Corona-Virus

Mit Knockator würde ich auch gerne in einem Topf landen.

Nebenbei gesagt...mir wäre es doch lieber gewesen man hätte die Geschäfte ebenfalls bis zum 04. Mai zugelassen und den Geschäften bis dahin Zeit gegeben sich entsprechend der Richtlinien vorzubereiten. Ich befürchte Chaos am Montag.

Die 800m² sind mir trotz Begründung dann doch eher ein Zugeständnis an Ladenketten die das schnell mal überschreiten. Nur so können mehr als die "der kleine Buchladen um die Ecke" geöffnet werden. Aber gerade bei größeren Läden hätte ich es erst Rech lieber, wenn diese sich besser drauf vorbereiten. Siehe Supermärkte wo sich das auch erst einspielen musste.

Hatte gerade mal Zeit, die heutigen Einträge zu lesen...hoppla, da sind aber einige Nerven angespannt und das jetzt, wo es etwas lockerer werden soll.

Zitat von JA!

Hatte gerade mal Zeit, die heutigen Einträge zu lesen...hoppla, da sind aber einige Nerven angespannt und das jetzt, wo es etwas lockerer werden soll.

Ich hatte das schon vor einer geraumen Zeit gesagt. Je länger der Lockdown, desto dünner die Skin.

paul jonas

wieso sind die 800qm einzugeständnis an die ladenketten, die das schnell mal überschreiten ?
wenn sie es überschreiten, bleiben sie doch zu.....ausser lebensmittel....

ausserdem darf man nicht vergessen, dass die untere genehmigungsbehörde (stadt/kreis) die vorgaben macht,
unter welchen bedingungen die dann öffnen dürfen-
es ist keine generelle regelung : macht erstmal auf

spannend für mich wäre die frage : ein laden von 1200 qm , baut mit sichtschutzwänden (schnell und einfach) auf unter 800m um,
darf er dann öffnen wenn sein sortiment genehmigt ist dafür und er die bedingungen für die öffnung erfüllt...?

Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800qm dürfen wieder öffnen. Wenn also ein größerer Laden seine Verkaufsfläche entsprechend reduziert darf er wieder öffnen. Alles andere wäre dann Diskriminierung.

So sehen es jedenfalls die Handelsverbände, z.B. Statement des Verbandes Niedersachsen

grundsätzlich kann ich die argumentation nachvollziehen - würde mich selbst jedoch i.a. auch für die 800qm grenze aussprechen-

etliche ihk und verbände kritisieren die 800qm regel auch-
sprechen da ja auch von dirkriminierung-
ich hab nur noch nirgends eine verlässliche aussage dazu gefunden, dass man selbstständig auf unter 800qm reduzieren darf
um am Verkaufen teilzunehmen-
wobei bei etlichen über die hintertür dies dann nach reduzierung auch wieder einkassiert werden könnte - mittlerweile gibts
für etliche läden im nahgürtelbereich sortimentsvorschriften mit prozentangaben....zum schutz des innerstädtischen verkaufs...

grossbritannien......
verlängert die verschärften vorschriften um 3 wochen....

und meldet grade, dass bei ihren knapp 13.000 toten nur die erfasst sind, die im krankenhaus gestorben sind-
die zu hause und auch im altersheim werden darunter nicht erfasst.....
also tatsächliche zahl wohl erheblich höher....

nrw macht ausnahme für möbelhäuser

in nrw dürfen auch möbelhäuser mit mehr als 800qm aufmachen (unter den vorgegebenen bedingungen) -
sie wurden als ausnahme mit fahrrädern-büchern etc. aufgenommen

da braucht man auch kein prophet zu sein, dass dies viel streit mit den nachbarn gibt....

Zitat von TCLIP

nrw macht ausnahme für möbelhäuser

in nrw dürfen auch möbelhäuser mit mehr als 800qm aufmachen (unter den vorgegebenen bedingungen) -
sie wurden als ausnahme mit fahrrädern-büchern etc. aufgenommen

da braucht man auch kein prophet zu sein, dass dies viel streit mit den nachbarn gibt....

Soviel zur einheitlichen Handhabung aller Länder. Aber ich denke, dass da auch wieder die Thematik Laschet/Söder-Merkel eine Rolle spielt. Armin Laschet will sich hier wohl mit "Leadership"-Qualitäten im Kanzlerrennen zu behaupten.

Tja einheitlich ist da gar nichts.

Gestern hieß es noch die Zoos dürfen wieder öffnen.

Heute dann: In Hessen und BW bleiben die zu.

Deswegen wäre es halt gut gewesen wenn man die Geschäfte noch bis zum 04.05. zugelassen hätte um sich mal einheitlich zu einigen und für die Geschäftsbetreiber als Vorbereitung. Ich verstehe gerade NRW als eine der Hochburgen dieser ganzen Scheiße nicht. Hier muss man doch besonders vorsichtig zu sein. Sobald wieder ein Herd irgendwo unkontrolliert ausbricht ist alles umsonst gewesen und gerade NRW mit seinen großen Städten ist halt prädestiniert dafür. Da muss man besonders vorsichtig sein.

Aber auch so...800m²...ja...kann ich das als H&M umgehen wenn ich meinen zweiten Stock und wahlweise das Untergeschoss zulasse? Darf ich dann öffnen....oder mache ich es einfach erstmal und guck was passiert? Wie sind die Regeln in den Geschäften?

Ich sehe das als ziemlichen Schnellschuss an, das können sie noch gut und detalliert aufschrieben....das am Montag auf die Straße zu bekommen wird nicht funktionieren...und es ist halt keine Situation in der Fehler nicht so schlimm sind.

