• ch hätte eigentlich gedacht, dass Kohorst die Nr.3 und Ten Holte die Nr.2 wird. Und man sich noch was als Nr.1 holt. Aber wahrscheinlich war das Geld alle.


    Die Option stand doch nie zur Debatte. Keine der beiden hätte das Alter für eine Zweitspielrecht (ten holte vermutlich noch, aber warum?). Wieso soll der BVB nochmal mit drei TW in die Saison gehen. Ich hätte eher auf ein U20 Talent getippt, welches in Lintfort geparkt wird. Schon letzte Saison waren doch nicht alle drei glücklich mit der Dreifachbesetzung.

  • Unterland: Aktuell startet Sarah häufig, aber gerade letzte Saison war doch klar zu sehen, dass es keine klare 1 gab, sondern vermutlich auch Trainingsleistung, Gegner etc. mit entschieden haben wer anfängt. Damit sind wir gut gefahren. Würde nicht ausschließen, dass Sarah auch wieder von der Bank kommt. In der aktuellen Form aber unwahrscheinlich. Wenn man natürlich so wie sie gerade immer abliefert, spielt man halt auch mehr.

    juliscka: Vielleicht hat sich ten Holte beim Motzen ja den Trainer als Vorbild genommen ;) Für mich ist Sie auch in Sachen Spieleröffnung die bessere. Von Kohorst hat man jetzt auch nicht gehört, dass Sie eine "positive" Torhüterin hinter der Abwehr ist. Ich denke aber viele sind so und motzen mit der Abwehr rum. Torfrauen sind ohnehin eine Kategorie für sich und ich denke dass ist auch gut so.
    Ich hatte auch gedacht, dass der BVB noch eine Torfrau braucht, aber wie gesagt, gerade die Leistungen in der CL haben mich bisher nicht in meiner Meinung bestätigt. Wenn ten Holte so weiter hält ist der BVB sicherlich gut aufgestellt.

  • Ich hole mal den Post von bienzle in diesen Thread

    Zitat

    Bietigheim wird 2025 eventuell ganz andere Probleme haben. Hier ist ein Auszug vom Abschiedsinterview von Geschäftsführer Thorsten Nick.

    Wie sehr sind die SG-Frauen von Eberhard Bezner und Olymp abhängig?

    Man muss die Person Eberhard Bezner und das Unternehmen trennen. Ohne
    Eberhard Bezner ist Frauenhandball auf diesem hohen Level in Bietigheim
    nicht darstellbar. Würde er die SG-Frauen nicht mehr als Privatmann
    unterstützen, könnte nur durch höheres Engagement anderer Sponsoren
    vielleicht die Zugehörigkeit zur Bundesliga erhalten werden.

    Kleine Anmerkung am Rande von mir: Eberhard Bezner wird im Dezember 86 Jahre alt werden.

    Hier das ganze Interview: https://www.bietigheimerzeitung.de/inhal…54cbe4d9b3.html

    Hierzu stellt sich mir eine Frage. Es wird ja immer argumentiert, dass BBM sich so international mit Spitzenspielerinnen aufstellt, damit man CL spielt, denn nur CL sei für Olymp ein Werbewert.

    Nun stellt sich raus, dass die CL letztlich Olymp-Ex-chef-Senior Bezner bezahlt. Anderenfalls wäre es nur Bundesligazugehörigkeit.

    Passt ja nun irgendwo nicht zusammen. Niemand hier kennt wohl die Motive des 86-jährigen Herrn Bezner. Aber ist BBM vor dem Hintergrund darauf verdammt CL zu spielen? Wäre nicht eine Orientierung zur Förderung deutscher Hochkaräter eine Alternative?
    Weiterhin ist ja der Sohn mittlerweile Olymp-chef. Die ganz große Handballleidenschaft vom Vater hat er aber wohl nicht geerbt. Sonst würde das wohl nicht so explizit von Nick erwähnt werden.

