Die größten Traditionsmarken im deutschen Handball

  • TV Grambke Bremen
    TuS Derschlag
    TuS Hofweier

    Mit (u. a.) diesen 3 Mannschaften bin ich in den 70er Jahren mit GWD zum Handball gekommen und dementsprechend ist das für mich Tradition.
    Und für mich sind es heute auch noch aus Erinnerung an diese Spiele auch noch Marken.

  • Ich habe mich für Kiel, Göppingen und Magdeburg entschieden. Die erfüllen meine Bedingung und sind/waren erfolgreich genug, um eine Marke zu sein.


    Oha, ist mir entgangen, dass man 3x stimmen darf. Da kann ich ja noch was machen, um den Abstand zu Gummi zu verringern. :hi:

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

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    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Ich habe mich für Kiel Gummersbach und Grosswallstadt entschieden. Obwohl Gummersbach traditionell unnötig ist ! :lol: Aber Siege dort sind genauso schön wie in den 80ern. Ich bin guter Hoffnung, dass bald alle drei wieder Bundesliga spielen.

    Übrigens: Großwallstadt war auch Feldhandball-Meister! Amtierender Meister ist seit 46 Jahren die TSG Hassloch :D

  • Ich habe mich für Kiel, Göppingen und Magdeburg entschieden. Die erfüllen meine Bedingung und sind/waren erfolgreich genug, um eine Marke zu sein.


    Ich habe heute Nachmittag aus genau den gleichen Gründen für die gleichen Teams getippt. Bei Gummersbach habe ich noch an die quälenden Jahre gedacht, wo sie dem Abstieg gerade noch so entgangen sind und in der Folgesaison wurde es noch düsterer. Also die haben lange genug um den Abstieg gebettelt, bis es dann soweit war. Analog HSV im Fußball.
    Bei FAG sind mir noch ihre letzten EC-Siege eingefallen, immer Stimmung in der Bude, Bernhard Kempa und dann passte das.
    Obwohl die Wahl eigentlich völlig Banane ist.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Oh, ich sehe gerade, dass der TVG seinen ersten Titel erst 1973 feierte (zudem den damals schon unbedeutenden Feldhandballtitel). Erste Meisterschaft war erst 1978...

    Okay, da habe ich mich ein wenig von Josef Karrer täuschen lassen, so richtig national stark wurde der TVG erst in den 1970er Jahren, hat so ein bisschen Göppingen abgelöst...

    Okay, Kiel, Magdeburg, Gummersbach, Göppingen, da ist nix kürzbar (Göppingen aber nicht wegen der letzten EC-Siege - hab so den Eindruck, als hätte die Halle einiges an ihrem Charme seit dem Umbau verloren, die Hohenstaufenhalle war früher wirklich berüchtigt, mit Spielern, wie der knochenharte Arzt Willi Weiß, war schon was Besonderes - und auswärts weniger als die Hälfte wert...aber das galt nach dem Beitritt in die Bundesrepublik ja für sehr lange Zeit auch für den SCM)

    Naja, THW könnte man auch ein bissel diskutieren, die haben sich ja schon sehr früh vom Feldhandball zurückgezogen (die Hallentitel von Göppingen und Kiel vor allem in den 1950er, aber auch noch 1960er Jahren sollte man auch nicht überbewerten) - aber nee, ist unstrittig

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (24. Februar 2021 um 23:58)

  • Interessant, allerdings eher die Diskussion als das Ergebnis der Abstimmung. Schon die Frage, was genau nun eine Marke ausmacht, ist wohl schwer zu klären. Außerdem dürfte es sehr starke regionale Einfärbungen geben, sei es Nord Süd oder Ost West oder sogar solche eher lokale Feinheiten wie Leutershausen oder Göppingen in Baden-Württemberg, usw... weiterhin dürfte auch das Alter eine große Rolle spielen, Handballfans die in den 80ern in Deutschland/West geboren wurden, dürften Vereine wie Großwallstadt oder Göppingen nicht auf dem Schirm haben, die Generation der 50er oder frühen 60er schon eher.
    Und ob in der breiten Masse der Handballafinen in Deutschland z.B. heute noch bekannt ist, dass der heutige GWD Minden mal Dankersen hieß, der TuS N-Lübbecke eigentlich mal TuS Nettelstedt war oder die heutige HSG Wetzlar aus dem früher sehr bekannte TSV Dutenhofen hervorgeht, wage ich zu bezweifeln. Von Füchsen und Rhein-Neckar-Löwen wissen doch wohl auch weniger als 50% der Handballafinen die Namen der Stammvereine.

