Männer-Nationalmannschaft

  • Jeder weiß, wie wichtig Alfred die Abwehr ist.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er vor allem wegen seiner Abwehrschwäche im Vergleich zu Knorr, Witzke und Michalczik den Kürzeren ziehen wird.

    Es ist ja nicht so, als würde Lichtlein im Angriff jetzt schon Bäume ausreißen.

    Im Prinzip belegt Lichtlein für eine halbe Position einen ganzen Kaderplatz.

    Ich weiß, war bei Häfner und Weber nicht anders.

    Aber diese Leute sind in Zukunft nicht mehr dabei und der moderne Handball entwickelt sich immer mehr zu Spielern die beide Seiten auf dem Feld können.

    Welche junge Nachwuchsstar kann denn überhaupt keine Abwehr ?

    Mir fällt da nur Skippy ein

    Einmal editiert, zuletzt von Stifler'sMom (31. Januar 2024 um 14:59)

  • Die Entwicklung im Verein ist wichtig, aber ich möchte hier mal kurz zu einer anderen Sportart gucken, die mir nochmal einiges näher ist Handball und das ist Basketball. Hier ist Deutschland 2023 Weltmeister geworden. Und das nicht, weil man die besten Spieler im Kader hatte, sondern weil das eine funktionierende Mannschaft war, die vor allem taktisch und personell in jedem Spiel auf das reagieren konnte, was der Gegner probiert hat. Da hat in jedem Spiel ein anderer geglänzt, ganz wie das notwendig war aufgrund dessen was der Gegner probiert hat.

    Der Großteil der Spieler war vier Jahre vorher schon dabei, wo es katastrophal lief mit dem vorherigen Bundestrainer. Die Spieler waren damals auch schon etablierte Größen in ihren Vereinen. Teileweise sind sie letztes Jahr sogar schon etwas über ihren Zenit hinaus gewesen. Das hat man aber nicht gemerkt, weil die taktisch ihren Gegnern immer voraus waren und sie taktische Änderungen diszipliniert durchgezogen haben, wo dann auch Schröder, also der Knorr der deutschen Basketball-Welt, die richtige Mischung gefunden hat, wann er agieren muss und wann er die anderen wie einsetzt. Man hat da unfassbar gemerkt, welchen Impakt es hat, wenn die Mannschaft sich im Spiel anpassen kann und nicht Schema F runterspielt.

    Damit das funktioniert muss eine Mannschaft aber auch einige Zeit zusammenspielen und sich kennen. Von daher glaube ich schon, dass es wichtig für den deutschen Handball wäre, dass die Nationalmannschaft nicht jedes Jahr ein komplett anders zusammengewürfelter Haufen ist, sondern sich über einige Turniere auch finden kann. Da ist es vlt. sogar mal besser, wenn ein individuell (leicht) schlechterer Spieler dabei bleibt mit dem dann die Abläufe und Anpassungen besser laufen.

    Das Problem in Richtung Gislason ist für mich da eben auch, dass ich wenig bis gar keine Anpassungen im Spiel wahrnehmen kann. Irgendwie kommt da nur rüber, dass die Spieler sich gefälligst zusammenreißen sollen. Aber dass man mal wahrnimmt, dass Deutschland jetzt Y macht, weil der Gegner X macht, kann ich als Laie zumindest kaum erkennen. Vlt. fehlt mir da aber auch das Fachwissen, aber z.B. das Spiel gegen Österreich hat mich da nachhaltig negativ beeindruckt, wie hilflos die deutsche Mannschaft da wirkte.

  • 😂😂😂😂😂😂😂

  • Dann kann das also nie passieren? Dummerweise spielen Knorr, Köster, Uscins und Lichtlein alle nicht im selben Verein.

    Wir könnten aber den TSV Burgdorf-Schland spielen lassen. Die wären eingespielt und wir hätten wenigstens 1 Block.

    Im Ernst jetze. Prinzipiell verstehe ich dein Anliegen, glaube ich wenigstens. Aber auch bei den Topteams spielt der Rückraum und Kreis in der Regel nicht in einem Verein (ich habe auch eine Idee, warum das bei denen trotzdem besser aussieht) und andererseits, wenn man damit früher in der Nati anfängt die zusammen spielen zu lassen, kann es ja eher nur besser werden.

