Stimmt das Gerücht, dass der DHB die 3. Liga Frauen abschaffen will? Weiß da jemand Genaueres?
Abschaffung 3.Liga Frauen
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Zitat
Für die 3. Liga der Männer und Frauen legte der Bundesrat die Mannschaftszahlen fest. Für die Männer sind dies in der Saison 2021/22 zu 85 Mannschaften. Über 72 in 2022/23 soll bis zur Saison 2023/24 wieder die Zahl von bis zu 64 Mannschaften erreicht werden. Die Frauen werden 2021/22 mit bis zu 74 Mannschaften starten. Geplant sind 60 Teams in 2022/23 und 48 in 2023/24. Für die kommenden Saison legt die Spielkommission 3. Liga mit Zustimmung von Präsidium und Vorstand die Anzahl der Staffeln fest.
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Wer verbreitet solche Gerüchte?
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Die Reduzierung der Anzahl der Mannschaften ist mMn ein richtiger Schritt. Es tummeln sich z.B. zu viele Reservemannschaften in den 3. Ligen. Insbesondere wenn Zweitligisten noch Reservemannschaften in der 3. Liga halten, finde ich das problematisch.
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ist nicht die 3. liga der ideale unterbau für eine reservemannschaft ?
egal ob team 1 dann 1. oder 2. liga spielt ?jeder andere sprung von einer reservemannschaft zur 1. mannschaft wäre doch zu gross.
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Im Prinzip gibt es keine "echte" Reduzierung, es soll wieder auf das Vorcorona-Level gekommen werden, und da gab es ja auch schon die zweiten Mannschaften. Und etliche Buundesligisten haben das erklärte Ziel ihre Reserveteams dort noch anzusiedeln.
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Zum Erfolg führen soll ein umfassender Ansatz, der von der qualitativen Weiterentwicklung des HBF-Jugendzertifikats bis zu einer möglichst in der Saison 2022/23 beginnenden Optimierung der Ligastruktur von HBF bis zu den Landesverbänden sowie der Pokalwettbewerbe reicht. Das Niveau der Handball Bundesliga Frauen soll gehoben werden, sodass die HBF-Vertreter zur europäischen Spitze aufschließen können. „Jeder muss bereit sein zu geben, damit der Frauenhandball insgesamt erfolgreicher werden kann“, sagt Kromer. „Das Ligen-System bleibt auch nach dem mittelfristigen Wegfall der 3. Liga durchlässig, so dass weiterhin Mannschaften aus den Oberligen in die 2. Liga aufsteigen können.“ Gerade auf DHB Seite gefunden! So kurz mit nem Nebensatz abgearbeitet, sauber.
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Aus meiner Sicht ist das ein Konzept, dass in die völlig falsche Richtung führt. Langfristig führt das nicht zu mehr Qualität, sondern zu weniger Qualität. Die dritte Liga war doch eigentlich ein Erfolgsprojekt. Es gab semi-professionelle Stukturen in der 3. Liga und wie man zuletzt am Beispiel des TV Aldekerks gesehen hat, ist der Leistungsabfall zur 3. Liga gar nicht so hoch. Der Wegfall der 3. Liga und das Erlauben von zweiten Mannschaften in der 2. Liga wird zu einer Kannibalisierung der Vereine führen. In der Spitze bleiben dann nur noch einige wenige Vereine, und die müssen wenig tun, um ihren Status Quo zu erhalten. Alle Talente wechseln sowieso zu diesen Vereinen, weil es regional dann null Konkurrenz mehr gibt.
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Wer verbreitet solche Gerüchte?
Axel Kromer
ZitatWas die konkreten Schritte anging, hielt sich der Verband allerdings in der Pressemeldung noch bedeckt. Axel Kromer sprach von einem "mittelfristigen Wegfall der 3. Liga", versprach aber ein weiterhin durchlässiges System, da künftig "weiterhin Mannschaften aus den Oberligen in die 2. Liga aufsteigen können".
Quelle: 301 Moved Permanently -
Zweigeteilte 2. Bundesliga finde ich ja wirklich super. Das bedeutet, dass dort viele deutsche junge Spielerinnen verpflichtet werden. Das war zumindest früher in der 2. Bundesliga bei den Männer so, als die noch zweigeteilt war. Bin echt gespannt, ob es da tatsächlich strukturell möglich ist direkt aus der Oberliga in die 2. Liga aufzusteigen. Da brauchst ordentlich Relegationsspiele bis da oben bist. Aber gut , vielen Sponsoren wirst trotzdem erzählen können, dass es die dritthöchste Liga in Deutschland und dass das Ziel ist mit deren Kohle in die zweite Liga aufsteigen zu können. Wenn sich der Fake aber rumspricht, könnten solche Quellen auch versiegen...