    Es gab früher auch noch einen Verein den man hier nennen könnte - TV Lützellinden, wenn der Name genannt wurde, wusste fast jeder, um was es ging - vielleicht ist ja genau das die Definition von Marke.

    Aber wer kennt den TV heute noch...

  • Es ist übrigens teilweise sogar umgekehrt - z.B. ist vielen älteren (prinzipiell) Handballinteressierten Dankersen ein Begriff, sie wissen aber nicht, dass GWD Minden = Grün-Weiss Dankersen ist (obwohl manche von GWD Minden auch schon mal gehört haben)

    Naja, Dutenhofen, Reinickendorfer Füchse und die Stammvereine der RNL waren ja nie richtige nationalweite 'Marken', um im Sprachgebrauch des Threadtitels zu bleiben)

    Edit: Ochjo, Lützellinden und untrennbar damit Doc Gerlach kennt doch 'jeder' heute noch.

    Okay, man kann es aber erweitern auf Frauenmannschaften, nicht so einfach: Bayer Leverkusen, Leipzig und Oldenburg gehören dazu. Da ist aber auch sehr vieles völlig verschwunden. Sind nicht sogar bis auf Leverkusen alle führenden Vereine der 1970er Jahre weitgehend verschwunden? (allen voran z.B. der 4fache Meister in den 1970er Jahren: Eintracht Minden)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (24. Februar 2021 um 23:10)

  • Das ist eben regional verschieden. Da wo ich herkomme, waren die Reinickendorfer Füchse und Dutenhofen (letztere wegen ihrer überregional bekannten guten Jugendarbeit) durchaus bekannte "Marken" im Handball, während Leutershausen wirklich fast niemand kannte

  • Ja gut, rede jetzt eher von Namen, die jeder Sportinteressierte (mit nur ein ganz wenig Handballaffinität) deutschlandweit kannte (im Männerbereich, bei den Frauen natürlich wegen der geringeren Präsenz weniger)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (24. Februar 2021 um 23:28)

  • Bliebe natürlich noch die schon weiter oben genannte SG Wallau/Massenheim vor den Toren Wiesbadens und der TV Niederwürzbach, sowie Europapokalsieger der Pokalsieger TSV Milbertshofen Anfang der 90er Jahre. Aber gut, es geht ja nicht im Vereine die irgendwann mal was gerissen haben sondern um Teams, deren Namen heute noch extra Zuschauer in die Hallen bringen. Ich denke, das ist bei Kiel und Magdeburg genauso wie Grosswallstadt und Gummersbach noch gegeben. (Zumindest ist das für die letztgenannten in der 2. Liga definitiv der Fall gewesen, solange Zuschauer zulässig waren). Andere Vereine ziehen da eher über Einzelspieler die Zuschauer als über den Teamnamen.

  • „Marke“ klingt ja gleich so wirtschftsorientiert...

    Da- wie schon festgestellt wurde- hier eine allgemein anerkannte Definition fehlt, sind die
    Antworten so subjektiv wie beliebig.

    Könnte hier genausogut den Polizei SV Hamburg nennen, auch wenn den nur noch wenige kennen dürften.

  • Bliebe natürlich noch die schon weiter oben genannte SG Wallau/Massenheim vor den Toren Wiesbadens und der TV Niederwürzbach, sowie Europapokalsieger der Pokalsieger TSV Milbertshofen Anfang der 90er Jahre. Aber gut, es geht ja nicht im Vereine die irgendwann mal was gerissen haben sondern um Teams, deren Namen heute noch extra Zuschauer in die Hallen bringen. Ich denke, das ist bei Kiel und Magdeburg genauso wie Grosswallstadt und Gummersbach noch gegeben. (Zumindest ist das für die letztgenannten in der 2. Liga definitiv der Fall gewesen, solange Zuschauer zulässig waren). Andere Vereine ziehen da eher über Einzelspieler die Zuschauer als über den Teamnamen.