    Zum Schluss wieder mein Totschläger, die, die jetzt mehr spielen, glänzen auch nicht durch Tempo, Finesse und schlafwandlerische Ballsicherheit.

    Du kennst mich doch so gut, dass du weißt, was ich darauf antworten würde. Wenn ich auf der Rennbahn beim Galopp gewinnen will, nehme ich auch nicht den alten Esel aus dem Stall meiner Tante mit. Ich leihe mir lieber den Araber vom Nachbarn.

    Es ist eben alles ein Frage der Leistungsfähigkeit der Spieler. Und die hängt nun mal von ihrer Grundqualität und ihren erlernten Fertigkeiten und damit von Trainingsfleiß und Willen ab. Topspieler können sich nun mal schneller auf neue Mitspieler einstellen und liefern auch in neu formierten Mannschaften schneller, als eben halt gute bzw. mittelmäßige Spieler. Zu Topspielern wurden sie aber nicht in ihren Nationalmannschaften, sondern eben in ihren Vereinen. Die Spieler können sich nur über die Vereine entwickeln.

    Die Frage sollte eher lauten, warum Spieler aus deutlichen kleineren ausländischen Handballverbänden die "stärkste Liga der Welt" dominieren und auch sonst bei ausländischen Spitzenvereinen eine führende Rolle spielen. An der Grundqualität kann es nicht liegen. Eher müsste es doch für einen zahlenmäßig deutlich größeren Verband möglich sein, auch über mehr Spieler mit dem nötigen Talent zu verfügen. Es bleiben dann wohl nur die erlernten oder eben die nicht erlernten Fertigkeiten als Ursache für Mittelmaß übrig.

    Der DHB zählt ca. 725.000 aktive Handballer. In Dänemark z. B. sind es nur etwa 125.000 und trotzdem sind es eher Dänen, die sich in Spitzenvereinen der HBL durchgesetzt haben und nicht deutsche Spieler. Island hat ganze 380.000 Einwohner. Ersetze Gisli, OIM und Smarason beim SCM mit deutschen Spieler und wir haben keine Probleme mit dem Spielplan mehr. Auch Karten für spontane Besuche der GETEC dürften wieder genügend vorhanden sein und sogar Dauerkarten würde MHS wieder anbieten können :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

    Einmal editiert, zuletzt von obotrit (31. Januar 2024 um 16:58)

  • Lichtlein hat sich in seinen sehr überschaubaren Einsatzzeiten teilweise den an diesen Tagen ebenfalls sehr überschaubaren Leistungen seiner Mitspieler angepasst. Im kleinen Finale hat er aber Tempo und Bewegung reingebracht und damit auch einen Anteil an Uscins‘ starkem Auftritt. Da hat er sein Potenzial schon angedeutet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • Lichtlein hat sich in seinen sehr überschaubaren Einsatzzeiten teilweise den an diesen Tagen ebenfalls sehr überschaubaren Leistungen seiner Mitspieler angepasst. Im kleinen Finale hat er aber Tempo und Bewegung reingebracht und damit auch einen Anteil an Uscins‘ starkem Auftritt. Da hat er sein Potenzial schon angedeutet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    In welcher Minute kam Lichtlein auf die Platte ?

    Uscins hat 55 Minuten ohne Lichtlein geglänzt

  • Die Entwicklung im Verein ist wichtig, aber ich möchte hier mal kurz zu einer anderen Sportart gucken, die mir nochmal einiges näher ist Handball und das ist Basketball. Hier ist Deutschland 2023 Weltmeister geworden. Und das nicht, weil man die besten Spieler im Kader hatte, sondern weil das eine funktionierende Mannschaft war, die vor allem taktisch und personell in jedem Spiel auf das reagieren konnte, was der Gegner probiert hat. Da hat in jedem Spiel ein anderer geglänzt, ganz wie das notwendig war aufgrund dessen was der Gegner probiert hat.