Gefühlt werden die Teams soweit abgehängt sein, dass wirklich ne Million brauchst, um da mitzumischen. -
Tja, kann man nur empfehlen, den ganzen Artikel im Link von Harpiks zu lesen....
Mit der relativen Breite soll die Stärke des deutschen Frauenhandballs aufgeben werden, gerade die 3. Liga ist doch ein realistisches Ziel für engagierte Vereine, ohne jetzt mit Profiambitionen und Möglichkeiten.
Die Analyse liest sich wie Hohn - natürlich sind in anderen (erfolgreichen) Frauenhandballländern die Spielerinnen oft auf wenige Standorte konzentriert.
Aber die fehlende Breite ist doch aus der Not geboren - in Rumänien wird es z.B. als Riesenproblem gesehen, dass der Spielbetrieb nicht flächendeckend und tief ist (vermutliche Ursachen sind historisch), in anderen Ländern wird es ähnlich aussehen.
Michelmann sieht in Harpiks Link als Zielsetzung des Frauenhandball folgende Attribute an:
Zitaterfolgreich, wirtschaftlich, ja sogar lukrativ
Steht Michelmann eigentlich einer Aktiengesellschaft oder einem gemeinnützigen Sportverband vor?Man ist fassungslos.....nein - Vielfältigkeit und Breite muss das primäre Ziel sein und das ist die beste Basis für Spitzensport!
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Ich bin ehrlich gesagt im Moment ein wenig fassungslos. Es gibt in der 3. Liga etliche "Traditionsvereine", die über die letzten Jahre sehr gute Strukturen aufgebaut haben. Ich glaube nicht, dass diese Vereine darauf vorbereitet sind, ab nächste Saison nur noch in der höchsten Spielklasse ihres jeweiligen Landesverbands antreten zu können.
Irritierend finde ich auch, das Julia Behnke aus der Nationalmannschaft zurücktritt mit der offiziellen Begründung, dass zwischen ihr und Groener unterschiedliche Auffassungen bzgl. der Konzeption der Nationalmannschaft herrschen und sie nun auch Teil der DHB-Arbeitsgruppe war, die dieses Konzept erarbeitet hat. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass Groener völlig isoliert und abgekapselt vom DHB für sich alleine arbeitet?
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ab der Saison 2024/25....
ansonsten stimme ich dir zu! -
Gut aber als normale 3. Liga Mannschaft , die die Klasse sicher halten will, aber nicht aufsteigen will, kannst dich ja gleich in die Oberliga zurückziehen, macht ja dann keinen Sinn mehr, außer, dass 2024 noch nen sicheren Platz in der Oberliga kriegst. Ich finde Karl trifft den Nagel wirklich auf den Kopf.
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aber als normale 3. Liga Mannschaft , die die Klasse sicher halten will, aber nicht aufsteigen will, kannst dich ja gleich in die Oberliga zurückziehen, macht ja dann keinen Sinn mehr, außer, dass 2024 noch nen sicheren Platz in der Oberliga kriegst.
Kann sein, dass hier die Idee entstand. Gibt einige Drittligisten die sagen: Meisterschaft schön, aber die zusätzlichen 100 Riesen für LIga 2 haben wir nicht.
Aus Vereinssicht aber wird der Aufschrei groß sein. Die Dorfvereine definieren sich ja über die 3.Liga als CL des Amateurs. Trifft sich mit Karls Einwurf über die Bedeutung der Breite.ZitatAber die fehlende Breite ist doch aus der Not geboren - in Rumänien wird es z.B. als Riesenproblem gesehen, dass der Spielbetrieb nicht flächendeckend und tief ist (vermutliche Ursachen sind historisch), in anderen Ländern wird es ähnlich aussehen.
