Handball-WM 2021 - Hauptrunde, Gruppe 1

  • Die Ausgangslage
    [table='Platz, Team, Punkte, Tore']
    [*]1 [*] Ungarn[*] 4:0 [*] 73:46
    [*]2 [*] Spanien [*] 3:1 [*] 56:55
    [*]3 [*] Deutschland [*] 2:2 [*] 71:43
    [*]4 [*] Polen [*] 2:2 [*] 59:50
    [*]5 [*] Brasilien [*] 1:3 [*] 52:62
    [*]6 [*] Uruguay [*] 0:4 [*] 32:87 [/table]

    Der Spielplan
    Donnerstag, 21.01.2021
    15:30 Uhr: Uruguay - Polen
    18:00 Uhr: Ungarn - Brasilien
    20:30 Uhr: Spanien - Deutschland

    Samstag, 23.01.2021
    15:30 Uhr: Uruguay - Spanien
    18:00 Uhr: Polen - Ungarn
    20:30 Uhr: Deutschland - Brasilien

    Montag, 25.01.2021
    15:30 Uhr: Brasilien - Uruguay
    18:00 Uhr: Spanien - Ungarn
    20:30 Uhr: Polen - Deutschland


    Ungarn startet mit der optimalen Ausgangslage von 4:0 Punkten in die Hauptrunde. Die Ungarn haben eine gute erste Sieben, aber der Leistungsabfall zu den Bankspielern ist deutlich und da sie im Zwei-Tages-Rhythmus gegen Deutschland, Brasilien und Polen spielen müssen, rechne ich damit, dass sie noch mindestens einen Punktverlust aus den beiden bevorstehenden Spielen erleiden werden. In diesem Fall würde es Gruppe spannend werden.

    Spanien hat - wie alle Mannschaften aus Gruppe B - den Vorteil, dass sie zwei sichere Punkte gegen Uruguay einplanen können. Aus deutscher Sicht ist es gut, dass sie gegen Brasilien einen Punkt abgegeben haben und somit "nur" 3:1 Punkte in die Hauptrunde mitbringen. Mit einem Sieg im ersten Spiel gegen Spanien wäre Deutschland wieder voll drin im Rennen um die Viertelfinalplätze. Bei einer Niederlage sind sie auf Schützenhilfe und passende Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen. Die Spielweise der Spanier passt leider zu den gegen Ungarn offensichtlich gewordenen Schwächen der deutschen Abwehr und so mache ich mir wenig Hoffnungen. Ein Unentschieden würde ich bereits als Erfolg verbuchen.

    Polen und Brasilien können an einem guten Tag jeden ihrer Hauptrunden-Konkurrenten besiegen und somit in dieser Gruppe zum Zünglein an der Waage werden. Bei Brasilien ist die Ausgangslage mit 1:3-Punkten zu schlecht als dass sie für einen Platz unter den letzten Acht in Frage kämen. Bei Polen hingegen könnte der Spielplan in ihre Karten spielen. Ein Pflichtsieg gegen Uruguay, dann das Spiel gegen ausgepowerte Ungarn und zum Abschluss Deutschland, deren Traum vom Viertelfinale zu diesem Zeitpunkt sogar schon ausgeträumt sein könnte.

    Ich rechne damit, dass 7:3 Punkte in dieser Gruppe für einen Platz im Viertelfinale reichen werden.


    Mein Tipp
    1. Spanien
    2. Polen
    3. Ungarn
    4. Deutschland
    5. Brasilien
    6. Uruguay

  • Bin da nicht ganz bei dir!

    Denke zwar auch das die Ungarn eines "umlegen" aber das können sie sich, im Gegensatz zu uns, leisten. Da die Spielweise der Spanier ähnlich zu denen der Ungarn ist, viel im KleinKlein, über den Kreis usw. Habe ich leider die Befürchtung das wir da auch nicht gut aussehen. Polen und Brasilien schlagen wir aber das reicht am Ende leider nicht.