    Der Großteil der Spieler war vier Jahre vorher schon dabei, wo es katastrophal lief mit dem vorherigen Bundestrainer. Die Spieler waren damals auch schon etablierte Größen in ihren Vereinen. Teileweise sind sie letztes Jahr sogar schon etwas über ihren Zenit hinaus gewesen. Das hat man aber nicht gemerkt, weil die taktisch ihren Gegnern immer voraus waren und sie taktische Änderungen diszipliniert durchgezogen haben, wo dann auch Schröder, also der Knorr der deutschen Basketball-Welt, die richtige Mischung gefunden hat, wann er agieren muss und wann er die anderen wie einsetzt. Man hat da unfassbar gemerkt, welchen Impakt es hat, wenn die Mannschaft sich im Spiel anpassen kann und nicht Schema F runterspielt.

    Damit das funktioniert muss eine Mannschaft aber auch einige Zeit zusammenspielen und sich kennen. Von daher glaube ich schon, dass es wichtig für den deutschen Handball wäre, dass die Nationalmannschaft nicht jedes Jahr ein komplett anders zusammengewürfelter Haufen ist, sondern sich über einige Turniere auch finden kann. Da ist es vlt. sogar mal besser, wenn ein individuell (leicht) schlechterer Spieler dabei bleibt mit dem dann die Abläufe und Anpassungen besser laufen.

    Das Problem in Richtung Gislason ist für mich da eben auch, dass ich wenig bis gar keine Anpassungen im Spiel wahrnehmen kann. Irgendwie kommt da nur rüber, dass die Spieler sich gefälligst zusammenreißen sollen. Aber dass man mal wahrnimmt, dass Deutschland jetzt Y macht, weil der Gegner X macht, kann ich als Laie zumindest kaum erkennen. Vlt. fehlt mir da aber auch das Fachwissen, aber z.B. das Spiel gegen Österreich hat mich da nachhaltig negativ beeindruckt, wie hilflos die deutsche Mannschaft da wirkte.

    Ich denke das gilt eigentlich für alle erfolgreichen Teams in Mannschaftssportarten. Die deutsche Fußballnationalmannschaft die 2014 den WM-Titel geholt hat war zuvor auch schon über mehrere Turniere zusammen. Von kurzfristigen Verletzungen mal abgesehen, die immer wieder passieren können, braucht man jetzt einfach mal einen Kern, der die nächsten Turniere spielt und zusammenbleibt. Das heißt natürlich nicht, dass man dann automatisch 2027 ins WM-Finale kommt, aber eine gewisse Routine und Erfahrung sollte mit mehr absolvierten Turnieren kommen und gewisse Abläufe können in einer gleichen Besetzung auch besser automatisiert werden. Witzke wird hoffentlich zurückkommen, Michalczik ist auch noch ein Kandidat, aber dann sollte es kurzfristig keine großen Änderungen mehr geben. Mit den U21-Weltmeistern Fischer, Uscins und Lichtlein hat man schon drei Talente, die jetzt immer mehr reinwachsen und fest integriert werden sollten. Man hat nicht viel Zeit weil es jedes Jahr ein Großturnier gibt.

  • Du kennst mich doch so gut, dass du weißt, was ich darauf antworten würde. Wenn ich auf der Rennbahn beim Galopp gewinnen will, nehme ich auch nicht den alten Esel aus dem Stall meiner Tante mit. Ich leihe mir lieber den Araber vom Nachbarn.

    Es ist eben alles ein Frage der Leistungsfähigkeit der Spieler. Und die hängt nun mal von ihrer Grundqualität und ihren erlernten Fertigkeiten und damit von Trainingsfleiß und Willen ab. Topspieler können sich nun mal schneller auf neue Mitspieler einstellen und liefern auch in neu formierten Mannschaften schneller, als eben halt gute bzw. mittelmäßige Spieler. Zu Topspielern wurden sie aber nicht in ihren Nationalmannschaften, sondern eben in ihren Vereinen. Die Spieler können sich nur über die Vereine entwickeln.

