Corona-Virus

  • Tobi75
    Genau das, was du jetzt oben aufgeführt hast, bestreite ich nicht, aber ich meinte etwas völlig anderes. Letztendlich hatte mein Beitrag nicht den Anspruch einer sauber recherchierten Abhandlung, sondern entspricht eher einem Stimmungsbericht.
    Das ganze epidemiologische Gedöns und die Zahlen sind das eine, aber wenn die Schlussfolgerung daraus weiterhin nur ein brachiales "Geht nicht" ist, dann brauchen wir hier in Zukunft nur noch über Handball in der Vergangenheit reden und die Corona-Threads sind das einzig aktuelle. Das will ich partout nicht akzeptieren und hangele mich wie an Strohhalmen an solchen Meldungen entlang wie z. B. die Cluböffnungen in der Schweiz.
    Woanders ist man auch nicht weiter als wir, meist sogar noch schlechter dran, aber da traut man sich offensichtlich mehr Risiko zu.

    Editha:
    Des weiteren habe ich auch nie massenweise Tests gemeint, sondern wenn schon, dann Tests für die, die sich testen lassen wollen, um einen Nachweis für etwas zu haben.
    Mal gedacht, (so genau kenne ich mich da echt nicht aus) jemand will Donnerstag zum Handball und lässt sich Mittwoch oder Donnerstag Vormittag testen. Wenn das Ergebnis erst Freitag oder später vorliegt ist das auch für den Arm, aber wenn das Ergebnis gleich da ist und es ist negativ, dann wäre das doch ne Aussage. Wenn da noch irgendwelche RNA-Sequenzen gefunden werden, ist es doch erst mal egal, ob aktiv, ansteckend oder nicht, dann hat derjenige eben Pech und kommt nicht zum Event.
    Wenn der Test allerdings so unzuverlässig ist, dass er meinetwegen 50 % Fehler produziert, dann ist das natürlich kein Mittel, aber das weiß ich nicht und bin in meiner Gutgläubigkeit davon ausgegangen, dass der Test im Nachweis von Covid-19 wenigstens zuverlässig ist. Wenn Infizierte aber reihenweise als negativ getestet werden sollten ist es wie gesagt kein Mittel, dass man in irgendeiner Form in ein Hygienekonzept einbauen könnte und der Rest, wie der Faktor Zeit ist eben Restrisiko und das müssen die Entscheider beurteilen wie viel Risiko sie zu gehen bereit sind oder nicht, plus der freiwilligen Entscheidung des Bürgers sich bestimmten Risiken, wie ein Handballspiel, auszusetzen.

    Die Bmigos!!! "In meiner Hose wohnt ein Iltis"!!!
    Die kulturelle Evolution ist lamarckisch und sehr schnell, während die biologische Evolution darwinistisch und normalerweise sehr langsam ist. -> Edward O. Wilson!

    4 Mal editiert, zuletzt von hlp (2. Juli 2020 um 12:11)

  • [

    Jetzt könnte man sagen: Ist ja nicht schädlich, wenn ich viel teste, so wie Bayern das jetzt wohl vorhat. Das ist aber nicht so, weil die Medien mit absoluten Zahlen und nicht mit Fallzahlen, bezogen auf den Testumfang agieren - die 50-Fälle ist dafür ein gutes Beispiel. Man sieht das auch schön in der KW11-13 als die Fälle von 7.500 auf 31.000 "explodiert" sind. Sind sie das? Man hat einfach die Testanzahl verdreifacht und nicht dargestellt, dass die Quote mit 7-9% quasi stabil - zumindest mal nicht exponentiell wachsend - war. Kommuniziert wurde etwasganz anderes. Was wird also passieren, wenn ich jetzt anlasslos und umfänglich vor mich hin teste? Ich werde positive Testergebnisse erzeugen und nie zur Ruhe kommen. Die Situation ist verfahren, aber weniger aus medizinischer sondern eher aus politischer Sicht. Wenn man sich anschaut wo wir aktuell stehen und die Daten des statistischen Bundesamtes (Sterbefälle aktuell verfügbar bis inkl. Mai) mit den Vorjahren vergleichen, dann sieht man mit 2016-392k; 2017-419k; 2018-432k; 2019-405k und 2020-409k, dass wir leicht unter Durchschnitt (412k) liegen, also keine Killerviruswelle (ja, ich weiß: weil wir so besonnen reagiert haben und die richtigen Maßnahmen ergriffen haben...). Wir haben außerdem nicht ansatzweise eine Überlastung des Gesundheitssystems, was ja das ursprüngliche Kriterium war (also, bevor man R-Zahlen, Verdopplungszahlen oder jetzt die 50er-Grenze benutzt hat). Was wir haben sind Testergebnisse.


