• 50 Minuten hat Dortmund das Spiel dominiert bzw. zumindest gleichwertig gespielt und mit mehreren Toren geführt. Und dann gibt man in den letzten 10 Minuten das Spiel noch her. Eigentlich war ein Unentschieden zumindest sicher. :nein:

    Die letzten Minuten waren echt bitter anzusehen. 28:29 am Ende nach einer 27:21 Führung.. Hatte den Eindruck, als hätte der BVB auf einmal das große Nervenflattern bekommen.

  • Die letzten Minuten waren echt bitter anzusehen. 28:29 am Ende nach einer 27:21 Führung.. Hatte den Eindruck, als hätte der BVB auf einmal das große Nervenflattern bekommen.


    Wie schon geasagt, ein solches Tempo hält eine Spielerin nicht 60 Minuten lang aus. Wenn Du müde wirst sinkt die Konzentration und die Fehler häufen sich. Deswegen wären einige Wechsel sinnvoll gewesen damit sich die Stammspielerinnen regenerieren können. Am Ende hat die Cleverness gefehlt um mindestens ein Unentschieden zu holen.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Auch ein interessantes Spiel in Esbjerg. Zur Pause führen die "Däninnen" mit 13:9 und verlieren am Ende mit 21:24. Alicia Stolle wirft von der Budapester Mannschaft die meisten Bälle aufs Tor (13) aber nur 3 finden das Ziel.

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
    ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es
    möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (Johann
    Wolfgang von Goethe)

  • Wie schon geasagt, ein solches Tempo hält eine Spielerin nicht 60 Minuten lang aus. Wenn Du müde wirst sinkt die Konzentration und die Fehler häufen sich. Deswegen wären einige Wechsel sinnvoll gewesen damit sich die Stammspielerinnen regenerieren können. Am Ende hat die Cleverness gefehlt um mindestens ein Unentschieden zu holen.


    Es stimmt natürlich. Doch das wichtigtste war, meiner Meinung nach, nicht das, sondern ein taktisches Mittel. Siehe das Bild. ZSKA hat in der Schlussphase bei allen Angriffen die Torhüterin ausgewechselt (Masson, mit 41, beispielhaft), und 7 gegen 6 gespielt. Fuhr hat ahnungslos zugeschaut, und bei so gut wie allen Angriffen der Russinnen ein Gegentor kassiert, ohne ein einziges mal ein Tempogegenstoß führen zu können (das Tor stand leer!).

  • Auch ein interessantes Spiel in Esbjerg. Zur Pause führen die "Däninnen" mit 13:9 und verlieren am Ende mit 21:24. Alicia Stolle wirft von der Budapester Mannschaft die meisten Bälle aufs Tor (13) aber nur 3 finden das Ziel.


    Es war ihr erstes Spiel nach einer Pause von 7 Monaten, und ihr erstes Spiel überhaupt im grün-weißen Trikot. Und das in einer Mannschaft, wo 8 Spielerinnen fehlen (s. den Instagram-Post, den ich vor ca. zwei Stunden verlinkt habe), die LA am Kreis spielen soll, weil keine einzige Kreisspielerin zur Verfügung steht.
    Ich habe das Spiel natürlich gesehen, es war ein fantastisches Spiel, der angeschlagene FTC hat in Esbjerg gewonnen, es ist super, auch wenn man berücksichtigt, dass bei denen auch einige Spielerinnen fehlten. Stolle war super in der Abwehr (im Mittelblock!), im Angriff, ja, braucht sie ein bisschen mehr Ruhe, nicht immer wieder ans Tor zu werfen, auch ganz ohne richtige Chancen. Doch wer hätte in so einer Situation ruhig spielen können?

  • https://www.ruhr24.de/dortmund/dortm…b-90066275.html

    Zitat


    Großereignisse sollten bei professioneller Organisation und Durchführung durchaus zugelassen werden. Laut Oberbürgermeister Ullrich Sierau hätten sich diese in Dortmund nicht als Infektionsherde erwiesen.

    Als Beispiele nennt der 64-Jährige Bundesligaspiele der BVB-Handball-Damen oder der Fußball-Herren von Borussia Dortmund. Auch durch Fundomio oder Ruhrhochdeutsch sei kein Corona-Ausbruch zu verzeichnen gewesen.


    Gut so, dass es auch noch Gegenden in Deutschland gibt die nicht gleich panisch reagieren. :)

  • Zitat von »siebenberger«


    Auch ein interessantes Spiel in Esbjerg. Zur Pause führen die "Däninnen" mit 13:9 und verlieren am Ende mit 21:24. Alicia Stolle wirft von der Budapester Mannschaft die meisten Bälle aufs Tor (13) aber nur 3 finden das Ziel.


