• Der sogenannte "schwache" vorläufige Insolvenzverwalter, d.h. derjenige auf den die Verfügungsbefugnis nicht übergeht, haftet im Aussenverhältnis nicht.

    Eer ist auch keine "juristische Person". Punkt. Glaub mir oder nicht oder frag den Forumsjuristen.

  • ja...
    weiter mit der wortklauberei.....
    man braucht übrigens eine" verfügungsbefugnis", um ein geschäft dann rechtskonform abwickeln zu können-
    sprich damit der vertrag zustandekommt...

    wir kaufen jede woche ware von den insoverwaltern-vorläufig-normaler-
    bevollmächtigter.....
    was auch immer...

    aber damit ist dann auch gut.....

  • nein...
    da vertraue ich dir ganz...

    sorry-das ich bei der aufzählung von deinen fachgebieten dies eine noch vergessen habe.... :hi:

  • ich halte mich aus dem juristischen Detailbattle mal raus....
    ob vorläufig oder nicht hängt m.M. eher an der Bewertung der wirtschaftlichen Daten.
    Und wenn - wie von SGN Frischling in den Raum gestellt - Gehälter von Nichtspielern teilweise mehr als 3 Monate nicht gezahlt wurden, man aber Anfang Dezember noch der Meinung war einen Spieler verpflichten zu können und dann 6 Wochen später den Antrag stellt, ist das für mich einfach nur Märchenstunde.....


  • Und wenn - wie von SGN Frischling in den Raum gestellt - Gehälter von Nichtspielern teilweise mehr als 3 Monate nicht gezahlt wurden, man aber Anfang Dezember noch der Meinung war einen Spieler verpflichten zu können und dann 6 Wochen später den Antrag stellt, ist das für mich einfach nur Märchenstunde.....

    du beziehst dich auf folgenden Satz aus dem RNZ Bericht:
    "Wir haben ihn Anfang Dezember verpflichtet, als wir der Meinung waren, dass wir keinen Insolvenzantrag stellen müssen", stellte Müller klar.

    Das ist dann in der Tat mit Märchenstunde noch durchaus freundlich und wohlwollend bewertet :wall:

    Genau so sinnbefreit auch folgende Äußerung, die im Bericht Müller und Gspandl zugeschrieben wird:
    Kritik, man habe sich zu sehr auf einen einzigen Sponsor verlassen, wiesen Müller und Gspandl zurück: "Es ist ein Unterschied, ob das eine Firma ist oder jemand, der das 18 Jahre lang aus Liebe zum Verein gemacht macht."

    Jap, mag aus emotionaler Sicht oder Vereinssicht einen Unterschied machen, denn natürlich mag man seinen eigenen Mäzen ganz dolle, erst recht wenn dieser es so viele Jahre lang trägt ("Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing")
    Aber a) stand ja nicht Jochen Rieger vorne auf dem Trikot drauf sondern HEKA, was schon irgendwie nach ner Firma aussieht und b) ist es aus wirtschaftlicher Sicht bzw. dann wenn es mal richtig kracht (so wie eben jetzt) auch völlig Wurscht ob es eine Firma war oder doch die Einzelperson, die plötzlich wegbricht, die jedoch bis zum Tag X immer nur aus Liebe zum Verein gehandelt hat...

  • "Das ist dann in der Tat mit Märchenstunde noch durchaus freundlich und wohlwollend bewertet"

    Ich bin ein durchweg wohlwollender Mensch, allerdings mit einer leichten Bullshit-Allergie.....
    deswegen bin ich auf Deine weiteren Ausführungen gar nicht eingegangen, würden Dein Statement aber zu 100% genauso unterschreiben ;)

  • Bei uns im Ort und auch im Verein weiss doch jeder das Rieger sich nicht aus dem täglichen Geschäft bei der
    SGN raushält. Bei seiner Rücktrittsankündigung vor zwei Jahren war im Bericht zu lesen das er gemerkt hat,
    dass er sich aus dem Tagesgeschäft raushalten muss. :wall:
    Nach dem Rücktritt vom Rücktritt hat/hatte er mehr denn je die Fäden in der Hand. Spielerverhandlungen
    etc. waren/sind immer nur durch sein "Abnicken" zustande gekommen. Bei einigen Gesprächen mit Spieler war er
    selbst der Wortführer. Wie sagte eine Vorredner passend. "Der der das Geld gibt hat auch das Sagen". :mad:

