TSV GWD Minden - TuSEM Essen

Hat den Bericht wahrscheinlich selber geschrieben.

Auf der GWD HP wird die Aktion so "gewürdigt"

Zitat

. Lucas Meister konnte den Kreisläufer nicht rechtzeitig verteidigen und kassierte die Rote Karte mit der Konsequenz eines Siebenmeters.

link
Für sowas wünscht man sich eine Regeländerung. Gerade weil es so selten vorkommt sollten solche Fussball-Kreisliga-B-Szenen per Videobeweis geahndet werden.
So kann man nur hoffen, dass der Schieriwart die Szene in die Videosammlung aufnimmt und das junge SR-Paar ins Gebet nimmt.
Bin mir sicher, dass unser Bezirks-SR-Lehrwarte die Szene sammeln. Da haben wir zum Glück sehr rührige Leute. Gerade weil die Szene so selten ist (ich kann mich an sowas nicht erinnern) bestes Lehrmaterial für eine blaue Karte.

Zitat von alter Sack

Auf der GWD HP wird die Aktion so "gewürdigt"

link
Für sowas wünscht man sich eine Regeländerung. Gerade weil es so selten vorkommt sollten solche Fussball-Kreisliga-B-Szenen per Videobeweis geahndet werden.
So kann man nur hoffen, dass der Schieriwart die Szene in die Videosammlung aufnimmt und das junge SR-Paar ins Gebet nimmt.
Bin mir sicher, dass unser Bezirks-SR-Lehrwarte die Szene sammeln. Da haben wir zum Glück sehr rührige Leute. Gerade weil die Szene so selten ist (ich kann mich an sowas nicht erinnern) bestes Lehrmaterial für eine blaue Karte.

Bei mir wäre Meister mit Blau geflogen, aber wahrscheinlich hätte der Verband die Stellungnahme der Schiris wieder so hingebogen, dass am Ende die Schiedsrichter als Idiot ohne Rückendeckung dastehen, die das dann nicht richtig bewertet hättet. Ich kann nur für meinen Verband sprechen, der da in der Vergangenheit alles andere als konsequent war, Dinge vor der Saison schult, aber sobald man das als Schiedsrichter anwendet, die Rolle rückwärts vollführt.

Stattdessen wird quasi bei jeder Aktion von Außen immer gleich pro forma 2 min verteilt und 7m gegeben, weil es ja der "Schwerpunkt" vor der Saison war, explizit darauf zu achten.

Das Statement auf der HP von GWD zu der " Aktion" von Meister ist an Lächerlichkeit auch kaum zu überbieten.

Zitat von Roter Teufel

Das Statement auf der HP von GWD zu der " Aktion" von Meister ist an Lächerlichkeit auch kaum zu überbieten.

Mann muss sich den Akteuren auf dem Feld halt anpassen.

Ich habe die Szene erst heute in der Wiederholung bei Sky gesehen und finde es ein Paradebeispiel für die Beschreibung von 8:10 d). Wenn ich so etwas im Regeltest lesen würde, wäre mein erster Gedanke wieder „wer denkt sich so‘n Scheiß aus?“

Für mich stellt sich die Frage, ob in diesem Fall die spielleitende Stelle nicht die Möglichkeit hätte bezüglich des unsportlichen Vergehens von Lucas Meister tätig zu werden. Die DHB-Rechtsordnung lässt in §34, Absatz 3 Einsprüche gegen Disqualifikationen explizit zu.

Zitat

§34 Einsprüche
[...]
(3) Gegen Disqualifikationen in den Fällen der Regeln16:6a), b) oder e) IHR ist der Einspruch ebenfalls zulässig.
[...]
(5) Über im Spielbericht nicht vermerkte Gründe für den Einspruch darf nur dann verhandelt werden, wenn der Vermerk ohne Verschulden des Einspruchsführers nicht im Spielbericht aufgenommen worden ist. [...]

Sollte eine nicht direkt am Spiel betetiligte Partei den Einspruch gegen die Disqualifikation ohne Bericht einlegen, dann könnte §34, Absatz 5 greifen und ein Einspruch bis zu drei Tage nach Spielende möglich sein.