    Es war ihr erstes Spiel nach einer Pause von 7 Monaten, und ihr erstes Spiel überhaupt im grün-weißen Trikot. Und das in einer Mannschaft, wo 8 Spielerinnen fehlen (s. den Instagram-Post, den ich vor ca. zwei Stunden verlinkt habe), die LA am Kreis spielen soll, weil keine einzige Kreisspielerin zur Verfügung steht.
    Ich habe das Spiel natürlich gesehen, es war ein fantastisches Spiel, der angeschlagene FTC hat in Esbjerg gewonnen, es ist super, auch wenn man berücksichtigt, dass bei denen auch einige Spielerinnen fehlten. Stolle war super in der Abwehr (im Mittelblock!), im Angriff, ja, braucht sie ein bisschen mehr Ruhe, nicht immer wieder ans Tor zu werfen, auch ganz ohne richtige Chancen. Doch wer hätte in so einer Situation ruhig spielen können?

    Habe mir das Spiel auch angesehen und muss sagen: Ich bin absolut begeistert von dem Auftreten von FTC. Trotz der Rahmenbedingungen haben sie nie aufgegeben und immer an ihre Chance geglaubt und das am Ende dann auch völlig verdient gewonnen!
    Zu Alicia Stolle: Dafür, dass es nach so langer Zeit ihr erstes Spiel - und wie Germanicus schon sagte, auch ihr erstes Spiel für FTC - war, bin ich wirklich positiv überrascht gewesen. Ja, ihre Wurfstatistik wirkt schwach, aber sie hat viel Druck im Angriff erzeugt und wirklich stark in der Abwehr gespielt. Ich freue mich, dass sie zurück ist.

  • André Fuhr ist zweifellos einer, der besten deutschen Trainer. Aber das Spiel hat "er", aus meiner Sicht größtenteils verloren. Ich habe nur die letzten 15min gesehen, aber da "muss" der Trainer stärker lenken. Vor allem der letzte Angriff. Oder die Spielerinnen haben einfach nicht das gemacht, was Ansage war. Aber so kann man (bei dem Spielstand) keinen letzten Angriff spielen. Wie kann Grijseels da werfen? Es gab doch gar keinen Grund. Weder eine gute Wurfposition, noch Zeitspiel. Und Dulfer hat die letzten zehn Minuten pausenlos zur Anzeigetafel geschaut. Das ist auch nicht gut. Schade.

    Insgesamt finde ich Rostov und Moskau aber nicht so stark, wie ich es gedacht hätte. Vor der Saison hätte ich beiden "Final4"-Chancen eingeräumt. Aber das werden sie aus meiner Sicht nicht schaffen.

  • André Fuhr ist zweifellos einer, der besten deutschen Trainer. Aber das Spiel hat "er", aus meiner Sicht größtenteils verloren. Ich habe nur die letzten 15min gesehen, aber da "muss" der Trainer stärker lenken. Vor allem der letzte Angriff. Oder die Spielerinnen haben einfach nicht das gemacht, was Ansage war. Aber so kann man (bei dem Spielstand) keinen letzten Angriff spielen. Wie kann Grijseels da werfen? Es gab doch gar keinen Grund. Weder eine gute Wurfposition, noch Zeitspiel. Und Dulfer hat die letzten zehn Minuten pausenlos zur Anzeigetafel geschaut. Das ist auch nicht gut. Schade.


    Meines Erachtens hat die Niederlage des BVB folgende Ursachen:
    1. Die Hauptursache war der Trainer: Andre Fuhr hat mit seiner sonst guten Wechselstrategie schon manches Spiel gewonnen, heute war das Gegenteil der Fall. Spätestens 10 min. vor Schluss war der Rückraum des BVB stehend k.o. - soweit darf es ein Trainer nicht kommen lassen.
    2. Im Unterschied dazu hat Jan Leslie in der 2.Halbzeit wichtige Veränderungen getroffen: Umstellung des Rückraums (mit mehrfachen Wechseln - die frische Gorshenina hat entscheidende Tore gemacht), Umstellung der Abwehr auf 5-1 und - wie Germanicus schon schrieb - der Übergang zum 7 gegen 6 (dadurch stimmte die Zuordnung in der BVB-Abwehr nicht mehr, was CSKA plötzlich freie Würfe sowohl aus dem Rückraum als auch von Kreis ermöglichte).
    Mein Fazit: Heute hat die bessere Trainerstrategie das Spiel entschieden. Schade für die großartig kämpfenden (und teilweise auch spielenden) BVB-Mädels!

    BBM hat mir heute im Angriff gut gefallen, aber hinten wieder über 30 Tore bekommen. Damit ist es kaum möglich, in der CL ein Spiel zu gewinnen - auch wenn es diesmal sehr knapp war.