Mein erstes Bauchgefühl sagt mir: sinniges Konzept. Ob es der große Wurf wird, wage ich zu bezweifeln. Gründe siehe Diskussion im Bundesligathread am Beispiel doppelte Nationalspielerinnen bei den Sunnies. -
solange da nicht mehr details herauskommen, ist ein dargestelltes horrorszenario doch fehl am platze.
es kann doch mit den jetzigen infos keiner sagen,
ob die zweigeteilte 2. liga nicht wirklich vernünftiger ist weil mehr regionale aspekte eine rolle spielen.
solange die grundanforderungen - sprich das einzusetznede geld- nicht überbordet, sehe ich da bisher keinen
ansatz es ohne konkrete details zu verdammen.
wenn ich dann lese wer alles in der kommission mitgearbeitet hat, son sind doch auch mehrere personen dabei,
die hier häufig für ihre arbeit im bereich der frauen ausdrücklich gelobt werden .
haben die keine ahnung
oder
bewerten wir was im voraus, was wir noch gar nicht wissen können.ich denke , man sollte mal zunäcsht den "ball" der hbf abwarten, dann kommen sicher mehr details an licht
und man kann sehen, wohin der zug fahren soll.
die vergleiche mit dem ausland halte ich grad in dem bereich für nicht so zielführend, wir hben grad in dem sensiblen
bereich der jugend-juniorinnen-übergang zu seniorinnen ganz andere prioritäten der spielerinnen, vom verdienst angefangen
bis hin zur ausbildung, studium etc.
wie man hört, sollen bei dem konzept über die vereine auch die "grosssponsoren" wir sparkassen-gesundheitsbereich mit ins boot genommen
werden, um den jungen spielerinnen auch jeweils "etwas bieten" zu können.klar wird es für verfechter der frühen auslandssportbetätigung nicht der hit sein , ich denke aber , dadurch dass sich dort bei den gremien
gedanken über sowas gemacht wurden, sieht man deutlcih wo die prioritäten der juniorinnen tatsächlich sind. -
ja alles richtig! Aber warum dann das noch zwei Jahre strecken. Im Endeffekt sind doch jetzt schon der Auftrag erteilt, dass es 10 Ligen unter der 2. Liga geben soll. Das muss ja auch überdacht werden, wie die Länder diese Chance vermarkten jetzt die potenziellen Aufsteiger in die zweite Liga unter ihrem Dach zu haben. Da jetzt ne 20er Liga draus zu machen nur das die reinen Amateure da auch mitmachen dürfen ist ja noch blöder. So ne Liga must doch vermarkten können. Aber das müssen dann die 14 Topmannschaften des Landes im Amateurhandball sein. Das jetzt 3 Jahre schweben lassen ist doch auch für alle schwer.
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Ich halte vorallem das Thema der Finanzierung sehr problematisch. Bin gespannt ob sich viele Vereine diesen Schritt überhaupt leisten können. Zumal nach dem Corona Jahr und dem damit verbundenen wegfall vieler Sponsoren. Das der momentane Zustand der dritten Liga auch nicht wirklich das gelbe vom Ei ist, sieht man momentan deutlich hier im Süden. Viele Mannschaften spielen mit extem jungen Spielerinnen. Bestes Beispiel ist für mich momentan hierfür Möglingen. Natürlich ist das toll für eine so junge Spielerin direkt aus der BJ in die 3.Liga zu gehen. die Frage ist nur ist das auch wirklich sinnvoll und verbessert das wirklich die Qualität der Ausbildung.
Ich persönlich finde z.B. das Ausbildungsentschädigungskonzept, dass es im Fußball gibt sehr intressant. Ich denke das würde auch deutlich mehr Anreiz schaffen mehr in die eigene Jugendarbeit zu investieren. Als eine Reform der 2. und 3. Liga
Hier noch ein beispielhafter Vergütungslink aus dem Fußball -
diese probleme sehe ich vom grunde her auch-
allerdings wissen wir bisher ja nicht, wie sie genau angegangen werden sollen.diese ausbildungsentschädigung wie beim fussball wirds sicher nicht geben können.
aber wie man hört, soll genau in dem bereich auch ein schwerpunkt mit angegangen werden.
sichere ausbildungsplätze mit arbeitsgarantie danach sind für 4 von 5 spielerinnen die es nicht in die
extraklasse schaffen selbst in liga 1 das gelbe vom ei.
wenn dies auf liga 2 projeziert wird mit dem anspruch der möglichen absicherung auch in dieser liga, hat man sehr viel erreicht.
und die spanne die man sich nimmt, sollte auch den laufenden verträgen der vereine und auch dienstleister / spielerinnen
rechnung tragen.
aber genauer wird man es sicher erst beurteilen können in einem solchen vorstadium, wenn tatsächlich mehr details offen liegen.es wird eh wie immer bei solchen s achen sein- ein teil freut sicher jeder drüber, andere sachen werden abgelehnt-
den goldenen mittelweg wird man ohne es vorzubereiten und zu erproben, nicht finden können. -