Diese Bedenken kann ich absolut nachvollziehen, allerdings vertraue ich den Politikern insofern, dass sie die Gesundheit vieler nicht für ein hohes Niveau an Wohlstand der Bevölkerung riskieren. Allerdings muss auch klar sein, dass der wirtschaftliche Schaden nicht zu groß sein darf, da sonst ein anderes Elend ausbricht. Zudem profitiert das Gesundheitssystem von einer starken Wirtschaft, denn ohne Geld lässt sich auch diese nicht auf einem hohem Niveau halten. Es ist keine Entscheidung Wirtschaft vs. Gesundheit, sondern die Aufgabe beides miteinander in Einklang zu bringen.
Ja, keine Frage. Das kommt alles nicht aus dem Nichts. Aber natürlich ist der Druck groß und die Versuchung etwas 2-3 Wochen früher zu starten sicherlich groß. Ich muss Politikern da gar nicht mal böse Absichten unterstellen oder auch nur Egoismus.
Denn natürlich gehen jede Woche momentan vermutlich Milliarden verloren und dadurch entsteht ein gewaltiger Lobbydruck auf Politiker, der ja sonst schon kritischer beäugt werden sollte, als er es in der Regel wird. Man sieht die Extremvariante davon in den USA, wenn man sich Fox News anhört, wo sinngemäß "Heilung darf nicht schlimmer sein als die Krankheit" propagiert wird. Das ist bei uns natürlich nicht so unvernünftig, aber der Druck ist hinter den Kulissen mit absoluter Sicherheit da.
+ unabhängig von all diesen Mechanismen kann natürlich jeder Politiker sich selbst ausrechnen, was es kostet hinterher alles wieder zu starten, zu reparieren oder zu kompensieren und dadurch ist der Druck auch hier groß.
Aber wie gesagt...man stelle sich mal vor man startet das nun in 1-2 Wochen und Ende Mai merken wir dann das es zu früh war und die Zahlen durch die Decke krachen...wie fatal wäre das denn? Sagt man dann: Is jetzt auch egal, Augen zu und durch oder fährt man alles wieder runter? Beides wäre wesentlich fataler als nun eben jetzt eher vorsichtig zu agieren.