  • alter Sack: Das ist ja nichts wirklich neues. Etat bei BBM war/ist ja so gut bei 2,5 Mio €. Wurde schon öfter mal erläutert, dass Herr Bezner hier eher als Gönner auftritt und sein Sohn und Nachfolger eher dem Eishockey anhängt.
    Somit denke ich schon, dass der Großteil des Budgets eben aus der Tasche vom Herrn Bezner kommt und nicht von Olymp. Macht ja auch irgendwie Sinn, denn warum sollte eine Modemarke für Herrenmode sich darauf fokussieren einen Frauensport zu finanzieren. Da würde ich in der Marketing-Abteilung auch mal hinterfragen. Dass man das mit im Portfolio hat okay, aber sicherlich in kleinerem Rahmen.

    Dass Herr Bezner maßgeblicher Geldgeber ist, wird ja auch durch die Aussage deutlich, dass nur wenn die anderen Sponsoren mehr geben würden, noch die Liga gehalten werden könnte. Heißt ja im Umkehrschluss, wenn Bezner weg ist, fehlen vermutlich direkt mal 2 Mille.

    Insgesamt ist es aber doch sehr löblich und erfreulich für den Frauenhandball, dass Herr Bezner hier sein Geld investiert. Er könnte es ja auch für ganz andere Dinge ausgeben. Somit ist das ja erst mal gut und nichts verwerfliches.
    Man könnte eher argumentieren und auch Torsten Nick hinterfragen: Warum wird mit solch guten Voraussetzungen und dem absehbaren Ende nicht mehr unternommen. Jetzt ist doch noch Geld da, warum wird nicht mehr gemacht, um Fans zu gewinnen, warum wird nicht mehr gemacht um weitere Sponsoren zu finden, zu überzeugen. Es könnte natürlich sein, dass Herr Bezner das nicht will, das weiß ich nicht, aber insgesamt ist BBM doch ein sportliches Aushängeschild und hat auch Vollzeitstellen auf der Geschäftsstelle. Wer hat schon einen Geschäftsführer, einen Sportlichen Leiter, einen Marketing Verantwortlichen in Vollzeit in unserer Liga aufzuweisen?
    Man Power wäre doch da, hier deutlich mehr zu machen und die Chance hat Torsten Nick ja irgendwie auch vertan und jetzt mit dem Finger auf Herrn Bezner zeigen finde ich quatsch.

    Die Frauen in BBM haben ja auch mehr Geld zur Verfügung als die Männer am selben Standort. Herr Bezner wird sich sportlich vermutlich nicht einmischen, also wenn dann alter Sack müsste man ja die sportlichen Verantwortlichen fragen, was Sie mit dem sehr leicht verdientem Geld machen, welche Spielerinnen geholt werden und warum bisher international so wenig erreicht wurde.

  • Und noch als Ergänzung. Situation beim BVB ist ja ähnlich. Hier kommt das Geld eben auch von oben runter. Wenn das (wie schön mehrfach passiert) mal wieder gekürzt wird, hat man es auch nicht geschafft in der Zwischenzeit eigene, andere Sponsoren zu generieren um auf eigenen Füßen zu stehen.

    Sind halt die unterschiedlichen Modelle in der Liga. Es gibt einige Vereine die eben einen breiten Sponsorenpool haben, die jedes Jahr um die Gelder kämpfen, wo es immer wieder Veränderungen bei den Sponsoren gibt. Mir fallen da jetzt Buxtehude und Metzingen als beste Beispiel ein. Oder eben das Modell, dass es 1-2 große Geldgeber gibt. Da ist dann eben unter Umständen von heute auf morgen auch mal Feierabend.

  • @NSU`ler - so wie hier

    https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.der-auf…718c429d8a.html

    Die Nellinger haben wohl jahrelang vom Engagement von Dietmar Hantke gelebt und nachdem der sich zurückgezogen hat, war halt nichts mehr los. Aus der BL ging es dann direkt in die 3. Liga und da hat man wahrscheinlich Corona als Glücksfall gehabt, weil es sonst direkt noch eins weiter runter gegangen wäre.

    Problematisch wird es insbesondere dann noch werden, wenn hinter der Bundesligamannschaft kein vitaler Verein mehr steht, der noch eine selbständige Jugendarbeit leistet.

