Ich habe mir vor Jahren abgewöhnt, Schiedsrichterentscheidungen zu kommentieren und werde das auch jetzt nicht tun, denn
1. bringt's absolut nichts
2. Shit happens
3. Alle sagen, seltsame Entscheidungen glichen sich im Laufe der Saison ohnehin wieder aus - dann warten wir mal drauf ![]()
4. Wegen dieses Punktes äußere ich mich in diesem Zusammenhang jetzt doch noch- losgelöst von dem aktuellen Spiel.
Man zwingt die Schiedsrichterfraktion bei derartigen Diskussionen immer wieder dazu, die alten Totschlag-Argumente aus der Mottenkiste zu holen, nämlich
a) die Spieler hätten 59 Minuten Zeit gehabt, das Spiel deutlich zu gewinnen und
b) die Spieler machen während des Spiels unendlich viele Fehler, vergeben todsichere Chancen, erlauben sich neben das Tor zu werfen, etc, dann sei es den Schiedsrichtern doch auch gekönnt vergleichbare Leistungen abzuliefern.
c) Niemand kritisiert diese Underperformer mit dem Ball, aber die Schiedsrichtern meckert man an.
d) Hätte man X richtig geblockt, wäre er nicht in Ys Nähe und die Schiedsrichter nicht in Entscheidungszwang gekommen.
Geht's noch? Bei solchen Argumenten fällt mir jedes Mal die Kinnlade runter. Fehlt jetzt nur noch die finale Keule
f) Wenn ihr die Schiedsrichter immer kritisiert, haben wir bald keine mehr und ihr könnt sehen wo ihr dann bleibt.
Aber dieses Argument kennen wir ja schon von der Kurie: Macht nicht so viel an euren Priestern rum! Ohne sie sieht's für euer Seelenheil nicht gut aus! ![]()