Verschiebung der Jugendaltersklassen um 1 Jahr?

  • der vorschlag kam zuerst vom hv hamburg....
    was bitte soll man dort befürchten im verband ?

    wenn alle beteiligten und betreuer so "ruppig" denken wie du hier schreibst,
    dann wäre das zumindest der falsche ton bei jugendlichen und eher kontraproduktiv.


    Der Vorschlag kam vom HSV Handball, der Verband ist draufgesprungen.

    Ruppig ist halt auch schlimmer als erbärmlich, ohne funktionierendes Hirn und niveaulos.

    Mit Jugendlichen hab ich nichts am Hut. Also keine Sorge.

  • da haben die jugendlichen ja noch mal glück gehabt....

    bei deiner ausdrucksweise hätte ich eher getippt : vlt. mal eine zu wenig geraucht ?

  • TCLIP soweit hab ich gar nicht gedacht, wie wir da im Vergleich mit Fußball usw. abschneiden. Was mir immer noch nicht einleuchtet, warum man vor der Pandemie der Meinung war Sporttalente im ersten Jahr D Jugend zu finden, dafür Leute in Schulprojekte jagt, wenn das eh egal ist. Vielleicht weil in dem Alter extreme Schnelllerneffekte verzeichnet werden können, das jetzt aber keinen mehr interessiert weil man sonst die Altersklassen verschieben müsste. Die Argumente dagegen gehen immer in die Richtung, nicht so wichtig, geht auch so, ein Jahr mehr oder weniger ist wurschd. Ich glaube die Dänen werden es richtig machen und wir werden es merken. Aber egal, is schon immr jut jejange.

    Wieviele Beiträge muss ich eigentlich noch schreiben bis ich dieses idiotische Merkmal " schon süchtig" wegkriege. In Deutschland darf man Lumumba nicht mehr Lumumba nennen, aber als süchtig darf man jeden bezeichnen. Strange

  • Ein Jahr in der D-Jugend mehr zu haben, heißt doch nicht, das verlorene Jahr zurück zu bekommen. Die Spieler lernen doch nicht nur deswegen, weil sie auf dem Papier in der D-Jugend sind, sondern aufgrund ihres Alters, und das hat sich auch während der Pandemie erhöht, dagegen hilft auch kein DHB-Beschluss.

  • Natürlich bekommt man das eine Jahr nicht zurück. Aber ich finde schon, dass man überlegen kann - ja sogar überlegen muss - wie man Kindern und Jugendlichen gewissermaßen die Hand reicht und versucht die Folgen des ausgefallenen Jahres so klein wie möglich zu halten. Ich finde da sollte der Hamburger Vorschlag nicht gleich abgetan werden. Auch wenn selbst bei mir noch einige Fragen offen sind...

  • Ich tu den Hamburger Vorschlag ja nicht ab, wie schon mehrfach gesagt, ich fände ihn die fairste Lösung, aber die Umsetzung wird vermutlich nicht funktionieren, vor allem aus dem Grund, dass die 2002er schon Anschlusszusagen getan haben und dass die Vereine ihre Kader und Trainer im Jugendbereich schon nach den neuen Jahrgängen ausgerichtet haben.


  • Das ist meiner Meinung nach korrekt. Hier herrscht das narrativ vor, dass durch die Verlängerung der Jugend um ein Jahr mehr Kinder der F- bis C-Jugend Handball spielen würde. Diesen Link sehe ich einfach nicht. Diese Kinder merken es größtenteils gar nicht, ob sie älterer oder jüngerer Jahrgang sind, und wenn doch, hängt ihr Wohl und Wehe nicht davon ab, ob das der Fall ist. Beschissen gelaufen ist es für 02 und 04. 02 hat aber größtenteils schon Anschlussverträge. Für mich ist das also ein schöner Gedanke, aber scheitert an der Umsetzung.

    Tatsächlich ist mein Sohn als Jahrgang 2004 davon auch betroffen und ihm würde ein wichtiges B Jugend Jahr als älterer Jahrgang fehlen. Zumal er möglicherweise in der kommenden Runde als Zweitjüngster in einem (hoffentlich ) A-Jugend BundesligaTeam auch nicht so sehr lange Spielzeiten erhalten wird...
    Trotzdem sehe ich auch, dass eine deratige Reform viele Unwägbarkeiten für die nächsten Jahre bedeuten würde und deshalb doppelt gut überlegt sein sollte.
    Falls sich aber eine Mehrheit der Vereine für dieses "dänische Modell" finden sollte, könnte ich mich damit anfreunden!

  • ... soweit hab ich gar nicht gedacht ....

    Das les ich von Dir am liebsten!

    Die Spieler in Dänemark (und vielen anderen Ländern) sind nicht besser, weil dort die Jugendklassen anders eingeteilt sind.

    In Schland spukt noch immer die Idee "von der Breite zur Spitze" rum. Bei so vielen Jugendlichen müssten dann Talente ohne Ende rauskommen - passiert aber nicht.

    Der DHB machts richtig: die Basis interessiert nicht mehr. Die Talente müssen in die HBL-Zentren. Bei den Frauen gibt's diese Strukturen nicht, deshalb kommt da auch nix raus.

    Der ältere A-Jugend-Jahrgang spielt 3. Liga. Der jüngere A-Jugend-Jahrgang und der ältere B-Jugend-Jahrgang in der A-Jugend-Bundesliga. Feierabend.

