Corona-Virus

  • Es gibt aber bestimmt auch genügend Leute, die diese Frage schon für sich geklärt haben.


    Ne, ne sie forscht nicht selbst, sondern sie forscht nach Argumenten, die andere schon über die entsprechenden Kanäle verteilen. Wessen Ausführungen sie genau meinte, habe ich nicht mehr parat. ;)

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • Verstehe nicht wirklich, was dieser groß angelegte "Selbstversuch" dann bringen soll?

    Musst du nicht dann auch am besten in jedem Block noch ne Handvoll Infizierte untermischen um zu sehen wie gut die dann in ihrem Block für eine entsprechende Verbreitung sorgen?

    Denn wenn an diesem einen Tag nur 10.000 wirklich gesunde die auch sicher nicht infektiös sind an dem Tag im Stadion sind, welches Ergebnis soll dann dieser "Test" liefern?
    Es wird nix passieren.....

    Wohingegen es doch wohl im Frühjahr Europapokal Spiele im Fußball gab mit italienischer und spanischer Beteiligung gab, wo offensichtlich Infizierte im Stadion waren, wodurch diese Veranstaltung dann zu einem Super Spreader Ereignis wurde.

  • Bei den Antvaxxern wird sie fündig werden, da gibt es genug, die sagen, dass es Viren gar nicht gibt und es somit natürlich auch keine Coronaviren geben kann.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Quer, querer, am queresten. Ein Virus zu erschaffen für die Weltherrschaft ist schon cool, aber ein Virus komplett zu erfinden und das ganze med. Personal der Welt aber mal sowas von auszutricksen oder in die Verschwörung einzubinden ist eindeutig noch viel cooler.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

  • Genau in diese Richtung geht es.
    Und inzwischen werden diese Themen in einer großen Blase abgehandelt.
    Ich wollte nur andeuten, dass dieser Thread hier sich ja nicht vom normalen Leben unterscheidet, es kennt sicher jeder jemanden mit diesen Ambitionen zum Missionieren und dass die, die meinen, sich alternativ zu informieren, auch ihrem eigenen Mainstream unterliegen. Auch, wenn sie es nicht gerne hören oder lesen.

    Ich bin ja nicht der schnellste und ich bin auch nicht der stärkste, aber vielleicht bin ich ein schlauer Spieler. (JG24)

  • daabefuggeler

    ich würde es für falsch halten, bewusst infizierte mitzunehmen - wobei ich durchaus sehe, dass die fachmänner die es zu entscheiden
    haben, dies auch mit in betracht ziehen könnten..

    ich würde eben ganz normale-extra eben nicht ausgesuchte am besten noch kurz vorher getestete- schnittmengen der bevölkerung
    nehmen.

    die desaster in den anderen stadien vor einigen monaten sehe ich eher zu überfrachtet : zu dem zeitpunkt war das virus in den ländern
    eigentlich i.a.r. in einem ganz anderem stadium - das ist jetzt längst nicht mehr vorhanden-wir haben ja durchaus eine bessere lage

    man wird ja nie ein 100% ergebnis haben in der beurteilung- nur irgendwo/wie sollte man anfangen, sonst läuft da vielen die zeit weg-
    erst outdoor testen - dann erweitern outdoor - vorher wird es kaum einen ansatz für indoor geben, heisst auch, bis dahin siehts für
    handball auch enge aus...

  • Ich komme aus Jena und wohne weiterhin dort. Ich verstehe bis heute nicht, warum Jena als Beispiel für den Erfolg der Maskenpflicht steht und selbst Wissenschaftler Jena hier verwenden. Jena hat komplett andere Maßnahmen getroffen als der Rest der Republik. In Jena wurden bereits zwei Wochen vor dem Rest der Republik sämtliche Restaurants, Bars, etc. komplett geschlossen. Zu dem Zeitpunkt galt in Deutschland noch nicht einmal eine Begrenzung der Öffnungszeiten. Auch die anderen Geschäfte wurden weit vor dem Rest der Republik geschlossen.