  • Fachfremder jaein, vom Geld her schon identisch ja. Aber die Voraussetzungen waren in Nellingen, wo Bernd Aichele vom Hallensprecher bis zum GF alle Positionen besetzt hatte schon noch mal anders. Im Vergleich zum BBM ist dort ja genug Man Power vorhanden was zu bewegen. Bei Nellingen war Aichele Vollzeit berufstätig bzw. hat ja eine eigene Firma. Hier fehlte also auch aus meiner Wahrnehmung auch die Zeit sich um weitere Sponsoren zu kümmern. BBM agiert ja aus einer komfortableren Position heraus.
    Endresultat aber natürlich gleich, Geldgeber weg, Bundesliga Adieu.

  • Ich denke das Hauptproblem liegt darin, dass diese Vereine sich halt das Ziel setzen die beste Mannschaft zu sein und in Europa auch etwas mehr aus "nur" dabei zu sein. Dafür wird halt einfach Geld benötigt, da es dort Clubs mit anderen Einnahmen gibt und die Spielerin dieser Klasse auch Ansprüche haben. Sind halt oft die besten Spielerin der Welt ;):P Wer also dauerhaft in der Liga spielen will muss auch einen Job machen, der besonders gut ist. Wie wird das so oft geschrieben - sportlicher Erfolg mit den besten Spielerin ist leichter zu erreichen als mit geringeren Mittel. Das Muster Erfolgreich und danach Pleite ist leider kein neues und widerholt sich im Frauenhandball halt zeit Jahrzehnten. Titel von Vereinen wie Pokalsiege von Oldenburg oder Buxte sind daher meiner Meinung bemerkenswert. Hier ist Geld definitiv eine Wettbewerbsverzerrung aber ich freue mich über jeden Gönner in diesem Umfeld und würde mir nur wünschen, dass diese nicht immer gleich aufs ganze gehen müssen. Im Buxtehude Umfeld gibt es auch den einen oder anderen sehr wichtigen Geldgeber und erinnern wir uns an die Beluga Geschichte in Oldenburg. Wer in der Nationalen Spitze sein will schafft das nicht dauerhaft ohne Spitzenleistung im Team hinter dem Team. Finde den Hinweis, dass die Vereine ihren Teil dazubeitragen auch gut.

    Ohne Mäzen wie Herrn Bezner wäre der Spitzenbereich im Handball auf den heutigen Niveau nicht möglich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridulin (24. September 2021 um 11:07)

  • Eberhard Bezner ist bei jedem Heimspiel der Damen anwesend. Meistens sogar im Trikot. Das ist halt ein Hobby von ihm. Er unterstützt den Handball schon sehr lange. Ohne Bezners Engagment würde die SG BBM heutzutage vielleicht in der 3. oder 4. Liga spielen. Oder sogar warscheinlich gar nicht existieren. Seine Kinder haben selber viel Geld, warum also das ganze Geld ins Grab nehmen? Sein Sohn ist anscheinend eher dem Eishockey zugewandt. Hat auch ein paar Jahre in den USA gelebt. Bei Handballspielen ist er nicht zu sehen.
    Das andere Sponsoren danach bereit sind mehr zu zu zahlen, bezweifle ich! Wenn sie es jetzt mit diesem Kader nicht sind, dann nie.

    Einmal editiert, zuletzt von Bienzle (24. September 2021 um 11:18)

  • so oft wie der firmenname selbst hier erwähnt wird,
    ist nebenbei in dem ganzen bereich sicherlich auch ein werbeeffekt vorhanden, bei den vielen medienkontakten.

    also wird neben seinem hobby - warum nicht ganz neutral betrachtet einfach damenhandball,bietigheim - sogar noch
    ein bisschen werbung für die firma hängenbleiben.

    blomberg hat mit phönix contact ähnliches, andere vereine auch.
    in dem bereich geht doch fast nur was über solche sponsoren/ gönner

  • Bienzle: Muss nicht immer Stimmen, vielleicht gibt es auch noch einen anderen größeren Sponsor der mehr machen würden, wenn er z.B. auf das Trikot darf. Wenn aber der Hauptgeldgeber sagt, dass er z.B. vorne Exklusiv vertreten sein will kann das auch mal dazu führen, dass eben ein anderer ausgebremst wird.