    Naja, das ist ja die Trump-Logik. Was ich nicht seh existiert auch nicht.

    Der Grund soviel zu testen ist nicht Panik zu erzeugen oder dieses Bedrohungsszenario aufrecht zu erhalten. Wenn man nicht viel testen würde, wäre Gütersloh nicht aufgefallen und wer weiß was wir dann schnell für Ausbreitungen hätten.

    Fakt ist: Teste ich nicht viel, gibt es natürlich nicht viele Fälle....zunächst. Wenn dann später die Krankenhäuser voll sind, fällt das dann auf einen zurück. Corona wird dann gefährlich wenn man keinen Überblick mehr über den Virus hat. Es geht nicht von selbst weg wenn man nicht weiß ob man nun 100 oder 30.000 Fälle hat.

    Weswegen viele Tests gut sind: Wenn theoretisch jeder täglich getestet werden könnte, hätte man das Virus zu hundert Prozent unter Kontrolle. Man könnte jeden isolieren und behandeln und der Virus wäre in wenigen Monaten Geschichte. Das ist natürlich nicht möglich, aber man kann versuchen durch viele Tests zumindest zu versuchen auf bestimmte Infektionsherde zu stoßen. Bei den niedrigen Fallzahlen in Deutschland ist das ja jetzt sogar einfacher möglich. Peak an positiven Tests in einer Region, Maßnahmen dort usw.

  • Nun ja, die Aussage zu den Tests bedarf einer kleinen Ergänzung. Nimmt man den Zeitraum von der 10. KW bis zur 14. KW sieht es ein wenig anders aus.
    Die Anzahl der Tests 10 und 11. KW ist annähernd gleich, die positiv Befunde verdoppeln sich.
    Von der 10. zur 14. Woche ist es dann schon dramatisch. Die Anzahl Tests verdreifacht sich und die positiv Quote steigt von 3% auf 9%.

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  • Man sollte auch nicht verheimlichen, dass ungefähr ab der 11. KW Deutschland in den freiwilligen Lockdown ging, bevor der amtliche ausgesprochen wurde.

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  • Naja, das ist ja die Trump-Logik. Was ich nicht seh existiert auch nicht.

    Der Grund soviel zu testen ist nicht Panik zu erzeugen oder dieses Bedrohungsszenario aufrecht zu erhalten. Wenn man nicht viel testen würde, wäre Gütersloh nicht aufgefallen und wer weiß was wir dann schnell für Ausbreitungen hätten.

    Fakt ist: Teste ich nicht viel, gibt es natürlich nicht viele Fälle....zunächst. Wenn dann später die Krankenhäuser voll sind, fällt das dann auf einen zurück. Corona wird dann gefährlich wenn man keinen Überblick mehr über den Virus hat. Es geht nicht von selbst weg wenn man nicht weiß ob man nun 100 oder 30.000 Fälle hat.

    Weswegen viele Tests gut sind: Wenn theoretisch jeder täglich getestet werden könnte, hätte man das Virus zu hundert Prozent unter Kontrolle. Man könnte jeden isolieren und behandeln und der Virus wäre in wenigen Monaten Geschichte. Das ist natürlich nicht möglich, aber man kann versuchen durch viele Tests zumindest zu versuchen auf bestimmte Infektionsherde zu stoßen. Bei den niedrigen Fallzahlen in Deutschland ist das ja jetzt sogar einfacher möglich. Peak an positiven Tests in einer Region, Maßnahmen dort usw.