    Jetzt kann ich mir gut vorstellen das Rieger auch die anderen Verantwortlichen Anfang Dezember im Glauben
    lies, dass "alles gut" wird. Nur so kann ich mir das handeln mit der Verpflichtung von Trost erklären. Die
    Insolvenz von Heka kam ja erst am 19.12.2019. Und wenn der Vertrag mit Trost schon vorher geschlossen wurde,
    kann ich mir gut vorstellen das dies so abgelaufen ist.

    Ich möchte hier keinen in Schutz nehmen, aber ich kenne den Herrn Rieger schon sehr lange und glaube zu wissen
    wie die Spielchen ablaufen.
    Für die SGN kann die ganze Sache vielleicht am Ende doch etwas gutes haben. Man kann endlich zurück zur "guten
    alten Zeit". Auch das war ja mal ein Wunsch von Herrn Rieger.
    Nur das Rieger selbst die gute alte Zeit selbst nie mitgemacht hat. Denn da war er noch ein Bub. Als wir auf
    dem alten Berg den Ball hin und hergeschmissen haben. Als wir uns die Nächte im Clubhaus um die Ohren schlugen.
    Das waren Zeiten! Wir hatten noch Vereinsidentität. Auch ohne Geld fürs Handballspielen zu bekommen.
    Wir mussten auch nicht unseren Wappen küssen wie so manch ein Kicker heute....
    Lang lang ist es her. :(

  • "Bei uns im Ort und auch im Verein weiss doch jeder das Rieger sich nicht aus dem täglichen Geschäft bei der
    SGN raushält. Bei seiner Rücktrittsankündigung vor zwei Jahren war im Bericht zu lesen das er gemerkt hat,
    dass er sich aus dem Tagesgeschäft raushalten muss. :wall:
    Nach dem Rücktritt vom Rücktritt hat/hatte er mehr denn je die Fäden in der Hand. Spielerverhandlungen
    etc. waren/sind immer nur durch sein "Abnicken" zustande gekommen. Bei einigen Gesprächen mit Spieler war er
    selbst der Wortführer. Wie sagte eine Vorredner passend. "Der der das Geld gibt hat auch das Sagen". :mad: "

    Stimmt 100%, selbst erlebt als Spieler der SGN.

    "Jetzt kann ich mir gut vorstellen das Rieger auch die anderen Verantwortlichen Anfang Dezember im Glauben
    lies, dass "alles gut" wird. Nur so kann ich mir das handeln mit der Verpflichtung von Trost erklären. Die
    Insolvenz von Heka kam ja erst am 19.12.2019. Und wenn der Vertrag mit Trost schon vorher geschlossen wurde,
    kann ich mir gut vorstellen das dies so abgelaufen ist."

    Sind wir wieder beim Thema Märchenstunde ausgehend von JR

    "Ich möchte hier keinen in Schutz nehmen, aber ich kenne den Herrn Rieger schon sehr lange und glaube zu wissen
    wie die Spielchen ablaufen.
    Für die SGN kann die ganze Sache vielleicht am Ende doch etwas gutes haben. Man kann endlich zurück zur "guten
    alten Zeit". Auch das war ja mal ein Wunsch von Herrn Rieger.
    Nur das Rieger selbst die gute alte Zeit selbst nie mitgemacht hat. Denn da war er noch ein Bub. Als wir auf
    dem alten Berg den Ball hin und hergeschmissen haben. Als wir uns die Nächte im Clubhaus um die Ohren schlugen.
    Das waren Zeiten! Wir hatten noch Vereinsidentität. Auch ohne Geld fürs Handballspielen zu bekommen.
    Wir mussten auch nicht unseren Wappen küssen wie so manch ein Kicker heute....
    Lang lang ist es her. "

    Vor 40 Jahren kann ich nicht mitreden. Aber es reicht vielleicht schon einfach 15-20 Jahre zurückzugehen. Vorne in der Badenliga, volles Haus gerade bei den Derbys und
    Nicht-Nusslocher, die wenn Sie kamen zum Teil sehr lange blieben......