    Zum Zeitpunkt als die Maskenpflicht beschlossen wurde, hatte Jena ungefähr dieselben Zahlen, wie der Rest der Republik im Schnitt. Zum Zeitpunkt als die Maskenplicht in Kraft trat (5.4.) hatte Jena nur noch die Hälfte der Neuinfektionen im Schnitt über die letzten 10 Tage. Ich hatte das damals mal nachgeguckt. Das war auch nicht weiter verwunderlich, wenn man sich die Zahlen ansieht, warum Jena überhaupt im Schnitt der Republik lag.

    Obwohl seit mehreren Wochen neue Fälle auftraten, stammten über 40% der Fälle von einem einzigem Tag. An diesem Tag kehrte eine sehr große Reisegruppe zurück. Ich weiß nicht, ob aus Südtirol oder sogar Ischgl, aber auf jeden Fall aus dem Skiurlaub. Der zweithöchste Wert war dann 15 oder 16. So in etwa. Zu keinem Zeitpunkt gab es in Jena eine vergleichbare Ausbreitung wie in anderen Teilen der Republik. Nur dank dieser Reisegruppe war es überhaupt relevant. Insofern verstehe ich einfach nicht, wie man Jena mit anderen Orten vergleichen kann.

    Nicht falsch verstehen. Ich habe nicht wirklich was gegen die Masken. Ich habe sie im Schnitt vlt. 5 Minuten am Tag auf, insofern betrifft mich das nich wirklich und mir ist es lieber man macht sowas als dann hinterher zu sagen: Ach hätten wir mal, aber Jena hat wirklich null Aussagekraft, ob Masken etwas bringen oder nicht.

    Fun Fact am Rand: In Jena waren sie so "engagiert", dass zwischenzeitlich sogar das Hinsetzen verboten wurde. Man hat auf alle potentiellen Sitzflächen in der Stadt Zettel geklebt, dass hinsetzen verboten ist.

  • Ich komme aus Jena und wohne weiterhin dort. Ich verstehe bis heute nicht, warum Jena als Beispiel für den Erfolg der Maskenpflicht steht und selbst Wissenschaftler Jena hier verwenden. Jena hat komplett andere Maßnahmen getroffen als der Rest der Republik. In Jena wurden bereits zwei Wochen vor dem Rest der Republik sämtliche Restaurants, Bars, etc. komplett geschlossen. Zu dem Zeitpunkt galt in Deutschland noch nicht einmal eine Begrenzung der Öffnungszeiten. Auch die anderen Geschäfte wurden weit vor dem Rest der Republik geschlossen.


    Also hältst du die schnellen Shutdown-Maßnahmen für Jena wichtiger als die später eingeführte Maskenpflicht?

    Zum Zeitpunkt als die Maskenpflicht beschlossen wurde, hatte Jena ungefähr dieselben Zahlen, wie der Rest der Republik im Schnitt. Zum Zeitpunkt als die Maskenplicht in Kraft trat (5.4.) hatte Jena nur noch die Hälfte der Neuinfektionen im Schnitt über die letzten 10 Tage. Ich hatte das damals mal nachgeguckt. Das war auch nicht weiter verwunderlich, wenn man sich die Zahlen ansieht, warum Jena überhaupt im Schnitt der Republik lag.


    Also waren die Zahlen schon rückläufig als in Jena die Masken aufgesetzt wurden?

    Obwohl seit mehreren Wochen neue Fälle auftraten, stammten über 40% der Fälle von einem einzigem Tag. An diesem Tag kehrte eine sehr große Reisegruppe zurück. Ich weiß nicht, ob aus Südtirol oder sogar Ischgl, aber auf jeden Fall aus dem Skiurlaub. Der zweithöchste Wert war dann 15 oder 16. So in etwa. Zu keinem Zeitpunkt gab es in Jena eine vergleichbare Ausbreitung wie in anderen Teilen der Republik. Nur dank dieser Reisegruppe war es überhaupt relevant. Insofern verstehe ich einfach nicht, wie man Jena mit anderen Orten vergleichen kann.


