Sparsam wirtschaften und kaputt sparen sind schon unterschiedliche Dinge. Das wir uns hier in Deutschland an die Maastricht-Kriterien gehalten haben ist die Basis dafür das wir jetzt Corona-Hilfsprogramme auflegen können. Was natürlich wieder Begehrlichkeiten in den südlichen EU-Ländern weckt.
Corona-Virus
-
Baden68 -
7. März 2020 um 20:28 -
Geschlossen
-
-
entspräche bei einem Immobilienwert von z.B. 200T€ erst mal 100T€, die ich zu zahlen habe (obwohl ich die Hütte ja schon mal bezahlt habe), in Quartalsraten auf 30 Jahre. Für alle, die, die das Häuschen so getaktet und finanziert haben, dass sie zur Rente mietfrei wohnen, pillepalle...diese 800€ im Quartal, bis zum Lebensende. Ist doch mal ein Ziel.
Du verkürzt meinen Beitrag auf unzulässige Weise. Ich kam auf 7% des Vermögens und nicht auf 50%. Dann wären wir bei 200.000€ bei 14.000€. Und ich denke auch, dass man das nicht auf einmal aufbringen muss, sondern, wie von mir angenommen, gestreckt über 10 Jahre. Das wären dann 1400€ pro Jahr. -
Das Gesundheitswesen haben wir vor der Krise zumindest nicht kaputt gespart.
-
Ich befürchte man wird nach der Krise eher weiter Richtung kaputtsparen gehen, wie zuvor eben auch. Das ist ja jetzt der feuchte Traum für jeden der Austerität vor Funktionalität für eine gute Politik hält.
Ich halte es auf jeden Fall für diskussionswürdig. In der Diskussion müssten dann auch andere Wege, die Schulden abzubauen, diskutiert werden. Und soviel sparen, um diese Schulden abzubauen geht einfach nicht.
Die jetzige Krise zeigt doch auf, wo man landet, wenn man den Staat immer weiter zurückfährt (siehe z.B. NHS in Großbritannien).
Und auch unsere Behörden sind doch auf Krisen überhaupt nicht vorbereitet. Es gibt Investitionsprogramme und dann fehlen Beamte/Angestellte, die dies sinnvoll umsetzen können. Siehe z.B. Digitalisierung der Schulen.
Also jeder der eine Politik der Austerität den Vorzug geben möchte, soll doch erst einmal sagen, wie er sich das Leben in Zukunft vorstellt? -
Das Gesundheitswesen haben wir vor der Krise zumindest nicht kaputt gespart.
Kaputt gespart sicherlich nicht. Aber personell sind wir schon an Grenzen gestoßen, z.B. auf den Intensivstationen und bei den Gesundheitsämtern. Was uns zur Zeit fehlt, sind Resourcen, die auch einmal ein paar Jahre in die Zukunft denken und Notfallpläne erstellen und Vorräte für Notfälle anlegen.
Die jetzige Krise zeigt doch auf, an was es alles mangelt. Und das es bei uns besser läuft als in manchen anderen Ländern kann doch nicht der Maßstab sein. Nach dem Motto "We suck less!". -
Das Gesundheitswesen haben wir vor der Krise zumindest nicht kaputt gespart.
Doch haben sie. Das würdest du sehen wenn die Corona-Epidemie mit der Fallzahl wie in Italien ausbrechen würde. Hoffentlich sehen wir das angesichts der Lockerungen nicht noch.
Zumal der Pflegesektor ja auch zum Gesundheitssektor gehört und was man da jeweils sieht, liest und selbst mitbekommt ist gruselig.
-
Sparsam wirtschaften und kaputt sparen sind schon unterschiedliche Dinge. Das wir uns hier in Deutschland an die Maastricht-Kriterien gehalten haben ist die Basis dafür das wir jetzt Corona-Hilfsprogramme auflegen können. Was natürlich wieder Begehrlichkeiten in den südlichen EU-Ländern weckt.
Das halte ich für nur bedingt richtig bzw. bevor ich das als Aussage so schlucke müsste man mal gegenüber stellen was Deutschland jeweils eingespart hat gegenüber dem was man ausgibt.
Ist eventuell falsch, aber ich glaube die Summe die man ausgibt dürfte ungleich höher sein und inwiefern wir das tun können weil wir gespart haben oder nicht, ist für mich schon eher Austeritäts-Propaganda als alles andere. Schließlich soll ja die Flüchtlings- und Griechenlandkrise ach so teuer gewesen sein. Scheint man dann ja auch ganz gut wegzustecken sowas.