    Sollte ich aber falsch liegen, umso besser..... :P

    1. Spanien
    2. Ungarn
    3. Deutschland
    4. Polen
    5. Brasilien
    6. Uruguay

    Was sehr schade ist, ist der Quatsch das aus der Vorrunde von vier, drei Mannschaften weiterkommen! Für mich völliger Unfug. Was soll das Uruguay oder, wenn sie den hätten spielen können, Kap Verde bringen wenn sie weiterkommen. Die bekommen jetzt noch dreimal den Hintern voll und gut ist. Statt sich in einem Presidents Cup entsprechend zu messen, was diese Teams zehnmal mehr bringt als mit 45:12 aus der Halle geschossen zu werden.
    Ich wäre ja dafür gewesen es kommen aus jeder Gruppe zwei weiter und dann werden Achtelfinale gespielt. Das ist spannend interessant und erspart die Rechnerei. Aber das sind dann den Verantwortlichen wohl zuwenig Spiele einer Mega WM.......... :wall::wall:

  • In dieser Gruppe ist ordentlich Spannung drin, vier Teams mit realistischen Chancen aufs Weiterkommen. Deutschland mit dem Vorteil, ausgeruhter zu sein, dafür auch noch nicht so eingespielt. Das Spiel gegen Spanien wird wohl wegweisend. Spanien habe ich in diesem Turnier bisher etwas schwächer gesehen als im letzten Jahr, nicht zuletzt aufgrund des Fehlens von Aguinagalde. Diese Personalie könnte den Deutschen nützen, denn mit einer guten Abwehrleistung könnte es gelingen, die Spanier bei 25 Toren oder weniger zu halten. Voraussetzung dafür: keine unforced errors im Angriff, die den gegenstoßstarken Spaniern leichte Schnellangriffe ermöglichen.

  • sehe ich das auch gar nicht mehr so schwarz. Als Kreisläufer sind Figueras, Guardiola und Marchan für Spanien gelistet. Da sehe ich doch bessere Chancen als gestern für die Abwehr. Ingesamt auch langsamer unterwegs, was Abwehr und damit Torhütern helfen kann.

    Und vielleicht gar nicht schlecht, das erste Spiel gegen Spanien zu haben und nicht nach 1-2 knallharten Spielen (BRA,POL) gegen ESP nach deren Spiel gegen Uruguay zu spielen. Spanien musste sich auch mehr Strecken in der Vorrunde als GER.

  • Was sehr schade ist, ist der Quatsch das aus der Vorrunde von vier, drei Mannschaften weiterkommen! Für mich völliger Unfug. Was soll das Uruguay oder, wenn sie den hätten spielen können, Kap Verde bringen wenn sie weiterkommen. Die bekommen jetzt noch dreimal den Hintern voll und gut ist. Statt sich in einem Presidents Cup entsprechend zu messen, was diese Teams zehnmal mehr bringt als mit 45:12 aus der Halle geschossen zu werden.
    Ich wäre ja dafür gewesen es kommen aus jeder Gruppe zwei weiter und dann werden Achtelfinale gespielt. Das ist spannend interessant und erspart die Rechnerei. Aber das sind dann den Verantwortlichen wohl zuwenig Spiele einer Mega WM.......... :wall::wall:


    Kann man drüber diskutieren, ja. Niederlagen im Zwanziger-Bereich sind aber neben Uruguay nur der U23 der Südkoreaner und der DR Kongo gegen Dänemark passiert, die ja jetzt auch im President‘s Cup spielen. Dass Uruguay nicht in die Hauptgrunde gehört ist denke ich klar. Klar ist aber auch, dass sie da eigentlich nicht wären und die Kap Verden - insbesondere dann mit einem vollen Kader - ein anderes Kaliber zu sein scheinen. Wenn man nicht wie Uruguay leistungsmäßig vollkommen abfällt kann man aus den Spielen gegen die Großen viel mitnehmen. Von daher, ich finde es auch grenzwertig, dass drei weiterkommen, aber noch in Ordnung. Dass die Belastung so oder so zu hoch ist brauchen wir nicht zu diskutieren.

    Die Kraft in uns.

  • Mir macht die offensive Abwehrvariante der Spanier Sorge. Diese spielen sie wirklich sehr gut und zerstören damit den Spielfluß des Gegners und halten die Gegenspieler auch weit vorm Tor fern.

    Wenn die deutsche Mannschaft es schafft, hierauf eine gute Antwort zu geben, ist vielleicht ein Sieg möglich.

  • mir macht tatsächlich eher die deutsche mannschaft sorge-
    bisher aufgrund des spielfreien tages ausgeruht,
    war mir insgesamt das gebotene gestern einfach zu wenig.

    wenn irgendwo ne steigerung kommt, dann ahne ich, dass woanders mehr ausfälle kommen.
    wenn wir nicht durch eine top-tw-leistung mal gewinnen, dann wirds gegen spanien unmöglich,
    gegen polen sehr schwer und brasilien die wundertüte...

    ich tippe auf platz 4 in der hauptrunde, mit viel viel glück evtl. platz 3

    was anderes habe ich aufgrund der personalsituation auch nicht erwartet.

  • gislason gibt bekannt, dass er im 16er kader einiges tauschen möchte.....

    ich wäre da zunächst für heinevetter gegen wolff.....

