Das war ernst.
Der Videobeweis ist wie Roulette.
Mit dem Unterschied, dass beim Roulette jede Farbe die gleiche Chance hat.
Also, als ich das letzte Mal am Tisch stand, waren rot und schwarz häufiger vertreten als grün...
Das war ernst.
Der Videobeweis ist wie Roulette.
Mit dem Unterschied, dass beim Roulette jede Farbe die gleiche Chance hat.
Also, als ich das letzte Mal am Tisch stand, waren rot und schwarz häufiger vertreten als grün...
Weil ich z.B. die beiden Gespanne von den SCM-Spielen in Köln seit Jahre sehe.
Die haben m.E. noch nie so daneben gelegen wie dort am Bildschirm.
Da hätte die Schwarm-Intelligenz der Zuschauer in der Halle ohne jegliche Wiederholungen mehrfach besser entschieden als die beiden besten Gespanne der Welt (die haben da gepfiffen) am Video.
War so.
Gibt auch genau das Gegenteil, wo ohne Videobeweis total daneben gelegen worden ist.
Als erstes sollten mal je zwei Kameras von oben den 6/9 meterraum aufnehmen. Die würden sich wundern was das für Erkenntnisse bringt.
Und wieder eine lächerliche rote Karte (Göppingen).
Und wieder eine lächerliche rote Karte (Göppingen).
Nö! Video bei entsprechender Stelle anhalten. Dann sieht man eindeutig, dass die Hand mittig im Gesicht gelandet ist. Rot deshalb vollkommen gerechtfertigt.
Hamburg - SCM: Mit Videobeweis so einen klaren Stoß mit beiden Armen in der letzten Sekunde zu „übersehen“…
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Hamburg - SCM: Mit Videobeweis so einen klaren Stoß mit beiden Armen in der letzten Sekunde zu „übersehen“…
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Du meinst bestimmt den Schubser gegen Magnússon, spielt ja jetzt keine Rolle mehr, wir haben gewonnen . . .
Woher kommt eigentlich die Legende, dass es beim VAR immer um Rot gehen muss und sind dann alle Entscheidungen, die nur 2 min ergeben automatisch falsch und die, wo es gar nix gibt, automatisch Beschiss?
Ich frage mal allgemein, nicht nur auf das Spiel bezogen und gibt es Beschränkungen, wo man gar keinen VAR bemühen darf oder umgekehrt, gibt es einen Katalog, für was der VAR genutzt werden darf?
Ich kapiere das beim Fußball auch nicht richtig.
Äh, gibt es - bei Schritteverdacht nicht! ![]()
Woher kommt eigentlich die Legende, dass es beim VAR immer um Rot gehen muss und sind dann alle Entscheidungen, die nur 2 min ergeben automatisch falsch und die, wo es gar nix gibt, automatisch Beschiss?
Ich frage mal allgemein, nicht nur auf das Spiel bezogen und gibt es Beschränkungen, wo man gar keinen VAR bemühen darf oder umgekehrt, gibt es einen Katalog, für was der VAR genutzt werden darf?
Ich kapiere das beim Fußball auch nicht richtig.
Auf Seite drei findest Du die Anwendungsbereiche.
Aber, und das finde ich das Grundproblem, im Gegensatz zum Fußball wird beim Handball überwiegend zunächst keine Entscheidung getroffen, bevor es zum Videobeweis geht. Und wenn ich dann sehe, wie oft aus einem Check „gar nichts“ oder „2min“ werden, dann frage ich mich schon, ob hier wirklich eine rote Karte gecheckt worden ist oder man sich einfach mit irgendeiner Entscheidung „rausmogelt“?! Wenn man erst eine Entscheidung treffen würde und diese im Anschluss überprüft, dann würde es m.E. deutlich weniger Überprüfungen geben, da die Wahrscheinlichkeit, nach Videobetrachtung falsch zu liegen, zu groß ist. Und vor allem, so müssten die Schiedsrichter auch endlich wieder dem eigentlichen Job nachgehen und das beurteilen, was sie „sehen“!
Nicht falsch verstehen, für die „Big potatoes“ finde ich den VB absolut angebracht, aber dieses inflationäre und dann auch noch falsche bewerten der Situationen lässt mich frustriert zurück und demotiviert mich, mir Handball im TV anzusehen 🤷♂️😳😢.