    Wenn man von Jena lernen will, was erfolgreich war oder ist und es sich nicht nur um die Masken dreht, ist es doch okay.

    Nicht falsch verstehen. Ich habe nicht wirklich was gegen die Masken. Ich habe sie im Schnitt vlt. 5 Minuten am Tag auf, insofern betrifft mich das nich wirklich und mir ist es lieber man macht sowas als dann hinterher zu sagen: Ach hätten wir mal, aber Jena hat wirklich null Aussagekraft, ob Masken etwas bringen oder nicht.

    Fun Fact am Rand: In Jena waren sie so "engagiert", dass zwischenzeitlich sogar das Hinsetzen verboten wurde. Man hat auf alle potentiellen Sitzflächen in der Stadt Zettel geklebt, dass hinsetzen verboten ist.


    Vielleicht hat ja auch das Sitzverbot den entscheidenden Unterschied gemacht? :lol:

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

    Einmal editiert, zuletzt von hlp (11. August 2020 um 14:41)

  • brodie

    die studie der 4 unis weist daraufhin, dass gleiche begleitumstände/ mit jena vergleichbare
    als maßstab genommen wurden-
    also hat die studie doch mit deinen ausführungen nciht viel gemeinsam- weil tatsächlich "waffengleichheit" angenommen wurde...

    resultat der studie trotzdem : maske ist von grossem vorteil

  • Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was genau etwas bringt und was nicht. Ich glaube hier im Thread gab es einen sehr guten Beitrag, dass unterschiedliche Maßnahmen zu gleichen Erfolgen geführt haben und auf der anderen Seite aber auch dieselben Maßnahmen ganz unterschiedliche Ergebnisse zur Folge hatten. Das fasst doch die Lage sehr gut zusammen. Das ganze Thema ist offenbar so komplex und von verschiedenen Faktoren abhängig, dass es nicht sinnvoll ist, sich einzelne Dinge rauszupicken und die dann für gut oder schlecht zu erklären.

    So grundsätzlich habe ich erstmal jedes Verständis für Politiker, die angesichts der unklaren Lage, erstmal die Variante sicher wählen. Ich möchte da nicht in der Position sein, wo ich dann verantwortlich dafür bin, dass Menschen sterben, weil ich beschlossen habe, ein gewisses Risiko einzugehen. Ich fand in dem Zusammenhang eben auch Schweden interessant, wo dann im Juni eingestanden wurde, dass es nicht gelungen ist, die Risikopatienten mit der eigenen Strategie zu schützen. Ich weiß nicht, wie das Echo in Schweden auf so etwas ist, aber hier bei uns wird doch von jedem Politiker verlangt, dass er sofort alles richtig macht, sonst ist er ein ahnungsloser Idiot, der abgesetzt gehört.

    In Jena selbst ging der Aktionismus bzgl. Maßnahmen so richtig los, als der Oberbürgermeister in Quarantäne musste, weil ein direkter Mitarbeiter infiziert war oder auch nur Kontakt hatte. Das weiß ich gar nicht mehr genau. Man hatte den Eindruck dieser Fall im Amt hat die Entschlussfreudigkeit bei den Maßnahmen so richtig angekurbelt.