  • Habe mir die soeben zugespielten Ausschnitte (etwa 4-minütige Zusammenfassung) von Esbjerg - Ferencvaros angesehen. Ein Bravo dem Kampfgeist der Franzenstädterinnen, welche so viele Spielerinnen vorgeben mussten. Da ist man scheinbar vorbildlich zusammengerückt und hat das Spiel nie aufgegeben. Die Gesichter der Spielerinnen von Esbjerg zeigten im Verlauf des Spieles immer größere Ratlosigkeit. Komplett vorbei gegangen sein dürfte das Spiel an der österreichischen Teamspielerin Sonja Frey, welche zuletzt mehr durch politische Sager in den Medien als durch sportliche Leistung aufgefallen ist.

  • Komplett vorbei gegangen sein dürfte das Spiel an der österreichischen Teamspielerin Sonja Frey, welche zuletzt mehr durch politische Sager in den Medien als durch sportliche Leistung aufgefallen ist.


    Jetzt googel ich mich dumm und dämlich und finde nichts dazu. So kannst Du uns/mich aber nicht hängen lassen. :verbot:

  • In der österreichischen Tageszeitung "Kurier"- A3-Format/Papierausgabe war eine ganzseitige Berichterstattung über sie. Stand mehr über ihre politische Einstellung als über ihre sportliche Leistungen.

  • Für Dortmund reicht es noch nicht ganz, in der 2. Hälfte fand ich CSKA schon besser. Die CSKA-Frauen sind da eben ständig dem Rückstand hinterher gelaufen. Für Dortmund ist doch jetzt nur wichtig, dass sie mittelfristig das Team ständig verbessern, dann sind sie evt. dauerhaft in der Cl konkurrenzfähig, weil Geld vorhanden ist. Bin mir aktuell bei Bietigheim nicht so sicher, das ist aber nur ein Bauchgefühl.


    FTC-Sieg war sicherlich die Sensation, aber auch ein guter Hinweis, das man sich selbst mit ein paar Corona-Fällen im Team nicht verrückt machen muss. Fand ich eine erfreuliche Botschaft.

  • In der österreichischen Tageszeitung "Kurier"- A3-Format/Papierausgabe war eine ganzseitige Berichterstattung über sie. Stand mehr über ihre politische Einstellung als über ihre sportliche Leistungen.


    Wieso ist dieser Bericht berichtenswert ohne genauer auf die Inhalte einzugehen? Konnte per Websuche nichts dazu finden. Ist das eine Kritik an ihrer Professionalität als Sportlerin oder wegen ihre persönlichen politischen Meinung? Habe keinerlei Kenntnis über diese Spielerin diesbezüglich und Frage daher.

  • Sonja Frey hat ua via Medium mitgeteilt, dass sie sich nicht vorstellen kann für einen Verein aus/einem Land zu spielen wo die Frau nicht gleichberechtigt ist. Eine absolut begrüßenswerte Meinung, jedoch ohne etwas zu bewirken, denn:
    Die Situation im österreichischen Handballsport auf Nationalteamebene/Veranstaltungen im eigenen Land seit 2006:
    Männer: 6 Veranstaltungen (2xEM, 3xU20, 1xU18)
    Frauen: NULL
    Noch ärger im öst. Basketballsport:
    Da gibt es seit Jahren im Gegensatz zu den Männern KEINE Damennationalmannschaft
    Das es anders geht beweist Eishockey:
    Seit 2009 eine Veranstaltung im Männerbereich (U20WM)
    Drei im Damenbereich (4. geplant 01/21 fällt Coronabedingt aus)
    Würde Sonja Frey ihre eigenen Vorgaben umsetzen hätte sie schon längst ihren letzten Wurf für das österreichische Nationalteam machen müssen.
    Gibt in Österreich ein Sprichwort: "Schuster bleib bei deinen Leisten!"- in Deutschland vlt. nicht verständlich:
    "Mache das was du gelernt hast!"
    Sie hätte ihren Beitrag verwenden können um Mädchen zu motivieren Handballsport zu betreiben, davon ist im Beitrag nämlich null zu lesen.
    Und damit hätte sie wohl mehr bewirken können.

  • Hört sich doch alles sehr vernünftig an. Ist mir lieber als "Ich hab schon immer geträumt für Team XYZ zu spielen."

    Team XYZ = Team eines fragwürdigen Bürgermeisters oder der Kumpel des umstrittenen Regierungschefs.

  • Danke für die Erklärung. Heute machen bekanntlich vollkommen aus dem nichts Personen des öffentlichen Lebens sehr merkwürdige bis strafbare Aussagen. Das ist aber in der Tat ein Beitrag der etwas mehr Inhalt hat und von einer gewissen Selbstreflektion zeugt - leider ist das nicht mehr selbstverständlich für viele (Sportler) ;) Damit hat es sich dann auch für mich erledigt - Back to topic :)

  • Nach einer vier Tore Führung zur HZ (12-16) verliert Bietigheim noch 28-26. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Krim in der 2. HZ besser war, aber BBM wurde zusehends schlapper. Da rächt sich mal wieder der schmale Kader. Da MUSS man einfach besser aufgestellt sein, das sollte man in Bietigheim nach ein paar Jahren CL aber wissen...