Handball Wettbewerbe während/mit/nach dem Virus

  • Die bei Geisterspielen wo herkommen ?

    das weiß im Augenblick wohl keiner. Es gab die Staatshilfe, aber wie oft kann man das wiederholen? Sponsorengelder, aber werden die lange ohne Gegenleitung zahlen?
    Wie gesagt, ich weiß keine Lösung, außer den Spieltrieb mit Zuschauern aufzunehmen, was gewaltig in die Hose gehen könnte.
    Für den Spielbetrieb, wenn das ganze mal handelbar ist, sehe ich insofern einen Bruch, sollte es tatsächlich zu einer Pause von mehr als 12 Monaten kommen.
    Dann heißt es "Mund abwischen und weiter machen" mit dem was dann noch da ist.

  • das weiß im Augenblick wohl keiner. Es gab die Staatshilfe, aber wie oft kann man das wiederholen? Sponsorengelder, aber werden die lange ohne Gegenleitung zahlen?
    Wie gesagt, ich weiß keine Lösung, außer den Spieltrieb mit Zuschauern aufzunehmen, was gewaltig in die Hose gehen könnte.
    Für den Spielbetrieb, wenn das ganze mal handelbar ist, sehe ich insofern einen Bruch, sollte es tatsächlich zu einer Pause von mehr als 12 Monaten kommen.
    Dann heißt es "Mund abwischen und weiter machen" mit dem was dann noch da ist.

    Da im Moment die Zahlen ja so "besorgniserregend" sind und alle ständig warnen ist es doch völlig illusorisch, dass eine relevante Zuschauerzahl in die Hallen gelassen wird. Das werden dann in größeren Arenen eventuell maximal 1.000 sein und damit wird man wohl auch nichts verdienen. Und das ganze dann ohnehin unter solche strengen "Hygiene-Konzepten", dass das live in der Halle jedenfalls für uns nicht von Interesse ist. Aber das Sky Abo ist verlängert und zu Hause auf der Couch ist es ja auch gemütlich.

    Wieviele Vereine das dann überleben wird den Verantwortlichen in der Politik recht wumpe sein. Gesundheitsschutz hat da absolute Priorität, Handball ist nicht systemrelevant, und wer dann pleite geht muss halt schauen wo er bleibt. Geht doch der Veranstaltungsbranche ähnlich, die halten das sicher kein Jahr durch. Das ist halt jetzt der Lauf der Dinge, ändern kann man es nicht.

  • Noch sind die Zahlen nicht besorgniserregend, sondern deren Tendenz und Dynamik. Dass da keiner sagt, jawohl, Ihr dürft in 7 Wochen vor 50% Zuschauern spielen, sollte jedem klar sein. Davon unabhängig finde ich Handball nicht nur dann attraktiv, wenn er professionell betrieben wird. Nicht falsch verstehen, auch ich wünsche mir, dass es alle Vereine finanziell überleben werden. Falls nicht, ist es aber nicht der Untergang der Sportart. In fast allen anderen Sportarten sind in den jeweiligen 1. Ligen auch nur Amateure beteiligt. Sportlich würde also irgendwie weiter gehen. Natürlich nicht so wie wir uns das wünschen und auch gewohnt sind.

  • Da wir mehr unterklassigen Handball ( 3. Liga , SGL ), als 1. Liga ( RNL ) live sehen wäre das für uns auch kein Problem.

    Ein Verantwortlicher der SGL sprach vor 2 Wochen zu mir mal von 100 bis 200 möglichen Zuschauern. Durch die jetzige Entwicklung dürften da dann wohl eher die untere Grenze realistisch sein. Und da habe ich dann wirklich keine Lust mich um die jeweils freien Tickets zu "prügeln". Ich könnte mir auch vorstellen, zu Badenliga Spielen der 2. Mannschaft zu gehen oder der A-Jugend, aber auch da wird man sicher nicht so einfach in die Halle latschen können, sondern es wird Regularien geben.

    Das mit "besorgniserregend" war übrigens als Zitat von Äusserungen von Spahn und Co gedacht und nicht meine eigene Meinung.

  • Freundschaft!


    Da ich mal annehme, dass du nichts einfach mal so raushaust, hast du dir bestimmt auch Gedanken gemacht wie der Winterschlaf aussehen könnte, damit man aus ihm auch noch aufwachen kann, ohne gestorben zu sein.