    Jahrgänge ändern wegen Breitensport macht dann einfach keinen Sinn.

  • Gruppengefühl, Gemeinschaftserlebnis, Spaß am Sport, Spaß an Bewegung, Sozialverhalten, Umgang mir Niederlagen und Siegen, Einübung/Einhalten von Regeln.......Handball(sport) ist so viel mehr. Aber drauf geschissen, sollen sich andre drum kümmern.

  • Und wo sollen deiner Meinung nach die Talente herkommen, die alle in die NLZ müssen?
    Werden die bei den Löwen und den Füchsen gebacken? 8o

  • Genau, weg mit dem ganzen Breitensportgesocks, die kosten nur Geld und nehmen den leistungsorientierten Elitesportlern die Hallenzeiten weg. Am Ende wollen die dann auch noch mitreden, das kann ja gar nicht sein.

    P.S.: Ach ja, wer Ironie findet, darf sie behalten

  • IIst die Idee aus Hamburg ein Scherz???

    Also unsere C-Jugend ist nach 20 Jahren das erste mal in die Oberliga aufgestiegen. Wegen Corona haben die Jungs kein Spiel gemacht. Nächste Saison müssen sie in die B-Jugend - dann aber wieder eine Quali mitspielen, die sie sicherlich nicht schaffen werden.
    Klar, wenn die Jungs 1 Jahr länger in der C bleiben könnten wäre das toll, aber am Ende des Tellerrandes sollten wir mal schauen, dass wir es nicht für alle noch komplizierter machen, als es jetzt schon ist. Dann ist das eine Jahr eben futsch - leider - aber hauptsache der Spaß bleibt doch - oder?! :)

  • egal was bei rauskommt, die die es betrifft werden am wenigsten dazu gehört und die entscheiden,
    werden uns stolz verkünden, warum man grade ihre version durchsetzen musste...

    der abstand von den jungen sportlern zu den verbandsoberen ist leider so gross,
    dass ich nciht mit einer wirlich zielführenden lösung rechne.

    dies betrifft aber meist andere sportarten auch.

  • Die Lösung - wenn es denn eine geben sollte - wird ausschließlich im Hinblick auf die Topteams der JBLH erfolgen. Den Rest wird von "oben" keiner so richtig auf den Schirm nehmen wollen. Dafür lieber Beiträge erhöhen und die DHB-Strukturreform durchpauken mit mehr Festangestellten im Kommandozentrum oder außenrum, um zum Beispiel die Jugendakquierierung zu fördern. Dabei wird ein Großteil der "Neuanwerbungen" eben auf Vereins- maximal Landesebene geleistet. Und eben nur aus der Masse, der Quantität kommt manchmal auch Talent, Qualität heraus.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • [quote] Genau, weg mit dem ganzen Breitensportgesocks, die kosten nur Geld und nehmen den leistungsorientierten Elitesportlern die Hallenzeiten weg.


    Doppeldenkfehler:
    Der Breitensport kostet nichts, er soll doch gemolken werden (Stichwort Strukturreform), um den Blödfug aus Dortmund zu finanzieren.
    Hallenzeiten für die Elite sind zukünftig kein Problem - die Basis spielt dann wieder auf dem Feld. Don Innovatore Michelmännchen hat es gerade empfohlen.

  • ich äussere mich ja oft genug kritisch gegenüber den funktionären des verbandes -
    leider...
    sind solche äusserungen in der form des hb männchens dann immer wieder das beste futter für diese funktionäre,
    wenn sie anführen, dass mit der basis ja oft nicht zu sprechen ist weil einfach die diskussionsgrundlage fehlt....

  • gut- das sehe ich in teilen ähnlich-
    wobei die selbstreflektion bei den trainern sicherlich deutlich höher ist als bei funktionären,
    auch wenn wir vlt. manchmal deren meinung nicht konkret nachvollziehen können-
    sie haben uns aber voraus, dass sie direkt im geschehen an entscheidener stelle arbeiten-
    heisst ja nicht, dass deswegen ihre meinung immer richtig sein muss, aber ein wissensvorsprung sollte da vorhanden sein.

    das für mich entscheidene ist :
    glaubst du, dass mit deiner wortwahl und form auch nur 1% dazu beitragen könnte, dass eine andere meinung (zb. hier deine)
    auch nur ansatzweise mit berücksichtigte/ bedacht werden würde ?

    für mich hiesse dies zurecht bei den entscheidungsträgern : rundordner 12....papierkorb-ungelesen

  • S E L B S T R E F L E K T i O N - wirst Du bei der überwiegenden Zahl der HBL-Trainer nicht finden und bei vielen Funktionären (bestimmt auch außerhalb von Schland) vergeblich suchen.


    Stimmt. Die Wahrscheinlichkeit Selbstreflexion zu finden dürfte höher sein. ;)

    Die Kraft in uns.

    Einmal editiert, zuletzt von BHC06-JST (7. März 2021 um 13:02)

  • glaubst du, dass mit deiner wortwahl und form auch nur 1% dazu beitragen könnte, dass eine andere meinung (zb. hier deine)
    auch nur ansatzweise mit berücksichtigte/ bedacht werden würde ?


    Ob ich jemals so gewaltfrei argumentieren kann wie der Zossel?
    Wahrscheinlich will ich das garnicht.