-
Zur Abgabendiskussion nur kurz die Erinnerung, das Steuern gar nicht zweckgebunden erhoben werden dürfen.
Irgendwie hält sich der Mythos hartnäckig, dass der Soli in die neuen Bundesländer fliesst oder man eine neue Autofahrersteuer erlassen könnte, um Autobahnen zu sanieren, etc. -
Zitat
Zur Abgabendiskussion nur kurz die Erinnerung, das Steuern gar nicht zweckgebunden erhoben werden dürfen.
Irgendwie hält sich der Mythos hartnäckig, dass der Soli in die neuen Bundesländer fliesst oder man eine neue Autofahrersteuer erlassen könnte, um Autobahnen zu sanieren, etc.Nur dass ich dich richtig verstehe: du meinst, dass es nicht stimmt, dass der Soli nur in die neuen Bundesländer fließt, weil er dann zweckgebunden wäre und das für eine Steuer nicht zulässig ist?
-
Nur dass ich dich richtig verstehe: du meinst, dass es nicht stimmt, dass der Soli nur in die neuen Bundesländer fließt, weil er dann zweckgebunden wäre und das für eine Steuer nicht zulässig ist?
Ich meine, dass es Unsinn ist, eine Corona Abgabe zu erheben bei der niemand weiss, wofür sie am Ende tatsächlich verwendet wird.
Kannst ja mal freundlich beim Bundesfinanzministerium anfragen, wieviel Euro so über den Soli reinkommt und wieviel davon in den Osten geht.
Zweckgebundene Abgaben sind nicht zulässig. Das ist nicht meine Meinung, sondern gesetzlich festgelegt
-
Und dabei hat MD nur 102 offiziell Infizierte seit Beginn, von den 70-80 wieder genesen sind. Verstehe einer das Virus...
Dr. Lutze hat wenigstens den A... in der Hose, Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese der Muddi nicht gefallen. Die Kita-Nachweise kann man übrigens online runterladen, wir haben heute als Arbeitgeber einer jungen Mutter dieses Formular ausgefüllt. Nun darf ihr Sohn ab Montag wieder in die Kita und sie kann ohne Einschränkungen ihrem Job nachgehen.Du glaubst gar nicht, wie glücklich sie war...
Was ist denn daran A... in der Hose, nur weil man sich der GEMEINSAMEN Richtlinien in Kleinfürstenmanier widersetzt (wie schon bei seinem symbolischen Aberkennen des Freizeitparkstatus' für den Elbauenpark). A... in der Hose hätte er, wenn er mögliche Schäden verantworten würde, macht er aber nicht, nicht persönlich, nicht politisch und nicht finanziell, im Zweifel wird zuerst das Land, dann der Bund zur Hilfe aufgefordert. Solche Maßnahmen dienen mE eher dazu, die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter herunterzusetzen. hlp schrieb ja, die 70 Verstöße würde er in MD in 5 Minuten sehen, in unserer kleinen Straße (gut 30 Häuser, idR Familien mit Kindern) bräuchte ich sicher länger, aber ich sage mal, in einer Woche schaffe ich das locker, angefangen von Grillabenden, Kaffeetreffs und fußballspielender Kinder - da ist alles dabei, gern auch von Medizinern oder mediz. Personal.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke immer, wenn wir schon solch drastische Wirtschaftseinbußen hinnehmen, ist es doch saublöd, durch persönliche Undiszipliniertheit den möglichen Erfolg aufs Spiel zu setzen - ich verstehe einfach nicht, was daran so schwer ist, mal in Familie zu bleiben, gerade im ländlichen Raum, wo ich Haus und Garten habe
-
Zitat
Zweckgebundene Abgaben sind nicht zulässig. Das ist nicht meine Meinung, sondern gesetzlich festgelegt

Du redest von Deutschland? -
Du verkürzt meinen Beitrag auf unzulässige Weise. Ich kam auf 7% des Vermögens und nicht auf 50%. Dann wären wir bei 200.000€ bei 14.000€. Und ich denke auch, dass man das nicht auf einmal aufbringen muss, sondern, wie von mir angenommen, gestreckt über 10 Jahre. Das wären dann 1400€ pro Jahr.