    Ich mein, mal so generell gesprochen: Wir alle treffen Entscheidungen und Einschätzungen rein subjektiv. Man sieht in der Hirnforschung immer sehr gut, dass keiner von uns wirklich objektiv oder logisch denken kann, wirklich niemand. Unser Gehirn hat sich einen schönen Mechanismus gebaut, der es schafft, dass wir Informationen so verarbeiten können, dass sie zu unserer instiktiven Einschätzung passen, ohne dass wir das selbst merken. Deswegen funktioniert das so wunderbar, dass wir alle mit den selben Informationen zu ganz unterschiedlichen Schlüssel kommen. Selbst gestandene Wissenschaftler sind aber nicht in der Lage das zu erkennen. Und so erleben wir nun endlos viele Leute, die davon überzeugt sind, dass mit Zahlen oder Zusammenhängen genau das erklären können, was sie instinktiv für richtig oder falsch halten. Insofern ist mein Schluss fürs Leben immer der gewesen, dass ich sehr vorsichtig damit bin, dass was ich für logisch halte, auch für logisch zu erklären.

    Üblicherweise sind alle Dinge im Leben so komplex, dass man selbst nie alle Blickwinkel, nie alle Informationen hat, um überhaupt zu einem Schluss zu kommen, der wirklich alles berücksichtigt. Insofern sind mir persönlich Menschen, die auftreten, als wüssten sie Dinge aber mal so ganz genau, immer sehr suspekt, egal was sie wollen.

  • brodie

    die studie der 4 unis weist daraufhin, dass gleiche begleitumstände/ mit jena vergleichbare
    als maßstab genommen wurden-
    also hat die studie doch mit deinen ausführungen nciht viel gemeinsam- weil tatsächlich "waffengleichheit" angenommen wurde...

    resultat der studie trotzdem : maske ist von grossem vorteil

    Naja, in der Wissenschaft gilt eigentlich immer, dass es bei Versuchen eine Kontrollgruppe gibt. Es gibt rund um Jena andere Städte, die keine Maskenpflicht hatten, aber exakt dieselbe Entwicklung genommen haben. In jeder wissentschaftlichen Arbeit würde man an dieser Stelle zum Ergebnis kommen, dass die These nicht bewiesen werden konnte. Aber irgendwie sind alle so damit beschäftigt, ihre subjektive Wahrnehmung zu belegen, dass jeder wissenschaftliche Standard vergesen wird.

  • Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was genau etwas bringt und was nicht. Ich glaube hier im Thread gab es einen sehr guten Beitrag, dass unterschiedliche Maßnahmen zu gleichen Erfolgen geführt haben und auf der anderen Seite aber auch dieselben Maßnahmen ganz unterschiedliche Ergebnisse zur Folge hatten. Das fasst doch die Lage sehr gut zusammen. Das ganze Thema ist offenbar so komplex und von verschiedenen Faktoren abhängig, dass es nicht sinnvoll ist, sich einzelne Dinge rauszupicken und die dann für gut oder schlecht zu erklären.

    So grundsätzlich habe ich erstmal jedes Verständis für Politiker, die angesichts der unklaren Lage, erstmal die Variante sicher wählen. Ich möchte da nicht in der Position sein, wo ich dann verantwortlich dafür bin, dass Menschen sterben, weil ich beschlossen habe, ein gewisses Risiko einzugehen. Ich fand in dem Zusammenhang eben auch Schweden interessant, wo dann im Juni eingestanden wurde, dass es nicht gelungen ist, die Risikopatienten mit der eigenen Strategie zu schützen. Ich weiß nicht, wie das Echo in Schweden auf so etwas ist, aber hier bei uns wird doch von jedem Politiker verlangt, dass er sofort alles richtig macht, sonst ist er ein ahnungsloser Idiot, der abgesetzt gehört.

    In Jena selbst ging der Aktionismus bzgl. Maßnahmen so richtig los, als der Oberbürgermeister in Quarantäne musste, weil ein direkter Mitarbeiter infiziert war oder auch nur Kontakt hatte. Das weiß ich gar nicht mehr genau. Man hatte den Eindruck dieser Fall im Amt hat die Entschlussfreudigkeit bei den Maßnahmen so richtig angekurbelt.

