• Naja, was da dann als klar falsch bewertet wird... UNd einfach mal "Unparteiisch 2" in der ARD-Mediathek schauen. Da bekommt man mal mit, wie viel der VAR während des Spiels auf die SR einredet.

    Das absoluter Wahnsinn.

    Erinnert ein bisschen an Dom/Sub, überspitzt formuliert.

    Ein Schiedsrichter beim Fußball entscheidet so gut wie nichts mehr alleine...

    Wollen wir das beim Handball ? Nein

    Ist aber bei uns, zum Glück, auch gar nicht möglich.

  • Du siehst die Summe der Entscheidungen.

    Ja, es gibt in Summe weniger Fehlentscheidungen.

    Aber ich sehe die Verteilung der Entscheidungen.

    In der Politik würde man sagen „Umverteilung von unten nach oben“.

    Dieser Videobeweis hilft vor allem den Top-Teams. Darum waren Bob und Kretzsche auch die, die ihn am lautesten gefordert haben.

    Rheiner, ich drehe wieder ab 😃

    Du findest immer dein Argument.

    - Videobeweis hilft Topteams

    - Topteams haben absoluten Heimbonus

    - Auswärts vs Mittelfeld or Abstiegszone ebenso

    -Spieler von Topeams dürfen Wandertag, mit den Schiedsrichtern diskutieren etc

    - Trainer dieser Topteams Narrenfreiheit an der Seitenlinie

    - Juttas Ansetzungen ne Frechheit bzw bodenlos --> Jutta raus

    - Topspiele dürfen ausnahmslos von 3 Schiedsrichterpaaren geleitet werden

    - nicht ins kalte Wasser werfen, vorher Leitung von 300 HBL Spiele auf Mittelfeld oder Abstiegsniveau

    - fast jedes Gespann hat keine Courage und knickt vor den Zuschauern oder wichtigen Spielern ein


    ... ich habe bestimmt noch 12 Punkte vergessen...

    Rheiner, wenn der Videobeweis in Summe das Spiel gerechter macht, ist doch alles wunderbar. Dies bedeutet nicht, dass man gewisse Sachen nicht weiterentwickeln muss, sei es Schulungen und und und

    Was mich aber am meisten stört sind deine Behauptungen bezüglich Schiedsrichter, dass sie es gefühlt extra so entschieden haben, mit anderen Worten das sie nicht unparteiisch pfeifen.

    Man kann bei Entscheidungen mal die Augen verdrehen, sich aufregen etc. Aber ich würde unseren Schiedsrichtern niemals vorwerfen, dass sie parteiisch pfeifen und ich kann mir auch nicht erklären, wie du da überhaupt drauf kommst.

    Einmal editiert, zuletzt von Stifler'sMom (6. Oktober 2025 um 09:31)

  • So wie ich es einmal gehört habe müssen sie vorher ansagen auf was sie den Videobeweis zurate führen, 2 Minuten oder glatt Rot. Was ist eigentlich wenn sie feststellen das es eine Schwalbe war? kann man dann die Strafe wieder zurücknehmen und dem Gegenspieler für die Schwalbe geben?

  • So wie ich es einmal gehört habe müssen sie vorher ansagen auf was sie den Videobeweis zurate führen, 2 Minuten oder glatt Rot. Was ist eigentlich wenn sie feststellen das es eine Schwalbe war? kann man dann die Strafe wieder zurücknehmen und dem Gegenspieler für die Schwalbe geben?

    Gute Frage, international bislang nach meinem Kenntnisstand auf jeden Fall nicht. Für die HBL gelten hier aber nicht genau dieselben Regeln.

    "Die Magdeburger Börde ist der Olymp des europäischen Vereinshandballs!" Uwe Semrau

  • Sollte es nicht so wie im Fußball, der NFL oder sonstwo sein, dass die Schiedsrichter zunächst einmal eine Entscheidung aus dem Spiel heraus treffen und diese per Videobeweis anschließend überprüfen (ausgenommen natürlich Szenen abseits der Blickfelder)? Also erstmal 2 Minuten anzeigen, dann gucken und ggf. auf rot erhöhen oder von mir aus auf 2 Minuten für den Gefoulten wegen Schwalbe ändern. .

    Entweder sehe ich das oft nicht richtig oder es wird anders gehandhabt und dann habe ich zumindest oft das Gefühl, dass die Schiedsrichter vor dem Videobeweis überhaupt nicht wissen, was und wie sie da eigentlich sanktionieren wollen, dann kommen Rheiners Lieblingsthemen "Originalgeschwindigkeit", "schlechte Bildqualität", "fehlende Perspektiven" usw. ins Spiel und am Ende oftmals nicht wirklich nachvollziehbare Entscheidungen...