  • Ja tatsächlich. Ich war der Auffassung dass der Stammverein ein Viertel + 1% halten muss an einer Spielbetriebsgmbh.
    Das wird ja immer verzwickter in Nussloch.
    Vielleicht springt ja der liebe 18 Jahrelange Gönner auch privat bei der SG Nussloch ein. Dann könnte man zumindest den Turnaround stemmen.

  • Keine Ahnung wie das läuft. Gibt es da seitens des DHB keine Vorgaben?
    Kann der Verein nicht die Lizenz besitzen wenn die Kosten des Betriebs
    die GmbH trägt?

    TVG Patriot: Wenn er denn Geld hätte, müsste er dann Kreditbetrug
    betreiben?

  • Weiß gar nicht was mich sprachloser macht.

    Den Vorstand des Hauptvereins erst letzten Freitag zu informieren.
    Oder die Tatsache, dass im Verein hier schon mal früher auf den Vorstand der SGN direkt zugegangen ist.
    Das Thema wabert ja schon eine Weile durch die Welt.

  • Ja tatsächlich. Ich war der Auffassung dass der Stammverein ein Viertel + 1% halten muss an einer Spielbetriebsgmbh.
    Das wird ja immer verzwickter in Nussloch.
    Vielleicht springt ja der liebe 18 Jahrelange Gönner auch privat bei der SG Nussloch ein. Dann könnte man zumindest den Turnaround stemmen.

    Gegen den "Gönner" werden wahrscheinlich persönlich so viele Ansprüche geltend gemacht werden, dass da nichts mehr bleibt mit dem er "einspringen" kann.

    Gibt eher dann das nächste Insolvenzverfahren

  • Ja tatsächlich. Ich war der Auffassung dass der Stammverein ein Viertel + 1% halten muss an einer Spielbetriebsgmbh.
    Das wird ja immer verzwickter in Nussloch.
    Vielleicht springt ja der liebe 18 Jahrelange Gönner auch privat bei der SG Nussloch ein. Dann könnte man zumindest den Turnaround stemmen.

    Wenn ich das richtig sehe. gilt dies nur für die 1. und 2. Liga nach der Ordnung zur Lizenzierung nebst Richtlinien (LZO). Siehe hier:


    https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…jklL5D-My-scB5o


    Für die 3. Liga gelten die dortigen Durchführungsbestimmungen. Dort zumindest steht so etwas nicht drin.


    https://www.dhb.de/de/wettbewerbe/3--liga/vereinsservice/


  • zu #261:
    Wenn er "der Gönner" es geschickt gemacht hat, indem er die Übernahme persönlicher Haftungen vermieden hat und er auch sonst keine rechtswidrigen Handlungen persönlich begangen hat, welche nun zu einer persönlichen zivilrechtlichen Haftung führen würden, würde er mit seinem persönlichen Vermögen wohl nicht haften. Die Heka Energy Vertriebs GmbH & Co. KG ist zwar eine KG, demnach zunächst nicht haftungsbschränkt wie eine reine GmbH. Vollhafter (Komplementär) der KG ist wohl aber, wie der Name vermuten lässt, eine haftungsbeschränkte GmbH. Es haftet also in erster Linie nur diese GmbH mit Ihrem Vermögen. Desweiteren haften natürlich die erbrachten Kommanditistenanteile der an der KG beteiligten Kommanditisten. Der Kommanditistenanteil des Gönners, falls er einen hält, wäre dann auch weg, sein übriges persönliches Vermögen aber nicht betroffen.

  • Rieger ist ja schon ein „Cleverle“. Glaube schon das er sich im
    vorhinein mit seinen Rechtsberatern abgesprochen hat. Er ist ja auch
    Mitte letzten Jahres als Geschäftsführer aus den Firmen raus.
    Ich weiss nicht ob das vor oder nach der Selbstanzeige war.
    Lässt aber vermuten das er sich da schon vorher erkundigt hat!?