  • gislason gibt bekannt, dass er im 16er kader einiges tauschen möchte.....

    ich wäre da zunächst für heinevetter gegen wolff.....


    Das wäre vermeintlich der einfachste Tausch. Ich denke auf RR wird Gislason Metzner für Schmidt tauschen. Böhm könnte trotz seiner Aufgaben in der 5-1 auch rausrotierten, dafür Moritz Preuß als KM. Der Rest ist so ziemlich gesetzt.

  • Wobei sich Häfner auch nicht mit Ruhm bekleckert hat und Kühn auch nicht. Bei den beiden fand ich auch erschrecckend, dass da auch kein nennenswerter Vorteil des gemeinssamen Klubs zu erkennen war. Das krasseste Missverständnis gab es zwischen Häfner und Kühn. Vielleicht wäre ja auch ein Rückraum mit Weber und Knorr denkbar, in dem die beiden zw. RM und RL rochieren. Schmidt war vielleicht gegen die 2,50 m großen Ungarn eine Fehlbesetzung, aber ganz abschreiben würde ich ihn nicht.
    Für Metzner muss dann auch wieder gespielt werden. Der braucht 2-3 Schritte Anlauf.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • aber schmidt ist längst nicht so beweglich- da ist häfner bei 1 gegen 1 deutlich besser,
    da ich schmidt auch nicht als topshooter sehe-dafür passt eben grösse und sprungvermögen nicht-
    erwarte ich nicht unbedingt den grossen durchbruch.
    eine gute nummer 2, der zudem vlt. öfter mal die lücken der abwehr im halhohen bereich entdeckt...

  • aber schmidt ist längst nicht so beweglich- da ist häfner bei 1 gegen 1 deutlich besser,
    da ich schmidt auch nicht als topshooter sehe-dafür passt eben grösse und sprungvermögen nicht-
    erwarte ich nicht unbedingt den grossen durchbruch.
    eine gute nummer 2, der zudem vlt. öfter mal die lücken der abwehr im halhohen bereich entdeckt...

    So wie du es schreibst, könnte man glauben, Häfner sei der deutlich bessere Spieler im Vergleich zu Schmidt. :verbot: Schmidt hat etwas, was Häfner so nicht (mehr) hat. Dynamik und Explosivität.

  • also die dynamik hält sich dann doch bei schmidt meistens in grenzen,
    dafür fehlt ihm m.e. einen bisschen auch die geschmeidigkeit.

    udn ja- ich sehe im normalfall häfner deutlich besser,
    häfner im natiteam stammspieler, schmidt höcshtens ergänzungsspieler-
    ich meine auch, dass häfner im verein mehr gesetzt ist , gefühlt mehr einsatzzeiten als schmidt...aber nachgesehen hab ichs nicht

  • Am Ende muss man mal überlegen (auch für die Zukunft) ob man mit dem Aufgebot im Rückraum nicht schlecht bzw. auf dem Niveau überhaupt konkurrenzfähig bedient ist?
    Kühn im Abschluss zu beschränkt. Drux 1:1, Häfner 1:1, Weber 1:1, Knorr 1:1, Böhm durch seine tragende Rolle in der Abwehr zu aufgerieben.

    Wiede wäre der einzige starke Shooter, der aber "leider" aufgrund seiner Spielintelligenz im Nationalteam meist als zweiter Aufbauspieler gefordert ist.
    Weinhold auch wieder 1:1 und auch eher auf Abschiedstournee.

    Wenn Metzner nicht auf Niveau Glandorf zündet, wirds in naher Zukunft recht mau für einfache Tore aus dem Rückraum, die uns im Int. Vergleich einfach sehr fehlen.

    Aber beim "erste 7 Alfred" wird das eh alles sehr schwierig zu installieren sein. so dass wir auf gute Tage von Kühn in den wichtigen Spielen und generell auf eine Rückkehr von Wiede hoffen müssen.

  • Am Ende muss man mal überlegen (auch für die Zukunft) ob man mit dem Aufgebot im Rückraum nicht schlecht bzw. auf dem Niveau überhaupt konkurrenzfähig bedient ist?
    Kühn im Abschluss zu beschränkt. Drux 1:1, Häfner 1:1, Weber 1:1, Knorr 1:1, Böhm durch seine tragende Rolle in der Abwehr zu aufgerieben.

    Wiede wäre der einzige starke Shooter, der aber "leider" aufgrund seiner Spielintelligenz im Nationalteam meist als zweiter Aufbauspieler gefordert ist.
    Weinhold auch wieder 1:1 und auch eher auf Abschiedstournee.