    Die Frage sollte eher lauten, warum Spieler aus deutlichen kleineren ausländischen Handballverbänden die "stärkste Liga der Welt" dominieren und auch sonst bei ausländischen Spitzenvereinen eine führende Rolle spielen. An der Grundqualität kann es nicht liegen. Eher müsste es doch für einen zahlenmäßig deutlich größeren Verband möglich sein, auch über mehr Spieler mit dem nötigen Talent zu verfügen. Es bleiben dann wohl nur die erlernten oder eben die nicht erlernten Fertigkeiten als Ursache für Mittelmaß übrig.

    Der DHB zählt ca. 725.000 aktive Handballer. In Dänemark z. B. sind es nur etwa 125.000 und trotzdem sind es eher Dänen, die sich in Spitzenvereinen der HBL durchgesetzt haben und nicht deutsche Spieler. Island hat ganze 380.000 Einwohner. Ersetze Gisli, OIM und Smarason beim SCM mit deutschen Spieler und wir haben keine Probleme mit dem Spielplan mehr. Auch Karten für spontane Besuche der GETEC dürften wieder genügend vorhanden sein und sogar Dauerkarten würde MHS wieder anbieten können :hi:

    Obo, wir führen gerade den Tanz um den heißen Brei auf. Es ist für die deutsche Nationalmannschaft völlig egal, was andere Länder anders und sicher meistens auch besser machen als wir. Wir müssen mit den Spielern klarkommen, die wir haben.

    Wir sind voriges Jahr U21-Weltmeister geworden. Das heißt, dass wir eine gute Generation von Anfang 20-jährigen haben.

    Wie der Iceman weiter vorne auch sehr richtig anmerkte, wir haben ein Überangebot an Spielern für fast alle Positionen, nur eben ein Stück weit unter dem Niveau der Topnationen. Des Weiteren haben wir einige Spieler über 30, von denen eigentlich nur der biedere Steinert einen gewissen Mehrwert hatte, weil er hinten zufassen kann und vorne wenigstens Hausmannskost abliefert. Nur ist der auch schon 33 und nicht mehr die Zukunft. Wir kommen doch gar nicht drum herum diese Leute zu ersetzen und das hätte ich gern mit Leuten, die aus der Generation Heymann, Michalczik oder jünger stammen und Knorr/Köster würde ich nicht als so unentbehrlich betrachten, auch nicht als so überragend gut, dass sie jedes Turnierspiel 50 min auf der Platte stehen müssten.

    Von den ü30-Feldspielern hat sich keiner so aufgedrängelt, dass ich den nächstes Jahr noch mal sehen möchte.

    Das Argument Eingespieltheit zieht für mich auch nicht, weil auch mit den Alten immer nur Rumpelhandball gespielt wurde.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Hanning bleibt sachlich bei seiner Replik auf Gislasons Anwurf!

    Hanning sagt doch nur richtige Sachen!

    Ich unterschreibe das alles zu 95% , außer die Sache mit Lichtlein.

    Obwohl er damit bei diesem Turnier eig auch Recht hat, weil z.b. ein Michalczik nicht dabei war.

    Ich finde eher Alfreds persönliche Äußerung bezüglich Hanning polemisch und sie gehört sich nicht.

    Das klingt wie "von oben herab" und nach dem Motto " Was will der denn von mir".

    Hanning mag keine DM oder CL geholt haben etc etc, aber seine bisherige Arbeit im hanballerischen Bereich und hinter den Kulissen schätze ich genauso hoch ein ( wenn nicht höher ) wie die von Wiegert,Kehrmann etc ( auf die Gislason anspricht bezüglich erfahrene Trainer Buli ).

    Wenn es um den Nachwuchs geht, gibt es in Deutschland keinen besseren Fachmann als Bob Hanning. Und da hat gerade auch ein Alfred zuzuhören, da er in der Vergangenheit mit der Jugend nicht gaaanz soviel anfangen konnte Und dementsprechend bei diesem Thema nicht unbedingt der ganz große Fachmann ist.