Deine Rechnung habe ich schon verstanden. Sie lenkt aber vom Punkt ab, den ich aufgemacht habe. Nach dem Krieg, und genau darauf zielt Gabriel ab, gab es einen Lastenausgleich. Den nimmt er zum Vorbild für die Bewältigung der Coronafolgen. Und dieser Lastenausgleich kassiert nun mal 50% des Vermögens als Hypothek. Bei Immobilien muss man da auch nichts inflationsbereinigen oder sonst was, einfach zahlen. Und das kann dann für den einen oder anderen eng werden.
Du sagst jetzt, wir haben genug Vermögen und der Staat braucht nicht so viel einzuziehen und Tante Erna braucht keine Angst um ihre Datsche zu haben. Wenn es denn so käme, wäre das gut. Da bin ich ja bei dir. Nur muss man dann den ganz, ganz wenigen, sehr sehr reichen und einflussreichen Leuten, viel Geld wegnehmen. Die Klattens dieser Welt, werden da nicht amüsiert sein und Wege suchen/finden. Gerade bei den Zahlungen an die großen Jungs, die jetzt noch Dividende zahlen und gleichzeitig Hilfe fordern, Muss auch eine Gegenleistungen vereinbart werden - Beteiligungen z.B.. Schauen wir mal. -
Ich halte es auf jeden Fall für diskussionswürdig. In der Diskussion müssten dann auch andere Wege, die Schulden abzubauen, diskutiert werden. Und soviel sparen, um diese Schulden abzubauen geht einfach nicht.
Die jetzige Krise zeigt doch auf, wo man landet, wenn man den Staat immer weiter zurückfährt (siehe z.B. NHS in Großbritannien).
Und auch unsere Behörden sind doch auf Krisen überhaupt nicht vorbereitet. Es gibt Investitionsprogramme und dann fehlen Beamte/Angestellte, die dies sinnvoll umsetzen können. Siehe z.B. Digitalisierung der Schulen.
Also jeder der eine Politik der Austerität den Vorzug geben möchte, soll doch erst einmal sagen, wie er sich das Leben in Zukunft vorstellt?
Ich glaube schon, ihr denkt in die gleiche RIchtung. Interessanter Ansatz. Was man mit Schulden so machen kann, zeigt ja die Geschichte und dass auch vor Corona schon ein überwiegender Teil der bestehenden Verbindlichkeiten nicht rückzahlbar waren, ist ja bekannt und nachzulesen (z.B. Bei Hudson). Dass das Märchen vom ewigen Wachstum irgendwann wie ein Kartenhaus zusammenfällt, ist auch klar. Für beide Themenfelder macht Corona aktuell den Katalysator, und dann? Wie weiter, ist die richtige Frage. Wo wollen wir hin? Du bringst es auf den Punkt. -
Das halte ich für nur bedingt richtig bzw. bevor ich das als Aussage so schlucke müsste man mal gegenüber stellen was Deutschland jeweils eingespart hat gegenüber dem was man ausgibt.
Ist eventuell falsch, aber ich glaube die Summe die man ausgibt dürfte ungleich höher sein und inwiefern wir das tun können weil wir gespart haben oder nicht, ist für mich schon eher Austeritäts-Propaganda als alles andere. Schließlich soll ja die Flüchtlings- und Griechenlandkrise ach so teuer gewesen sein. Scheint man dann ja auch ganz gut wegzustecken sowas.
Griechenland merken wir deswegen nicht da Eventualverbindlichkeiten, die der Staat nicht bilanziert. Private Unternehmen müssten es.
Allgemein kann man sagen das wie einen wohlhabenden Staat haben. Der Wohlstand der Bevölkerung liegt allerdings am unteren Ende bezogen auf Westeuropa.In Italien ist es z.B, umgekehrt. -
Allgemein kann man sagen das wie einen wohlhabenden Staat haben. Der Wohlstand der Bevölkerung liegt allerdings am unteren Ende bezogen auf Westeuropa.In Italien ist es z.B, umgekehrt.
Die Vergleiche finde ich immer recht fragwürdig, da nicht alle Vermögenswerte mit einbezogen werden. Nehmen wir z.B. mal Renten und Pensionen. Wenn ein Beamter eine Pension von 3.000€/Monat erwarten kann, dann stellt dies ein Vermögen von wahrscheinlich 800.000€ dar. Taucht aber in keiner Vermögensbilanz auf.