    Wenn Metzner nicht auf Niveau Glandorf zündet, wirds in naher Zukunft recht mau für einfache Tore aus dem Rückraum, die uns im Int. Vergleich einfach sehr fehlen.

    Aber beim "erste 7 Alfred" wird das eh alles sehr schwierig zu installieren sein. so dass wir auf gute Tage von Kühn in den wichtigen Spielen und generell auf eine Rückkehr von Wiede hoffen müssen.

    Einfache Tore aus dem Rückraum werden überschätzt. Daher schlage ich Litle Big Ben als Trainer vor. Der formt ein Spitzenteam auch ohne Größe und Wurfgewalt.

    "Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. LAUT." (Coco Chanel)

    "Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein" (Gandhi)

    "Der gößte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant" (Hoffmann von Fallersleben)

    AC/DC - House of Jazz

    Led Zeppelin - Black Dog

    Black Sabbath - Paranoid

  • Schon eine Menge Spiele gesehen :D
    Deswegen:
    1. Ungarn
    2. Deutschland
    3. Spanien
    4. Polen
    5. Brasilien
    6. die Urus
    :hi:
    I have a dream  8o

    Nur noch "stiller" Beobachter:hi:

  • Am Ende muss man mal überlegen (auch für die Zukunft) ob man mit dem Aufgebot im Rückraum nicht schlecht bzw. auf dem Niveau überhaupt konkurrenzfähig bedient ist?
    Kühn im Abschluss zu beschränkt. Drux 1:1, Häfner 1:1, Weber 1:1, Knorr 1:1, Böhm durch seine tragende Rolle in der Abwehr zu aufgerieben.

    Wiede wäre der einzige starke Shooter, der aber "leider" aufgrund seiner Spielintelligenz im Nationalteam meist als zweiter Aufbauspieler gefordert ist.
    Weinhold auch wieder 1:1 und auch eher auf Abschiedstournee.


    Kühn hat sich nicht weiterentwickelt und wird es jetzt sicher auch nicht mehr und bei Häfner und Böhm ist leistungsmäßig und auch vom Alter her Ende der Fahnenstange. Drux ist auch irgendwie stehengeblieben in seiner Entwicklung. Bei den Junioren agierte er wie ein kleiner Sagosen. Für mich war Wiede aber noch nie der Shooter. Ist er doch in Berlin auch nicht. Spielintelligenter RR mit guten 1:1, der oft den Durchbruch sucht und nur gelegentlich mal aus der Ferne einen einstreut. Bei seiner Schultervorgeschichte wird er auch garantiert kein Scharfschütze mehr. Das Weinhold Weltklasse sein kann sah man beim F4, aber auch altersmäßig am Ende.

    Wenn Metzner nicht auf Niveau Glandorf zündet, wirds in naher Zukunft recht mau für einfache Tore aus dem Rückraum, die uns im Int. Vergleich einfach sehr fehlen.


    Metzner wird aller Voraussicht nach kein Glandorf. Knorr muss nur ein guter 1:1-Lückenspieler sein und dann haben wir noch Michalczik und Heymann. Heymann kann der bessere Kühn werden und Michalczik sowas wie ein Duvnjak light, wenn es gur läuft. Wiede-Metzner könnten aber ein Gespann werden, wenn der Wiede endlich mal fit bleibt.
    Weber spielt das was er kann.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Viele Kommentare hier gehen in die richtige Richtung. Die deutschen Spieler sind sich zu ähnlich, zu schematisch, zu sehr Kopf-Wand, zu eindimensional. Wir haben keine "Zocker" a la Lekai, Duvnjak, Sagosen, oder es muss ja nicht mal Weltklasse sein, Bilyk, Karacic, Sarmiento, Zhitnikov und wie sie alle heißen. Spieler dieses Kalibers würden uns auch unabhängig von der Qualität gut tun. Am ehesten das Potential dazu sehe ich bei Michalczik und Knorr. Wiede hat das auch drauf, ihm fehlt aber ein bisschen der Biss und er ist zu verletzungsanfällig. Meiner Meinung nach sollte man deswegen Michalczik und Knorr ganz bewusst Verantwortung übertragen, sie können die fehlende Rolle ausfüllen. Gepaart mit Troubleshootern a la Weber, Metzner und auch Heymann (auch wenn ich den technisch limitiert finde) könnte das im Angriff was werden. Die Ausbildungsleitlinien in den nächsten Jahren müssen ganz klar mehr individuelle Freiheiten zulassen. Die Internatszwänge des Jugendzertifikats versprechen aber leider wohl das Gegenteil.