    Bei dir klingt das ein bißchen so, als hätte Göppingen den Makel bisher nicht abgestiegen zu sein. Dafür hat der TVG sogar in der 3. Liga schon die Arenen gefüllt. :lol:
    Als Aschaffenburger muss man da aber natürlich nicht neutral sein. Gruß an Urban Priol.

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  • Kann Dich beruhigen, FAG war in Liga 2 und war bereits in Liga 3 abgestiegen und hat sich nur über eine SG gerettet.

    Ich hoffe, damit konnte Göppingen den Makel ablegen ;)


    Stimmt, die waren ja auch mal weg. Ist jetzt aber auch schon ein Weilchen her. Jetzt können sie wieder 20 Jahre 1. Liga feiern. Man vergisst dann doch so einiges.

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  • Bei dir klingt das ein bißchen so, als hätte Göppingen den Makel bisher nicht abgestiegen zu sein. Dafür hat der TVG sogar in der 3. Liga schon die Arenen gefüllt. :lol:
    Als Aschaffenburger muss man da aber natürlich nicht neutral sein. Gruß an Urban Priol.

    Naja klar, die regionale Marke hat immer nen anderen Stellenwert. Ich bin da grundlegend eh der falsche ansprechpartner was Markenreichweite angeht. Ich schaue lieber Gummersbach - Grosswallstadt oder Kiel - Flensburg als RNL - Füchse Berlin. Solche „Projekte“ erfreuen mich weniger als Gegner. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack. Definitiv wird dort ein hervorragender Job, besser als bei uns vor 5 Jahren, gemacht.
    Für mich sind Traditionsvereine solche, die halt die meiste Zeit dazu gehört haben und noch heute existent sind.
    Wie eben Gummersbach, TVG, FAG etc. Tradition kann halt über Jahre wachsen, aber auch wieder verschwinden.

  • Der Magdeburger Hans Jürgen "Bubi" Wende war 1959 Kapitän der gesamtdeutschen Feldhandball-Mannschaft, die in Wien Weltmeister geworden ist.
    Der war bis zu seinem Tod auch meistens in der Halle. Abstiege blieben ihm zeitlebens zum Glück erspart. ;)

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  • Ja, so habe ich es im weiteren Sinn gemeint. Welcher Verein eben besonders noch elektrisiert wenn er zum jeweiligen Spiel anreist.
    Klar hätte ich die Liste noch erweitern können aber so habe ich glaube ich die bedeutensten noch bestehenden Vereine abgedeckt.

  • Naja, wenn du das so meinst, dann weiß ich nicht ob die Frage richtig verstanden würde. Gummersbach als Beispiel mag ein Traditionsteam sein wie es nur im Lexikon steht, aber in der ersten Liga als Beispiel hat es jetzt in den letzten Jahren glaube ich die wenigsten elektrisiert, wenn der Verein in die Halle gekommen ist. Vielleicht jetzt wieder als großes Team in der zweiten Liga, aber die allermeisten hier sind ja doch Anhänger von Erstligateams.

    Das gleiche dürfte auch für einige andere Traditionsvereine/Marken gelten.

  • Für mich macht eine "Marke" auch aus, dass man über die Region hinweg den Ort damit verbindet. Wenn von Gummersbach oder Großwallstadt die Rede ist, sind es jeweils die Handballvereine, die bei vielen damit assoziiert werden. Bei Göppingen könnte man noch an Märklin denken, aber weitgehend dürfte es auch der Handballverein sein. Ebenso Orte wie Handwitt, Nettelstedt, Hofweier, Dutenhofen, Dankersen oder auch Hüttenberg (natürlich Leutershausen nicht zu vergessen :hi: ), die teilweise nur auf der Landkarte auftauchen, weil dort qualitativ hochwertig Handball gespielt wurde / wird (ich werde sicher einige Orte vergessen haben...). Eine Sonderrolle nehmen Kiel und Magdeburg ein sowie Schwerin, einerseits als Landshauptstädte und andererseits weil es Fußballvereine gibt, die jedoch weniger überregionale Bedeutung haben als die Handallvereine.

    Dieses Phänomen gibt es auch in anderen Sportarten. Exemplarisch im Tischtennis (Ochsenhausen, Grenzau u.a.) sowie Ringen (Schifferstadt, Goldbach), auch wenn man noch andere Sportarten nennen könnte wie Basketball, Eishockey oder Volleyball.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)