    "Was ich nicht seh existiert auch nicht." ist nicht meine Aussage. Vielleicht hätte ich das verständlicher schreiben sollen. Ich bewerte lediglich die Wirkung (dessen, was man nicht sehen kann) anhand von Zahlen und Sachverhalten und komme zu dem Schluss, dass wir uns einerseits in eine Sackgasse manövriert haben und das Killervirus, das man vermutet hat, so nicht wirkt. Wenn Du das begründet anders sehen kannst, sehr gern. Dann würde ich vielleicht endlich verstehen, was gerade nicht in meinen Kopf rein will.

    Und zu den Testumfängen: 80-85% der infizierten (oder besser positiv getesteten) kurieren den Infekt quasi symptomlos aus. Ein großer weiterer Teil hat grippeähnliche Symptome, die auch genau so behandelt werden. Für alle anderen Fälle ist unser Gesundheitssystem gut gewappnet. Das kann man beobachten und steuern. Aus meiner Sicht wäre es richtig, Risikogruppen zu schützen und im Rest der Bevölkerung Immunitäten auszubilden. Ansonsten kommen wir da nie raus und nie würde in dem Fall auch bedeuten: keinen Handball mehr (und das wäre dann noch das kleinste Problem).

  • Und zu den Testumfängen: 80-85% der infizierten (oder besser positiv getesteten) kurieren den Infekt quasi symptomlos aus. Ein großer weiterer Teil hat grippeähnliche Symptome, die auch genau so behandelt werden. Für alle anderen Fälle ist unser Gesundheitssystem gut gewappnet. Das kann man beobachten und steuern. Aus meiner Sicht wäre es richtig, Risikogruppen zu schützen und im Rest der Bevölkerung Immunitäten auszubilden. Ansonsten kommen wir da nie raus und nie würde in dem Fall auch bedeuten: keinen Handball mehr (und das wäre dann noch das kleinste Problem).


    Na endlich sprechen wir die gleiche Sprache, robster-mäßige 120%, Quatsch, muschi-mäßige 150% Zustimmung.

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  • https://www.rnz.de/nachrichten/be…rid,522093.html

    für Alle!

    Nichts unter der Sonne hat Bestand!

  • @ blocker:
    KW 10: 124.716-> 3.892-> 3,1
    KW 11: 127.457-> 7.582 ->5,9
    KW 12: 348.619-> 23.820 -> 6,8
    KW 13: 361.515-> 31.414 -> 8,7

    die KW 10 habe ich als Anlaufwoche verbucht, danach liegen wir schon bei 6%, dann 7%, dann 9% ein stetiges Wachstum, ja, aber eben nicht explosionsartig exponentiell wie es vermutet wurde.

    freiwilliger Lockdown ab der 11. KW??? Echt jetzt? Dann schau mal exemplarisch in diesem Thread zurück, was da alles geschrieben wurde. Die Leute halten sich nicht dran und bräuchten die Regeln, notfalls mit Strafe und Zwang...Das jetzt als Argument zu bringen, dass es anders sei, ist schon abenteuerlich. Das gleiche übrigens auch bei der Diskussion zu Lockerungen, Regelverstößen, Hygienedemos -> explosionsartige Zahlenzuwächse waren prognostiziert. Gekommen ist nichts.

  • Wenn man sich jetzt ein kleines Zwischenfazit trauen möchte, dann eventuell, dass sich bisher aus Missachtungen der Abstandsregeln outdoor kein größeres Infektionsereignis ergeben hat, aber leider eben indoor, wie jetzt auch in Zürich. Siehe NZZ. Nun ist Handball dummerweise ein Indoor-Sport, aber wenn ich eben lese, dass da reihenweise falsche Adressen angegeben wurden, dann muss ich auch sagen, dass das lächerlich ist. Ausweiskontrolle und fertig.
    Vielleicht bin ich da als stets gut überwachter DDR-Bürger schmerzfreier, aber man kann das mit dem Datenschutz auch so weit treiben bis jede gut gemeinte Maßnahme verpufft.
    Passend dazu ploppte in der Suchmaschine auf der Suche nach dem Artikel auch zuerst etwas auf mit Corona-App und Sicherheitslücke, lustigerweise auch von der FAZ, die andererseits mit diesem Artikel hier die Corona App auf Grund ihrer ganzen Beschränkungen etwas in Frage stellt.
    Also ich wiederhole mich da, aber wer einerseits wieder irgendwo schwoofen oder zum Handball will, der muss sich dann auch mal etwas ehrlich gläsern machen, sonst kann man zwar quengeln, dass ohne Remmidemmi alles doof ist, aber "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" funktioniert nun mal nicht.

