist es ja worum es mir geht. Beim DHB stellt man sich die "Was wäre wenn"-Frage nicht sehr detailiert. Man urteilt mit viel zu großen Lücken. Auch in dieser Saison gab es Diskussionen, Auslegungen und Urteile, deren Sinn oder Unsinn dem Handballsport allgemein schadet. Erst muh, dann mal abwarten was passiert, dann mäh, und dann passiert das gar nicht so wie man sich das eigentlich gedacht hat, ja dann aber wieder muh ... oder doch lieber beim mäh bleiben, weil man sich sonst lächerlich macht oder es für das erneute Muh keine rechtlichen Grundlagen mehr dazu gibt ...

    wenn ich die allgemeine deutsche Rechtsprechung dazu nehm und die einer Bananenrepublik und jetzt die Auslegung und Regeln des Sports bzw. der Sportarten und Verbände untereinander vergleiche, wo stufe man dann den DHB ein ?

  • Zitat

    Original von Face
    wenn ich die allgemeine deutsche Rechtsprechung dazu nehm und die einer Bananenrepublik und jetzt die Auslegung und Regeln des Sports bzw. der Sportarten und Verbände untereinander vergleiche, wo stufe man dann den DHB ein ?

    Bei den faulen Bananen!

    [MARK=green]Auch 2003/2004 unabsteigbar! [/MARK]

  • Zitat

    Original von Helge
    Wie gesagt: Es ist sinnwidrig und äußerst bedenklich (aber clever), wenn ein Verein von einer vermeintlichen Strafe noch profitiert!

    Der DHb ist am Zug: Hier müssen die Statuten überarbeitet werden!

    Hältst Du das wirklich für clever? ich würde das eher als unsportlich bezeichnen.

    [MARK=green]Auch 2003/2004 unabsteigbar! [/MARK]

  • Zitat

    Original von Hereticus
    Vielleicht sollte der DHB in seine Sperrenregelung miteinfliessen lassen, daß das betreffende Spiel auch auf keinen Fall im Umkreis des Gegners stattfinden darf, oder zumindest nicht in dessen Halle bzw. Stadt.

    Das ist zwar dann dumm, wenn es sich um ein Derby handelt, weil die gegnerischen Fans ja auch von einer Verlegung betroffen sind, verhindert aber einen Fall wie diesen.

    Alternativ könnte man auch ganz Einfach in die Strafe mit einfliessen lassen, die Nettoeinnahmen aus dem verlegten Spiel einem gemeinnützigen Zweck zukommen zu lassen.

    Für den Fall Wallau ist das natürlich zu spät, aber für die Zukunft sollte man villeicht darüber nachdenken.

    Vieleicht sollte einfach der DHB entscheiden, wo ein verurteilter Verein spielen MUß, dann kann der Verein aus einer Strafe auch nicht irgendeinen Vorteil ziehen, es sei denn , er gewinnt die Spiele.:unschuldig:

  • Der seit jeher hervorragende Kontakt zwischen der SG Wallau/Massenheim und dem ehemaligen Bundesligisten TV Niederwürzbach wird mit Leben gefüllt: Das Pokalspiel der Panther gegen den VfL Gummersbach findet am Mittwoch, den 12. Februar 2003 (voraussichtlich um 20.30 Uhr) in der Sporthalle Homburg-Erbach im saarländischen Homburg statt - ca. 140 km von Wallau entfernt. An die 2.200 Zuschauer fassende Halle hat die SG aus ihren Spielen bei den Niederwürzbachern durchaus gute Erfahrungen.

    Quelle: Handball-world

    #Zusammen1Ziel

  • Oh, das ist ja cool, da bekommt das Niederwürzbacher Publikum mal wieder Profihandball zu Gesicht. :D

  • Also ich verstehe dei ganze Problemetik nicht. Wallau hat ein Sperre aufgebrummt bekommen und geht deshalb nach HH. Ist doch verständlich. wenn dpa schreibt, verkauft, dann heißt das noch lange nicht, dass Wallau dafür richtig Geld bekommt. Die werden die Halle pachten müssen und die Halle in HH ist mit Sicherheit teurer als die Ballsporthalle. Davon ab, was bringt ein Spiel z.B. in der Preusaghalle in H vor 1000 Zuschauern?

    Davon ab muss ich mhier mal einige VfL Fan attakieren (etwas hart, aber stimmt irgendwie schon). Einige Äusserungen sind doch sehr scheinheilig. Da wird die Aktion mit der C-L-A in HH kritisiert, aber ein ausweichen für das Pokalspiel nach Köln scheint i.O. zu sein. Also wenn schon, denn schon.

    So long. :head::head:

    Scientia potentia est.

  • Ich hatte eigentlich auf ein Spiel in Eppelheim gehofft. Ich denke im Saarland haben wir kaum Fans. Zudem ist der Ort auch günditg für Vfl-Fans und somit ist der Heimvorteil weg. Ich war vor ein paar Jahren mal in Homburg. Die Halle ist ja ganz nett. Ich werde wohl hinfahren.

    Zitat

    Original von Svenska
    Der seit jeher hervorragende Kontakt zwischen der SG Wallau/Massenheim und dem ehemaligen Bundesligisten TV Niederwürzbach wird mit Leben gefüllt: Das Pokalspiel der Panther gegen den VfL Gummersbach findet am Mittwoch, den 12. Februar 2003 (voraussichtlich um 20.30 Uhr) in der Sporthalle Homburg-Erbach im saarländischen Homburg statt - ca. 140 km von Wallau entfernt. An die 2.200 Zuschauer fassende Halle hat die SG aus ihren Spielen bei den Niederwürzbachern durchaus gute Erfahrungen.

    Quelle: Handball-world