    Sofern in der kompletten Zeit Kurzarbeitergeld bezogen werden kann, was prinzipiell möglich ist (maximal 24 Monate sieht das Gesetz vor), ist das der gangbarste Weg. Dann wäre man den Hauptkostenblock los. Bezüglich der Hallenmiete gehe ich stark davon aus, dass die Vermieter dazu bereit wären, die Verträge für ein Jahr auszusetzen, die kommunalen ganz sicher und die privaten sollten auch daran interessiert sein, dass es den Mieter später noch gibt. Geld bräuchte man für eine Notbesetzung wie die GF.

    Dem Gegenüber steht die volle Bezahlung der ganzen Mannschaft bei absehbaren Einnahmeausfällen. Jetzt wird auf keinen Fall mit Zuschauern in einer Halle gespielt werden können und man kann schlecht abschätzen, wann es wieder geht. Jetzt kann man für beide Fälle das Delta abschätzen, was entsteht. Und das ist für den Fall, das gespielt mindestens potenziell höher, wenn nicht gar generell. Die Kosten radikal reduzieren, was machbar ist, ist auf jeden Fall die kalkulierbarere Varianten, als zu spielen und dann zu merken, dass nicht plötzlich ab November Zuschauer in die Halle dürfen.

    Wenn ein Impfstoff die Lage plötzlich doch schnell entspannt, könnte man im neuen Jahr immernoch eine Meisterschaft als Halbserie spielen.

  • Freundschaft!

    das wäre vermutlich das Ende, des Profihandballs, so wie wir ihn Heute kenne.
    Wie viele Vereine können sich 1,5 Jahre Pause leisten?
    Wie sollen die SpielerInnen dies überbrücken und dann aber noch halbwegs fit halten?
    Die meisten Vereine dürften jetzt schon kurz vor der Insolvenz stehen, die brauchen Einnahmen und zwar schnell.

    Ich sehe leider keine Lösung und wünsche den handelnden Personen viel Glück, sie werden es brauchen.

    Die Vereine brauchen keine Einnahmen, die Vereine brauchen brauchen ein neutrales oder positives Delta aus Einnahmen und Ausgaben. Die Einnahmeseite können sie nicht kontrollieren, weil sie bei der Grundlage (ausreichend Zuschauer in der Halle) von anderen abhängig sind. Also bleibt nur die Ausgabenseite.

  • Freundschaft!


    Sofern in der kompletten Zeit Kurzarbeitergeld bezogen werden kann, was prinzipiell möglich ist (maximal 24 Monate sieht das Gesetz vor), ist das der gangbarste Weg. Dann wäre man den Hauptkostenblock los. Bezüglich der Hallenmiete gehe ich stark davon aus, dass die Vermieter dazu bereit wären, die Verträge für ein Jahr auszusetzen, die kommunalen ganz sicher und die privaten sollten auch daran interessiert sein, dass es den Mieter später noch gibt. Geld bräuchte man für eine Notbesetzung wie die GF.

    Dem Gegenüber steht die volle Bezahlung der ganzen Mannschaft bei absehbaren Einnahmeausfällen. Jetzt wird auf keinen Fall mit Zuschauern in einer Halle gespielt werden können und man kann schlecht abschätzen, wann es wieder geht. Jetzt kann man für beide Fälle das Delta abschätzen, was entsteht. Und das ist für den Fall, das gespielt mindestens potenziell höher, wenn nicht gar generell. Die Kosten radikal reduzieren, was machbar ist, ist auf jeden Fall die kalkulierbarere Varianten, als zu spielen und dann zu merken, dass nicht plötzlich ab November Zuschauer in die Halle dürfen.

    Wenn ein Impfstoff die Lage plötzlich doch schnell entspannt, könnte man im neuen Jahr immernoch eine Meisterschaft als Halbserie spielen.


    Ein Impfstoff wird die Lage sicher nicht "schnell entspannen". Herr Hopp sprach selbst in einem Interview davon, dass, wenn ein Impfstoff auf dem Markt ist, es dann bis zur "Durchimpfung" 2 Jahre dauern könnte. Und dann hört man andere Stimmen die von einer möglichen Wirksamkeit von 40-80% sprechen. Man sollte da nicht zu viele Illlusionen haben.

  • Sofern in der kompletten Zeit Kurzarbeitergeld bezogen werden kann, was prinzipiell möglich ist (maximal 24 Monate sieht das Gesetz vor), ist das der gangbarste Weg. Dann wäre man den Hauptkostenblock los. Bezüglich der Hallenmiete gehe ich stark davon aus, dass die Vermieter dazu bereit wären, die Verträge für ein Jahr auszusetzen, die kommunalen ganz sicher und die privaten sollten auch daran interessiert sein, dass es den Mieter später noch gibt. Geld bräuchte man für eine Notbesetzung wie die GF.