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  • Zitat

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    KW 10: 124.716-> 3.892-> 3,1
    KW 11: 127.457-> 7.582 ->5,9
    KW 12: 348.619-> 23.820 -> 6,8
    KW 13: 361.515-> 31.414 -> 8,7

    die KW 10 habe ich als Anlaufwoche verbucht, danach liegen wir schon bei 6%, dann 7%, dann 9% ein stetiges Wachstum, ja, aber eben nicht explosionsartig exponentiell wie es vermutet wurde.

    freiwilliger Lockdown ab der 11. KW??? Echt jetzt? Dann schau mal exemplarisch in diesem Thread zurück, was da alles geschrieben wurde. Die Leute halten sich nicht dran und bräuchten die Regeln, notfalls mit Strafe und Zwang...Das jetzt als Argument zu bringen, dass es anders sei, ist schon abenteuerlich. Das gleiche übrigens auch bei der Diskussion zu Lockerungen, Regelverstößen, Hygienedemos -> explosionsartige Zahlenzuwächse waren prognostiziert. Gekommen ist nichts.

    Anhand der Mobilfunkdaten konnte man sehr gut den vorgezogenen Lockdown erkennen, vollkommen unabhängig davon, was, wer von sich gegeben hat.

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  • ich bin da eher bei den virologen, die fast alle sagen und auch gut erklären - natürlich nur denen, die es verstehen wollen -
    warum viele tests uns weit nach vorne bringen-
    das machen sie übrigens auch beim grippe virus-viel testen-viel erforschen-viel erreichen...

    selbst für den einfachsten rechenkünstler dürfte s nicht schwer festzustellen sein, dass ein vergleich gar nicht abhängig ist von wenigen tests-
    vielen test-bunten tests-freiwilligen test......man kann das ganze prozentual darstellen.....dann braucht man auch nicht fünf mal erst in
    die runde fahren damit als ergebnis rauskommt : sie wollen unsere dna beherrrschen...und corona gibts eigentlich gar nicht, zumindest
    ist es nicht gefährlich....

    wem es hier zu gefährlich ist, der ist dann wohl besser bei onkel trump aufgehoben,öfter mal mit kleinen abstechern nach brasilien und auf dem rückweg bitte noch n weekend bei der muse aller friseure in london einlegen- um seine dna braucht er sich dann nach dem trip wohl
    keine grossen sorgen mehr machen...

    aber letztlich soll doch jeder das meinen und machen was er für richtig hält-
    deswegen fällt kein anderer tot um-
    und wir gönnen ihnen auch, dass sie von den fortschritten der forschung profitieren-
    lt. forschern profitieren wir letztlich auch von einer gewissen zahl an verweigerern...prozentual versteht sich....

  • Und zu den Testumfängen: 80-85% der infizierten (oder besser positiv getesteten) kurieren den Infekt quasi symptomlos aus. Ein großer weiterer Teil hat grippeähnliche Symptome, die auch genau so behandelt werden. Für alle anderen Fälle ist unser Gesundheitssystem gut gewappnet. Das kann man beobachten und steuern. Aus meiner Sicht wäre es richtig, Risikogruppen zu schützen und im Rest der Bevölkerung Immunitäten auszubilden. Ansonsten kommen wir da nie raus und nie würde in dem Fall auch bedeuten: keinen Handball mehr (und das wäre dann noch das kleinste Problem).

    Dabei unterschlägst Du aber, dass Covid 19 mitnichten eine Lungenerkankung ist, sondern auch Organe und Nervensystem angreift.
    Dazu durch die Obduktionen schon erste Erkenntnisse zu Langzeitschäden.
    Dafür aber noch kaum Erkenntnisse darüber wer warum ggf schwere Verläufe durchmacht.
    Alles keine Gründe, so zu tun, als könnte man das als fitter Mensch mal eben ausschwitzen.

