Da haste nicht unrecht, lässt sich auch kaum vermeiden, weil sowas immer vielschichtig und nicht verallgemeinerungsfähig ist.
Deshalb hab ich ja auch Spanien als Beispiel benannt
Da mag ein romanisches Land wie Rumänien kulturell und mentalitätsmäßig vielleicht näher liegen als Deutschland.
Von der Tendenz her (!!) meine ich fast eine Spaltung des Spielermarktes festzustellen, in Dänemark findet man z.B. kaum noch ost- oder südeuropäische Spieler...(das war mal ganz anders). das mag auch (!) daran liegen, dass jüngere Spielerinnengenerationen vll. auch selbstbewusster gegenüber westeuropäischen Ländern sind und nicht mehr voller 'Bewunderung'.
Klar, Finanzen spielen immer eine große Rolle - aber auch viele andere Aspekte, wie das Bild von dem jeweiligen Land, was sich durchaus auch wandelt (bei zentraleuropäischen Spielerinnen scheinen rumänische Vereine z.B. kaum eine Chance zu haben, sieht man mal von CSM ab, glaub nicht, dass das nur an den Finanzen liegt. Umgekehrt könnte das auch durchaus der Fall sein. Einzelpersonen wie Herbert Müller können sowas natürlich relativieren).
Aber egal, ich bin echt gespannt, wie der 'deutsche Block' in Budapest zurechtkommt (vll. wäre Rumänien/Valcea im Falle Bölks einfacher gewesen, weil man sich da in der Provinz doch immer noch 'geehrt' fühlt, eine deutsche Spielerin in seinem Kader zu haben - und bei sportlichem Misserfolg hat dort eh immer nur der Trainer schuld
) Aber aus der Außenperspektive wirkt da halt vieles chaotischer als in Ungarn.
Klar, der finanzielle Aspekt ist der Kern des Ganzen (um Löwenherz zu zitieren), aber die Hülle würde ich nicht unterschätzen (Abbinghs Fortgang aus Rostow rührt jetzt ja auch nicht aus finanziellen Gründen heraus, sondern weil sie mit den spanischen Trainer und offensichtlich auch den russischen Mitspielerinnen nicht klar gekommen ist, der hier auch schon verlinkte Volkskrant-Artikel ist schon nicht uninteressant (auch wenn der Verdacht naheliegt, dass der Journalist das alles etwas ressentimentbeladen dargestellt hat)