NRW hat die meisten Einwohner, ist mit seinen Großstädten der größte Faktor für eine schnelle Verbreitung und somit ist das Infektionsrisiko hier mit Abstand am höchsten. Aber noch deutlich mehr Abstand hat NRWs Versorgung bezüglich des Gesundheitssystem gegenüber den anderen. Die Kapazität an Krankenhausbetten, Intensivbetten usw. übersteigt die anderen Bundesländer deutlich.

Ich behaupte mal, dass die Zahl der KH und Intensivbetten nicht der richtige Denkansatz für einen größeren Mut bei Lockerungen sein sollte. Wenn es eine neue Welle geben sollte, kann trotzdem ganz schnell Ende im Gelände sein. Mir scheint es naheliegender, dass der Hr. Laschet nicht mehr so ein Laschek sein will und sich im Kanzlerrennen etwas mehr an den Prinzen aus Bayern heranschieben will.

Zitat von hlp

Ich behaupte mal, dass die Zahl der KH und Intensivbetten nicht der richtige Denkansatz für einen größeren Mut bei Lockerungen sein sollte. Wenn es eine neue Welle geben sollte, kann trotzdem ganz schnell Ende im Gelände sein. Mir scheint es naheliegender, dass der Hr. Laschet nicht mehr so ein Laschek sein will und und sich im Kanzlerrennen etwas mehr an den Prinzen aus Bayern heranschieben will.

Das dürfte richtig sein:
https://www.zeit.de/politik/deutsc…t-markus-soeder

Hatten wir ja schon vor ein paar Tagen schonmal als die Studie geleaked wurde. Das ist halt schon ein Machtkampf und daher ist das ganze ziemlich perfide.

ich finde es jetzt nicht so schlimm, dass da unterschiedliche herangehensweisen von den ländern kommen-
bayern und nrw sind beides "dickschiffe"-
wenn ich sehe, dass die gutachter sich eigentlich einig sind, dass lockerungen nötig sind um dem virus in seiner
vielfalt auf die spur zu kommen, dann halte ich es durchaus für vernünftig, wenn -leicht- unterschiedlich an die
sachen herangegangen wird.
mir scheint auch das argument für öffnung von grossflächen selbst nicht so toll i.a. , sehe aber auch da durchaus
spielraum wenn vorbedingungen eingehalten werden - gleichfalls sollte man dann aber auch sagen, wenn es in
anderen bereichen für verantwortungsbewusst genug gehalten wird, dann auch dort - in diesem fall schulen, dafür
müsste sich dann die öffentliche hand stark genug fühlen- das ist in nrw offensichtlich so entschieden worden.
ob nun aufgrund genug reserve im betten oder intensivbereich oder "einer muss ja damit anfangen" festgelegt wurde,
das müssen doch dei verantwortlichen entscheiden. die werden so viel infos haben, dass sie zu solch einem
ergebis gekommen sind.

i.ü. hat ind er pressekonferenz frau merkel deutlich gesagt, dass zw. den ländern und dem bund eine einvernehmliche
lösung gefunden wurde, diese mit ausnahmen für bestimmte länder in bestimmten bereichen - alle hätten es unterschrieben.
dies haben söder und hamburgs ob bestätigt - also wird auf land/ bundebene auch darüber gesprochen worden sein.

mir ist i.a. auch letztlich egal, welche zeitschrift, die dann jeweils wohl eher einem land gegenüber eher mal positiv eingestellt
ist, welche mutmassungen herausbringt - denn mehr steht in dem artikel der zeit auch nciht.
allerdings dürfte insgesamt doch deutlich geworden sein in den letzten wochen, dass die landesregierung in nrw vlt. ganz gute
landespolitik macht, aber insbesondere für laschet die bundespolitik im entscheiderbereich eine nummer zu gross ist-
für söder falls da was in die richtung kommen sollte, ist laschet sicher kein richtiger gegner....

Zitat von hlp

Ich behaupte mal, dass die Zahl der KH und Intensivbetten nicht der richtige Denkansatz für einen größeren Mut bei Lockerungen sein sollte. Wenn es eine neue Welle geben sollte, kann trotzdem ganz schnell Ende im Gelände sein. Mir scheint es naheliegender, dass der Hr. Laschet nicht mehr so ein Laschek sein will und sich im Kanzlerrennen etwas mehr an den Prinzen aus Bayern heranschieben will.

Bisher hat Söder nach eigener Aussage keine Ambitionen. Aber ich halte für möglich, dass sich das noch ändert. Es ist schon sehr auffällig, wie er sich jetzt bundesweit in Szene setzt. Gestern war er ja nicht in München, sondern in Berlin.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Markus sich erst mal ein bißchen ziert, weil es sympathisch rüberkommt, aber er hofft bestimmt auch ein bißchen darauf, dass eine Situation kommt, in der er dann sagen kann,..... na, wenn ihr mich sooo lieb bittet, dann..... Ansonsten ist King of Bavaria nicht die schlechteste Exit - Variante.
Schließlich hat er auch in Rekordzeit den Turnaround vom Gauland - Verschnitt zum Bäume - Umarmer hingekriegt.

Das hätte übrigens durchaus historischen Charakter. Der letzte CSU-Kanzlerkandidat war 1980 Franz-Josef Strauß. Es war auch der einzige. Einen CSU-Kanzler gab es noch nie.

ich würde sogar noch weitergehen-
laschet scheidet für mich frühzeitig als kandidat aus-
aber die merz- verhinderer brauchen auch einen ausweg-
und da kommt söder mit seinem mittlerweile eher hemdsärmelig zutraulichen heimatstil genau
als gegenlösung zum eher deutlich nüchtern wirtschaftlich orientierten merz in frage...