Es ist mir klar, dass nur ehr wenige Rentner auf 3.000€/Monat kommen, aber bei 1.500€ pro Monat sind es eben auch 400.000€.
Ich habe z.B. keine Informationen zu Italien, wie hoch dort Renten und Pensionen sind. -
Wenn es denn so käme, wäre das gut. Da bin ich ja bei dir. Nur muss man dann den ganz, ganz wenigen, sehr sehr reichen und einflussreichen Leuten, viel Geld wegnehmen. Die Klattens dieser Welt, werden da nicht amüsiert sein und Wege suchen/finden. Gerade bei den Zahlungen an die großen Jungs, die jetzt noch Dividende zahlen und gleichzeitig Hilfe fordern, Muss auch eine Gegenleistungen vereinbart werden - Beteiligungen z.B.. Schauen wir mal.Das ist für mich auch so ein Ding der Unmöglichkeit
Schon diese exorbitanten Managergehälter bei gleichzeitiger Staatshilfe sind äußerst fragwürdig, Dividenden müssten in diesem Fall verboten werden. Aber das ist eben auch das Problem der Paralleluniversen, siehe auch Fußball
Hr. Rangnick ist sich auch nicht zu blöde, die Behauptung "Der Fußball fordert keine Sonderrolle" aufzustellen 

Am besten ist jetzt noch die scheinheilige Gesellschaftsfürsorge, der Fußball sei ja gerade jetzt so wichtig für viele Menschen, das ist wirklich der Gipfel des Hohns! -
Naja, das ein Watzke sagt das Fußball wie wir ihn kennen verschwindet, wenn man sagen wir mal ähnliche Szenarien wie im Handball hat (also nichtmal Geisterspiele), ist doch schon richtig.
Das sind lediglich andere Dimensionen als die Sorgen die wir uns um unsere Vereine machen. Natürlich wird Fußball nicht verschwinden, genauso wenig wie Handball. Die Hallen und Stadien stehen, das Know How ist da, die Spieler werden selbst mit 2 Jahren Pause sicherlich ihr Handwerk nicht komplett verlernen.
Nur wird dann eventuell das was uns besonders am Herzen liegt, nämlich unsere jeweiligen Vereine, dann nicht mehr da sein und es andere sein die da diesen Sport spielen. Davor haben wir doch alle Angst und egal wie abgehoben die Fußballer angesichts ihrer Summen wirken...sie setzen ja nur das durch, wozu Handballfunktionäre keine Macht haben bzw. was in unserer Sportart nicht wirtschaftlich wäre. Wäre die Position des Handballs anders, weiß ich nicht wie hier die Leute drüber schreiben würden.
-
Zum Thema italienische Renten habe ich nur das gefunden
Ich habe aber keine Ahnung wie seriös die Quelle ist.
Sie haben eine sehr viel höhere Eigentumsquote.
Vor allem schaffen sie es seit Jahren nicht den Süden voran zu bringen.Corona-Krise deckt es nochmals auf. Vornehmlich Schattenwirtschaft, kaum Steuern und Abgaben.
Es hilft den Italienern natürlich wenn man unter dem Vorwand Corona eine Schuldengemeinschaft aufbaut.
Die Franzosen natürlich gleich mit dabei, leben auch seit Jahren über ihre Verhältnisse. Mit seinen Forderungen kann Macron auch von seiner desaströsen Coronapolitik ablenken.
-
Wen denn sonst? Sicher nicht die Reichen.Ganz Reiche (wie auch immer man das definiert) natürlich nicht, weil die sonst Vermögen im erheblichen Maß verschieben können.
Ich weiß nicht wie sich das Vermögen von Frau Klatten zusammensetzt (fast 19 Milliarden US Dollar), aber ich gehe mal davon aus solche Menschen Wege fänden den größten Teil (legal) außer Landes zu bringen und notfalls den Wohnort wechseln.Das kann der kleine Mechatroniker beim BMW (der auch richtig gut verdient) dann eben nicht machen.
Ergo läuft es auf den sogenannten Mittelstand hinaus. Am Ende werden immer weniger Menschen Eigentum besitzen. Da ist die Quote in Deutschland ja eh schon mies! Außerdem wird das zu Groll führen. Der projiziert sich dann am Ende auf die die eh nix oder wenig haben. Und schon wieder klatsch am Ende die AfD in die Hände!
-