Aber, und das finde ich das Grundproblem, im Gegensatz zum Fußball wird beim Handball überwiegend zunächst keine Entscheidung getroffen, bevor es zum Videobeweis geht.
Sie haben vorhin eine Entscheidung auf dem Feld getroffen.
Die war da schon falsch und war auf dem Video noch falscher, weil ganz klar der Stoß mit beiden Armen zu sehen war.
das war normaler Körperkontakt von der seite und weit weniger ein Stoß als das was Magnusson Sekunden vorher in den Rücken bekommen hat.
Ich habe da einen klaren Stoß gesehen. Foul und Siebenmeter. Was man aber sieht an den Diskussionen und unterschiedlichen Ansichten…. Der Videobeweis ist wie russisch Roulett
Ich habe da einen klaren Stoß gesehen. Foul und Siebenmeter. Was man aber sieht an den Diskussionen und unterschiedlichen Ansichten…. Der Videobeweis ist wie russisch Roulett
Grundsätzlich ja (mit dem Roulette).
In dieser Szene hab ich aber keine Zweifel daran, dass auf der anderen Seite das Richtige rausgekommen wäre (spätestens nach Videobeweis).
Woher kommt eigentlich die Legende, dass es beim VAR immer um Rot gehen muss und sind dann alle Entscheidungen, die nur 2 min ergeben automatisch falsch und die, wo es gar nix gibt, automatisch Beschiss?
Ich frage mal allgemein, nicht nur auf das Spiel bezogen und gibt es Beschränkungen, wo man gar keinen VAR bemühen darf oder umgekehrt, gibt es einen Katalog, für was der VAR genutzt werden darf?
Ich kapiere das beim Fußball auch nicht richtig.
gummiball hat die Liste ja verlinkt. Ich gehe unten darauf ein.
Aber, und das finde ich das Grundproblem, im Gegensatz zum Fußball wird beim Handball überwiegend zunächst keine Entscheidung getroffen, bevor es zum Videobeweis geht. Und wenn ich dann sehe, wie oft aus einem Check „gar nichts“ oder „2min“ werden, dann frage ich mich schon, ob hier wirklich eine rote Karte gecheckt worden ist oder man sich einfach mit irgendeiner Entscheidung „rausmogelt“?! Wenn man erst eine Entscheidung treffen würde und diese im Anschluss überprüft, dann würde es m.E. deutlich weniger Überprüfungen geben, da die Wahrscheinlichkeit, nach Videobetrachtung falsch zu liegen, zu groß ist. Und vor allem, so müssten die Schiedsrichter auch endlich wieder dem eigentlichen Job nachgehen und das beurteilen, was sie „sehen“!
Naja, die Regelung ist eindeutig: Die Schiedsrichter treffen ihre Entscheidung aufgrund der Bilder, die sie im Videobeweis sehen. Das ist im erklärenden Text auch explizit so erwähnt:
ZitatDer wesentliche Zweck des Videobeweises ist es, korrekte Entscheidungen zu treffen. Wenn die Schiedsrichter während der Überprüfung feststellen, dass kein Verstoß vorliegt, dürfen sie auf Weiterspielen entscheiden.
Sie sind also nicht verpflichtet, bereits vorher eine Entscheidung treffen zu müssen. Persönlich finde ich das auch gerechter. Lieber durch den Videobeweis entscheiden, gar nicht zu bestrafen, als die Schiedsrichter zu zwingen, mit dem Wissen, falsch entschieden zu haben, auf den Platz zurückzukehren.
Man kann aber in der Tat darüber streiten, ob die Regel 8, die im TV mit "Check Disqualification" umschrieben wird, nicht zu sehr gedehnt wird. Ich würde da auch meine frühere Interpretation korrigieren. Der englische Regeltext nutzt das Wort "whether" zur Wahl zwischen 2 min und Rot:
If the referees have serious doubts about whether a 2-minute suspension or a disqualification under Rule 8:5, 8:6, 8:9, 8:10 or 8:11 shall be given
Eine strenge sprachliche Auslegung lässt hier keine dritte Möglichkeit (keine Bestrafung) zu. D.h., die Regel darf eigentlich nur zur Anwendung kommen, wenn die Schiedsrichter sich schon sicher sind, dass es mindestens 2 Minuten gibt. Die letztendliche Entscheidung ist dann aber wieder durch das geschützt, was ich oben zitiert habe, nämlich dem Grundsatz, eine korrekte Entscheidung treffen zu sollen, die auch den "Freispruch" beinhalten darf.