  • tobi
    Deine Sichtweise ist verständlich. Ich versuche mal einen anderen Blickwinkel reinzubringen. Wir können nicht wissen, wo wir stehen würden, wenn wir diese Maßnahmen nicht getroffen hätten.
    Aber was wir sehen können, sind andere Länder, die sich ähnlich oder anders verhalten haben.
    Ich nehme mal Schweden, Belgien und Neuseeland als Beispiel.
    Bei Schweden hoffe ich, dass Küstentanne mch korrigiert, falls ich was Falsches schreibe.
    Schweden hat in meinen Augen einen Mittelweg beschritten und hat auch relativ wenig getestet. Sie haben verglichen mit ihrer Populationsgröße sehr viele Tote zu beklagen. Eine große Anzahl in Pflegeheimen, dort hat also der Schutz der Risikogruppen weniger gut funktioniert. Laut John Hopkins University hat Schweden 70.000 Infizierte und 5400 Tote. Wenn man eine Dunkelziffer von 80% ansetzt, dann ist das eine Sterblichkeit von 1,6%. Bei einer Dunkelziffer von 90% von knapp 0,8%. Man hat immer noch um die 800 Neuinfektionen pro Tag.
    Das Gesundheitssystem in Schweden scheint gut damit klarzukommen.
    Belgien hat sehr spät reagiert und dann mit drastsichen Maßnahmen. Sie haben knapp 62.000 Infizierte und etwas mehr als 9500 Tote. Also mehr als in Deutschland. Nach den harten Maßnahmen sank die Anzahl der Neuinfektionen und liegt jetzt bei unter 100 pro Tag.
    Neuseeland hat sehr schnell sehr drastische Maßnahmen ergriffen und war nach relativ kurzer Zeit Coronafrei und konnte zum normalen Leben zurückkehren. Dann wurde das Corona Virus wieder eingetragen, weil man wegen privaten Gründen zwei britischen Besuchern erlaubt hat, die Quarantäne frühzeitig zu verlassen.
    Dies lässt mich denken, dass unser Weg nicht der schlechteste gewesen sein kann. Er war sicherlich auch nicht der Beste. Aber die Wssenschaft und die Politik hat auch nicht viel über den Virus gewusst. Aber sie waren fähig dazuzulernen.
    Wir werden einige Dinge ausprobieren müssen und müssen sehr genau beobachten, was Lockerungen bewirken und ggfls. wieder Beschränkungen einführen.
    Es ist einfach gesagt, je mehr Menschen Rücksicht auf andere nehmen und sich weniger in großen Gruppen aufhalten, um so mehr Freiheitsgrade werden wir als Gesellschaft uns ermöglichen.
    Für den Handballsport sehe ich nicht schwarz, sondern eher für die Bundesliga.
    Denn im Augenblick gibt es wenig was Mut macht in Bezug auf Indoorveranstaltungen mit vielen Zuschauern auf engem Raum.
    Ich habe mir zwar wieder eine Dauerkarte bestellt, aber mehr unter dem Gesichtspunkt einer Spende als in der Erwartung Live Handball in der SAP Arena zu sehen.

  • das "beste" konnte und kann doch auch keiner machen- wir wissen doch nichtmal, was das "beste" überhaupt ist und ob nicht
    das grad festgelegte "beste" langfristig nicht das beste ist...

    was wir wissen - udn das hat gar nichts mit corona zu tun - ist doch, dass wir je mehr infos wir bekommen die chance darauf
    immer grösser wird, daten-infos etc. bekommen die uns weiterhelfen, ein virus (egal welches) zu bekämpfen.

    das schlechteste scheint mir, dass wir so tun, als ob corona gar nicht schlimm ist- die sterberrate am besten sogar niedriger ist
    weil wir den fehler gemacht haben, alles runterzufahren und am besten noch gerüchte streuen, dass der eigentliche zweck
    ist, unsere dna zu bekommen und die pharmaindustrie oder dergleichen dahintersteckt. dass die sich ne goldene nase verdienen
    ist dennoch sehr naheliegend, das ist allerdings in ähnlich gelagerten fällen in ganz anderen bereichen genauso. einer profitiert
    immer überproportional von "grossereignissen" negativer oder positiver art.