  • So wie ich es einmal gehört habe müssen sie vorher ansagen auf was sie den Videobeweis zurate führen, 2 Minuten oder glatt Rot. Was ist eigentlich wenn sie feststellen das es eine Schwalbe war? kann man dann die Strafe wieder zurücknehmen und dem Gegenspieler für die Schwalbe geben?

    Siehe meinen vorherigen Beitrag. Der Grundsatz lautet: Sie sollen anhand dessen, was sie in den Videos erkennen, die korrekte Entscheidung treffen. Sie müssen lediglich eine der x Regeln als Grund für die Inanspruchnahme nennen und die sollte zur erwarteten Situation passen. D.h., sie dürfen ihre Entscheidungen, die sie evtl. direkt vorher getroffen haben, frei korrigieren. Sie sind nicht einmal verpflichtet, vorher überhaupt schon eine Entscheidung zu treffen.

    Ich verstehe auch nicht ganz, warum die HBL beim erläuternden Text ihr eigenes Süppchen kochen muss. Das IHF-Reglement ist eindeutiger:

    Erkennen die Schiedsrichter bei Verwendung des Videobeweises, dass in einer anderen Situation eine falsche Entscheidung getroffen oder ein Foul nicht geahndet wurde, müssen sie diese Entscheidung auf Basis der durch den Videobeweis festgestellten Fakten korrigieren. Dies gilt nur für Situationen, die gleichzeitig mit der überprüften Situation oder unmittelbar zuvor stattgefunden haben.

    Wie gesagt, die HBL-Formulierungen schließen das nicht aus. Man hat nur (warum auch immer) vermieden, das deutlich zu schreiben.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • DYN-Kommentator wilkenjohannes hat in seinem Podcast die Frage aufgeworfen, ob der Delegierte in Hamburg (gegen den SCM) den Videobeweis anfordern durfte.

    Der Torschiedsrichter hatte ja auf Abwurf entschieden; Spiel war eigentlich durch, und dann kam's doch noch zum Videobeweis.

    Laut Hamburger Morgenpost "empfahl" (O-Ton) der Delegierte den Schiedsrichtern den Videobeweis.

    Laut Regularien (s. unten) gibt es nur drei fälle, in denen der Delegierte den Videobeweis anfordern darf (Wechselfehler, Buzzer und möglicher Regelverstoß, der zur Spielwiederholung führen könnte). Fälle 6, 10 und 11. Das in Magdeburg war Fall 9; gehörte also nicht dazu.

    Also die Antwort an Lennart ist: Nein, er durfte ihn nicht anfordern!

    Aber er hat ihn ja wohl auch nicht angefordert, sondern empfohlen.

    Vielleicht ist das für die HBL ein Unterschied.


    https://www.daikin-hbl.de/downloads/HBL/HBL_GmbH/Downloads_2025_26/01/Anhang-DFO---Richtlinie-zur-Nutzung-des-Videobeweises.pdf

    3 Mal editiert, zuletzt von Rheiner (8. Oktober 2025 um 12:54)

  • Aber er hat ihn ja wohl auch nicht angefordert, sondern empfohlen.

    Vielleicht ist das für die HBL ein Unterschied.

    Wie bereits an anderer Stelle geschrieben: Er hat sich in die Tatsachenentscheidung der Schiedsrichter eingemischt, ohne dass es um einen zu verhindernden spielentscheidenden Regelverstoß ging. Das hätte hohe Wellen schlagen können, wenn die Schiedsrichter auf Strafwurf entschieden hätten, der dann auch noch im Tor gelandet wäre.

    Deshalb ist für mich die Frage, wer den Videobeweis angefordert hat, auch zweitrangig. Der potenzielle Regelverstoß war es, die Schiedsrichter überhaupt dazu zu animieren, ihre Entscheidung zu überdenken. Da es ihm nicht erlaubt ist, das Spiel für ein "Mentoring" der Schiedsrichter zu unterbrechen, wenn es um Tatsachenentscheidungen geht, ist fraglich, ob mit Spielende die Legitimation dazu gegeben ist. Andererseits sind die Ausführungen in den Regeln dazu schwammig genug, um das Fehlverhalten des Delegierten abzufangen.

    "Wenn man in ein Testspiel soviel hereininterpretiert hat man von Sport keine Ahnung." (Oldie50)

  • Im Spiel Göppingen-Leipzig könnte man meinen, hat doch auch der Delegierte die SR überhaupt zum VB ("Simulation") und dann einer Strafe geführt... :unschuldig:

    Wobei die Grauzone ist ja eh: Spielunterbrechung durch Delegierten, "da habe ich was gesehen, was meint ihr dazu?" und dann Anforderung des VB durch die SR.