Da ich in der Vergangenheit schon viele seltsame Anweisungen gehört habe, die Schiedsrichter von ihren Weiterbildungen mitbrachten, wäre es interessant zu wissen, ob man ihnen dieses Hintertürchen explizit so eingeräumt hat? Ich selbst kann damit gut leben, wenn es nicht überstrapaziert wird.
Die Willkür gibt‘s ja nicht nur beim Geund „Disqualifikation“ (der aus meiner Sicht oft auch zur Überprüfung einer Zeitstrafe verwendet wird). Sondern auch „Simulation“ wird völlig willkürlich eingesetzt. Andere Schiedsrichter hätten das z.B. vorgestern bei Erlangen - Berlin ne Viertelstunde vor Schluss gecheckt. Sie haben‘s nicht gemacht und einfach so (völlig falsche) zwei Minuten in einer ganz wichtigen Phase gegeben.
Das ist der Haupt-Unterschied zum Fußball. Beim Fußball gibt es ein klares Kriterium - nämlich wenn der VAR Elfer/Tor/Rot-Entscheidungen als klar falsch ansieht. Dann schickt er den Schiri zum Bildschirm.
Beim Handball ist es in der Praxis pure Willkür, und die Schiris dehnen diese Willkür auch voll aus.
Die Willkür gibt‘s ja nicht nur beim Geund „Disqualifikation“ (der aus meiner Sicht oft auch zur Überprüfung einer Zeitstrafe verwendet wird). Sondern auch „Simulation“ wird völlig willkürlich eingesetzt. Andere Schiedsrichter hätten das z.B. vorgestern bei Erlangen - Berlin ne Viertelstunde vor Schluss gecheckt. Sie haben‘s nicht gemacht und einfach so (völlig falsche) zwei Minuten in einer ganz wichtigen Phase gegeben.
Das ist der Haupt-Unterschied zum Fußball. Beim Fußball gibt es ein klares Kriterium - nämlich wenn der VAR Elfer/Tor/Rot-Entscheidungen als klar falsch ansieht. Dann schickt er den Schiri zum Bildschirm.
Beim Handball ist es in der Praxis pure Willkür, und die Schiris dehnen diese Willkür auch voll aus.
Rheiner, die Vergleiche mit dem Fußball bringen nichts.
Wofür man beim Fußball noch einen Schiedsrichter braucht, ist mir eh ein Rätsel. Für gelbe Karten, Einwurf,Ecke und Ein/Ausechselungen.
Alles andere übernimmt der VAR
Du findest immer was zu meckern.
Hätten sie es sich angeguckt und dann falsch entschieden, hättest du auch wieder gemeckert und und und
Wieso kannst du nicht einfach anerkennen, das in SUMME der Videobeweis mehr hilft als schadet und es viele Situationen gibt, in denen er schon geholfen hat.
Fehler werden immer wieder passieren, ob mit Videobeweis oder ohne.
Was erwartest du bitte ? Meine Güte
Das ist der Haupt-Unterschied zum Fußball. Beim Fußball gibt es ein klares Kriterium - nämlich wenn der VAR Elfer/Tor/Rot-Entscheidungen als klar falsch ansieht. Dann schickt er den Schiri zum Bildschirm.
Naja, was da dann als klar falsch bewertet wird... UNd einfach mal "Unparteiisch 2" in der ARD-Mediathek schauen. Da bekommt man mal mit, wie viel der VAR während des Spiels auf die SR einredet.
Wieso kannst du nicht einfach anerkennen, das in SUMME der Videobeweis mehr hilft als schadet und es viele Situationen gibt, in denen er schon geholfen hat.
Du siehst die Summe der Entscheidungen.
Ja, es gibt in Summe weniger Fehlentscheidungen.
Aber ich sehe die Verteilung der Entscheidungen.
In der Politik würde man sagen „Umverteilung von unten nach oben“.
Dieser Videobeweis hilft vor allem den Top-Teams. Darum waren Bob und Kretzsche auch die, die ihn am lautesten gefordert haben.