    Ohne es zu wissen, kann ich mir vorstellen, dass der Eingriff von Team Viewer bei den Frisch auf Frauen (inklusive Trikotfarbe) vielleicht auch dazu geführt hat, dass andere jetzt eben weniger geben, weil sie eben auch weniger/anders präsent sind. Die Konstellation ist auch denkbar. Insgesamt bin ich aber bei Dir, BBM könnte mit diesen Voraussetzungen noch mehr rausholen, hätten dann jetzt eben noch mehr Geld und könnten jetzt schon für die "Zeit danach" vorsorgen bzw. Alternativen schaffen.

    Oldenburg und Beluga ist ein gutes Beispiel, da wurde ja drastisch Geld raus genommen, aber über Jahre immer wieder reduziert. Natürlich hat der VFL weniger als damals, hat aber die Liga gehalten und weiterhin ein gutes und langfristiges Konzept. Bei BBM klingt es ja aktuell so, Tag 1 nach Bezner ist der letzte Tag im Profibereich.

  • Bienzle: Es sagt auch keiner etwas gegen das Engagement von Herrn Bezner. Dem Vernehmen nach soll wohl auch bereits in Aussicht stehen, dass es nach seinem Ableben von Olymp überhaupt kein Geld mehr für Handball gibt. Die Frage ist aber, was auf Dauer für den Frauenhandball gewonnen ist, wenn Mäzene auftreten, die letztlich eine Mannschaft und nicht einen Verein unterstützen. Wenn sich die Mannschaft dann vom Verein entfernt und die Vereinsarbeit leidet, weil alles auf die Bundesligamannschaft fokussiert wird, bleibt am Ende vielleicht gar nichts. Und ohne dir mit deinem Verein zu nahe treten zu wollen: Wenn eine Mannschaft aus der Bundesliga mit einem Haufen Nieder- und überwiegend anderen Ausländerinnen Champions-League spielt (und das auch noch leidlich erfolgreich), hat der deutsche Frauenhandball davon herzlich wenig. Und ich sehe auch nicht, dass deutsche Spitzenmannschaften in absehbarer Zeit in der CL konkurrenzfähig werden. Da fehlt aber auch vom DHB ein Konzept, wo es hingehen soll.

  • TCLIP: Großsponsoren hat es überall, aber gerade bei Metzingen hat man doch gesehen, dass der Verlust vom Top-Sponsor Outlet-City Metzingen sicherlich weh getan hat, aber der Verein halt nicht direkt verschwunden ist.
    In solchen Vereinen, da zähle ich Buxtehude, THC, uns und ich dachte eigentlich auch Blomberg dazu, wird es eher so sein, dass 5-10 Sponsoren vermutlich 80% des Etats ausmachen. Wenn dann einer dieser Top-Sponsoren reduziert oder ausfällt, hat das auch Auswirkungen, es ist aber eher zu kompensieren, vielleicht durch andere oder eben durch kleinere Einsparmaßnahmen. Und es fehlen dann eben sagen wir mal 10%-20% des Etats und nicht direkt 80%-90%.

  • Bienzle: Es sagt auch keiner etwas gegen das Engagement von Herrn Bezner. Dem Vernehmen nach soll wohl auch bereits in Aussicht stehen, dass es nach seinem Ableben von Olymp überhaupt kein Geld mehr für Handball gibt. Die Frage ist aber, was auf Dauer für den Frauenhandball gewonnen ist, wenn Mäzene auftreten, die letztlich eine Mannschaft und nicht einen Verein unterstützen. Wenn sich die Mannschaft dann vom Verein entfernt und die Vereinsarbeit leidet, weil alles auf die Bundesligamannschaft fokussiert wird, bleibt am Ende vielleicht gar nichts. Und ohne dir mit deinem Verein zu nahe treten zu wollen: Wenn eine Mannschaft aus der Bundesliga mit einem Haufen Nieder- und überwiegend anderen Ausländerinnen Champions-League spielt (und das auch noch leidlich erfolgreich), hat der deutsche Frauenhandball davon herzlich wenig. Und ich sehe auch nicht, dass deutsche Spitzenmannschaften in absehbarer Zeit in der CL konkurrenzfähig werden. Da fehlt aber auch vom DHB ein Konzept, wo es hingehen soll.