    Ich mein, mal so generell gesprochen: Wir alle treffen Entscheidungen und Einschätzungen rein subjektiv. Man sieht in der Hirnforschung immer sehr gut, dass keiner von uns wirklich objektiv oder logisch denken kann, wirklich niemand. Unser Gehirn hat sich einen schönen Mechanismus gebaut, der es schafft, dass wir Informationen so verarbeiten können, dass sie zu unserer instiktiven Einschätzung passen, ohne dass wir das selbst merken. Deswegen funktioniert das so wunderbar, dass wir alle mit den selben Informationen zu ganz unterschiedlichen Schlüssel kommen. Selbst gestandene Wissenschaftler sind aber nicht in der Lage das zu erkennen. Und so erleben wir nun endlos viele Leute, die davon überzeugt sind, dass mit Zahlen oder Zusammenhängen genau das erklären können, was sie instinktiv für richtig oder falsch halten. Insofern ist mein Schluss fürs Leben immer der gewesen, dass ich sehr vorsichtig damit bin, dass was ich für logisch halte, auch für logisch zu erklären.

    Üblicherweise sind alle Dinge im Leben so komplex, dass man selbst nie alle Blickwinkel, nie alle Informationen hat, um überhaupt zu einem Schluss zu kommen, der wirklich alles berücksichtigt. Insofern sind mir persönlich Menschen, die auftreten, als wüssten sie Dinge aber mal so ganz genau, immer sehr suspekt, egal was sie wollen.

    :respekt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_blind…t_und_Varianten

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    och tar en tyst minut

  • brodie

    irgendwie entwickelst du dich vom angeblich neutralen beobachter ganz schön weg.......

    wenn du doch meinst, dass tatsächlich die studien nicht verglichen werden können-
    obwohl dies von dort mit "vergleichbar" angegeben wird - immerhin 4 universitäten,eine im ausland-
    dann hab ich so meine zweifel an deiner neutralität dabei....

    ich weis auch nicht, was du uns mit der "kontrollgruppe" sagen willst ?
    bei 4 unis könnte ich mir vorstellen, dass die das nicht vergessen haben...

    und das es ein und das gleiche ergebnis geben kann obwohl andere voraussetzungen vorliegen,
    lernt doch jeder schon in klasse 2 oder 3.........4+4 ergeben mit taschenrechner 8 , im kopf gerechnet ergebn 2 + 6 auch 8

    und bei deinen passagen von wissenschaftlichem standart zu reden und dies quasi den 4 unis abzusprechen,
    das gibt mir wirklcih arg zu denken...

  • Die Leute an den Universitäten sind auch nur Menschen. Du musst doch nur mal in wissenschaftliche Magazine gucken, wie groß der Diskurs über die verschiedensten Themen ist. Da kommt die eine Gruppe zu dem Ergebnis und die nächste zum komplett gegenteiligen. Da werden teilweise Kleinkriege veranstaltet, die haben mitunter fast Kindergartenniveau, weil jeder unbedingt um jeden Preis recht haben will und es ja nicht sein kann, dass man sich irrt. Jeder, der schon paar Tage auf der Welt ist, der wird dort ggf. schon mal erlebt haben, dass man zu drei Doktoren geht und dort drei komplett verschiedene Meinungen zu seinem Problem hört, die dann komplett auseinandergehen. Mein Raumteilerin ist vor Corona bei acht Ärzten und in zwei Krankenhäusern gewesen und keiner konnte ihr sagen, was sie hat und woher ihre Probleme kommen. Und auf einmal bei Corona ist alles eindeutig? Ist alles klar?