Für die Frage ob ein solcher Einspruch eine mögliche Sperre für Lucas Meister bewirken kann ist der Eintrag der Schiedsrichter in Spielprotokoll relevant. Grundsätzlich können die Schiedsrichter die Disqualifikation ohne schriftlichen Bericht (Rote Karte) im Spielbericht mit den Regeln 8:5 oder 8:9 begründen. 8:5 kommt bei einem gesundheitgefährdenden Angriff zum Tragen während 8:9 ein grob unsportliches Verhalten sanktioniert. Falls im Spielbericht 8:9 eingetragen worden sein sollte, dann wäre das in meinen Augen zwar eine falsche Entschiedung der Schiedsrichter, aber eine Tatsachenentscheidung, die nicht mehr anfechtbar wäre. Falls die Schiedsrichter hingegen die Disqualifikation im Spielbericht richtigerweise mit 8:5 begründet haben sollten, dann läge ein Regelverstoß vor, denn in den letzten 30 Sekunden des Spiels verlangt Regel 8:10d, dass bei einem nach 8:5 zu bestrafenden Foul der Spieler mit einer Disqualifikation mit schriftlichem Bericht (Blaue Karte) zu sanktionieren ist.

Allerdings rechne ich nicht damit, dass die spielleitende Stelle oder ein anderer Verein hier tätig werden - obwohl es in meinen Augen angebracht wäre.

arcosh

deinem beitrag kann ich zu 100% zustimmen-

was mich auch deutlich stört, dass keiner der beteiligten -da wäre zu allererst der spieler meister angesprochen,
mal was anderes als larifari zu der situation von sich gibt, das würde mal ein bisschen grösse zeigen.
aber auch seitens dhb/ dhl/ schieris könnte man zumindest mal eingestehen, dass das nichtzeigen der blauen karte
ein gravierender fehler war, der keine signalwirkung zeigen darf und soll.
sonst redet man immer so viel von aussenwirkung- hier wo es angebracht wäre, bleiben alle stumm....6-setzen, hätte man früher gesagt

Zitat von TCLIP

arcosh

deinem beitrag kann ich zu 100% zustimmen-

was mich auch deutlich stört, dass keiner der beteiligten -da wäre zu allererst der spieler meister angesprochen,
mal was anderes als larifari zu der situation von sich gibt, das würde mal ein bisschen grösse zeigen.
aber auch seitens dhb/ dhl/ schieris könnte man zumindest mal eingestehen, dass das nichtzeigen der blauen karte
ein gravierender fehler war, der keine signalwirkung zeigen darf und soll.
sonst redet man immer so viel von aussenwirkung- hier wo es angebracht wäre, bleiben alle stumm....6-setzen, hätte man früher gesagt

Warum sollte der Spieler/Verein das Fass aufmachen? Mit der derzeitigen Entscheidung können beide gut leben. Auch DHB/Schiris arbeiten das, wie auch beim Foul am Weinhold bei NOH-THW, intern auf. (Zum Schutz der Schiedsrichter ist das auch richtig so.)

Zitat von bernhard R.

Auch DHB/Schiris arbeiten das, wie auch beim Foul am Weinhold bei NOH-THW, intern auf. (Zum Schutz der Schiedsrichter ist das auch richtig so.)

In diesem Punkt bin ich anderer Meinung. Schiedsrichter sind Menschen die Fehler machen und müssen deshalb nicht vom DHB bzw. dem Schiedsrichterwart auf einen Sockel der Unfehlbarkeit gestellt werden. Deutsche Profisportligen wie die BBL oder die DEL machen es mit dem "Pfiff der Woche" vor. Kontroverse Entscheidungen werden mit Bildmaterial und Regelerklärungen umfassend aufbereitet - selbst wenn dabei gelegentlich eine Fehlentschiedung der Schiedsrichter im Spiel offengelegt wird. Zumal der Großteil der schwierigen Entscheidungen in der HBL seitens der Schiedsrichter richtig entschieden wird - selbst wenn die Zuschauer es nicht unmittelbar erkennen oder verstehen. Ein "Pfiff der Woche" schult Zuschauer und Aktive und sorgt für größere Akzeptanz aller Beteiligten untereinander.