    Bietigheim ist nicht mein Verein. Ich komme aus- und lebe nur in der Stuttgarter Region. Und deshalb interessiere ich mich im allgemeinen mehr für die Sportvereine in der Region. Aber Fan oder mein Verein ist das nicht.

  • Bienzle: Es sagt auch keiner etwas gegen das Engagement von Herrn Bezner. Dem Vernehmen nach soll wohl auch bereits in Aussicht stehen, dass es nach seinem Ableben von Olymp überhaupt kein Geld mehr für Handball gibt. Die Frage ist aber, was auf Dauer für den Frauenhandball gewonnen ist, wenn Mäzene auftreten, die letztlich eine Mannschaft und nicht einen Verein unterstützen. Wenn sich die Mannschaft dann vom Verein entfernt und die Vereinsarbeit leidet, weil alles auf die Bundesligamannschaft fokussiert wird, bleibt am Ende vielleicht gar nichts. Und ohne dir mit deinem Verein zu nahe treten zu wollen: Wenn eine Mannschaft aus der Bundesliga mit einem Haufen Nieder- und überwiegend anderen Ausländerinnen Champions-League spielt (und das auch noch leidlich erfolgreich), hat der deutsche Frauenhandball davon herzlich wenig. Und ich sehe auch nicht, dass deutsche Spitzenmannschaften in absehbarer Zeit in der CL konkurrenzfähig werden. Da fehlt aber auch vom DHB ein Konzept, wo es hingehen soll.

    das ist letztlich auch mein Punkt. Solche Gedankengänge muss es ja im Verein geben und anscheinend gibt es auch schon ein recht düsteres Szenario.
    Am Ende des Tages kommt man zu der Frage: Wofür der ganze Geiz? Damit 1500 Leute ihren Sonntagsspaß haben. Wenn Herr Bezner diese Welt irgendwann verlässt hat der Handball aus gesamtdeutscher Sicht sehr wenig von der Episode Bietigheim gehabt.

    Das Einzelengagement von Mäzenen ist ja nun nicht Damenhandballspezifisch. Auch der Ruf nach weiteren Sponsoren ist letztlich objektiv illusorisch. Weitere Sponsoren werden nur aus dem Freundes/Sympathiekreis des Hauptmäzen entstehen. Andere werden sich an der Dominanz stören. Aufs Trikot vorn drauf zu kommen dürfe in dem Bereich nachrangig sein.

    Auch der Ruf nach städtischen Sponsoren (Sparkasse?, Versorger) durch GF Nick ist zwar nachvollziehbar, aber eben auch reine Illusion. Deren Reaktion "Ihr habt doch Bezner Senior" ist doch nachvollziehbar.


    @NSUler Diese Hintergründe sind nicht per se bekannt. Mir waren sie es nicht. Deshalb meine Frage und Dank in die Runde.

  • alter Sack: Gute Hinweis, dass es in anderen Sportarten bzw. -wettbewerben auch so ist. Sport und Kunst könnte nur mit Zuschauer oder/und Mäzen&Förderer mit diesem Aufwand betrieben werden. Hier könnten die Verbände und die Politik aber auch einen anderen Weg als den "Jeder-gegen-Jeden" Wettbewerb wählen. Leider ist das derzeit nicht der Fall und ich sehe auch keine Veränderung in den nächsten Jahren. Scheinbar finden alle es "OK", dass sportlicher Erfolg gerne an den finanziell Stärksten geht. Sonst hätte man auch durchaus mal über regulierungen reden können. Stichwort Vorgaben für U21 Spielerin oder halt auch Begrenzung von Etats und damit die Möglichkeit sich komplett von einem Geldgeber abhängig zu machen oder etwas zu begrenzen bis verhindern. Ist aber am Ende immer eine Frage der Möglichkeiten und des Willens.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridulin (24. September 2021 um 12:06)

  • 302 Found (umsatzeinbruch - olymp-knapp-30 % weniger-Umsatz)

    Naja, die Äußerung des Geschäftsführers wird sicherlich mit Bezner abgestimmt sein - man will einfach signalisieren und kommunizieren, dass man auch für andere Förderer offen ist und vielleicht auch typische Sponsoren im deutschen Frauenhandball, wie kommunale bzw. landeseigene Unternehmen, stärker 'in die Pflicht' nehmen...