  • Ich Tippe mal, daß es wenn es einen 7m gegeben hätte, ein Protestgrund für den SCM gewesen wäre.

    Die "Empfehlung" ist gerade bei einem Langjährigen SR und jetzigen Offiziellen gegenüber von relativen SR Neulingen schon fast wie eine Forderung.

    Ist es nicht so, daß der Offzielle die SR auch bewertet?

  • Ich Tippe mal, daß es wenn es einen 7m gegeben hätte, ein Protestgrund für den SCM gewesen wäre.

    Mit Sicherheit nicht.

    Es ist in meinen Augen alles bewusst schwammig formuliert.

    Wirklich klar formuliert ist eigentlich nur, dass Einsprüche gegen den Videobeweis (Anforderung und Entscheidung) unzulässig sind.

  • Der Torschiedsrichter hatte ja auf Abwurf entschieden;

    Hatte er entschieden oder "nur" das entsprechende Handzeichen gemacht? Entschieden ist mE erst mit der entsprechenden Spielfortsetzung.

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Hatte er entschieden oder "nur" das entsprechende Handzeichen gemacht? Entschieden ist mE erst mit der entsprechenden Spielfortsetzung.

    Die Spielzeit war abgelaufen. Es konnte in dem Moment nichts mehr fortgesetzt werden.

    Das ist aber auch nicht der Punkt. Dass es geprüft werden durfte, ist ja unstrittig.

    Die Frage ist halt, von wem die Überprüfung ausging - und ob das so korrekt war.

    Ich denke, es war korrekt, weil die Regularien dem Delegierten nicht verbieten, "Empfehlungen" auszusprechen.

    Mit diesen Regularien kann der Videobeweis aus meiner Sicht niemals mehr Gerechtigkeit herstellen. Dafür lassen sie zu viel Willkür zu.

  • Kann nach Spielende noch mal der Videobeweis bemüht werden? Können die Schieris oder der Delegierte das Verlangen?

    Ich hab mal ne Weile gesucht, aber keine gute Antwort finden können. Wir haben in der Family etwas darüber diskuriert.

  • Kann nach Spielende noch mal der Videobeweis bemüht werden? Können die Schieris oder der Delegierte das Verlangen?

    Ich hab mal ne Weile gesucht, aber keine gute Antwort finden können. Wir haben in der Family etwas darüber diskuriert.

    Punkt 9 in den DFB‘s

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)

  • Die Spielzeit war abgelaufen. Es konnte in dem Moment nichts mehr fortgesetzt werden.

    Das ist aber auch nicht der Punkt. Dass es geprüft werden durfte, ist ja unstrittig.

    Die Frage ist halt, von wem die Überprüfung ausging - und ob das so korrekt war.

    Ich denke, es war korrekt, weil die Regularien dem Delegierten nicht verbieten, "Empfehlungen" auszusprechen.

    Mit diesen Regularien kann der Videobeweis aus meiner Sicht niemals mehr Gerechtigkeit herstellen. Dafür lassen sie zu viel Willkür zu.

    Gut ausgewichen um nicht die eigene These zu hinterfragen. Die Entscheidung fällt nicht durch das gezeigte Handzeichen. Das wäre durch den Feldschiedsrichter sogar abweichend noch zu ändern.

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • …Das wäre durch den Feldschiedsrichter sogar abweichend noch zu ändern.

    Das ist nicht ganz korrekt, denn der Feldschiedsrichter kann den Torschiedsrichter nicht nachträglich überstimmen. Und in dieser Situation wird sich der Feldschiedsrichter zu 100% raushalten, denn diese Spielsituation liegt vollständig im Aufgabengebiet des Torschiedsrichters.

    Dass ein Gespann der Entscheidung des Feldschiedsrichters folgt, geht nur, wenn sie in dem gleichen Augenblick eine gegensätzliche Entscheidung treffen und sich dann zusammen auf eine Entscheidung zur Spielfortsetzung einigen! Das wird in dieser Situation aber (in der Bundesliga) niemals vorkommen, da der Feldschiedsrichter, gemäß der Aufgabenverteilung, nicht auf 7m entscheidet.

    Das Erste, was ein Kind lernt, ist gegen den Ball zu treten! Wenn es intelligent ist, nimmt es ihn später in die Hand !!!

    Die Wissenschaftler haben herausgefunden..... und sind auch wieder reingekommen :)

    Politiker sind wie Windeln, man sollte sie oft wechseln, und aus den gleichen Gründen! (Mark Twain)