  • Wegen Einspielens: wie war das im Herbst bei den EHF-Euro-Cup-Spielen gegen Dänemark, Schweden und Spanien? Hatten da die U21-Spieler auch bereits gespielt bzw. konnten sich einspielen? Oder waren sie eher bei der Vorbereitung der U21-WM gewesen? (ich habe gerade keine Lust für eigene Recherche ;)

  • Wegen Einspielens: wie war das im Herbst bei den EHF-Euro-Cup-Spielen gegen Dänemark, Schweden und Spanien? Hatten da die U21-Spieler auch bereits gespielt bzw. konnten sich einspielen? Oder waren sie eher bei der Vorbereitung der U21-WM gewesen? (ich habe gerade keine Lust für eigene Recherche ;)

    Faulheit scheint dir im Blute zu liegen. Ich muss aber gestehen, mir geht´s genauso.

    Ich weiß es nicht, habe es damals auch nicht verfolgt. Meine Aufmerksamkeit galt anderen Dingen. Ich würde aber annehmen, dass die U21-Spieler sich in Vorbereitung zur U21-WM befanden.

    Ich gebe hier mal die These steil, dass die Spieler in der aktuellen Diskussion keine Rolle spielen würden, wenn halt die U21-WM nicht so erfolgreich verlaufen wäre. Und dann könnte man noch einen drauf geben. Alfred hätte noch mehr Alte in seinem Kader gehabt :hi:

    Die Nationalmannschaft hat mich nach Prokops Entlassung nicht mehr die Bohne interessiert. Es ist mir auch völlig Wurscht (um nicht immer nur mit den Bananen von der Mom zu kommen), wer den BT macht. Die Heim-EM hatte mich im Vorfeld auch nicht besonders interessiert. Im Grunde war mir das Abschneiden der DHB-Auswahl egal. Ich gebe auch gerne zu, dass der Gedanke an eine Niederlage im ersten Spiel gegen die Schweiz doch eher freudige Gefühle in mir auslöste. Und in der Erwartung hatte ich mich mit dem besten Piratengold aller Zeiten vor die Glotze gesetzt. Mich hat dann aber tatsächlich das Auftreten der Mannschaft abgeholt. Mit jedem Tor schmeckte das Störtebeker besser. Für mich hat die Mannschaft im gesamten Turnier mehr überzeugt, auch spielerisch, als ich es von dieser Auswahl erwartet hatte. Und letztlich wurde das Maximum erreicht. Das HF war ja kein Selbstläufer. Gegen Österreich war man an sich bereits aus dem Rennen. Aber die Truppe hat dann die sich bietende Chance in der 2. Halbzeit erkannt und genutzt. Alles in allem hatte es mir Freude gemacht, die Nationalmannschaft spielen zu sehen.

    Zur Trainerdiskussion noch ein Wort. Alfred hat nicht um den Job gebettelt. Der DHB trat an ihn heran und er ging das Risiko ein, aus einem Haufen mittelmäßiger bis guter Spieler eine Länderausfall formen zu wollen. Hanning hat sich nicht getraut und soweit ich es weiß, hat er auch nicht die Absicht, dies in Zukunft machen zu wollen.

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    Einmal editiert, zuletzt von obotrit (1. Februar 2024 um 20:38)

  • ...Ich finde eher Alfreds persönliche Äußerung bezüglich Hanning polemisch und sie gehört sich nicht.

    Das klingt wie "von oben herab" und nach dem Motto " Was will der denn von mir".

    Also Mom, was bleibt Alfred denn anderes übrig. Selbst wenn der Bob auf ner Kiste Störtebeker steht, muss der Alfred noch runter gucken :hi:

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  • Und da hat gerade auch ein Alfred zuzuhören, da er in der Vergangenheit mit der Jugend nicht gaaanz soviel anfangen konnte Und dementsprechend bei diesem Thema nicht unbedingt der ganz große Fachmann ist.

    Alfred war ein sehr erfolgreicher Vereinstrainer und kein Jugendtrainer! Dass er mit den Spielern erfolgreich zu arbeiten hatte, die der jeweilige Verein ihm zur Verfügung gestellt hat, ist doch eine Selbstverständlichkeit. Da ging es in erster Linie darum, erfolgreich zu sein, und weniger darum, Nachwuchsspieler einzubauen, wenngleich auch dies z.B. mit Rune Dahmke und Patrick Wiencek voll geglückt ist.