    alles haben wir als staat sicher nicht richtig gemacht, aber vieles. über die umsetzung lässt sich manchmal trefflich streiten,
    es wäre aber noch unerklärlicher, wenn wir tatsächlich alles richtig gemacht hätten. im vergleich mit vielen anderen staaten,
    haben wir -da wären wir wieder bei den pozenten- nach jetziger einschätzung deutlich mehr richtig gemacht als viele
    andere staaten, da sehe ich uns unter den ersten 5%.

    dies gilt natürlich wirklcih alles nur, wenn die erkenntnis vorhanden ist, dass es corona überhaupt gibt als absoluten negativ hotspot im
    bereich epedemien/ pandemien etc.
    wer corona als wochenendbelustigung sieht, wird sicherlich zu einem anderen ergebnis kommen.

  • Ich kann Deinen wirren Ausführungen gerade so spät am Abend nicht ganz folgen aber nur eines-: "Alles haben wir als Staat nicht richtig gemacht"....Wer ist jetzt " wir"?. Bist Du etwa auch Teil des Staates? Steckst Du hinter all den Massnahmen?....Oder identifizierst Du Dich einfach nur mit dem Staat .? Kläre " uns" doch einfach mal auf

  • na da bin ich ja froh, dass du diesmal nicht monierst, dass du es nciht verstanden hast,
    weil ich klein geschrieben habe....
    i.ü. benutzt hier fast jeder mal das wort "wir" für seinen verein-sein bundesland-die nationalmannnshcaft etc.
    ich ahne, dass du meinen text auch am frühen morgen nicht verstehen würdest...möchtest....

  • Mich erinnert Corona im Moment an einen Waldbrand, der grundsätzlich unter Kontrolle ist, allerdings jederzeit wieder aufflackern kann und dann ist es Napalm.

  • Schweden hat in meinen Augen einen Mittelweg beschritten und hat auch relativ wenig getestet. Sie haben verglichen mit ihrer Populationsgröße sehr viele Tote zu beklagen. Eine große Anzahl in Pflegeheimen, dort hat also der Schutz der Risikogruppen weniger gut funktioniert.


    handballer: Danke für den sachlichen Beitrag. Mir ist schon klar, dass mein post kein Jubelstürme auslöst und wie immer in der Thematik es sehr schnell ins Persönliche oder Unsachliche geht. Umso mehr ist es dann auch mal erfreulich, wenn konstruktive Anmerkungen kommen.

    Nur zur Ergänzung: Zu Schweden hatte ich kürzlich auch einen aha-Effekt, nachdem ich die Daten des Statistischen Bundesamtes zu den Sterbefällen rausgesucht hatte. Wie oben ja schon geschrieben, liegen wir unter dem Schnitt der letzten Jahre. Wie sieht das in Schweden aus? Die mediale Berichterstattung über Schweden ist ja klar und du schreibst ja auch, dass Schweden vergleichsweise schlecht da stehen würde. Als Bezug werden üblicherweise die anderen skandinavischen Länder rangezogen, aber warum vergleicht man Schweden nicht mit Schweden? Schaut man sich die Sterbefälle an, dann liegt Schweden in etwa so wie die Jahre davor. Die genauen Zahlen muss ich noch mal ziehen, wenn ich es die nächsten Tage schaffe. Auf jeden Fall jedoch kein peak, der auf das Niveau von 93/94 oder 99/00 geht und deutlich unter 600. Und ja, 75% der Todesfälle gab es wohl in den Altenheimen und Pflegeeinrichtungen. Aber ist das jetzt Covid-spezifisch, oder war das in den letzten Jahren auch schon so? Wenn man jetzt also mal die ganz hohe Flugposition einnimmt, dann ist in Schweden "same procedure as every year" mit der Chance, der Immunisierung. Wir haben den gleichen Status nur ohne Chance auf Immunisierung.