    Das Betonen, dass das Geld aus dem Mäzenatentum aus dem Privatvermögen kommt ist klar (man muss so etwas in wirtschaftlich unsicheren Zeiten der Belegschaft, Banken usw. verkaufen können), wobei offen ist, ob man das so klar trennen kann. Okay, war Corona, das traf natürlich im Textileinzelhandel sehr präsente Unternehmen vom Umsatz her stark...

    Gerry Weber auch aus der Textilbranche ist ja sicherlich ein Warnzeichen (auch im Sport stark engagiert), könnte mir vorstellen, dass Olymp bzw. die Eigentümerfamilie von langfristigen Zahlungsverpflichtungen etwas runterkommen will (ganz dichtmachen wird man den Frauenhandball in Bietigheim sicherlich nicht, wäre ja auch ungutes Zeichen)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (24. September 2021 um 13:14)

  • alter Sack: Ja dachte mir schon, dass es dir noch nicht bekannt war, erläutere ja auch gerne. Sollte nicht falsch rüber kommen. Wollte eher aufzeigen, dass das Thema nicht komplettes Neuland ist, z.B. das Interesse vom Sohnemann. :)


    Zur gesamtdeutschen Sicht könnte man argumentieren:
    1. Durch die sehr guten Transfers wurde das Gesamtniveau der Liga gehoben, macht die Liga dadurch auch vielleicht für andere Spielerinnen attraktiver?!
    2. Eine starke Mannschaft mit Weltmeisterinnen und Olympiasigerinnen ist eigentlich auch für jede Heimmannschaft immer gut zu vermarkten als Gegner
    3.Die Spiele gerade in Ludwigsburg werden häufig sehr aufwendig produziert. (Ob das auch mit dem Geld zusammenhängt nehme ich einfach mal an), aber die Qualität ist dort schon seit Jahren sehr hoch (mit Zeitlupen, mehreren Kameras etc.) also gute Werbung für den Frauenhandball
    4. Man sollte nicht vergessen, dass Olymp/Bezner seit Jahren der Hauptsponsor vom Final 4 ist. Ich denke mal ohne Olymp gäbe es dieses Format so nicht.
    5. Die Trainingsbedingungen und die Gegebenheiten für die Spielerinnen sind sehr professionell. Davon profitieren dann auch die deutschen Nationalspielerinnen. Ich denke wer in BBM spielt, braucht kein zweites Standbein parallel um über die Runden zu kommen.

    Wie viel danach dann bleibt, weiß ich nicht. Ich muss aber auch klar sagen, dass BBM immerhin das Geld ausgibt, was Sie zur Verfügung haben. Andere geben ja Geld aus, was Sie nicht haben, dann doch lieber andersrum. Und ich sage immer, jeder Euro der in den Frauenhandball geht ist besser, als wenn er woanders hingeht.

  • na ja- zunächst finde ich anmerkungen wie " wenn der tot ist, gibts wohl kein geld mehr" sehr respektlos.

    geld aus dem privatbereich ist meist eine steuerliche sache : ohne realistischen gegenwert erkennt das fa die ausgaben nach einem
    zeitraum von 2-5 jahren nicht mehr an für eine firma, also wie gewinnversteuerung, also dann gleich privat, finde ich auch richtig.

    nsu-ler
    ja- blomberg entspricht deinem modell. nur sollte man eben nicht vergessen, dass etlichze grosssponsoren mittlerweile deutlich mehr als
    nur das normal sponsoring betreiben. dazu gehört p.c.
    von ausbildungsstellen bis hin zur langfristigen beruflichen absicherung , gemeinsame aktivitäten im geschäftsbereich mit anderen firmen
    bis hin zur unterstützung hallenanbau wird dort hervorragendes geleistet- also im gesampaket.
    das ist heute meist mehr wert, als wenn ein sponsor noch 100.000 euro drauflegt.

    dies wird sicher bei einigen vereinen der hbf so sein- es wird halt oftmals mehr im hintergrund gearbeitet und unterstützt, als wir
    es mitbekommen.