    2016 kamen dann mit Mykola Bilyk und Lukas Nilsson zwei 19jährige hoffnungsvolle Talente, denen Alfred Vertrauen geschenkt und deren Entwicklung er entscheidend mit geprägt hat. In der NM hat er Juri Knorr und Julian Köster konsequent ihren Weg gehen lassen, wobei er insbesondere bei Köster immer davon ausgehen konnte, welch einen tollen Heimtrainer Köster hat. Für die Weiterentwicklung eines Spielers ist nun einmal in erster Linie der Heimtrainer zuständig.

    Alfred muss sich von niemanden sagen lassen, dass er in der Vergangenheit mit der Jugend nicht ganz so viel anfangen konnte. Das Gegenteil ist der Fall. Wem es allerdings darum geht, auf Teufel komm raus auf die Jugend zu setzten, um in Zukunft irgendwann einmal erfolgreich zu sein, sollte nicht auf Alfred setzen. Dass von den sog. Etablierten, allen voran Kai Häfner, Philipp Weber, Timo Kastening usw., so wenig Leistung kommen würde, war so im Vorfeld nicht abzusehen. Nachher ist man immer klüger. Während des Turniers ohne entsprechendes Training auf Jugend forscht umzustellen, wäre in meinen Augen Harakiri gewesen. Und dafür steht Alfred gewiss nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Valter (1. Februar 2024 um 13:59)

  • ...Dass von den sog. Etablierten, allen voran Kai Häfner, Philipp Weber, Timo Kastening usw., so wenig Leistung kommen würde, war so im Vorfeld nicht abzusehen...

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    Von Kastening hatte ich tatsächlich mehr erwartet :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

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  • Während des Turniers ohne entsprechendes Training auf Jugend forscht umzustellen, wäre in meinen Augen Harakiri gewesen. Und dafür steht Alfred gewiss nicht.

    Gislasson war vor der EM 2x in Berlin. Da Wiede/Drux nicht spielten kam er also nur um Lichtlein zu begutachten... Dann wurde Lichtlein nominiert - zur Vorbereitung, zu den Testspielen, zum Turnier.

    Tut mir, ich verstehe hier so einiges nicht.

    "Nichts ist gefährlicher als die Weltanschauung von Menschen, die die Welt nie angeschaut haben"

    Alexander v. Humboldt

    »Die schärfsten Kritiker der Elche

    waren früher selber welche« F.W. Bernstein

  • Gislasson war vor der EM 2x in Berlin. Da Wiede/Drux nicht spielten kam er also nur um Lichtlein zu begutachten... Dann wurde Lichtlein nominiert - zur Vorbereitung, zu den Testspielen, zum Turnier.

    Tut mir, ich verstehe hier so einiges nicht.

    Also das ist doch relativ naheliegend. Einen jungen Spieler überall bei sowas beizuhaben hat für ihn schon mindestens mal den Wert dies alles mal als Teil der Mannschaft zu erleben.

    Nichts gegen Lichtlein, aber nicht auf ihn als "Schlüsselspieler" zu setzen bzw. das zu kritizieren ist schon ziemliches hochgejazze. Selbst bei potentieller Weltklasse haben solche Spieler schon mindestens die klare Nr.1 Position ihn ihren Vereinen, bevor sowas passiert.

  • Wegen Einspielens: wie war das im Herbst bei den EHF-Euro-Cup-Spielen gegen Dänemark, Schweden und Spanien? Hatten da die U21-Spieler auch bereits gespielt bzw. konnten sich einspielen? Oder waren sie eher bei der Vorbereitung der U21-WM gewesen? (ich habe gerade keine Lust für eigene Recherche ;)

    Hmm, also laut https://www.eurohandball.com/en/team/Fw7foQ…YpKjrxZhqwrFAWQ war Lichtlein nicht bei den Euro-Cup-Spielen eingesetzt worden. Aber die anderen (Köster, Fischer, Späth, Uscins).