Wenn wie in der HBL die Aufarbeitung nur hinter verschlossenen Türen geschieht, dann bleibt bei den Fans der Unmut über die offensichtliche Fehlentscheidung und die Leistung dieses Schiedsrichtergespanns. Das schadet der Reputation der Schiedsrichter in meinen Augen wesentlich mehr als eine transparente Aufarbeitung. Beim Spieler bleibt zudem das Bewusstsein es beim nächsten Mal wieder genauso machen zu können.

bin ich wieder absolut bei arcosh.

zunächst muss der spieler kein fass aufmachen -
es hätte nur grösse gezeigt, wenn er das mal eingestanden hätte,selbst in abgemildeter form- die grösse hat er augenscheinlich nicht.

bei den schieris ist die mangelnde aufarbeitung doch ein eigentor für diese- bei solch krasser fehl- entscheidung.
wir sehen es doch manchmal wöchentlich, was beim fussball trotz var passiert- für etliche fans ein graus, wenn der oberschieri
dann 2x im jahr erklärt- "auch dies jahr haben wir wieder weniger fehler gemacht wie letztes jahr" - nirgends im leben erfährt man dort
mit soviel tricks erklärte fehlentscheidungen derschieris durch wundersame meinugnsänderungen bei der auslegung -
wohlgemerkt auch in einem bereich, wo das gros der entscheidungen absolut richtig ist. aber auch dort gibt es ein deutliches
defizit mit der beurteilung von groben fouls die eigentlich der sofortigen roten karte bedürfen. dafür werden etliche gelbroten karten
in einer art und weise erklärt, dass einem die haare zu berge stehen.

offensichtlich haben die verbände ein problem mit groben-brutalen fouls-
wenn gepfiffen, dann muss es gut sein - auch wenn die ahndung nicht richtig war.
offensichtlich möchte man debatten darüber erst gar nicht aufkommen lassen, weil es der sportart nicht guttun würde,
über solche "eskalationen" zu sprechen.

für mich bemerkenswert, dass in letzter zeit festzustellen ist, dass die gerichte nicht mehr ca. 90% der klagen bzgl. körperverletzung
abweisen im sportbereich, sondern geschätzt jede 2. klage mittlerweile erfolg hat. da ist zumindest der weg in die richtige
richtung eingeschlagen worden.
auch hier hat sich an den gesetzen nichts geändert- geändert hat sich die auslegung der gesetze zugunsten der geschädigten.

Zitat von Arcosh

In diesem Punkt bin ich anderer Meinung. Schiedsrichter sind Menschen die Fehler machen und müssen deshalb nicht vom DHB bzw. dem Schiedsrichterwart auf einen Sockel der Unfehlbarkeit gestellt werden. Deutsche Profisportligen wie die BBL oder die DEL machen es mit dem "Pfiff der Woche" vor. Kontroverse Entscheidungen werden mit Bildmaterial und Regelerklärungen umfassend aufbereitet - selbst wenn dabei gelegentlich eine Fehlentschiedung der Schiedsrichter im Spiel offengelegt wird. Zumal der Großteil der schwierigen Entscheidungen in der HBL seitens der Schiedsrichter richtig entschieden wird - selbst wenn die Zuschauer es nicht unmittelbar erkennen oder verstehen. Ein "Pfiff der Woche" schult Zuschauer und Aktive und sorgt für größere Akzeptanz aller Beteiligten untereinander.

Wenn wie in der HBL die Aufarbeitung nur hinter verschlossenen Türen geschieht, dann bleibt bei den Fans der Unmut über die offensichtliche Fehlentscheidung und die Leistung dieses Schiedsrichtergespanns. Das schadet der Reputation der Schiedsrichter in meinen Augen wesentlich mehr als eine transparente Aufarbeitung. Beim Spieler bleibt zudem das Bewusstsein es beim nächsten Mal wieder genauso machen zu können.

So etwas wie "Pfiff der Woche" wäre echt nicht schlecht, das ist definitiv so.

Zitat von bernhard R.

So etwas wie "Pfiff der Woche" wäre echt nicht schlecht, das ist definitiv so.

Gibt es vom DHB im Online-Portal 301 Moved Permanently , also ist die Transparenz gegeben.

das ist doch aber nur intern....oder lese ich das dort falsch ?

das hätte dann mit transparenz sehr wenig zu tun...

Das ist m.W. für jeden mit Z.B. NuLiga Zugang zugänglich,

aber da wird doch öffentlich nichts zur diskussion gestellt-
der fan kann doch nicht dran teilnehmen....
oder hab ich etwas überlesen dort ?

Zitat von TCLIP

aber da wird doch öffentlich nichts zur diskussion gestellt-
der fan kann doch nicht dran teilnehmen....
oder hab ich etwas überlesen dort ?

Das ist richtig, aber man hat den Pfiff der Woche mit der entsprechenden Erläuterung. Ansonsten kann man ja, wie auch schon in der Vergangenheit geschehen, hier darüber diskutieren. Vom DHB wird man da vermutlich niemanden ins Boot bekommen, da hier erfahrungsgemäß nicht „diskutiert“ wird.