    Mich nerven die Leute, die jetzt alle schreien, wie falsch doch alle Maßnahmen sind, aber mal komplett und ich kann keinen verstehen, der mutwillig dagegen verstößt, weil man sie selber falsch findet. Ich trage die Maske, weil ich hoffe, dass es etwas bringt und anderen hilft und ich keinen Bock andere zu gefährden, wenn es wichtig ist sie zu tragen. Aber ganz ehrlich, man kann wirklich ohne jede Mühe sich Szenarien konstruieren, die auch die Nichtwirksamkeit belegen. Um konkret zu bleiben. Ich kann doch nicht ernsthaft hingehen und sagen: ich ignoriere, dass es direkt neben Jena eine Stadt gibt, welche dieselben Erfolge bei der Senkung der Zahlen hat, komplett ohne Maskenpflicht. Sorry, aber das ist in etwa so, als würde ich jetzt einen Kreis in Dänemark ohne jede Maskenpflicht mit dem Kreis Güterslohn vergleichen und zum Ergebnis kommen: Hey, in Gütersloh sind seit Einführung die Neuinfektionen explodiert und in Dänemark nicht. Das muss also heißen, dass die Maske Schuld ist. Da würde doch jeder sagen, dass ich einen an der Waffel hab, so einen Schwachsinn zu behaupten. Rein mathematisch betrachtet ist es aber so, aber das Thema ist viel zu komplex, um das so einfach runterzubrechen.


    Ich finde es völlig legitim zu sagen, dass wir Masken tragen sollten, in der Hoffnung, dass sie helfen, dass die Zahlen so bleiben, dass die Kinder in die Schule gehen können, usw. Ich kann nur hoffen, dass man diese ganzen angeblichen Beweise nur deswegen fährt, weil man weiß, dass die Leute bei einer Empfehlung vermutlich so weiter leben würden, wie bisher und man dann ggf. die Folgen entsprechend hätte. Aber mich nervt einfach brutal, dass so getan wird, als wäre das alles total eindeutig und belegbar und dann immer wieder Jena hergenommen wird. Ich bin zwar gerade im Zweiwohnsitz in Kiel, aber Jena triggert halt. :)

  • Spanier und Belgier sind dann anscheinend weniger gut im Maskentragen als Jenaer und Jeneser?

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Was ich zur Maskenstudie der Uni Mainz gelesen habe ist insofern etwas putzig, weil die wohl auch darüber erstaunt waren wie schnell und wie massiv in Jena nach Einführung der Maske die Zahlen runter gingen.
    Wenn die tatsächlich außer Acht gelassen haben, dass Jena auch vorher schon deutlich mehr Beschränkungen erlassen hat als die Maske und als andere Vergleichsstädte, dann ist die Studie wohl an sich nicht so der Brüller. Ich hoffe den Jenaer mit Zweitwohnsitz Kiel da richtig verstanden zu haben.
    Natürlich schmälert das nicht den Wert der Maske, aber es lässt natürlich die Schnelligkeit des Rückgangs der Fallzahlen in einem anderen Licht erscheinen.
    In Spanien und Belgien steigen die Todesfälle auch wieder an. Hitzschlag oder Corona? Minipeaks gab es in diesen Wochen auch in den Vorjahren, aber ich würde glatt eine Limo wetten, dass die Zahlen dieses Jahr weit über der Zahl der Vorjahre landen werden.
    Also das sich mehr draußen abspielt und in Spanien ja schon traditionell, (Zeit der Kirchenfeste, Prozessionen etc.) reicht wohl nicht aus, dass die Coronellen vom Winde verweht werden.

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  • putzig.....finde ich da eher anderes....

    maske- ja / nein vergleichbar mit anderen städten etc. ?

    "um diese frage möglichst objektiv beantworten zu können, haben wir eine art synthetisches jena geschaffen,
    dass die maskenpflicht erst später eingeführt hat-
    und dies mit den realen werten verglichen "

    klar- warum sollten auch mehrere profs aus verschiedenen unis und auch ausland eigentlich mal was
    vernünftig erledigen können - noch dazu sie die ausgewiesenen fachpersonen für den bereich sind....

  • neuseeland-
    aukland 1,7 mill. einwohner

    nach 102 tagen ohne corona in ganz neuseeland haben sich 4 personen aus einer familie örtlich angesteckt- nähere umstände noch nicht erforscht...

    folge : sofortiger kompletter lockdown der ganzen stadt.....

    so gehts auch.... :D .