    Generell: ja, der Blick auf die anderen Länder muss folgen und bleiben. Natürlich muss aufgeklärt werden, was in Italien los war und warum einige Länder besser weg kamen als andere. Da gibt es aktuell so viele Theorien und Freiheitsgrade wie Sterne am Himmel. Nur hilft uns das für Deutschland gerade gar nicht weiter. Wenn wir so weiter vorgehen wie aktuell, bleiben wir in der Endlosschleife, das ganze basierend auf einer Befürchtung/Bewertung, die so nachweislich nicht eingetreten ist.

  • Ich kann Deinen wirren Ausführungen gerade so spät am Abend nicht ganz folgen aber nur eines-: "Alles haben wir als Staat nicht richtig gemacht"....Wer ist jetzt " wir"?. Bist Du etwa auch Teil des Staates? Steckst Du hinter all den Massnahmen?....Oder identifizierst Du Dich einfach nur mit dem Staat .? Kläre " uns" doch einfach mal auf

    Ja, "Staat" sind wir alle, ohne Bevölkerung gibt es nämlich keinen Staat und zur Bevölkerung zählt jeder einzelne, der hier lebt. Und ich kann nicht glaubwürdig staatliche Begünstigungen in Anspruch nehmen,um dann den Staat zum Feindbild erklären, wenn mir eine Maßnahme nicht gefällt.
    Zu den Tests:
    Ich bin dafür, nach den Sommerferien,wenn alle wieder da sind,einmal komplett pro Bundesland durchzutesten, dann kann auch festgestellt werden, wie hoch der Durchseuchungsgrad ist und wie hoch die aktuelle Zahl an Infektionen ist. Und dann erst können gezielte Schutzmaßnahmen ergriffen werden im Hinblick auf den Herbst.

    Eine 100%ige Wahrheit gibt es ebensowenig wie 100%igen Alkohol. (S.Freud)

  • Generell: ja, der Blick auf die anderen Länder muss folgen und bleiben. Natürlich muss aufgeklärt werden, was in Italien los war und warum einige Länder besser weg kamen als andere. Da gibt es aktuell so viele Theorien und Freiheitsgrade wie Sterne am Himmel. Nur hilft uns das für Deutschland gerade gar nicht weiter. Wenn wir so weiter vorgehen wie aktuell, bleiben wir in der Endlosschleife, das ganze basierend auf einer Befürchtung/Bewertung, die so nachweislich nicht eingetreten ist.

    Wie gehen wir denn weiter vor? Es wird alles gelockert und weitestgehend wieder normalisiert. Ich kann keine Stagnation erkennen. Das es bisher schrittweise geschieht und auch weiter schrittweise geschehen muss, ist nach jedem Konzept sinnvoll. Das man wie in Gütersloh dann wieder mit Maßnahmen reagiert, ist Teil dieser Vorgehensweise und logisch.

    Ich kann daher nicht erkennen das man hier in einer Spirale ist. Im Gegenteil hoffen wir ja als Land mehr oder weniger über den Berg zu sein. Um das aber sicher zu wissen, müssen verschiedene Maßnahmen in Kraft bleiben, insbesondere die Tests. Alle Länder die hart getroffen worden, hatten keinen Überblick mehr über ihre Fallzahlen und dadurch wurden die System überlastet. Dem muss man vorbeugen.

    Italien ist im übrigen zwar schlimm dran, aber wenn man es vor allem mit UK, aber auch mit Spanien, Frankreich und Belgien vergleicht, vielleicht gar nicht mal am schlimmsten. Sie lagen nur lange im Fokus, weil es dort als erstes so heftig auftrat in Europa. Schweden ist im übrigen noch weit von einer Infektionsrate für eine Herdenimmunität entfernt. Die Hoffnung darauf ist der Kerngedanke des schwedischen und des ursprünglichen britischen Weges. Insbesondere in UK ist das furchtbar gescheitert. Man kann aber in keinem Fall bereits jetzt quasi als Fakt damit umgehen, dass der schwedische Weg sie langfristig besser dastehen lässt.

    ...vor allem weil nach wie vor nicht klar ist, ob eine dauerhafte Immunität vor dem Virus vorhanden ist, wenn man es denn schon hatte.