    Dem Gegenüber steht die volle Bezahlung der ganzen Mannschaft bei absehbaren Einnahmeausfällen. Jetzt wird auf keinen Fall mit Zuschauern in einer Halle gespielt werden können und man kann schlecht abschätzen, wann es wieder geht. Jetzt kann man für beide Fälle das Delta abschätzen, was entsteht. Und das ist für den Fall, das gespielt mindestens potenziell höher, wenn nicht gar generell. Die Kosten radikal reduzieren, was machbar ist, ist auf jeden Fall die kalkulierbarere Varianten, als zu spielen und dann zu merken, dass nicht plötzlich ab November Zuschauer in die Halle dürfen.

    Wenn ein Impfstoff die Lage plötzlich doch schnell entspannt, könnte man im neuen Jahr immernoch eine Meisterschaft als Halbserie spielen.


    Für den SCM halte ich das auch durchaus für möglich. GETEC hat wenigstens 1 Jahr verlängert, OB Dr. Lutze wird dem Club mit der Halle auch entgegenkommen, alles irgendwie denkbar.
    Sorgen macht mir nur in der Liga da einen Konsens hinzubekommen. Nicht, dass es sowas wie einen heimlichen Wettbewerb gibt, wer länger hungern kann und in der Zwischenzeit sterben Kontrahenten weg.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Eine „Augen zu und durch“-Aktion basierend auf dem Prinzip Hoffnung ist sehr wahrscheinlich auch zum Scheitern verurteilt. Du springst ja auch nicht aus dem Flugzeug, in der puren Hoffnung, dass sich der Fallschirm öffnet, sondern weil aufgrund von Erfahrungen und Techniken, die in der Vergangenheit gemacht bzw. erlernt wurden, mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, dass sich der Fallschirm öffnen wird.

  • Das ist richtig. Allerdings sitzen im lokalen Gesundheitsamt auch nicht die großen Experten, egal in welche Richtung die jeweils tendieren. Man sieht ja an dem bundesweiten Echo, dass viele anders entschieden hätten, darunter vermutlich auch andere Gesundheitsämter. Dass man etwas probieren möchte ist ja ok, aber 13000 sind für den Geschmack vieler einfach viel zu hoch gegriffen, um etwas im ersten Versuch zu probieren. Im Endeffekt handelt es sich in der geplanten Dimension um eine ähnliche Veranstaltung mit ähnlichen Problemen wie bei einem Fußballspiel. Und die sind in nächster Zeit eben nicht genehmigungsfähig. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass in Düsseldorf auch lokaler Wahlkampf ist. Vielleicht spielt ja auch das eine Rolle. Keine Ahnung. Einen Test mit 2000 Leuten hätte ich ja noch verstanden, aber hier will man ja gleich beim ersten Test mit Gewinn rauskommen.

  • Das ist richtig. Allerdings sitzen im lokalen Gesundheitsamt auch nicht die großen Experten, egal in welche Richtung die jeweils tendieren. Man sieht ja an dem bundesweiten Echo, dass viele anders entschieden hätten, darunter vermutlich auch andere Gesundheitsämter. Dass man etwas probieren möchte ist ja ok, aber 13000 sind für den Geschmack vieler einfach viel zu hoch gegriffen, um etwas im ersten Versuch zu probieren. Im Endeffekt handelt es sich in der geplanten Dimension um eine ähnliche Veranstaltung mit ähnlichen Problemen wie bei einem Fußballspiel. Und die sind in nächster Zeit eben nicht genehmigungsfähig. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass in Düsseldorf auch lokaler Wahlkampf ist. Vielleicht spielt ja auch das eine Rolle. Keine Ahnung. Einen Test mit 2000 Leuten hätte ich ja noch verstanden, aber hier will man ja gleich beim ersten Test mit Gewinn rauskommen.


    Bei uns in NRW sind Mitte September Kommunalwahlen. Ob das was damit zu tun hat? Keine Ahnung, ich komme nicht aus Düsseldorf. 13.000 halte ich auch für sehr viel, nichtsdestotrotz wird ein ständiges, plumpes Nein auf Dauer niemandem weiterhelfen.

    Die Kraft in uns.

  • Reichen die 200 Millionen vom Bund nicht aus? ?(

    Die sind für alle "Randsportarten", also Handball, Eishockey, Volleyball, ... . Je Verein ist dies auf 800.000 gedeckelt (wenn ich mich richtig erinnere). Das heißt für die Vereine mit größeren Zuschauerzahlen so ca. 4-6 Spiele Zuschauereinnahmen (andere Kosten gar nicht betrachtet).